DE10003335B4 - Drehschwingungsdämpfer - Google Patents

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Abstract

Drehschwingungsdämpfer, umfassend eine Primärseite (12) und eine Sekundärseite (36), welche gegen die Wirkung einer Dämpferfederanordnung (46) bezüglich der Primärseite (12) um eine Drehachse (A) drehbar ist, wobei die Dämpferfederanordnung (46) wenigstens eine Dämpferfeder (48) umfasst, welche durch ein Abstützelement (52) an der Primärseite (12) beziehungsweise der Sekundärseite (36) abgestützt oder abstützbar ist oder/und durch ein Abstützelement (52) an einer weiteren Dämpferfeder (48) abgestützt ist, wobei an der Primärseite (12) oder der Sekundärseite (36) eine Gleitbahn (34) vorgesehen ist, an welcher wenigstens ein Abstützelement (52) sich nach radial außen abstützen kann und bei Relativdrehung zwischen Primärseite (12) und Sekundärseite (36) sich bewegen kann, dadurch gekennzeichnet, dass in oder nahe der Gleitbahn (34) wenigstens eine Partikelabgabeöffnung (56) vorgesehen ist, und diejenige Seite von Primärseite (12) und Sekundärseite (36), an welcher die Gleitbahn (34) vorgesehen ist, zwei in axialem Abstand zueinander liegende Deckscheibenbereiche (22, 24) aufweist, welche in ihrem radial äußeren Bereich durch...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer, umfassend eine Primärseite und eine Sekundärseite, welche gegen die Wirkung einer Dämpferfederanordnung bezüglich der Primärseite um eine Drehachse drehbar ist, wobei die Dämpferfederanordnung wenigstens eine Dämpferfeder umfasst, welche durch ein Abstützelement an der Primärseite beziehungsweise der Sekundärseite abgestützt oder abstützbar ist oder/und durch ein Abstützelement an einer weiteren Dämpferfeder abgestützt ist, wobei an der Primärseite oder der Sekundärseite eine Gleitbahn vorgesehen ist, an welcher wenigstens ein Abstützelement sich nach radial außen abstützen kann und bei Relativdrehung zwischen Primärseite und Sekundärseite sich bewegen kann.
  • Ein derartiger Drehschwingungsdämpfer ist beispielsweise aus der DE 198 20 503 A1 bekannt. Bei diesem Drehschwingungsdämpfer bewegen sich die Dämpferfedern und die diese in Umfangsrichtung abstützenden Abstützelemente in einer teilweise mit Schmiermittel gefüllten Kammer. Abriebmaterial, das sich in irgendwelchen Bereichen dieses Drehschwingungsdämpfers, beispielsweise einer Reibeinrichtung desselben, gebildet hat, wird fliehkraftbedingt sich nach radial außen verlagern und sich in dem Schmiermittel ansammeln. Dabei besteht die Gefahr, dass auch in demjenigen Bereich, in welchem die Abstützelemente sich entlang der Gleitbahn bewegen, derartige beispielsweise metallische Abriebpartikel zwischen aneinander abgleitende Komponenten gelangen und somit zu einem Verschleiß derselben führen können.
  • Aus der EP 0 308 829 B1 ist ein Drehschwingungsdämpfer bekannt, bei welchem axial zwischen einer Zentralscheibenanordnung und einem der Deckbleche ein Spalt gebildet ist, über welchen Abriebpartikel, die in einer radial innen angeordneten Reibeinrichtung entstehen können, nach radial außen gefördert werden, so dass sie im Bereich von in diesem Deckblech gebildeten Federfenstern nach außen abgegeben werden können. Gleichwohl besteht die große Gefahr, dass die Partikel nicht die dabei erforderliche seitliche Ablenkung erfahren, um nach außen abgegeben werden zu können und sich radial außen an einer Oberfläche ansammeln, an welcher ggf. Abstützelemente sich bewegen, oder auch die Dämpferfedern sich nach radial außen hin abstützen können.
  • Die DE 199 55 852 A1 ist auf einen Drehschwingungsdämpfer gerichtet, der gemäß Spalte 1 in einem hydrodynamischen Drehmomentwandler eingesetzt sein kann. Antreibsseitig sind zwei Deckbleche vorhanden, von denen eines nicht nur zur Ansteuerung einer Dämpferfederanordnung in Umfangsrichtung dient, sondern darüber hinaus eine Gleitbahn für die Dämpfungseinrichtung bildet. Die beiden Deckbleche sind ausschließlich radial innerhalb der Dämpferfederanordnung miteinander verbunden, und zwar durch Niete. Aufgrund der Anordnung des Drehschwingungsdämpfers in einem hydrodynamischen Drehmomentwandler und damit innerhalb eines Fluids, von welchem zumindest ein Teil auch den Drehschwingungsdämpfer durchströmt, ist davon auszugehen, dass ggf. entstehende Abriebpartikel von dem Fluid aufgenommen und aus dem Drehschwingungsdämpfer herausgeführt werden, und zwar entlang des jeweiligen Strömungswegs des Fluids.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen gattungsgemäßen Drehschwingungsdämpfer derart weiterzubilden, dass die Gefahr einer verschleißbedingten Beschädigung desselben vermieden werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen Drehschwingungsdämpfer, umfassend eine Primärseite und eine Sekundärseite, welche gegen die Wirkung einer Dämpferfederanordnung bezüglich der Primärseite um eine Drehachse drehbar ist, wobei die Dämpferfederanordnung wenigstens eine Dämpferfeder umfasst, welche durch ein Abstützelement an der Primärseite beziehungsweise der Sekundärseite abgestützt oder abstützbar ist oder/und durch ein Abstützelement an einer weiteren Dämpferfeder abgestützt ist, wobei an der Primärseite oder der Sekundärseite eine Gleitbahn vorgesehen ist, an welcher wenigstens ein Abstützelement sich nach radial außen abstützen kann und bei Relativdrehung zwischen Primärseite und Sekundärseite sich bewegen kann.
  • Dabei ist weiter vorgesehen, dass in oder nahe der Gleitbahn wenigstens eine Partikelabgabeöffnung vorgesehen ist.
  • Erfindungsgemäß wird also in demjenigen Bereich, in welchem Abriebpartikel sich fliehkraftbedingt ansammeln werden, für die Möglichkeit der Abgabe derselben nach außen hin gesorgt. Das heißt, auch wenn kein Schmiermittel o. dgl. eingesetzt wird, können Abriebpartikel nicht zu einem wesentlichen Verschleiß der aneinander abgleitenden Komponenten führen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfer kann der Aufbau derart sein, dass diejenige Seite von Primärseite und Sekundärseite, an welcher die Gleitbahn vorgesehen ist, zwei in axialem Abstand zueinander liegende Deckscheibenbereiche aufweist, welche in ihrem radial äußeren Bereich durch einen die Gleitbahn aufweisenden Verbindungsbereich miteinander verbunden sind, und dass die andere Seite von Primärseite und Sekundärseite ein Zentralscheibenelement aufweist, das bereichsweise zwischen die Deckscheibenbereiche eingreift.
  • Die wenigstens eine Partikelabgabeöffnung kann dann in einfacher Weise dadurch bereitgestellt werden, dass der Verbindungsbereich mit einem der Deckscheibenbereiche integral ausgebildet ist und dass die wenigstens eine Partikelabgabeöffnung in dem Verbindungsbereich oder/und dem anderen der Deckscheibenbereiche im Bereich der Anbindung des anderen Deckscheibenbereichs an den Verbindungsbereich vorgesehen ist. Alternativ dazu ist es jedoch auch möglich, dass an jedem der Deckscheibenbereiche ein Teil des Verbindungsbereichs integral ausgebildet ist und dass die wenigstens eine Partikelabgabeöffnung in wenigstens einem der Teile des Verbindungsbereichs in einem Bereich der gegenseitigen Verbindung der beiden Teile des Verbindungsbereichs vorgesehen ist.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Partikelabgabeöffnung nach radial außen offen ist. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die wenigstens eine Partikelabgabeöffnung in axialer Richtung offen ist.
  • Um die Beförderung der Partikel in denjenigen Bereich, in welchem die Abgabe erfolgen soll, zu unterstützen, wird vorgeschlagen, dass die Gleitbahn in axialer Richtung einen sich ändernden Abstand zur Drehachse aufweist und dass die wenigstens eine Partikelabgabeöffnung im Bereich des größten radialen Abstands der Gleitbahn zur Drehachse vorgesehen ist. Dabei ist es beispielsweise möglich, dass die Gleitbahn mit näherungsweise dachartiger Kontur ausgebildet ist und dass die wenigstens eine Partikelabgabeöffnung in einem Scheitelbereich der dachartigen Kontur vorgesehen ist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Gleitbahn mit näherungsweise konusartiger Kontur ausgebildet ist und dass die wenigstens eine Partikelabgabeöffnung im Bereich des größten Konusdurchmessers vorgesehen ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfer kann der Aufbau beispielsweise derart sein, dass in derjenigen Seite von Primärseite und Sekundärseite, an welcher die Gleitbahn vorgesehen ist, eine Dämpferfederaufnahmekammer gebildet ist, welche nach radial außen hin wenigstens bereichsweise durch die Gleitbahn abgeschlossen ist, dass die andere Seite von Primärseite und Sekundärseite zur Wechselwirkung mit der Dämpferfederanordnung in die Dämpferfederaufnahmekammer eingreift und dass die Dämpferfederaufnahmekammer nach radial innen wenigstens bereichsweise offen ist. Durch dieses Bereitstellen eines nach radial innen offenen Bereichs wird dafür gesorgt, dass im Drehbetrieb ein Luftstrom von radial innen nach radial außen entstehen kann, welcher zum einen zur Kühlung der gesamten Anordnung beitragen kann und zum anderen die Förderung der Verschleißpartikel aus dem Bereich des Drehschwingungsdämpfers heraus unterstützen kann.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine Teil-Längsschnittansicht eines erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers;
  • 2 eine Abwandlung des in 1 dargestellten Drehschwingungsdämpfers in seinem radial äußeren Bereich.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßer Drehschwingungsdämpfer allgemein mit 10 bezeichnet. Der Drehschwingungsdämpfer 10 umfasst eine Primärseite 12, die in ihrem radial inneren Bereich beispielsweise durch eine Mehrzahl von Schraubbolzen 14 o. dgl. an eine Antriebswelle 16, beispielsweise Kurbelwelle, angeschraubt ist. Die Primärseite 12 weist in der Ausgestaltungsform gemäß 1 zwei Scheibenteile 18, 20 auf. Das Scheibenteil 18 bildet mit einem Scheibenbereich 22 einen ersten Deckscheibenbereich und das Scheibenteil 20 bildet mit einem Scheibenbereich 24 einen zweiten Deckscheibenbereich. Radial außerhalb der beiden Deckscheibenbereiche 22, 24 weisen die Scheibenteile 18, 20 jeweilige Teile 26, 28 eines allgemein mit 30 bezeichneten Verbindungsbereichs auf. Durch diesen Verbindungsbereich 30 sind die beiden Deckscheibenbereiche 22, 24 miteinander verbunden, zueinanderjedoch in axialem Abstand gehalten. Die beiden Teile 26, 28 sind mit den jeweiligen Deckscheibenbereichen 22, 24 integral ausgebildet, beispielsweise beim Umformen der aus Blechteilen gebildeten Scheibenteile 18, 20.
  • Die Teile 26, 28 des Verbindungsbereichs 30 sind derart geformt, dass sie sich nicht exakt axial erstrecken, sondern sich axial aufeinander zu und nach radial außen erstrecken und im Scheitelbereich 32 dann miteinander verbunden sind. Es ergibt sich somit eine im Längsschnitt dachartige Konfiguration einer eine Gleitbahn 34 bildenden Innenoberfläche des Verbindungsbereichs 30.
  • Eine Sekundärseite 36 des Drehschwingungsdämpfers 10 umfasst ein Zentralscheibenelement 38, das in einem radial inneren Bereich beispielsweise mit einer Abtriebswelle 40 oder einem Schwungmassenteil einer Reibungskupplung drehfest verbunden ist. Zwischen dem Zentralscheibenelement 38 und dem Scheibenteil 18 wirkt eine an sich bekannte Reibeinrichtung 42.
  • Im radial äußeren Bereich ist zwischen den beiden Scheibenteilen 18, 20 eine Kammer 44 gebildet, in welcher eine Dämpferfederanordnung 46 aufgenommen ist. Diese Dämpferfederanordnung 46 umfasst mehrere beispielsweise auch radial ineinander gestaffelte Dämpferfedern 48. Diese Dämpferfedern 48 stützen sich an ihren Umfangsendbereichen an jeweiligen nicht dargestellten Abstützbereichen der Primärseite 12, d. h. an den Deckscheibenbereichen 22, 24, einerseits und an jeweiligen armartig ausgebildeten Abstützbereichen 50 des Zentralscheibenelements 38 ab. Diese Abstützung erfolgt aus Gründen der besseren Druckverteilung, vorzugsweise über jeweilige Abstützelemente 52, welche mit ihrer nach radial außen gerichteten Oberfläche 54 an der vorangehend angesprochenen Gleitbahn 34 anliegen. Es sei darauf hingewiesen, dass die Dämpferfederanordnung 46 mehrere Federeinheiten, gebildet aus mehreren in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Federn umfassen kann, wobei in den aneinander angrenzenden Endbereichen der jeweiligen Federn dann wiederum Abstützelemente 52 vorgesehen sind, die an der Gleitbahn 34 nach radial außen hin abgestützt sind.
  • Die Abstützelemente 52 weisen im Bereich ihrer nach radial außen gerichteten Oberfläche 54 eine der Kontur der Gleitbahn 34 entsprechende Kontur, also im dargestellten Beispiel ebenfalls eine dachartige Kontur auf. Treten im Drehbetrieb Drehschwingungen auf, die zu einer Relativverdrehung zwischen Primärseite 12 und Sekundärseite 36 führen, so führt dies zu einer Kompression der Dämpferfedern 48, die sich dann in einem ihrer Endbereiche an der Primärseite 12 und im anderen ihrer Endbereiche an der Sekundärseite 36 abstützen. Bei aus mehreren Dämpferfedern gebildeten Federeinheiten stützt sich jede Federeinheit in einem Endbereich dann an der Primärseite 12 im anderen Endbereich an der Sekundärseite 36 ab. Bei dieser Kompression verlagern sich dann die Abstützelemente 52 in Umfangsrichtung bezüglich der Primärseite 12 bzw. der Sekundärseite 36 und gleiten dabei mit ihrer Fläche 54 an der Gleitbahn 34 ab. Im Gegensatz zum vorangehend beschriebenen Stand der Technik ist die Kammer 44 der vorliegenden Erfindung nicht mit einem Schmiermittel gefüllt. Stattdessen ist sie durch eine oder mehrere Öffnungen 56, die im Bereich der Gleitbahn 34 ausgebildet ist, nach radial außen hin offen. Diese Öffnungen 56 sind, wie man in 1 erkennt, im Scheitelbereich 32 positioniert und können derart gebildet werden, dass sie beim Zusammensetzen der beiden Scheibenteile 18, 20 durch in diesen beiden Scheibenteilen 18, 20 jeweils gebildete Ausnehmungsbereiche erzeugt werden. Treten im Betrieb beispielsweise im Bereich der Reibeinrichtung 42 durch Verschleiß Abriebpartikel auf, so werden diese fliehkraftbedingt sich nach radial außen verlagern und sich im Bereich der Gleitbahn 34 ansammeln. Durch die trichterartige Ausgestaltung der Gleitbahnkontur werden unter der Einwirkung der Fliehkraftdiese Verschleißpartikel dann zum Scheibenbereich 32 hin gelangen und dort über die Öffnungen 56 dann nach außen hin abgegeben. Dies bedeutet letztendlich, dass im Bereich der sich entlang der Gleitbahn 34 bewegenden Abstützelemente kein übermäßiger Verschleiß durch irgendwelche metallischen Abriebpartikel entstehen wird, obgleich kein spezielles Schmiermedium vorgesehen ist.
  • Um diese Beförderung von Verschleißpartikeln nach radial außen zu unterstützen, ist die Kammer 44 auch nach radial innen durch einen oder mehrere Öffnungsbereiche 58 offen. Im Drehbetrieb kann Luft von radial innen eintreten und strömt nach radial außen, so dass sie Verschleißpartikel mitnimmt und zur besseren Abgabe derselben durch die Öffnungen 56 hindurch beiträgt. Dieser Luftstrom führt gleizeitig zu einer verbesserten Kühlung der im Allgemeinen aus Kunststoff hergestellten und an der Gleitbahn 44 reibenden Abstützelemente 52. Auch die an verschiedenen Teilen möglicherweise reibenden Dämpferfedern 48 können auf diese Art und Weise verbessert gekühlt werden.
  • Eine Abwandlung des in 1 dargestellten Drehschwingungsdämpfers 10 ist in 2 gezeigt. Man erkennt hier, dass der Verbindungsbereich 30 vollständig am Scheibenteil 18 vorgesehen ist und sich konus- oder kegelstumpfartig ausgehend vom Scheibenteil 18 bzw. dem radial äußeren Bereich des Deckscheibenbereichs 22 desselben axial und nach radial außen erstreckt. In seinem Endbereich, welcher gleichzeitig der Bereich größten radialen Abstands ist, ist der Verbindungsbereich 30 mit dem Scheibenteil 20 beispielsweise durch Verschweißung verbunden. Im radial äußeren Bereich des Scheibenteils 20 sind nunmehr die Öffnungen 56 vorgesehen, so dass sie, obgleich sie hier nicht unmittelbar in der Gleitbahn 34, sondern nur in deren Bereich gebildet sind, letztendlich auch die Entfernung von Partikeln aus dem Bereich des radial größten Abstands der Gleitbahn 34 zur Drehachse A ermöglichen. Im Gegensatz zur Ausgestaltungsform gemäß 1 sind die Öffnungen 46 hier im wesentlichen axial offen, wohingegen sie vorangehend im Wesentlichen radial offen waren.
  • Durch die vorangehend beschriebene Erfindung ist ein Torsionsschwingungsdämpfer vorgesehen, welcher trotz relativ einfachen Aufbaus und dem Vermeiden einer fluiddicht abgeschlossenen Schmiermittelkammer durch das Bereitstellen von Partikelabführöffnungen 56 dafür sorgt, dass auch bei Erzeugung von Abriebpartikeln oder ggf. auch den Eintritt von Verunreinigungen ein übermäßiger Verschleiß im Bereich der aneinander abgleitenden oder bezüglich einander sich verschiebenden Teile nicht auftreten kann. Hierzu trägt im Wesentlichen bei, dass diese Partikelabführöffnungen in einem Bereich sind, in welchen durch Trichterwirkung und unter Fliehkrafteinwirkung derartige Partikel sich ansammeln werden. Unterstützt wird die Ansammlung und das Abführen derartiger Partikel durch einen möglichen Luftstrom von radial innen nach radial außen, welcher insbesondere im Drehbetrieb nach Art einer Zentrifugalpumpe noch verstärkt werden kann.

Claims (8)

  1. Drehschwingungsdämpfer, umfassend eine Primärseite (12) und eine Sekundärseite (36), welche gegen die Wirkung einer Dämpferfederanordnung (46) bezüglich der Primärseite (12) um eine Drehachse (A) drehbar ist, wobei die Dämpferfederanordnung (46) wenigstens eine Dämpferfeder (48) umfasst, welche durch ein Abstützelement (52) an der Primärseite (12) beziehungsweise der Sekundärseite (36) abgestützt oder abstützbar ist oder/und durch ein Abstützelement (52) an einer weiteren Dämpferfeder (48) abgestützt ist, wobei an der Primärseite (12) oder der Sekundärseite (36) eine Gleitbahn (34) vorgesehen ist, an welcher wenigstens ein Abstützelement (52) sich nach radial außen abstützen kann und bei Relativdrehung zwischen Primärseite (12) und Sekundärseite (36) sich bewegen kann, dadurch gekennzeichnet, dass in oder nahe der Gleitbahn (34) wenigstens eine Partikelabgabeöffnung (56) vorgesehen ist, und diejenige Seite von Primärseite (12) und Sekundärseite (36), an welcher die Gleitbahn (34) vorgesehen ist, zwei in axialem Abstand zueinander liegende Deckscheibenbereiche (22, 24) aufweist, welche in ihrem radial äußeren Bereich durch einen die Gleitbahn (34) aufweisenden Verbindungsbereich (30) miteinander verbunden sind, wobei an jedem der Deckscheibenbereiche (22, 24) ein Teil (26, 28) des Verbindungsbereichs (30) integral ausgebildet ist, und die wenigstens eine Partikelabgabeöffnung (56) in wenigstens einem der Teile (26, 28) des Verbindungsbereichs (30) in einem Bereich der gegenseitigen Verbindung der beiden Teile (26, 28) des Verbindungsbereichs (30) vorgesehen ist.
  2. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Partikelabgabeöffnung (56) nach radial außen offen ist.
  3. Drehschwingungsdämpfer, umfassend eine Primärseite (12) und eine Sekundärseite (36), welche gegen die Wirkung einer Dämpferfederanordnung (46) bezüglich der Primärseite (12) um eine Drehachse (A) drehbar ist, wobei die Dämpferfederanordnung (46) wenigstens eine Dämpferfeder (48) umfasst, welche durch ein Abstützelement (52) an der Primärseite (12) beziehungsweise der Sekundärseite (36) abgestützt oder abstützbar ist oder/und durch ein Abstützelement (52) an einer weiteren Dämpferfeder (48) abgestützt ist, wobei an der Primärseite (12) oder der Sekundärseite (36) eine Gleitbahn (34) vorgesehen ist, an welcher wenigstens ein Abstützelement (52) sich nach radial außen abstützen kann und bei Relativdrehung zwischen Primärseite (12) und Sekundärseite (36) sich bewegen kann, dadurch gekennzeichnet, dass in oder nahe der Gleitbahn (34) wenigstens eine Partikelabgabeöffnung (56) vorgesehen ist, und diejenige Seite von Primärseite (12) und Sekundärseite (36), an welcher die Gleitbahn (34) vorgesehen ist, zwei in axialem Abstand zueinander liegende Deckscheibenbereiche (22, 24) aufweist, welche in ihrem radial äußeren Bereich durch einen die Gleitbahn (34) aufweisenden Verbindungsbereich (30) miteinander verbunden sind, wobei der Verbindungsbereich (30) mit einem (22) der Deckscheibenbereiche (22, 24) integral ausgebildet ist und dass die wenigstens eine Partikelabgabeöffnung (56) in dem Verbindungsbereich (30) oder/und dem anderen (24) der Deckscheibenbereiche (22, 24) im Bereich der Anbindung des anderen Deckscheibenbereichs (24) an den Verbindungsbereich (30) vorgesehen ist.
  4. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Partikelabgabeöffnung (56) in axialer Richtung offen ist.
  5. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitbahn (34) in axialer Richtung einen sich ändernden Abstand zur Drehachse (A) aufweist und dass die wenigstens eine Partikelabgabeöffnung (56) im Bereich (32) des größten radialen Abstands der Gleitbahn (34) zur Drehachse (A) vorgesehen ist.
  6. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitbahn (34) mit näherungsweise dachartiger Kontur ausgebildet ist und dass die wenigstens eine Partikelabgabeöffnung (56) in einem Scheitelbereich (32) der dachartigen Kontur vorgesehen ist.
  7. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitbahn (34) mit näherungsweise konusartiger Kontur ausgebildet ist und dass die wenigstens eine Partikelabgabeöffnung (56) im Bereich des größten Konusdurchmessers vorgesehen ist.
  8. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in derjenigen Seite (12) von Primärseite (12) und Sekundärseite (36), an welcher die Gleitbahn (34) vorgesehen ist, eine Dämpferfederaufnahmekammer (44) gebildet ist, welche nach radial außen hin wenigstens bereichsweise durch die Gleitbahn (34) abgeschlossen ist, dass die andere Seite (36) von Primärseite (12) und Sekundärseite (36) zur Wechselwirkung mit der Dämpferfederanordnung (46) in die Dämpferfederaufnahmekammer (44) eingreift und dass die Dämpferfederaufnahmekammer (44) nach radial innen wenigstens bereichsweise offen ist.
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