DE10005011A1 - Kraftfahrzeug mit Bremskraftunterstützung - Google Patents
Kraftfahrzeug mit BremskraftunterstützungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, welches durch einen mittels eines Laders (2) aufgeladenen Verbrennungsmotor (1) angetrieben ist. Der Lader (2) ist durch einen Verbrennungsluftkanal (3) mit dem Verbrennungsmotor (1) verbunden, wobei der Verbrennungsluftkanal (3) mittels einer Drosselklappe (4) zur steuerbaren Frischluftzufuhr für den Verbrennungsmotor (2) motorseits der Drosselklappe (4) in einen Niederdruckabschnitt (5) und laderseits der Drosselklappe (4) in einen Hochdruckabschnitt (6) unterteilt ist. Es ist ein pneumatischer Bremskraftverstärker (7) vorgesehen, der ein Gehäuse (8) umfaßt, dessen Innenraum (9) durch eine Membran (10) in eine Unterdruckkammer (11) und in eine Arbeitskammer (12) unterteilt ist. Die Unterdruckkammer (11) ist mit dem Niederdruckabschnitt (5) druckleitend verbunden und die Arbeitskammer (12) ist mit dem Hochdruckabschnitt (6) druckleitend verbindbar gestaltet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei Kraftfahrzeugen dieser Art sind in bekannter Weise pneumatische Bremskraftver
stärker verbreitet im Einsatz, bei denen der Innenraum eines Bremskraftverstärkerge
häuses durch eine Membran in eine Unterdruckkammer und eine Arbeitskammer auf
geteilt ist. Im Ruhezustand des Bremskraftverstärkers sind dabei beide Kammern mit
dem vom Verbrennungsluftkanal des Motors im gedrosselten Betrieb zur Verfügung
gestellten Unterdruck beaufschlagt, wodurch die Membran im Gleichgewicht der
Druckkräfte steht. Bei Betätigung des Bremspedals wird neben der Ansteuerung des
Hauptbremszylinders auch die Arbeitskammer über eine geeignete Ventilanordnung
zunehmend mit aus der Atmosphäre entnommenen Druck beaufschlagt, in dessen Fol
ge, abhängig von der Bremspedalstellung, eine Druckdifferenz an der Membran anliegt.
Die so kraftbeaufschlagte Membran wirkt dann ihrerseits die Fußkraft unterstützend auf
den Hauptbremszylinder. Die unterstützende Kraft des Bremskraftverstärkers ist durch
die zur Verfügung stehende Druckdifferenz zwischen dem Unterdruck im Verbren
nungsluftkanal und dem atmosphärischen Druck begrenzt.
Zur Erzeugung ausreichender Bremskraftunterstützung steht nicht immer eine hinrei
chende Druckdifferenz zur Verfügung. Beispielsweise werden moderne Verbrennungs
motoren mit Lader, insbesondere aufgeladene Otto-Motoren, während der Warmlauf
phase zur Erfüllung weltweit immer strenger werdender Abgasemissionsvorschriften
gewollt thermodynamisch ungünstig betrieben, um einen in der Abgasführung angeord
neten Katalysator frühzeitig auf Betriebstemperatur zu bringen und damit zu aktivieren.
Dazu wird der Verbrennungsmotor mit einem sehr fetten Kraftstoff-Luft-Gemisch
und/oder mit weit nach spät verlagertem Verbrennungsschwerpunkt betrieben und
dem dadurch nicht vollständig verbrannten Abgas über ein Sekundär-Luftsystem
Frischluft zugeführt. Dadurch wird einerseits eine verstärkte Nachverbrennung im Ka
talysator mit einer damit einhergehenden schnellen Aufheizung desselben ermöglicht,
andererseits läuft der Motor mit schlechtem Wirkungsgrad, so daß nur eine geringe
Drosselung erforderlich ist. Diese geringe Drosselung erzeugt aber nur einen geringen
Unterdruck im Verbrennungsluftkanal und damit eine nur eingeschränkte Wirkung des
Bremskraftverstärkers.
Zur Erzeugung einer hinreichend großen Druckdifferenz an der Membran des Brems
kraftverstäkers sind aus dem Dieselmotorenbau für PKW Unterdruckpumpen und aus
dem Nutzfahrzeugbau Überdrucksysteme bekannt, die jedoch aufwendig und teuer, ggf.
auch schwer und platzraubend sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Kraftfahrzeug so wei
terzubilden, daß die Membran des Bremskraftverstärkers über einen erweiterten Be
triebsbereich zuverlässig mit einer hinreichenden Druckdifferenz beaufschlagbar ist.
Die Aufgabe wird durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, den durch einen bereits vorhandenen Lader mit
Überdruck beaufschlagten Hochdruckabschnitt des Verbrennungsluftkanals mit der
Arbeitskammer des Bremskraftverstärkers verbindbar zu gestalten. Dadurch steht ein
erhöhtes Druckgefälle über einen erweiterten Betriebsbereich für den Bremskraftver
stärker zur Verfügung. Der Zusatzaufwand beschränkt sich auf die Bereitstellung einer
geeigneten Druckleitung sowie geringfügige Modifikationen am Bremskraftverstärker.
Die zusätzlichen Fertigungskosten sowie der Entwicklungsaufwand für entsprechend
modifizierte Bremskraftverstärker sind gering. Bereits im Einsatz befindliche Kraftfahr
zeuge können ggf. nachgerüstet werden.
In einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung verfügt der Lader über eine geeignete
Einrichtung zur Begrenzung des Ladedruckes. Dadurch kann der Lader so ausgelegt
sein, daß schon im unteren Last- und Drehzahlbereich ein ausgeprägter Druck und da
mit neben der Unterstützung der Katalysatoraufheizung eine entsprechend hohe Wirksamkeit
des Bremskraftverstärkers erzeugt wird, ohne im Vollastbereich den Ver
brennungsmotor durch zu hohen Ladedruck zu schädigen.
Vorteilhaft sind in den Druckleitung zwischen dem Niederdruckabschnitt und der Un
terdruckkammer bzw. zwischen dem Hochdruckabschnitt und der Arbeitskammer
Rückschlagventile vorgesehen, um ein einmal aufgebautes Druckgefälle bei ver
ändertem Druckniveau im Verbrennungsluftkanal nicht zu verlieren.
Bremskraftverstärker bekannter Bauart sind für eine limitierte Druckdifferenz an der
Membran ausgelegt, die typischerweise maximal etwa 0,8 bar beträgt. Da bei aufge
ladenen Motoren an der Drosselklappe ein höheres Druckgefälle als diese auftreten
kann, besteht beim Einsatz eines üblichen Bremskraftverstärkers in einem erfindungs
gemäß weitergebildeten Kraftfahrzeug die Gefahr der Überlastung. Deshalb ist die An
ordnung eines Druckbegrenzungsventiles oder eines Differenzdruckventiles zwischen
dem Hochdruckabschnitt und der Arbeitskammer vorteilhaft. Auf diese Weise können
Bremskraftverstärker üblicher Konstruktion ohne größere Modifikationen eingesetzt
werden.
Um den Betrieb des Verbrennungsmotors durch den beim Bremsen erforderlichen, aus
dem Verbrennungsluftkanal entnommenen Luftmassenstrom nicht negativ zu beeinflus
sen, kann die Anordnung eines Druckspeichers zwischen dem Hochdruckabschnitt und
der Arbeitskammer sinnvoll sein. Die Anordnung eines Druckspeichers stellt auch eine
Druckreserve für Bremsvorgänge bei abgestelltem Motor bereit. Ein solcher Druckspei
cher ist dann vorteilhaft mittels eines Rückschlagventiles mit atmosphärischem Druck
beaufschlagbar, so daß bei verbrauchtem Druckvorrat mindestens atmosphärischer
Druck für den Betrieb des Bremskraftverstärkers zur Verfügung steht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anordnung zur Bremskraftunterstützung in schemati
scher Darstellung,
Fig. 2 eine Variante des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1 mit einem Differenz
druckventil,
Fig. 3 einen Ausschnitt eines Längsschnitts durch die Steuervorrichtung eines der
artigen pneumatischen Bremskraftverstärkers.
Die schematische Darstellung eines Ausführungsbeispieles in Fig. 1 zeigt einen Ver
brennungsmotor 1, dessen Zylinder 29 über einen Verbrennungsluftkanal 3 mit Ver
brennungsluft versorgt werden. Zur Erhöhung des Füllgrades der Zylinder 29 ist im Ver
brennungsluftkanal 3 ein Lader 2 vorgesehen, der als Turbolader, Kolbenkompressor,
Roots-Gebläse oder dergleichen ausgebildet sein kann. Zwischen den Zylindern 29 und
dem Lader 2 ist eine Drosselklappe 4 zur Leistungssteuerung des Verbrennungsmotors
1 vorgesehen, die den Verbrennungsluftkanal 3 motorseits der Drosselklappe 4 in einen
Niederdruckabschnitt 5 und laderseits in einen Hochdruckabschnitt 6 aufteilt. Im Be
reich des Laders 2 sind Mittel 17 zur Ladedruckbegrenzung vorgesehen, die im ge
zeigten Ausführungsbeispiel als Bypassleitung 27 um den Verdichter 37 des Laders 2
mit einer darin angeordneten Umluftklappe 28 ausgebildet sind, bei Verwendung eines
Turboladers jedoch auch als turbinenseitiges Überdruckventil oder durch eine geeigne
te Schaufelradverstellung ausgebildet sein können.
Desweiteren ist ein Bremskraftverstärker 7 vorgesehen, der ein luftdruckdichtes Ge
häuse 8 umfaßt, dessen Innenraum 9 durch eine Membran 10 in eine Unterdruckkam
mer 11 und eine Arbeitskammer 12 aufgeteilt ist. Die Unterdruckkammer 11 ist über
eine Saugleitung 18 mit dem Niederdruckabschnitt 5 verbunden, wobei in der Sauglei
tung 18 ein Rückschlagventil 13 derart angeordnet ist, daß Luft aus der Unterdruck
kammer 11 in den Niederdruckabschnitt 5 strömen kann, nicht jedoch in die entgegen
gesetzte Richtung. Die Arbeitskammer 12 ist mit dem Hochdruckabschnitt 6 verbindbar
gestaltet, indem zwischen beiden eine Druckleitung 19, ein Druckspeicher 16 und eine
Speicherleitung 21 vorgesehen sind. In der Druckleitung 19 ist ein Rückschlagventil 14
derart angeordnet, daß Druckluft aus dem Hochdruckabschnitt 6 über den Druck
speicher 16 in die Arbeitskammer 12 strömen kann, nicht jedoch in die entgegenge
setzte Richtung. Der Druckspeicher 16 ist über ein Rückschlagventil 22 mit der Umge
bungsluft derart verbunden, daß bei Überdruck im Druckspeicher 16 das Rückschlag
ventil 22 geschlossen ist und bei aufgebrauchtem Druckvorrat Luft aus der Atmosphäre
in den Druckspeicher 16 strömen kann. Zwischen dem Hochdruckabschnitt 6 und der
Arbeitskammer 12 ist ein Druckbegrenzungsventil 39 angeordnet, welches zwischen
dem Rückschlagventil 14 und dem Druckspeicher 16 in der Druckleitung 19 vorgese
hen ist. Das Druckbegrenzungsventil 39 kann auch in der Speicherleitung 21 vorgese
hen oder integraler Bestandteil des Bremskraftverstärkers 7 sein. Bei Verwendung han
delsüblicher Bremskraftverstärker 7 ist das Druckbegrenzungsventil 39 typischerweise
so ausgelegt, daß es den Absolutdruck in der Druckleitung 19 arbeitskammerseits auf
etwa 0,3 bar über dem atmosphärischen Umgebungsdruck begrenzt.
Durch das Gehäuse 8 des Bremskraftverstärkers 7 ist eine längsbewegliche Kolben
stange 32 gegen eine Luftdruckdifferenz zwischen dem Innenraum 9 und der Atmo
sphäre abgedichtet hindurchgeführt und mit der Membran 10 kraftübertragend verbun
den. Im Ruhezustand des Bremskraftverstärkers 7 sind die Arbeitskammer 12 und die
Unterdruckkammer 11 mit dem aus dem Niederdruckabschnitt 5 entnommenen Unter
druck beaufschlagt. Das Ende 23 der Kolbenstange 32 ist mit einem nicht dargestellten
Bremspedal verbunden, welches bei Betätigung in Richtung des Doppelpfeiles 25 die
Kolbenstange 32 in seine Längsrichtung bewegt. Am gegenüber liegenden Ende 24 der
Kolbenstange 32 ist ein nicht dargestellter Hauptbremszylinder vorgesehen, der über
die Fußkraft am Bremspedal mittels der Kolbenstange 32 in Richtung des Doppelpfeiles
26 betätigbar ist. Eine der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellte Ventilanordnung
im wesentlichen vorbekannter Bauart im Bremskraftverstärker 7 beaufschlagt die Ar
beitskammer 12 abhängig von der Stellung der Kolbenstange 32 mit aus dem Hoch
druckabschnitt 6 entnommenen Überdruck. Die dadurch an der Membran 10 entste
hende Druckdifferenz wirkt dadurch auf die Kolbenstange 32 und damit auf den Haupt
bremszylinder fußkraftunterstützend.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Variante ist an Stelle des Druckbegrenzungsventiles (39) (Fig.
1) ein Differenzdruckventil (15) in der Druckleitung (19) angeordnet und über eine Diffe
renzdruckleitung (20) mit der Saugleitung (18) verbunden. Die Verbindungsstelle der
Differenzdruckleitung (20) mit der Saugleitung (18) liegt zwischen dem Rückschlagventil
(13) und der Unterdruckkammer (11), so daß am Differenzdruckventil (15) der Druck
der Unterdruckkammer (11) als Steuerdruck anliegt. Das Differenzdruckventil (15)
selbst ist zwischen dem Rückschlagventil (14) und dem Druckspeicher vorgesehen.
Durch diese Anordnung ist die Druckdifferenz an der Membran (10) unabhängig von
einem einzelnen Absolutdruck im Niederdruckabschnitt (5) oder im Hochdruckabschnitt
(6) begrenzbar, wobei der Differenzdruck an der Membran 10 typischerweise auf 0,8 bar
mit einer Toleranz von etwa +/-0,2 bar eingestellt ist. In den übrigen Merkmalen
und Bezugszeichen stimmt die Fig. 2 mit der Fig. 1 überein.
In Fig. 3 sind Details eines erfindungsgemäß modifizierten handelsüblichen Bremskraft
verstärkers 7 aus Fig. 1 in einer Längsschnittzeichnung dargestellt. Die Kolbenstange
32 ist an ihrem einen Ende 23 mit dem Bremspedal verbunden und in Richtung des
Doppelpfeiles 25 beweglich. Der Innenraum 9 des Gehäuses 8 ist durch eine Membran
10 in eine Unterdruckkammer 11 und eine Arbeitskammer 12 unterteilt. Die Kolben
stange 32 umfaßt einen Zylinder 33 und ist durch eine Seitenwand des Gehäuses 8
längsverschieblich hindurchgeführt. Da in der Arbeitskammer 12 im Vergleich zur um
gebenden Atmosphäre sowohl Unterdruck als auch Überdruck herrschen kann, ist die
bei bekannten Bremskraftverstärkern eingesetzte einseitig wirkende Dichtung 35 gegen
eine doppelseitig wirkende Dichtung 36 ersetzt, welche die Kolbenstange 32 an der
Oberfläche 34 des Zylinders 33 gegenüber dem Gehäuse 8 abdichtet. Zur Beaufschla
gung der Arbeitskammer 12 mit Überdruck aus dem Hochdruckabschnitt 6 (Fig. 1) ist
am Zylinder 31 im Bereich des Endes 33 ein Druckanschlußkragen 30 vorgesehen, wel
cher über einen Leitungsstutzen 31 mit der Druckleitung 19 verbunden ist.
Claims (11)
1. Kraftfahrzeug mit einem mittels eines Laders (2) aufgeladenen Verbrennungsmo
tor (1), wobei der Lader (2) durch einen Verbrennungsluftkanal (3) mit dem Ver
brennungsmotor (1) verbunden ist, welcher mittels einer Drosselklappe (4) zur
steuerbaren Frischluftzufuhr für den Verbrennungsmotor (2) motorseits der Dros
selklappe (4) in einen Niederdruckabschnitt (5) und laderseits der Drosselklappe
(4) in einen Hochdruckabschnitt (6) unterteilt ist, und mit einem pneumatischen
Bremskraftverstärker (7), der ein Gehäuse (8) umfaßt, dessen Innenraum (9) durch
eine Membran (10) in eine Unterdruckkammer (11) und eine Arbeitskammer (12)
unterteilt ist, wobei die Membran (10) mit einer längsverschieblichen, das Gehäu
se (8) durchragenden Kolbenstange (32) verbunden ist, und wobei die Unterdruck
kammer (11) mit dem Niederdruckabschnitt (5) druckleitend verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskammer (12) mit dem Hochdruckab
schnitt (6) druckleitend verbindbar ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hochdruckabschnitt (6) und der Ar
beitskammer (12) Mittel (15, 39) zur Druckbegrenzung angeordnet sind.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Druckbegrenzung ein Druckbegrenzungsventil
(39) vorgesehen ist.
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Druckbegrenzung ein mit Druck aus der Unter
druckkammer (11) beaufschlagtes Differenzdruckventil (15) vorgesehen ist.
5. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hochdruckabschnitt (6) und der Ar
beitskammer (12) ein Druckspeicher (16) vorgesehen ist.
6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (16) über ein Rückschlagventil
(23) mit atmosphärischem Druck beaufschlagbar ist.
7. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückschlagventil (14) zwischen dem Hochdruck
abschnitt (6) und dem Druckspeicher (16) angeordnet ist.
8. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 4 in Kombination mit Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (14) zwischen dem Hoch
druckabschnitt (6) und den Mitteln (15, 39) zur Druckbegrenzung angeordnet ist.
9. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Niederdruckabschnitt (5) und der
Unterdruckkammer (11) ein Rückschlagventil (13) vorgesehen ist.
10. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (17) zur Begrenzung des durch den Lader (2)
erzeugten Ladedruckes vorgesehen sind.
11. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (32) auf der Arbeitskammerseite
der Membran durch eine doppelseitige Gleitdichtung (36) gegenüber dem Gehäu
se (8) abgedichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000105011 DE10005011A1 (de) | 2000-02-04 | 2000-02-04 | Kraftfahrzeug mit Bremskraftunterstützung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000105011 DE10005011A1 (de) | 2000-02-04 | 2000-02-04 | Kraftfahrzeug mit Bremskraftunterstützung |
Publications (1)
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DE10005011A1 true DE10005011A1 (de) | 2001-07-05 |
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Country Status (1)
Country | Link |
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