DE10006658A1 - Einspritzanlage - Google Patents
EinspritzanlageInfo
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Abstract
Ein Injektorkörper (7) eines Kraftstoffeinspritzventils und ein Kraftstoffspeicher (8) werden über ein hohlzylindrisches Verbindungselement (13) miteinander hochdruckfest verbunden. Ein erstes Überwurfelement (9) umfasst dabei den Kraftstoffspeicher (8) und ein zweites Überwurfelement (10) umfasst den Injektorkörper (7), wobei an ihre radialen Anschlüsse Außengewinde angebracht sind, die über eine Doppelmutter (14) miteinander verschraubt werden und den Injektorkörper (7) über das Verbindungselement (8) mit dem Kraftstoffspeicher (8) verspannt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einspritzanlage mit einem Kraft
stoffspeicher gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Einspritzanlagen mit einem Kraftstoffspeicher (Common Rail)
werden beispielsweise in modernen Dieseleinspritzsystemen
eingesetzt.
Aus DE 197 39 810 C1 ist ein Einspritzsystem für eine Brenn
kraftmaschine bekannt, bei dem ein Verbindungselement mit ei
nem Ende an dem Injektor und mit dem anderen Ende an einer
Anschlussstelle des Kraftstoffspeichers verschraubt ist. Da
bei ist das Verbindungselement am Injektor in eine Bohrung
mit Innengewinde eingeschraubt und an der Anschlussstelle des
Kraftstoffspeichers mit einer Überwurfmutter befestigt.
Bauteiletoleranzen können dabei Materialspannungen oder
Schwierigkeiten bei der Montage verursachen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine direkte Verbindung zwi
schen einem Kraftstoffspeicher und einem Kraftstoffeinspritz
ventil zu schaffen, bei der Anschlusstoleranzen ausgeglichen
werden können.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des unab
hängigen Patentanspruchs gelöst.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgedanken
sind Gegenstand abhängiger Patentansprüche.
Der Gegenstand der Erfindung besteht darin, einen Kraftstoff
speicher und ein Kraftstoffeinspritzventil über ein Verbin
dungselement miteinander zu verbinden. Dabei wird der Injek
torkörper des Kraftstoffeinspritzventils und der Kraftstoffspeicher
jeweils von einem Überwurfelement umfasst. Die bei
den Überwurfelemente werden an ihren radialen Anschlüssen
miteinander verbunden und umfassen das Verbindungselement.
Dabei wird der Injektorkörper über das Verbindungselement mit
dem Kraftstoffspeicher über nur wenige Verbindungsstellen
druckfest verbunden, wobei die Bauelementetoleranzen durch
die um mehrere Achsen leicht verdreht montierbare Verbindung
ausgeglichen werden können.
In einer weiteren Ausführungsform sind die Anschlüsse der
Überwurfelemente von einer hülsenförmigen Mutter verbunden,
die an ihren Stirnseiten zwei gegensinnige Innengewinden auf
weist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figur näher erläu
tert.
Die Figur zeigt ein Einspritzsystem mit einer direkten Ver
bindung zwischen einem Kraftstoffspeicher und einem Kraft
stoffeinspritzventil.
Anhand der schematischen Zeichnung der Figur ist beispielhaft
eine Verbindung zwischen einem Kraftstoffspeicher 8 und dem
Injektorkörper 7 eines Kraftstoffeinspritzventils darge
stellt.
Der vorzugsweise zylindrisch ausgebildete Injektorkörper 7
weist seitlich einen Zulauf 3 auf, der über ein hohlzylindri
sches Verbindungselement 13 mit dem Kraftstoffspeicher 8 ver
bunden ist.
Der Kraftstoffspeicher 8 ist hohlzylindrisch und weist in
seiner hohlzylindrischen Ausnehmung eine Verteilerleitung 5
auf, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge des
Kraftstoffspeichers 8 erstreckt. Mehrer Anschlussleitungen,
in der Figur beispielhaft durch die Anschlussleitung 6 dargestellt,
sind radial von der Verteilerleitung 5 ausgehend in
den Mantel des Kraftstoffspeichers 8 eingebracht und durch
brechen dessen Außenwand. Das Verbindungselement 13 ist hohl
zylindrisch ausgebildet, wobei die zylindrische Ausnehmung
die Verbindungsleitung 4 darstellt, die die Anschlussleitung
6 mit dem Zulauf 3 des Injektorkörpers 7 verbindet.
Ein hohlzylindrisches erstes Überwurfelement 9 umfasst den
Kraftstoffspeicher 8 parallel zu dessen Längsachse in Höhe
der entsprechenden Anschlussleitung 6. Ein hohlzylindrischer
erster Anschluss 1 schließt mit seinem einem sattelförmig
ausgebildeten Stirnende bündig an den Mantel des ersten Über
wurfelements 9 und ist radial zur Längsachse des ersten Über
wurfelements 9 angeordnet. Die zylindrischen Ausnehmungen des
ersten Anschlusses 1 und des ersten Überwurfelements 9 sind
durch einen Durchbruch im Mantel des ersten Überwurfelements
9 miteinander verbunden.
In der zylindrischen Ausnehmung des ersten Anschlusses 1 ist
das Verbindungselement 13 angeordnet, und in der zylindri
schen Ausnehmung des ersten Überwurfelements 9 ist der Kraft
stoffspeicher 8 angeordnet.
Ein hohlzylindrisches zweites Überwurfelement 10 umfasst den
Injektorkörper 7 parallel zu dessen Längsachse in Höhe des
Zulaufs 3. Ein hohlzylindrischer zweiter Anschluss 2 schließt
mit seinem einem sattelförmig ausgebildeten Stirnende bündig
an den Mantel des zweiten Überwurfelements 10 und ist radial
zu dessen Längsachse angeordnet. Die zylindrischen Ausnehmun
gen des zweiten Anschlusses 2 und des zweiten Überwurfele
ments 10 sind durch einen Durchbruch im Mantel des zweiten
Überwurfelements 10 miteinander verbunden.
In der zylindrischen Ausnehmung des zweiten Anschlusses 2 ist
das Verbindungselement 13 und in der zylindrischen Ausnehmung
des zweiten Überwurfelements 10 der Injektorkörper 7 angeord
net.
Die den Dichtflächen 11 und 12 entgegengesetzten Stirnenden
des ersten und des zweiten Anschlusses 1, 2 sind axial einan
der zugeordnet und weisen jeweils vorzugsweise an ihrer Au
ßenwand ein Gewinde auf. Die beiden Gewinde weisen eine zu
einander gegensinnige Drehrichtung auf. Ein hülsenförmiges
Verbindungsmittel, im Folgenden Doppelmutter 14 genannt,
weist vorzugsweise an ihrer Innenwand jeweils ein dem ersten
und dem zweiten Anschluss 1, 2 zugeordnetes Gewinde mit zuein
ander gegensinnigen Drehrichtungen auf.
Durch Drehen der Doppelmutter 14 bewegen sich die beiden An
schlüsse 1 und 2 und dadurch auch der Kraftstoffverteiler 8
und der Injektorkörper 7 aufeinander zu. Das Verbindungsele
ment 13 wird dadurch axial auf Druck vorbelastet, wobei seine
beiden Dichtflächen 11 und 12 gegen die ihnen zugeordneten
Gegenflächen an die Außenwand des Kraftstoffverteilers 8 bzw.
des Injektorkörpers 7 gepresst werden.
Die Anschlussleitung 6 und die Verbindungsleitung 4 bzw. die
Zuleitung 3 und die Verbindungsleitung 4 werden durch die
Flächenpressung an der ersten und zweiten Dichtfläche 11, 12
abgedichtet.
Der Kraftstoff wird von einer Hochdruckpumpe auf Hochdruck
komprimiert und über die Verteilerleitung 5 an die einzelnen
Kraftstoffeinspritzventile verteilt. Dabei fließt der Kraft
stoff über die Verteilerleitung 5, die Anschlussleitung 6,
die Verbindungsleitung 4, die Zuleitung 3 in das Kraftstoff
einspritzventil, indem der Kraftstoff über Einspritzlöcher in
den Brennraum einer Brennkraftmaschine eingespritzt wird.
In der Verbindungsleitung 4 ist vorzugsweise ein Kraftstoff
filter 15 angeordnet, das störende Partikel im Kraftstoff
ausfiltert.
Die beiden Dichtflächen 11, 12 sind sphärisch-konvex, vorzugs
weise kugelförmig ausgebildet. Die den Dichtflächen 11, 12 zu
geordneten Gegenflächen des Kraftstoffspeichers 8 beziehungs
weise des Injektorkörpers 7 sind den Dichtflächen 11, 12 ent
sprechend angepasst ausgeformt und konkav ausgebildet.
Vorzugsweise sind die beiden Dichtflächen 11, 12 kugelförmig
ausgebildet. Der Mittelpunkt der Kugelfläche der Dichtfläche
11 trifft mit dem Mittelpunkt der Kugelfläche der Dichtfläche
12 auf der Längsachse des Verbindungselements 13 in einem ge
meinsamen Mittelpunkt M zusammen (Momentanpol), so dass die
Dichtwirkung auch bei leicht zueinander verschobenen Bautei
len 7, 8, 13 wegen der gleichbleibenden Form der zwischen den
Bauteilen 7, 13 und 8, 13 bestehenden, dichtenden Kontaktfläche
erhalten bleibt. Die Summe der Radien der Kugelflächen der
beiden Dichtflächen 11, 12 ist somit etwa gleich der Länge des
Verbindungselements 13.
Der Kraftstoffspeicher 8 und der Injektorkörper 7 werden über
das Verbindungselement 13 zu einer Einheit verbunden, indem
das erste Überwurfelement 9 über den Kraftstoffspeicher 8 ge
schoben wird und das zweite Überwurfelement 10 über den In
jektorkörper 7 geschoben wird. Das Verbindungselement 13 wird
in die jeweiligen Anschlüsse 1, 2 geschoben und die Doppel
mutter 15 über deren Außengewinde geschraubt. Durch die Ver
schraubung der Doppelmutter 14 bewegen sich die beiden An
schlüsse 1, 2 axial aufeinander zu und verspannen den Kraft
stoffspeicher 8 und den Injektorkörper 7 über das Verbin
dungselement 13 miteinander.
Durch die sphärische, vorzugsweise kugelförmige Ausbildung
der beiden Dichtflächen 11, 12 können der Kraftstoffspeicher 8
und der Injektorkörper 7 auch leicht um ihre Längsachse ver
dreht oder axial versetzt montiert werden, wodurch auch bei
größeren Bauteiletoleranzen die Dichtigkeit der Dichtflächen
11, 12 und die Montagefähigkeit erhalten bleiben.
Die zylindrischen Ausnehmungen des ersten Überwurfelements 9,
des zweiten Überwurfelements 10 und der beiden Anschlüsse 1, 2
weisen relativ zu den Außenwänden des Kraftstoffspeichers 8,
des Verbindungselements 13 und den Injektorkörper 7 genug
Spiel auf, damit während der Montage der Kraftstoffspeicher 8
und der Injektorkörper 7 axial verdreht oder versetzt mon
tiert werden können, um Bauteiletoleranzen auszugleichen.
Bauteiletoleranzen, die axial zum Verbindungselement 13 ge
richtet sind, werden durch die Elastizität des Kraftstoff
speichers 8 quer zu dessen Längsachse ausgeglichen.
Das Verbindungssystem zwischen dem Kraftstoffspeicher 8 und
dem Injektorkörper 7 weist vorteilhaft eine geringe Anzahl
von Dichtflächen (zwei) bei gleichzeitig kurzer Verbindungs
leitung 4 zwischen dem Kraftstoffspeicher 8 und dem Injektor
körper 7 auf. Weiterhin toleriert das Verbindungssystem vor
teilhaft Bauteiletoleranzen in mehrere Raumrichtungen.
Eine der Stirnflächen des Kraftstoffspeichers 8 kann direkt
mit dem Pumpengehäuse einer Hochdruckpumpe verbunden, so dass
eine vorteilhaft eine kompakte Einheit entsteht, die Bautei
letoleranzen toleriert.
Die Hochdruckpumpe komprimiert Kraftstoff auf Hochdruck und
fördert den Kraftstoff über die Verteilerleitung 5, die An
schlussleitung 6, die Verbindungsleitung 6 und den Zulauf 3
zum Kraftstoffeinspritzventil, das den Kraftstoff bedarfsge
recht in den Brennraum einer Brennkraftmaschine einspritzt.
Claims (9)
1. Einspritzanlage mit einem Kraftstoffspeicher (8), der ei
ne Verteilerleitung (5) aufweist und der über ein Verbin
dungselement (13) mit dem Injektorkörper (7) eines Kraft
stoffeinspritzventils verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - der Kraftstoffspeicher (8) von einem ersten Überwurfele ment (9) in einem Teil seiner Länge umfasst ist,
- - der Injektorkörper von einem zweiten Überwurfelement (10) in einem Teil seiner Länge umfasst ist,
- - der Kraftstoffspeicher (8) über das Verbindungselement (13) mit dem Injektorkörper (7) durch das erste und das zweite Überwurfelement (9, 10) verspannt ist, und
- - das erste Überwurfelement (9) über ein Verbindungsmittel (14) mit dem zweiten Überwurfelement (10) in Wirkverbin dung steht.
2. Einspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - dass die Verteilerleitung (5) im Kraftstoffspeicher (8) in axialer Richtung angeordnet ist und von ihr eine An schlussleitung (6) im wesentlichen radial abzweigt, und
- - dass das Verbindungselement (13) eine Verbindungsleitung (4) aufweist, die die Anschlussleitung (6) mit dem Zu lauf (3) des Injektorkörpers (7) verbindet.
3. Einspritzanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass das erste und/oder das zweite Überwurfele
ments (9, 10) radial zu seiner jeweiligen Wandung einen
ersten beziehungsweise zweiten Anschluss (1, 2) mit je
weils einem Gewinde aufweist, wobei die Gewinde jeweils
gegensinnig zueinander ausgebildet sind.
4. Einspritzanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (14)
als hülsenförmige Mutter ausgebildet ist, die über die
Gewinde der Anschlüsse (1, 2) das erste mit dem zweiten Ü
berwurfelement (9) verspannt.
5. Einspritzanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss (1, 2) hohlzy
lindrisch ausgebildet ist und dass das Verbindungselement
(13) in einem Teil seiner Länge von dem Anschluss (1, 2)
umfasst ist.
6. Einspritzanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen des Verbin
dungselements (13) als Dichtflächen (11, 12) ausgebildet
sind, die gegen die Wandung des Kraftstoffspeichers (8)
im Bereich der Anschlussleitung (6) bzw. die Außenfläche
des Injektorkörpers (7) im Bereich des Zulaufs (3) vorge
spannt sind, wodurch sich Dichtbereiche (11, 12) bilden,
die die Verbindungsleitung (4), die Verteilerleitung (5)
und den Zulauf (3) abdichten.
7. Einspritzanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtflächen (11, 12) im
wesentlichen kugelförmig gekrümmt sind, und dass der Mit
telpunkt der Kugelfläche der einen Dichtfläche (11) mit
dem Mittelpunkt der Kugelfläche der anderen Dichtfläche
(12) auf der Längsachse des Verbindungselements (13) zu
sammenfällt.
8. Einspritzanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoffspeicher (8)
mit seiner Stirnseite direkt an eine Kraftstoffpumpe an
geschlossen ist.
9. Einspritzanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verbindungselement
(13) ein Kraftstoffilter (15) angeordnet ist.
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