DE10004570A1 - Optisches Sensorsystem zur kontinuierlichen Analyse von flüssigen oder gasförmigen Medien - Google Patents
Optisches Sensorsystem zur kontinuierlichen Analyse von flüssigen oder gasförmigen MedienInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein optisches Sensorsystem zur kontinuierlichen Analyse eines flüssigen oder gasförmigen Mediums, mit wenigstens einem optischen Sender und wenigstens einem optischen Empfänger und einem, in einem Strahlengang zwischen dem wenigstens einen optischen Sender und dem wenigstens einen optischen Empfänger angeordneten und dem flüssigen oder gasförmigen Medium aussetzbaren, die durch den wenigstens einen optischen Sender eingebrachte elektromagnetische Strahlung leitenden, Medium und gegebenenfalls mit wenigstens einer dem wenigstens einen optischen Empfänger nachgeschalteten Auswerteeinheit. DOLLAR A Es ist vorgesehen, daß die Wellenausbreitung zwischen dem wenigstens einen optischen Sender (2) und dem wenigstens einen optischen Empfänger (19) derart beeinflußt wird, daß sich abhängig vom Brechungsindex des flüssigen oder gasförmigen Mediums (7), welchem der Lichtleiter (5) ausgesetzt ist, ein vom wenigstens einen optischen Empfänger (19) generiertes Ausgangssignal ändert, welches zur Analyse des flüssigen oder gasförmigen Mediums (7) dient.
Description
Die Erfindung betrifft ein optisches Sensorsystem zur kontinu
ierlichen Analyse von flüssigen oder gasförmigen Medien, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Das Verfahren des optischen Sensorsystems zur kontinuierlichen
Analyse von flüssigen oder gasförmigen Medien beruht auf dem
Prinzip der photometrischen Bestimmung des Brechungsindex. Es
sind verschiedene Arten von Sensoren, bzw. Sensorsysteme zur
Erfassung der Brechungsindizes von flüssigen oder gasförmigen
Medien bekannt. So wird in der DE 198 05 853 eine Vorrichtung zur
photometrischen Bestimmung des Brechungsindex beschrieben, wo
bei hierbei eine Bestimmung des Brechungsindex ohne Zugriff auf
den reflektierten Strahl möglich ist. Nachteilig an dieser
technischen Lösung ist die Verwendung von beweglichen Komponen
ten, sowie der relativ aufwendige und voluminöse Meßaufbau.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein optisches Sensor
system anzugeben, welches die kontinuierliche Analyse von flüs
sigen oder gasförmigen Medien ermöglicht.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten
Patentanspruches gelöst.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des optischen Sensorsy
stems werden mehrere Lichtleiter zur Analyse des flüssigen oder
gasförmigen Mediums verwendet.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des optischen Sensorsy
stems wird der Brechungsindex von wenigstens einem flüssigen
oder gasförmigen Medium erfaßt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des optischen Sensorsystems
wird die Konzentration von wenigstens einem flüssigen
oder gasförmigen Medium erfaßt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des optischen Sensorsy
stems wird die Zusammensetzung von wenigstens einem flüssigen
oder gasförmigen Medium erfaßt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
übrigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung hat insbesondere den Vorteil, daß der mechanische
Aufbau vereinfacht, sowie die kostengünstige Analyse von flüs
sigen oder gasförmigen Medium ermöglicht wird.
Ein weiter erfindungsgemäßer Vorteil ist, daß keine mechanisch
beweglichen Komponenten zur Erfassung des Brechungsindex erfor
derlich sind. Dies reduziert die Empfindlichkeit des optischen
Sensorsystems gegenüber Erschütterungen und mechanischem Ver
schleiß auf ein Minimum.
Das optische Sensorsystem zur Analyse von flüssigen oder gas
förmigen Medien basiert auf dem Prinzip der Totalreflexion von
elektromagnetischer Strahlung an einer Grenzfläche zweier Medi
en mit unterschiedlichen Brechungsindizes. Dabei emittiert we
nigstens ein optischer Sender elektromagnetische Strahlung in
nerhalb des Bereiches 300 nm bis 1100 nm, welche vorzugsweise un
ter einem definierten Winkel in ein die elektromagnetische
Strahlung leitendes Medium eingekoppelt wird, das damit die op
tische Meßstrecke des optischen Sensorsystems bildet. Abhängig
von den Brechungsindizes der optischen Meßstrecke und des vor
zugsweise flüssigen oder gasförmigen Mediums, in dem sich die
optische Meßstrecke befindet, wird die elektromagnetische
Strahlung an der Grenzfläche reflektiert und/oder tritt an der
Grenzfläche aus der optischen Meßstrecke, in das flüssige oder
gasförmige Medium, aus. Der reflektierte Anteil der elektroma
gnetischen Strahlung wird innerhalb des die elektromagnetische
Strahlung leitenden Mediums weitergeleitet, von wenigstens ei
nem Detektor für elektromagnetische Strahlung, vorzugsweise ei
nem optischen Empfänger, erfaßt und dessen Ausgangssignal an
eine Auswerteschaltung geleitet.
Ordnet man nun die optische Meßstrecke innerhalb eines vorzugs
weisen flüssigen oder gasförmigen Mediums so an, daß durch die
Beleuchtung des wenigstens einen optischen Senders wenigstens
eine Grenzfläche innerhalb der optischen Meßstrecke entsteht,
die vom entsprechend angeordneten optischen Empfänger erfaßt
werden kann, so läßt sich anhand des Ausgangssignals des opti
schen Empfängers eine Aussage über den Brechungsindex des flüs
sigen oder gasförmigen Medium, dem die optische Meßstrecke an
ihren Grenzflächen ausgesetzt ist, treffen.
Bei Verwendung eines optischen Sensorsystems besteht grundle
gend die Möglichkeit einer Verunreinigung des sensitiven Berei
ches, was zu einer fehlerhaften kontinuierlichen Erfassung ei
nes Brechungsindex führen könnte. Erfindungsgemäß wird dies
durch die Verwendung einer optischen Meßstrecke, sowie einer
optischen Referenzmeßstrecke gelöst.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 Meßprinzip des optischen Sensorsystems
Fig. 2 Verwendung einer optischen Referenz
Fig. 3 Verwendung beliebig vieler Meßstrecken
Grundsätzlich kann das optische Sensorsystem in seiner Ausfüh
rung und Ausformung von den in den folgenden Figuren (Fig. 1 bis
Fig. 3) erläuterten Darstellungen abweichen, ohne jedoch vom
Charakter der Erfindung abzuweichen.
Fig. 1 stellt in schematischer Ansicht das erfindungsgemäße op
tische Sensorsystem 1 dar. Zum Schutz vor Verunreinigung und
Beschädigung sind die mechanischen, optischen, optoelektroni
schen und elektronischen Komponenten vorteilhafterweise von we
nigstens einem Gehäuse 8 umschlossen. Innerhalb des Gehäuses
8 befindet sich wenigstens eine nicht dargestellte Platine auf
der mechanische, optische, optoelektronische und elektronische
Komponenten befestigt sind. Als optischer Sender 2 wird vor
zugsweise eine LED (light emitting diode) und/oder ein LASER
(light amplification by stimulated emission of radiation) ver
wendet, welche vorzugsweise gepulstes Licht innerhalb des Wel
lenlängenbereiches 300 nm bis 1100 nm emittieren. Bedingt durch
die Anordnung des optischen Senders 2 zum Lichtleiter 5,
wird der, mittels der linsenförmigen Struktur 9 der Ein
trittsfläche des Lichtleiters 5, gerichtete Lichtstrahl 10
in den Lichtleiter 5 eingekoppelt. Dieser gelangt auf wenig
stens eine Grenzfläche 11 welche, aufgrund des Brechungsindex
des Lichtleiters 5 und des ihn umgebenden Mantels 12, den
Lichtstrahl 10 vollständig reflektiert. Dabei dient der Man
tel 12 dazu, daß Verhältnis der Brechungsindizes des opti
schen Systems an den Grenzflächen, die nicht als optischer Meß
bereich dienen, konstant zu halten. Durch die vorzugsweise als
Streufläche ausgeformte Grenzfläche 11 wird der Lichtstrahl
10 in eine Vielzahl einzelner Lichtstrahlen 13a . . 13x ge
streut. Die reflektierten Lichtstrahlen 13a . . 13x gelangen in
nerhalb des Lichtleiters 5, unter unterschiedlichen Winkeln
15, auf die Grenzfläche 14. Dabei wird die Grenzfläche 14
von einem Behälter 6 umschlossen, welcher das zu erfassende
flüssige oder gasförmige Medium 7 beinhaltet. Durch eine ge
eignete Ausformung des Behälters 6 wird sichergestellt, daß
die Konzentration des flüssigen oder gasförmigen Mediums 7 im
Bereich der Grenzfläche 14 konstant bleibt und sich der Bre
chungsindex des flüssigen oder gasförmigen Mediums 7 während
eines Meßzyklus nicht ändert. Mittels einer geeigneten Einfüll
vorrichtung 20, welche vorzugsweise durch ein Ventil gebildet
wird, wird das flüssige oder gasförmige Medium 7 in den Be
hälter 6 eingebracht, sowie aus diesem entfernt. Entsprechend
den Gesetzen der Optik werden die Lichtstrahlen 13a . . 13x, die
innerhalb eines definierbaren Winkels 15 liegen, an der
Grenzfläche 14 reflektiert und gelangen als reflektierte An
teile der Lichtstrahlen 16a . . 16x innerhalb des Lichtleiters
5 auf die linsenförmige Struktur 17. Damit wirkt die Grenz
fläche 14 des Lichtleiters 5 als optischer Meßbereich und
der Lichtleiter 5 als optische Meßstrecke. Mittels der lin
senförmigen Struktur 17 wird der vorzugsweise flächig ausge
bildete Empfänger 19 mit den Lichtstrahlen 16a . . 16x be
leuchtet. Dabei besteht der flächig ausgebildete Empfänger 19
aus einer Vielzahl von einzelnen optischen Empfängern 3a . . 3x
die wiederum vorzugsweise durch Fototransistoren und/oder Foto
dioden und/oder Fotowiderstände, sowie CCD-Elementen gebildet
werden könnten. Die außerhalb des Winkels 15 auf die Grenz
fläche 14 treffenden Lichtstrahlen 13a . . 13x treten aus dem
Lichtleiter 5 aus und werden als gestreuter Anteil 18a . . 18x
in das flüssige oder gasförmige Medium 7 eingekoppelt. Die
Anteile 18a . . 18x der Lichtstrahlen 13a . . 13x tragen hiermit
nicht zur Beleuchtung des optischen Empfängers 19 bei. Anhand
entsprechender Ausformung und Anordnung des Behälters 6, des
Lichtleiters 5, der linsenförmigen Strukturen 9,17, des op
tischen Senders 2 und den optischen Empfängern 3a . . 3x, so
wie durch die vorzugsweise Verwendung von gepulsten Lichtsigna
len 10 wird der Einfluß von störendem Gleichlicht auf den
Meßzyklus ausgeschlossen. Durch geeignete Ausformung der lin
senförmigen Struktur 17, sowie einer geeigneten Anordnung der
optischen Empfänger 3a . . 3x zur linsenförmigen Struktur 17
wird die vom optischen Sender 2 indirekt beleuchtete Grenzfläche
14 auf dem Empfänger 3a . . 3x abgebildet. Eine mögli
che Ausformung der Abbildung ist in Fig. 1 schematisch darge
stellt. Hierbei stellen die grau schraffierten Flächen
21a . . 21x von den Lichtstrahlen 16a . . 16x beleuchtete Segmente
des optischen Empfängers 19 dar. Die nicht beleuchteten Seg
mente des optischen Empfängers 19 resultieren aus dem Zusam
menspiel aus Brechungsindex des flüssigen oder gasförmigen Me
diums 7, sowie dem Winkel 15 zwischen den Lichtstrahlen
13a . . 13x und dem Lot der Grenzfläche 14. Mittels einer ge
eigneten Auswerteschaltung ist es möglich die vom den optischen
Empfängern 3a . . 3x generierten Ausgangssignale zu erfassen und
daraus anhand geeigneter Auswertealgorithmen den Brechungsindex
und/oder die Konzentration und/oder die Zusammensetzung des
flüssigen oder gasförmigen Mediums 7 zu ermitteln. Diese Ana
lyse des flüssigen oder gasförmigen Mediums 7, wird in Form von
elektrischen, optischen und/oder akustischen Signalen ausgege
ben.
Bei der Analyse bestimmter flüssiger oder gasförmiger Medien 7
besteht die Möglichkeit der Ablagerung von Verschmutzungen auf
der Grenzfläche 14 des Lichtleiters 5, welche die Analyse
durch das optische Sensorsystem 1 beeinträchtigen könnten.
Erfindungsgemäß wird dies durch eine optische Referenzstrecke
gelöst, die vorzugsweise nicht dem flüssigen oder gasförmigen
Medium 7 ausgesetzt ist. Dabei ist es denkbar die optische
Referenzstrecke vorzugsweise mittels eines Lichtleiters zu rea
lisieren der vorzugsweise in seiner optischen und mechanischen
Ausformung und Eigenschaften identisch zu dem, die optische
Meßstrecke bildenden, Lichtleiter 5 ausgebildet ist. Die
Lichtführung innerhalb des Lichtleiters der optischen Referenz
strecke ist vorzugsweise identisch zu der in Fig. 1 erläuterten
Lichtführung der optischen Meßstrecke.
Ebenso ist es denkbar die wenigstens eine optische Meßstrecke
und die wenigstens eine optische Referenzstrecke in einen
Lichtleiter 30 zu integrieren. Dies wird erfindungsgemäß wie
in Fig. 2 schematisch dargestellt realisiert. Über entsprechend
ausgeformte Linsenstrukturen 31 werden die vorzugsweise ge
pulste Lichtsignale 32 und 33 der optischen Meßstrecke und
optischen Referenzstrecke in den Lichtleiter 30, unter den zu
Fig. 1 erläuterten Grenzwinkelbedingungen, eingekoppelt. Dabei
ist es denkbar, wie schematisch dargestellt, je optischer Meß
strecke und je optischer Referenzstrecke wenigstens einen opti
schen Sender 34 und 35 zu verwenden. Ebenso ist es denkbar,
daß mittels wenigstens eines nicht dargestellten optischen Sen
ders die vorteilhafterweise gepulsten Lichtsignale 32 und 33
in den Lichtleiter 30 eingekoppelt werden. Hierbei würde die
linsenförmige Struktur 31 vorteilhafterweise als Strahlteiler
fungieren. Gleiche Teile wie in der Fig. 1 sind mit gleichen Be
zugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert. Bedingt
durch die geometrische Ausgestaltung des Lichtleiters 30, den
eingangsseitigen und ausgangsseitigen Linsenstrukturen 31 und
36, erreicht das vorteilhafterweise gepulste Lichtsignal 32
die Grenzfläche 14 und wirkt damit als optische Meßstrecke.
Das vorteilhafterweise gepulste Lichtsignal 33 hingegen,
trägt durch geeignete Strahlführung innerhalb des Lichtleiters
30 nicht zur Beleuchtung der Grenzfläche 14 bei. Als opti
scher Empfänger 37, der optischen Referenzstrecke, wird vor
teilhafterweise wenigstens ein Segment des optischen Empfängers
19 verwendet. In seiner mechanischen, optischen und elektri
schen Ausführungen ist dabei das optische Sensorsystem 1
identisch zu dem in Fig. 1 erläuterten.
Durch eine geeignete Auswertung der Ausgangssignale der opti
schen Empfänger 3a . . 3x, 23 ist die Analyse eines flüssigen
oder gasförmigen Mediums 7 nahezu unabhängig von der Ver
schmutzung der Grenzfläche 14 der optischen Meßstrecke mög
lich.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung die Verwendung mehre
rer Lichtleiter 40 die mit jeweils wenigstens einem Behälter
41 versehen sind. Gleiche Teile wie in den vorherigen Figuren
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals er
läutert. Im Ausführungsbeispiel werden drei Lichtleiter 40
von jeweils einem Sender 2 gespeist, wobei diese mehreren op
tischen Sender 2 jeweils elektromagnetische Strahlung entweder
im gleichen oder auch in unterschiedlichen Wellenlängenbe
reichen aussenden können. Ebenso ist es jedoch möglich für alle
Lichtleiter 40 einen gemeinsamen, nicht dargestellten, Sender
vorzusehen.
Möglich ist zudem, anstatt von nur drei Lichtleitern 40 eine
beliebige Vielzahl von Lichtleitern 40 vorzusehen. Zudem ist
es denkbar in wenigstens einen Lichtleiter 40 eine optische
Referenzstrecke zu integrieren. Für jeden der drei Lichtleiter
40 ist ein eigener, vorzugsweise flächig gestalteter optischer
Empfänger 42 vorgesehen, so daß vorteilhafterweise eine Ana
lyse unterschiedlicher flüssiger oder gasförmiger Medien mög
lich ist. Ebenso ist es denkbar unterschiedliche Konzentratio
nen eines flüssigen oder gasförmigen Mediums zu erfassen.
Selbstverständlich sind vorteilhafte Weiterbildungen, sowie Än
derungen möglich, ohne vom Charakter der Erfindung abzuweichen.
Grundsätzlich sind Anwendungsbereiche denkbar die durch eine
korrosive Umgebung, elektromagnetische Störungen, hohe Tempera
turen oder leistungsstarke Felder gekennzeichnet sind.
Als Anwendungsgebiet wäre der Umweltschutz-Bereich denkbar.
Hierbei könnte mittels des optischen Sensorsystems zum Beispiel
die Wasserzusammensetzung hinsichtlich einer Schadstoffkonzen
tration kontinuierlich erfaßt werden.
Ebenso könnte bei bekanntem flüssigen oder gasförmigen Medium
dessen Konzentration erfaßt werden.
Des weiteren wäre es denkbar das optische Sensorsystem zur Er
fassung von Alkohol-Konzentrationen in der Atemluft zu erfas
sen.
1
optisches Sensorsystem
2
,
34
,
35
optischer Sender
3a . . 3x, 37 Segmente des optischen Empfängers
3a . . 3x, 37 Segmente des optischen Empfängers
5
,
30
,
40
Lichtleiter
6
Behälter
7
flüssiges oder gasförmiges Medium
8
Gehäuse
9
,
17
,
31
,
36
linsenförmige Strukturen
10
,
32
,
33
gerichtete elektromagnetische Strahlung
11
,
14
Grenzfläche
12
Mantel
13a . . 13x gestreute elektromagnetische Strahlung
13a . . 13x gestreute elektromagnetische Strahlung
15
Winkel
16a . . 16x reflektierte elektromagnetische Strahlung
18a . . 18x austretende elektromagnetische Strahlung
16a . . 16x reflektierte elektromagnetische Strahlung
18a . . 18x austretende elektromagnetische Strahlung
19
,
42
optischer Empfänger
20
Ventil
Claims (39)
1. Die Erfindung betrifft ein optisches Sensorsystem zur
kontinuierlichen Analyse eines flüssigen oder gasförmigen
Mediums, mit wenigstens einem optischen Sender und wenigstens
einem optischen Empfänger und einem, in einem Strahlengang
zwischen dem wenigstens einen optischen Sender und dem
wenigstens einen optischen Empfänger angeordneten und dem
flüssigen oder gasförmigen Medium aussetzbaren, die durch den
wenigstens einen optischen Sender eingebrachte
elektromagnetische Strahlung leitenden, Medium und
gegebenenfalls mit wenigstens einer dem wenigstens einen
optischen Empfänger nachgeschalteten Auswerteeinheit, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wellenausbreitung zwischen dem
wenigstens einen optischen Sender (2) und dem wenigstens
einen optischen Empfänger (19, 42) derart beeinflußt wird,
daß sich abhängig vom Brechungsindex des flüssigen oder
gasförmigen Mediums (7), welchem der Lichtleiter (5, 30, 40)
ausgesetzt ist, ein vom wenigstens einen optischen Empfänger
(19, 42) generiertes Ausgangssignal ändert, welches zur
Analyse des flüssigen oder gasförmigen Mediums (7) dient.
2. Optisches Sensorsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der den wenigstens einen optischen Sender
(2) mit dem wenigstens einen optischen Empfänger (19, 42)
koppelnde Lichtleiter (5, 30, 40) wenigstens eine Grenzfläche
(14) aufweist welche den sensitiven Meßbereich, für das
flüssige oder gasförmige Medium (7), bildet.
3. Optisches Sensorsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reflexionseigenschaften der
Grenzfläche (14), hinsichtlich der elektromagnetischen
Strahlung, mit dem Brechungsindex des flüssigen oder
gasförmigen Mediums (7) korreliert ist.
4. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionseigenschaften der
Grenzfläche (14), hinsichtlich der elektromagnetischen
Strahlung, mit der Konzentration des flüssigen oder
gasförmigen Mediums (7) korreliert ist.
5. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionseigenschaften der
Grenzfläche (14), hinsichtlich der elektromagnetischen
Strahlung, mit der Zusammensetzung des flüssigen oder
gasförmigen Mediums (7) korreliert ist.
6. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der den wenigstens einen
optischen Sender (2) mit dem wenigstens einen optischen
Empfänger (19, 42) koppelnde Lichtleiter (5, 30, 40) aus
einem die Lichtsignale annähernd dämpfungsfrei führendem
Material besteht und einen den Lichtleiter (5, 30, 40) auf
dessen gesamten Länge umhüllenden Mantel (12) aufweist.
7. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der den wenigstens einen
optischen Sender (2) mit dem wenigstens einen optischen
Empfänger (19, 42) koppelnde Lichtleiter (5, 30, 40) einen
den Lichtleiter (5, 30, 40) auf dessen gesamten Länge
umhüllenden Mantel (12) aufweist, wobei der Mantel (12)
an wenigstens einem Abschnitt (14) unterbrochen ist und der
Lichtleiter (5, 30, 40) an diesem Abschnitt (14)
vollständig von wenigstens einem Behälter (6) umhüllt ist.
8. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der den wenigstens einen
optischen Sender (2) mit dem wenigstens einen optischen
Empfänger (19, 42) koppelnde Lichtleiter (5, 30, 40) einen
den Lichtleiter (5, 30, 40) auf dessen gesamten Länge
umhüllenden Mantel (12) aufweist, wobei der Mantel (12)
an wenigstens einem Abschnitt (14) unterbrochen ist und der
Lichtleiter (5, 30, 40) an diesem Abschnitt (14)
vollständig von dem flüssigen oder gasförmigen Medium (7)
bedeckt ist.
9. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Brechungsindex für Licht des
Lichtleiters (5, 30, 40) signifikant höhere Werte aufweist
als der Brechungsindex für Licht des Mantels (12).
10. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Lichtleiter
(5, 30, 40) Strukturen (9, 17, 31, 36) zur Fokusierung der
elektromagnetischen Strahlung aufweist.
11. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Lichtleiter
(5, 30, 40) Strukturen (9, 31) aufweist, die es ermöglichen,
die von dem wenigstens einen optischen Sender (2)
emittierte elektromagnetische Strahlung zu fokusieren und in
den wenigstens einen Lichtleiter (5, 30, 40) einzukoppeln.
12. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Lichtleiter
(5, 30, 40) Strukturen (9, 31) aufweist, die es ermöglichen,
die von dem wenigstens einen optischen Sender (2)
emittierte elektromagnetische Strahlung zu fokusieren und in
beliebig viele Lichtleiter (5, 30, 40) einzukoppeln.
13. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Lichtleiter
(5, 30, 40) Strukturen (17, 36) aufweist, die es ermöglichen,
die optischen Empfänger (3a . . 3x, 37) mit gerichteter
elektromagnetischer Strahlung zu beleuchten.
14. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine optische
Sender (2) elektromagnetische Strahlung innerhalb des
Bereiches 300 nm bis 1100 nm aussendet.
15. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine optische
Sender (2) gepulste elektromagnetische Strahlung aussendet.
16. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine optische
Sender (2) vorzugsweise wenigstens eine Leuchtdiode (LED)
ist.
17. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine optische
Sender (2) vorzugsweise wenigstens eine Laserlichtquelle
ist.
18. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine optische
Empfänger (19, 42), die von dem wenigstens einen optischen
Sender (2) emittierte elektromagnetische Strahlung
detektiert.
19. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine optische
Empfänger (19, 42), in beliebig viele einzelne optische
Empfänger (3a . . 3x, 37) segmentiert ist.
20. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine optische
Empfänger (19, 42) vorzugsweise wenigstens ein CCD-Element
ist.
21. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine optische
Empfänger (3a . . 3x, 37) vorzugsweise wenigstens eine
Fotodiode ist.
22. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine optische
Empfänger (3a . . 3x, 37) vorzugsweise wenigstens ein
Fototransistor ist.
23. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine optische
Empfänger (3a . . 3x, 37) vorzugsweise wenigstens ein
Fotowiderstand ist.
24. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine optische
Meßstrecke mit wenigstens einer Grenzfläche (14) vorhanden
ist.
25. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine optische
Referenzstrecke vorhanden ist.
26. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine optische
Meßstrecke und die wenigstens eine optische Referenzstrecke
durch wenigstens einen gemeinsamen Lichtleiter (5, 30, 40)
gebildet werden.
27. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine optische
Meßstrecke durch jeweils wenigstens einen Lichtleiter
(5, 30, 40) gebildet wird.
28. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine optische
Referenzstrecke durch jeweils wenigstens einen Lichtleiter
(5, 30, 40) gebildet wird.
29. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signale (32, 33) der
wenigstens einen optischen Meßstrecke und der wenigstens
einen optischen Referenzstrecke jeweils zueinander zeitlich
in ihrer Phase verschoben sind.
30. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer geeigneten
Auswerteschaltung, der in die optische Meßstrecke und/oder
optischen Referenzmeßstrecke gelangende Gleichanteil, der
elektromagnetischen Strahlung aus dem Signal entfernt wird.
31. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Übertragung der Daten des
optischen Sensorsystems (1) mittels wenigstens einer
Datenleitung an eine zentrale Auswerteeinheit möglich ist, um
somit das Ergebnis der Analyse des flüssigen oder gasförmigen
Mediums (7) optisch und/oder akustisch wiederzugeben.
32. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Übertragung der Daten des
optischen Sensorsystems (1) mittels wenigstens einer
Datenleitung an eine zentrale Steuereinheit möglich ist, um
somit vorzugsweise Komponenten abhängig vom Ergebnis der
Analyse des flüssigen oder gasförmigen Mediums (7) zu
steuern und/oder zu regeln.
33. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Behälter (6)
durch wenigstens ein elektrisch steuerbares Ventil (20)
verschlossen wird.
34. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 33,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Behälter (6)
durch wenigstens ein mechanisch steuerbares Ventil (20)
verschlossen wird.
35. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine optische
Sender (2), der wenigstens eine optische Empfänger
(19, 42), der wenigstens eine Lichtleiter (5, 30, 40) und die
wenigstens eine Auswerteeinheit räumlich und/oder baulich
zusammengefaßt sind.
36. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Komponenten
des optischen Sensorsystems vorzugsweise auf wenigstens einer
gemeinsamen Platine montiert sind.
37. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 36,
dadurch gekennzeichnet, daß die optoelektronischen,
elektrischen und mechanischen Komponenten lösbar mit dem
Lichtleiter (5, 30, 40) verbunden sind.
38. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 37,
dadurch gekennzeichnet, daß die optoelektronischen,
elektrischen und mechanischen Komponenten nicht lösbar mit
dem Lichtleiter (5, 30, 40) verbunden sind.
39. Optisches Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 38,
dadurch gekennzeichnet, daß die linsenförmigen Strukturen
(9, 17, 31, 36) durch geeignete Fertigungsverfahren in den
Lichtleiter (5, 30, 40) eingeformt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000104570 DE10004570A1 (de) | 2000-02-02 | 2000-02-02 | Optisches Sensorsystem zur kontinuierlichen Analyse von flüssigen oder gasförmigen Medien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000104570 DE10004570A1 (de) | 2000-02-02 | 2000-02-02 | Optisches Sensorsystem zur kontinuierlichen Analyse von flüssigen oder gasförmigen Medien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10004570A1 true DE10004570A1 (de) | 2001-08-09 |
Family
ID=7629597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000104570 Withdrawn DE10004570A1 (de) | 2000-02-02 | 2000-02-02 | Optisches Sensorsystem zur kontinuierlichen Analyse von flüssigen oder gasförmigen Medien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10004570A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008107336A1 (de) * | 2007-03-02 | 2008-09-12 | Continental Automotive Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der harnstoffkonzentration in einer lösung |
WO2015039815A1 (de) * | 2013-09-19 | 2015-03-26 | Robert Bosch Gmbh | Sensor zum bestimmen eines flüssigen oder gasförmigen mediums |
-
2000
- 2000-02-02 DE DE2000104570 patent/DE10004570A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008107336A1 (de) * | 2007-03-02 | 2008-09-12 | Continental Automotive Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der harnstoffkonzentration in einer lösung |
WO2015039815A1 (de) * | 2013-09-19 | 2015-03-26 | Robert Bosch Gmbh | Sensor zum bestimmen eines flüssigen oder gasförmigen mediums |
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