DE10004670A1 - Druckabschalteinrichtung für eine Hilfskraftlenkung in den Endstellungen des Lenkausschlages - Google Patents
Druckabschalteinrichtung für eine Hilfskraftlenkung in den Endstellungen des LenkausschlagesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Druckabschalteinrichtung für eine Hilfskraftlenkung in den Endstellungen des Lenkausschlages, wobei die Hilfskraftlenkung wenigstens einen in einem Lenkgehäuse in Axialrichtung verschieblichen, zwei Arbeitsräume begrenzenden Arbeitskolben aufweist, mit dem Arbeitskolben zugeordneten Abschaltventilen sowie mit dem Lenkgehäuse zugeordneten und in der Axialrichtung verschieblichen Anschlagmitteln, gegen die jeweils eines der Abschaltventile in der Endstellung läuft und dabei zur Abschaltung des Drucks öffnet, wobei die Anschlagmittel jeweils von wenigstens einem Spannelement umgeben sind, welches mit einstellbarer Kraft an der Oberfläche des Anschlagmittels anliegt und das Anschlagmittel kraftschlüssig mit einer die Öffnungskraft der Abschaltventile übersteigenden Haltekraft fixiert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Druckabschalteinrichtung für
eine Hilfskraftlenkung in den Endstellungen des
Lenkausschlages mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1. Derartige Druckabschalteinrichtungen sind
aus dem Stand der Technik bekannt. So zeigt
beispielsweise die EP 0321756 A2 eine Kugelumlauflenkung,
bei der der Arbeitskolben zwei in Axialrichtung
betätigbare Sitzventile trägt, die in den Endstellungen
des zulässigen Lenkausschlages an das Gehäuse anschlagen
und dabei den im jeweils mit Druck beaufschlagten
Arbeitsraum anstehenden Arbeitsdruck abbauen. Hierdurch
entfällt bei diesem Anschlag die Hilfskraftunterstützung,
so dass ein weiteres Einschlagen der Lenkung nicht
möglich ist.
Weiter ist aus der spanischen Patentanmeldung P 9202046
eine gattungsgemäße Hilfskraftlenkung bekannt, bei der
ebenfalls Abschaltventile dem Arbeitskolben zugeordnet
sind. Die Abschaltventile stoßen in den Extremstellungen
an einen Anschlag in Gestalt eines in Richtung auf die
Ventile zu federvorgespannten Stifts. Der Stift kann in
Radialrichtung mit einer Klemmschraube gesichert werden.
Zur Einstellung des Öffnungspunktes der Abschaltventile
und damit zur Einstellung der Anschlagsbegrenzungen ist
es bei dieser Lenkung erforderlich, die Klemmschraube zu
lösen und die Lenkung bei entlasteten Rädern manuell bis
zum maximal zulässigen Einschlagswinkel zu betätigen.
Hierdurch wird das Abschaltventil den federbelasteten
Stift bis in die erforderliche Position hineindrücken.
Sodann kann in dieser Position der Stift gesichert werden
und ist damit dauerhaft eingestellt.
Schließlich ist der nächstkommende Stand der Technik aus
der DE 41 27 610 bekannt, bei der Anschlagmittel in Gestalt
eines Bolzens oder einer Buchse die Endanschläge der
Abschaltventile bilden. Die Kolben bzw. die Buchsen
sitzen mit einem Presssitz auf in Umfangsrichtung
ausgebildeten Rippen und können bei entlasteten
Vorderrädern zum Einstellen der Lenkung manuell, d. h.
ohne Hilfskraftunterstützung, bis in die erforderliche
Position gedrückt werden, wo sie aufgrund des Presssitzes
selbsttätig fixiert sind. Bei dieser Ausführungsform ist
das manuelle Fixieren, wie es aus der spanischen
Patentanmeldung P 9202046 bekannt ist, nicht erforderlich.
Der Presssitz des Kolbens bzw. der Buchse erfordert
jedoch zum einen eine sehr präzise Fertigung der
entsprechenden Bauelemente und erlaubt zum anderen
allenfalls sehr wenige wiederholte Einstellungen, da sich
der Sitz bei wiederholter Veränderung lockert und die
Haltekraft unter die Öffnungskraft des Abschaltventils
sinkt.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
mehrfach einstellbare und durch einfaches manuelles
Einschlagen der Lenkung selbst einstellende
Druckabschaltvorrichtung für eine Hilfskraftlenkung zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird von einer Druckabschalteinrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Weil die Anschlagmittel jeweils von wenigstens einem
Spannelement umgeben sind, welches mit einstellbarer
Kraft an der Oberfläche des Anschlagmittels anliegt und
das Anschlagmittel kraftschlüssig mit einer die
Öffnungskraft der Abschaltventile übersteigenden
Haltekraft fixiert, kann die Haltekraft gerade so gewählt
werden, dass das Anschlagmittel manuell in die
vorgesehene Position gebracht werden kann und dennoch
diese Position zuverlässig gehalten wird. Ein Lösen des
Spannelements ermöglicht eine Rückstellung und eine
nachfolgende Neueinstellung des Anschlagmittels. Entgegen
den bisher bekannten technischen Lösungen ist nach der
manuellen Einstellung der Position des Anschlagmittels
keine Sicherung in der eingestellten Position
erforderlich und der Einstellvorgang praktisch ohne
Verschleiß des Spannelements beliebig oft wiederholbar.
Wenn weiter das wenigstens eine Spannelement das
Anschlagmittel ringförmig umgibt, werden keine
wesentlichen einseitigen Radialkräfte auf das
Anschlagmittel wirken. Eine selbsthemmende Wirkung in
einer Einstellrichtung ergibt sich, wenn das wenigstens
eine Spannelement kegelmantelförmig mit einer mittigen
Öffnung ausgebildet ist.
Die Anordnung kann im wesentlichen aus Drehteilen
angefertigt werden, wenn das Spannelement in einer im
wesentlichen rotationssymmetrischen Anordnung in einer
Sackbohrung einliegt, wobei das Spannelement mit seinem
Ende größeren Durchmessers an einem Bohrungsgrund der
Sackbohrung anliegt und mit seinem Ende kleineren
Durchmessers an einer Stirnseite einer in ein Gewinde der
Sackbohrung einschraubbaren Spannschraube anliegt.
Hierbei wird das Spannelement vorzugsweise allein mittels
Einschrauben der Spannschraube in die Sackbohrung
vorgespannt.
Eine besonders gute Führung des Anschlagelements wird
erreicht, wenn die Sackbohrung, die Spannschraube und das
Spannelement jeweils eine koaxial zueinander angeordnete
Bohrung aufweisen, in die das Anschlagelement einführbar
ist.
Das Anschlagelement ist von außen erreichbar, wenn die
Bohrung der Spannschraube eine mittig angeordnete
Durchgangsbohrung ist, die in einer der Sackbohrung
abgewandten Stirnseite einen Verschluss trägt.
Ein besonders sicherer Betrieb ergibt sich, wenn jedes
Anschlagmittel von insgesamt mindestens drei
Spannelementen gehalten ist. Gleiches gilt, wenn das
Anschlagmittel im Betrieb mit einer Haltekraft von
wenigstens 400 N in Axialrichtung gehalten ist.
Schließlich wird eine einfache Abdichtung des
fluidgefüllten Innenbereichs erreicht, wenn die
Spannschraube gegenüber dem Lenkgehäuse fluiddicht
abgedichtet ist, vorzugsweise mittels einer in einem
nicht mit Gewinde versehenen Schaftbereich anliegenden
Ringdichtung. Ebenso kann vorgesehen sein, dass die
Spannschraube mit einem Sicherungsring aus einem Polyamid
gegen unbeabsichtigtes Verdrehen oder Lösen gesichert ist
und vorzugsweise der Sicherungsring zugleich eine
Abdichtung gegenüber dem Lenkgehäuse darstellt.
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1: eine Baugruppe mit einem verschieblichen,
einstellbaren Anschlagmittel einer
Kraftfahrzeugservolenkung in einem
Querschnitt mit einer Betriebsstellung
und einer Grundstellung;
Fig. 2: eine Anordnung gemäß Fig. 1 in einer
kompakteren Bauweise; sowie
Fig. 3: die Baugruppe gemäß Fig. 1 und Fig. 2
in einer Draufsicht.
In der Fig. 1 ist eine Baugruppe mit einem Anschlagstift
1 dargestellt, wobei der Anschlagstift 1 in einem
Lenkgehäuse 2 einer Kraftfahrzeugservolenkung derart
angeordnet ist, dass er mit einem Druckabschaltventil
eines (nicht dargestellten) Arbeitskolbens in Kontakt
kommen kann. Derartige Konfigurationen sind aus dem Stand
der Technik an sich bekannt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist in der
linken Hälfte der Anschlagstift 1 in einer
Betriebsposition und in der rechten Hälfte in einer
Ausgangsposition dargestellt. Der Anschlagstift 1 ist in
einer Durchgangsbohrung 3 des Lenkgehäuses 2 in einer
Axialrichtung verschieblich geführt. Die
Durchgangsbohrung 3 geht von einer Innenwand 4 des
Lenkgehäuses, die den benachbarten hydraulischen
Arbeitsraum begrenzt, rechtwinklig ab. Sie erweitert sich
nach einem zylindrischen, dem Durchmesser des
Anschlagstifts 1 angepassten Abschnitt in Radialrichtung
unter Bildung eines Ringbundes 5. Der Ringbund 5 geht an
seinem äußeren Umfang wiederum in eine zylindrischen
Bohrung 6 größeren Durchmessers über. Die Bohrung 6 ist
dabei koaxial zu der Bohrung 3.
Die Bohrung 6 weist in einem Abstand von dem Ringbund 5
eine in ihre Außenwand eingestochene Nut 7 als Kammer für
einen einliegenden Dichtungsring 8 auf. Weiter von dem
Ringbund 5 entfernt trägt die Bohrung 6 einen
Gewindeabschnitt 10, der sich bis zu einer äußeren
Oberfläche 11 des Lenkgehäuses 1 erstreckt. In dem
Gewindeabschnitt 10 kann je nach Ausführungsform ein
Nylon- oder Polyamidring 12 als Schraubensicherung
vorgesehen sein.
Am Grund der gestuften Bohrung 6 liegen insgesamt vier
kreisringförmige, kegelige Spannscheiben 13 ein, wobei
die Spannscheiben 13 jeweils aneinander anliegen und die
unterste Spannscheibe 13 an ihrem äußeren Rand auf dem
Ringbund 5 außen aufliegt, während sich der innere Rand
von dem Ringbund 5 abhebt. An ihrem äußeren Umfang liegen
die Spannscheiben 13 mit einer geringen Toleranz an der
Wandung der Bohrung 6 an. Die innere Umfangsfläche der
Spannscheiben 13 liegt ebenfalls mit einer geringen
Toleranz an dem Anschlagstift 1 an.
Eine Hohlschraube 15 ist in das Gewinde 10 der Bohrung 6
eingeschraubt und weist ein den Spannscheiben 13
benachbartes schaftförmiges Ende 16 mit einer planen
Stirnseite 17 auf. Mit der Stirnseite 17 liegt die
Spannschraube 15 an dem inneren Bereich der obersten
Spannscheibe 13 an. Das der Bohrung 6 abgewandte freie
Ende der Spannschraube 15 trägt einen Sechskant 18 zur
Betätigung der Spannschraube 15 in an sich bekannter
Weise.
In ihrem Inneren weist die Spannschraube 15 wiederum eine
koaxiale Durchgangsbohrung 20 auf, in die der Spannstift
1 eingesetzt ist. Die Durchgangsbohrung 20 ist in ihrem
den Spannscheiben 13 zugewandten Bereich glatt
zylindrisch und weist in dem aus dem Lenkgehäuse 2
herausragenden Abschnitt der Spannschraube 15 einen
Gewindeabschnitt 21 auf. In diesen Gewindeabschnitt 21
ist wiederum eine Verschlussschraube 19 eingeschraubt,
die einen Zylinderkopf 22 besitzt. Der Zylinderkopf 22
wiederum trägt in einer der Spannschraube 15 zugewandten
Stirnfläche eine ringförmig eingestochene Nut mit einem
einliegenden Dichtungsring 23. Zur Betätigung der
Verschlussschrauben ist ein Innensechskant (in dieser
Figur nicht dargestellt) vorgesehen.
Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel in kompakterer
Bauweise für geringer belastete Baugruppen ebenfalls in
einem Querschnitt von der Seite. Gleiche Bauelemente
tragen gleiche Bezugsziffern.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Abdichtung des
hydraulischen Arbeitsraums von der Innenwand 4 des
Lenkgehäuses 2 her im Bereich der Durchgangsbohrung 3
vorgesehen. Dort ist von innen her eine Nut 30 mit einem
einliegenden O-Ring 31 eingestochen, die gegenüber dem
Anschlagstift 1 fluiddicht abdichtet. Weiter ist die der
Spannscheibe 13 zugewandte Stirnseite der Spannschraube
15 konisch und in der Gestalt der Spannscheibe 13
angepasst, so dass der Aufbau insgesamt in Axialrichtung
kompakter wird. Eine zweite Spannscheibe 32 liegt am
Bohrungsgrund der Bohrung 6 an und ist mit ihrer (in
entspannter Stellung) kegelförmigen Gestalt
entgegengesetzt zu der Spannscheibe 13 orientiert, also
mit ihrem geringeren Durchmesser am Ringbund 5 anliegend
und mit ihrem größeren Durchmesser von dem Ringbund 5
abgehoben.
Die Fig. 3 zeigt den Bereich der insoweit beschriebenen
Baugruppen in einer Draufsicht in Axialrichtung. Die
Spannschraube 15 trägt den Sechskant 18 und in dem
Gewindebereich 21 die Verschlussschraube 19 mit dem von
der Stirnseite her eingebrachten Innensechskant 34.
Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils in ihrer linken Hälfte
die Anordnung in einer Stellung, in der die Spannschraube
15 mit einem definierten Drehmoment gegen die
Spannscheiben 13 geschraubt ist. Durch die Kompression
gegen den Ringbund 5 wird die kegelige Gestalt der
Spannscheiben 13 abgeflacht, so dass sich der äußere
Umfang der Spannscheiben 13 an die Wandung der Bohrung 6
und die innere Umfangsfläche der Spannscheiben 13 an den
Spannstift 1 anlegen. Der Spannstift 1 ist in der linken
Hälfte der Fig. 1 und 2 in einer eingestellten
Position.
In der rechten Hälfte der Fig. 1 und 2 ist die
Spannschraube 15 gegenüber der linken Hälfte entspannt,
so dass die Spannscheiben 13 ihrer unbelasteten Form
näher sind. Dabei wird die Anlagekraft der inneren
Umfangsfläche der Spannscheiben 13 auf den Anschlagstift
1 geringer, und der Anschlagstift kann in die
dargestellte, weiter in den Arbeitsraum hineinragende
Position verschoben werden, ohne dass der an sich
selbsthemmende Effekt der Spannscheiben 13 zum tragen
kommt.
In der Praxis geht die Einstellung des Anschlags einer
Kugelumlauf-Servolenkung wie folgt vor sich:
Zunächst wird (nach dem Zusammenbau der gesamten
Anordnung) bei entspannter Spannscheibe 13 der
Anschlagstift 1 in die in den Fig. 1 und 2 rechte
Position gebracht, in der der Anschlagstift 1 relativ
weit in den Arbeitsraum hineinragt. Sodann wird die
Spannschraube 15 mit einem bestimmten Drehmoment gegen
die Spannscheiben 13 geschraubt, so dass eine definierte
Verformung der Spannscheiben 13 eintritt und diese mit
einer definierten Kraft wiederum die Axialbewegung des
Anschlagstiftes 1 hemmen. Nun wird bei entlasteter
Vorderachse des Kraftfahrzeugs die Lenkung bis zu dem
vorgesehenen maximalen Einschlagwinkel eingeschlagen,
wobei sich allein durch die aufgewendete Handkraft der
Anschlagstift 1 in eine eingeschobene Position bewegt,
wie sie in den Fig. 1 und 2 in der linken Hälfte
dargestellt ist. In dieser Position verbleibt der
Anschlagstift 1 und bewirkt im Betrieb des
Kraftfahrzeugs, dass in der vorgesehen Endstellung des
Radeinschlagswinkels der (nicht dargestellte)
Arbeitskolben des hydraulischen Stellantriebs mit seinem
Druckabschaltventil gegen den Anschlagstift 1 läuft und
die Servounterstützung in an sich bekannter Weise
abgeschaltet wird. Ein manuelles Weiterdrehen der Lenkung
im Betrieb des Kraftfahrzeugs ist bei weggefallener
Servounterstützung nicht mehr möglich, so dass de facto
ein Anschlag erreicht ist. In dieser Position muss der
Anschlagstift 1 nicht weiter gesichert werden.
Wenn die Kraftfahrzeuglenkung in ihren Endanschlägen
erneut eingestellt werden soll, so wird die
Verschlussschraube 19 geöffnet, die Spannschraube 15
gelöst und durch die Durchgangsbohrung 20 der
Anschlagstift 1 wiederum in die Ausgangsposition der
Fig. 1 und 2 rechts gebracht. Sodann wird die
Spannschraube 15 wieder angezogen und die
Verschlussschraube 19 eingesetzt. Das gesamte System ist
fluiddicht. Es kann nun erneut in den Anschlägen
eingestellt werden, was beispielsweise nach einem Ausbau
der Lenkung oder nach der Montage von Reifen mit
geänderter Reifenbreite erforderlich sein kann. Ein
weiterer Eingriff in die Abschalteinrichtung nach der
erfolgten manuellen Einstellung ist nicht erforderlich.
Dies ist insbesondere von Vorteil, weil sich dadurch auch
die Einstellung ändern kann. Die Entlastung der
Spannscheiben 13 bei der Rückstellung bewirkt, dass der
Anschlagstift und die gesamte Vorrichtung bei der
Rückstellung keinem wesentlichen Verschleiß ausgesetzt
ist und der insoweit beschriebene Einstellvorgang
praktisch beliebig oft wiederholt werden kann.
Für die praktische Ausführung der insoweit beschriebenen
Erfindung kann eine Abdichtung des hydraulischen
Arbeitsraums auf der Innenseite des Lenkgehäuses 2
gegenüber dem Außenraum in der in Fig. 1 dargestellten
Weise erfolgen, wobei entweder der Dichtungsring 8 im
Schaftbereich der Spannschraube 15 die Dichtung übernimmt
oder die Schraubensicherung 12 ausreichend abdichtet. Bei
der Schraubensicherung 12 ergäbe sich zugleich der
Vorteil, dass die Spannschraube 15 gegen unbeabsichtigtes
Verdrehen oder Lösen gesichert ist. Außerdem kann, wie in
Fig. 2 dargestellt, die Abdichtung im Bereich des
Anschlagstiftes 1 gegenüber dem Lenkgehäuse 2 erfolgen.
Schließlich ist noch vorgesehen, dass in Längsrichtung
des Anschlagstiftes 1 eine Durchgangsbohrung 35
angeordnet ist, die beim Einschieben des Anschlagstiftes
1 in die Spannschraube 15 für eine Druckentlastung des
durch das Einschieben verdrängten Volumens sorgt.
Claims (11)
1. Druckabschalteinrichtung für eine Hilfskraftlenkung
in den Endstellungen des Lenkausschlages, wobei die
Hilfskraftlenkung wenigstens einen in einem
Lenkgehäuse (2) in Axialrichtung verschieblichen,
zwei Arbeitsräume begrenzenden Arbeitskolben, mit
dem Arbeitskolben zugeordneten Abschaltventilen
sowie mit dem Lenkgehäuse (2) zugeordneten und in
der Axialrichtung verschieblichen Anschlagmitteln
(1), gegen die jeweils eines der Abschaltventile in
der Endstellung läuft und dabei zur Abschaltung des
Drucks öffnet, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anschlagmittel
(1) jeweils von wenigstens einem Spannelement (13)
umgeben sind, welches mit einstellbarer Kraft an der
Oberfläche des Anschlagmittels (1) anliegt und das
Anschlagmittel (1) kraftschlüssig mit einer die
Öffnungskraft der Abschaltventile übersteigenden
Haltekraft fixiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das wenigstens eine
Spannelement (13) das Anschlagmittel (1) ringförmig
umgibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das wenigstens eine
Spannelement (13) kegelmantelförmig mit einer
mittigen Öffnung ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Spannelement (13) in einer im wesentlichen
rotationssymmetrischen Anordnung in einer
Sackbohrung (6) einliegt, wobei das Spannelement
(13) mit seinem Ende größeren Durchmessers an einem
Bohrungsgrund (5) der Sackbohrung (6) anliegt und
mit seinem Ende kleineren Durchmessers an einer
Stirnseite (17) einer in ein Gewinde der Sackbohrung
(6) einschraubbaren Spannschraube (15) anliegt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Spannelement (13) mittels Einschrauben der
Spannschraube (15) in die Sackbohrung (6)
vorgespannt wird.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Sackbohrung (6), die Spannschraube (15) und das
Spannelement (13) jeweils eine koaxial zueinander
angeordnete Bohrung (3, 20) aufweisen, in die das
Anschlagelement (1) einführbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Bohrung (20) der Spannschraube (15) eine mittig
angeordnete Durchgangsbohrung ist, die in einer der
Sackbohrung (6) abgewandten Stirnseite einen
Verschluss (19) trägt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
jedes Anschlagmittel (1) von insgesamt mindestens
drei Spannelementen (13) gehalten ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Anschlagmittel (1) im Betrieb mit einer Haltekraft
von wenigstens 400 N in Axialrichtung gehalten ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Spannschraube (15) gegenüber dem Lenkgehäuse (2)
fluiddicht abgedichtet ist, vorzugsweise mittels
einer in einem nicht mit Gewinde versehenen
Schaftbereich anliegenden Ringdichtung (8).
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Spannschraube (15) mit einem Sicherungsring (12) aus
einem Polyamid gegen unbeabsichtigtes Verdrehen oder
Lösen gesichert ist und vorzugsweise der
Sicherungsring (12) zugleich eine Abdichtung
gegenüber dem Lenkgehäuse (2) darstellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000104670 DE10004670B4 (de) | 2000-02-03 | 2000-02-03 | Druckabschalteinrichtung für eine Hilfskraftlenkung in den Endstellungen des Lenkausschlages |
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DE2000104670 DE10004670B4 (de) | 2000-02-03 | 2000-02-03 | Druckabschalteinrichtung für eine Hilfskraftlenkung in den Endstellungen des Lenkausschlages |
Publications (2)
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---|---|
DE10004670A1 true DE10004670A1 (de) | 2001-08-09 |
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ID=7629654
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---|---|
DE (1) | DE10004670B4 (de) |
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2000
- 2000-02-03 DE DE2000104670 patent/DE10004670B4/de not_active Expired - Fee Related
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