DE10002633A1 - Verfahren zur Herstellung von Bauteilen im Motorraum von Kraftfahrzeugen mit thermoplastischen Werkstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bauteilen im Motorraum von Kraftfahrzeugen mit thermoplastischen Werkstoffen

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DE10002633A1
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Mathias Schuemann
Ulrich Haack
Holger Klink
Olaf Herd
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Ticona GmbH
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    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/32Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C43/34Feeding the material to the mould or the compression means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2105/00Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped
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    • B29K2105/12Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped containing reinforcements, fillers or inserts of short lengths, e.g. chopped filaments, staple fibres or bristles

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bauteilen im Motorraum mit einem höheren Integrationsgrad, wobei mindestens ein thermoplastisches Polymer vorplastifiziert und das Plastifikat in plastischen Zustand in ein Preßwerkzeug definiert abgelegt und in einem anschließenden Preßvorgang geformt wird.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bauteilen im Motorraum von Kraftfahrzeugen mit thermoplastischen Werkstoffen.
Bauteile im Motorraum werden gewöhnlich aus Stahlblech, Metall-Druckguß, härtbaren Formmassen oder aus spritzgegossenen Thermoplasten hergestellt. Die erwähnten Materialien mit den entsprechenden Verfahren weisen jeweils Nachteile auf. Bei den spritzgegossenen thermoplastischen Bauteilen können oft die geforderten Toleranzen, wie Planizitäten nicht erzielt werden. Das liegt auch an der starken Orientierung des verwendeten Polymers, die durch das Material selbst und durch den Anguß sowie die Angußlage vorgegeben ist.
Bisherig werden einige Bauteile im Motorraum in aufwendigen Verfahren unter Verwendung aushärtender Harze oder metallischer Werkstoffe mit entsprechender Nachbearbeitung hergestellt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein wirtschaftliches und umweltfreundliches Verfahren zur Herstellung von Bauteilen im Motorraum mit einem höheren Integrationsgrad bereitzustellen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gelöst, durch ein Verfahren zur Herstellung von Bauteilen im Motorraum mit einem höheren Integrationsgrad, wobei mindestens ein thermoplastisches Polymer vorplastifiziert und das Plastifikat in plastischen Zustand in ein Preßwerkzeug definiert abgelegt und in einem anschließenden Preßvorgang geformt wird.
Die Erfindung bezieht sich somit auf die Herstellung von Bauteilen im Motorraum nach dem Preßverfahren.
Die Erfindung zeigt eine neue Verarbeitungsmöglichkeit unter Verwendung thermoplastischer Polymere auf, die zu maßlich anspruchsvolleren Bauteilen führt. Hierbei wird das Material vorplastifiziert und das Plastifikat in noch plastischen Zustand in das Preßwerkzeug definiert abgelegt und in einem anschließenden Preßvorgang geformt. Somit sind aufwendige Nacharbeiten nicht notwendig. Insbesondere wird die Herstellung selbst von komplexen Bauteilen mit entsprechenden Qualitätsmerkmalen bei günstigen Herstellkosten möglich. Dies trifft sowohl für Bauteile mit großen Höhen-Maßen zu als auch solche, die nur eine geringe Bauhöhe aufweisen.
Es können somit Bauteilen im Motorraum, auch großflächig, kostengünstig, mit einem höheren Integrationsgrad hergestellt werden. Erfindungsgemäß sind thermoplastische Polymere wie Polyamide (PA), aromatische Polyamide (PPA), Polyethersulfide (PES), Polyetherimide(PEI), Polyurethane (PU), Polyphenylensulfide (PPS), Polyester (PBT/PET) oder Polyetherketone (PEEK, PEK) geeignet, die Füll- und/oder Verstärkungsstoffe, wie Kohlefaser, Glasfaser oder Stahlfaser enthalten können.
Gemäß der Erfindung können Bauteilen im Motorraum nach dem Preßverfahren mit einem höheren Integrationsgrad hergestellt werden. Die Bauteile im Motorraum weisen eine Wanddicke von 0,5 mm bis 50 mm, bevorzugt von 0,5 mm bis 10 mm, besonders bevorzugt von 1 mm bis 5 mm auf.
Als besonders vorteilhaft hat sich der Einsatz von thermoplastischen Kunststoffen mit einer speziellen Viskosität und Langfasern, wie Glasfasern, Kohlefasern oder Stahlfasern als Füll- und/oder Verstärkungsstoffe erwiesen. Das neue Verfahren ermöglicht die spannungsfreie, verzugsarme Herstellung eines erfindungsgemäßen Bauteils im Motorraum. Dabei werden geringste Toleranzen, selbst bei größeren Wanddicken-Unterschieden im Vergleich zu spritzgegossenen Bauteilen eingehalten. Es wird somit ein höherer Integrationsgrad erreicht. Das erfindungsgemäße Bauteil im Motorraum weist ein geringeres Gewicht und eine höhere Eigendämpfung auf. Die Herstellungskosten des erfindungsgemäßen Verfahrens sind deutlich niedriger. Eine bei herkömmlichen Verfahren zwingend erforderliche Nacharbeitung ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht erforderlich.

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung von Bauteilen im Motorraum mit einem höheren Integrationsgrad, wobei mindestens ein thermoplastisches Polymer vorplastifiziert und das Plastifikat in plastischen Zustand in ein Preßwerkzeug definiert abgelegt und in einem anschließenden Preßvorgang geformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das thermoplastische Polymer ein oder mehrere Polymere wie Polyamide (PA), aromatische Polyamide (PPA), Polyethersulfide (PES), Polyetherimide (PEI), Polyurethane (PU), Polyphenylensulfide (PPS), Polyester (PBT/PET) oder Polyetherketone (PEEK, PEK) enthält, die Füll- und/oder Verstärkungsstoffe, wie Kohlefaser, Glasfaser oder Stahlfaser enthalten können.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Bauteilen im Motorraum eine Wanddicke von 0,1 mm bis 50 mm aufweisen.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Bauteilen im Motorraum eine Wanddicke von 0,5 mm bis 10 mm aufweisen.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Bauteilen im Motorraum eine Wanddicke von 1 mm bis 5 mm aufweisen.
6. Bauteilen im Motorraum mit einem höheren Integrationsgrad erhältlich nach einem Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102011014538B3 (de) * 2011-03-19 2012-04-19 Daimler Ag Faserverbundkunststoffbauteil mit thermoplastischer Matrix und dessen Herstellungsverfahren

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