DE10001945A1 - Siliconentschäumer-Mischung - Google Patents

Siliconentschäumer-Mischung

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DE10001945A1
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Christopher Roos
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    • B01D19/0404Foam dispersion or prevention by addition of chemical substances characterised by the nature of the chemical substance
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Silicon-Entschäumer-Mischung, die ein Polysiloxan, Katalysator, Füllstoffe, ggf. ein Si-Harz, ein lineares Diorganosiloxan, ein Paraffin oder dergleichen sowie ein Hydrophobierungsagenz enthalten. DOLLAR A Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung dieser Entschäumer sowie deren Verwendung.

Description

Die Erfindung betrifft Entschäumerverbindungen mit hervorragender schaum­ brechender und schaumunterdrückender Wirkung, die sich durch hervoragende Persistenz auch bei starker mechanischer Beanspruchung, erhöhter Temperatur, unter stark alkalischen Bedingungen, wie z. B. in stark schäumenden Waschmittelformulierungen auszeichnen.
Es ist bekannt, daß Zusätze von geringen Mengen verschiedener siliconhaltiger Mischungen zu wäßrigen oder auch organischen Flüssigkeiten deren Schaumbildung vermindern oder unterdrücken können. In diesem Zusammenhang hat sich gezeigt, daß bei der Herstellung dieser siliconehaltigen Entschäumer- Verbindungen geringe Veränderungen der Herstellung, bzw. der Zusammensetzung, einen starken Einfluß auf deren Wirksamkeit haben können. Im allgemeinen setzen sich Entschäumerformulierungen aus Siliconölen (meistens Polydimethylsiloxanen) ggfs. zusätzlich Siliconharzen sowie anorganischen Füllstoffen, wie Kieselsäuren (Silica), Silikaten oder anderen anorganischen Pigmenten, wie TiO2 etc. zusammen. Um eine Sedimentation des Füllstoffes zu verhindern, erhitzt man diese Compounds für einen hinreichenden Zeitraum auf 100 bis 300°C während oder nach dem Mischprozeß. Dieser Stabilisierung kann durch Zusatz von basischen (US 3 560 401) oder sauren (US 3 235 509) Katalysatoren, die zur Umlagerung, d. h. Polymerisation bzw. Depolymerisation der Si-O-Bindungen dienen, gefördert werden.
Eine Verbesserung der entschäumenden Wirkung läßt sich durch gleichzeitige Verwendung von Siliconöl, Siliconharz und Füllstoff in Entschäumer-Mischungen erzielen (US 4 145 308). Eine weitere Verbesserung ergibt sich aus der Verwendung zweier Siliconöle unterschiedlicher Viskosität (EP 163 398, US 4 486 336) z. B. 10000-200000 cSt und 100-5000 cSt.
Zur Steigerung der Löslichkeit hat man Alkylcarbonsäuren (US 3 076 768) bzw. handelsübliche Emulgatoren vorgeschlagen oder setzt Polyoxyalkylensiloxane zur besseren Dispergierung in wässrigen Systemen ein.
Obwohl es nach diesem Stand der Technik schon gelungen war, die entschäumende Wirkung zu verbessern, blieb die Wirkung dieser Formulierungen insbesondere unter extremen Bedingungen, wie sehr hohen oder niedrigen pH- Werten, starker mechanischer Beanspruchung oder erhöhter Temperatur zeitlich sehr begrenzt. Damit war deren Wirksamkeit in speziellen Einsatzbereichen limitiert.
Gegenstand der Erfindung
Bei der Bereitstellung von Entschäumern für technische Prozesse unter extremen Bedingungen, wie die der Papierherstellung oder von Waschprozessen bei hohen Temperaturen und extremen pH-Werten fehlen heute immer noch ausreichend wirksame Entschäumer. Diese Erfindung beschreibt neue, entschäumend wirkende Mischungen, die insbesondere unter extremen Bedingungen, wie pH-Wert (kleiner 2 bzw. größer 10) oder Temperatur 80-120°C über eine hervorragende Persistenz ihrer entschäumenden Wirkung verfügen.
Dabei wurden insbesondere die vorteilhaften Eigenschaften der nachfolgenden, erfindungsmäß hergestellten Mischungen erkannt:
Silicon-Entschäumer-Mischungen enthaltend:
  • a) 60 bis 99 Gewichtsteile mindestens eines Polysiloxanes ausgewählt aus zyclischen Diorganosiloxanen (1) (z. B. Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasilxan) und /oder (ii) α,ω-Triorganosilyl-endgestoppte Poly­ diorganosiloxane und/oder (iii) α,ω-Polydiorgano-siloxandiolen, wobei die organischen Gruppen R, R', R" in den Formeln (i) bis (iii) Reste typischer Polyorganosiloxane darstellen, nämlich H, OH oder Alkylreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl, Cyclohexyl, Cyclohexyl-ethyl, Limonyl, Ethylidennorbornen oder Arylreste, wie Phenyl-, Methylphenyl-, Ethylphenyl- oder Alkenylreste, wie Vinyl-, Allyl oder Halogenalkylreste, wie 3,3,3- Trifluoropropyl, Chlorpropyl sein können und im Falle von (iii) zusätzlich als Hydroxylrest vorliegt
  • b) 5-20000 ppm bezogen auf a) eines für die Siloxanpolymerisation geeigneten basischen oder sauren Katalysators, vorzugsweise KOH, CsOH, NR4OH, RSO3H oder deren Reaktionsprodukte mit cyclischen, triorganosiloxan- oder hydroxyterminierten Siloxanen oder Mischungen derselben,
  • c) 1 bis 20 Gewichtsteile eines anorganischen Füllstoffes, wie Kieselsäuren (Silica) oder Al-, Ca- bzw. anderer Alkali oder Erdalkalisilikate, Alkali- oder Erdalkalisulfate oder deren Carbonate, andere Pigmente, wie Ruße, TiO2, Bentonite, vorzugsweise feinverteilter, amorpher Kieselsäure, die eine Oberfläche von 50 bis 1000 m2/g, vorzugsweise von 100 bis 300 m2/g (bestimmt nach BET), aufweist,
  • d) 1 bis 30 Gewichtsteile eines linearen Polydiorganosiloxans mit einer Viskosität von 10 Pa.s bis 50.000 Pa.s bei 23°C mit einem Schergeschwindigkeitsgefälle D = 1 sec-1 oder eine Mischung aus Polyorganosiloxanen mehrerer Polyorganosiloxane, die diese Viskosität ergeben.
  • e) 0 bis 20 Gewichtsteile eines MQ-Siliconharzes das sich aus M = R3Si-O1/2 und Q = SiO4/2, Gruppen zusammensetzt,
  • f) 0,05 bis 10 Gewichtsteile eines Paraffines, eines Fettalkoholes oder einer Fettsäure oder eines Alkylpolyethers mit C5-C32-Kette
  • g) 1 bis 20 Gewichtsteile eines geeigneten Hydrophobierungsagens, wie kurzkettiger hydroxyterminierter Siloxane, Silanole, Alkoxysilane bzw. Siloxane oder Silazane,
Zur Herstellung der Entschäumer-Compounds können nahezu alle Mischaggregate verwendet werden, die das Homogenisieren von Pasten des Viskositätsbereiches 1- 50000 Pa.s erlauben, die ggf. gleichzeitig thixotrop sein können und eine Fließgrenze aufweisen können. Das sind Rührtöpfe aus Glas oder Edelstahl, Zweiwellenkneter, Dissolver oder Henschelmischer.
Diese Geräte müssen beheizbar sein und die Möglichkeit bieten, die Mischungen zu evakuieren.
In diesem Sinne mischt man die Komponenten a) und b), wobei man sie auf 50 bis 300°C erhitzt. Als Reaktionsdauer wählt man eine Zeit, die es erlaubt das Polymerisations- bzw. Equilibierungsgleichgewicht zu erreichen, d. h. 1-4 h Reaktionszeit.
Die Mischung der Komponenten a) und b) ist vorzugsweise so zu wählen, daß eine Viskosität von 10 bis 100.000 mPa.s bei 23°C, besonders bevorzugt 15.000 bis 90.000 mPa.s bei 23°C, erhalten wird.
Durch sorgfältige Einarbeitung des Füllstoffes c), der so zu wählen ist, daß es zu einer Neutralisation des jeweiligen Katalysators b) kommt und die Equilibrierungsreaktion abgebrochen wird. Im Falle eines basischen Katalysators ist ein Füllstoff mit sauren Eigenschaften, wie pyrogene Kieselsäure, zu verwenden. Nach dem Mischprozess von a) bis d) entsteht eine hochviskose Masse, die eine bessere Dispergierung des Füllstoffes erlaubt. Im Verlauf der Zugabe der weiteren Komponenten verdünnt man den Kieselsäure-Siloxan-Compound erneut.
Die Einarbeitung der Komponenten d), e), f) und g) erfolgt bei 50 bis 300°C entweder in Reihenfolge d), e) und f) oder über eine Mischung aus d) und e) woraufhin f) im Anschluß getrennt, zeitlich versetzt zugegeben.
Die Einarbeitung der Komponente f) bei 50 bis 300°C, führt zu einer Absenkung der Mischungsviskosität, die der Komponente g) senkt die Viskosität nochmals ab und verbessert die Lagerstabilität bezgl. der Mischungsviskosität. Dies erleichtert eine spätere Verarbeitung der entschäumend wirkenden Mischung.
Zum Abschluß trennt man bei 100 bis 300°C optional die verdampfbaren Anteile ab. Amorphe Kieselsäuren (Silica) sind von diversen Anbietern kommerziell erhältlich und werden hauptsächlich in drei Typen angeboten, die sich in der Art ihrer Herstellung unterscheiden: Kieselgel, Fällungskieselsäure und pyrogene Kieselsäuren (z. B. Aerosil).
Kieselgel und Fällungskieselsäuren erhält man z. B. über die Ansäuerung einer Lösung von Natriumsilikat. Das entsehende SiO2-Gel wird im Anschluß mechanisch aufgebrochen, von Salz und Säure freigewaschen und getrocknet. Die vorzugsweise verwendete pyrogene Kieselsäure erzeugt man über sogen. Flammhydrolyse, bei der man sehr feinteilige, oberflächenreiche Strukturen erzeugen kann.
Durch Behandlung mit geeigneten oberflächenmodifizierenden Substanzen g), wie Hexamethyldisilazan oder Cyclosiloxanen, wie D4 (Octamethylcyclotetrasiloxan) können Kieslesäuren hydrophobiert werden. Dieser Schritt kann vorab oder beim Mischprozeß ('in-situ') erfolgen. Die Mengen liegen bei 10-100%, insbesondere bei 100% der eingesetzten SiO2-Menge.
Vorzugsweise wird eine hydrophobierte oder teilhydrophobierte Kieselsäure verwendet.
Testmethode
Die Praxisprüfungen erfolgen oft in genormten Waschprozessen, bei denen Temperaturen, Waschmittelgehalt sowie Bewegungsfolgen der Wäschestücke festgelegt sind. Die Schaumbildung ist u. a. stark von der Intensität und Häufigkeit der eingetragenen Bewegung, d. h. Grenzflächenänderung Luft/Wasser abhängig. Um die Zyklen zu standardisieren wurde der folgende Aufbau zur Bestimmung der entschäumende Wirkung gewählt
Die Anordnung besteht aus einem Meßzylinder für die Bestimmung der Schaumhöhe und einem Umlauf mit Pumpe.
Zylinderhöhe 48 cm, Füllhöhe 22 cm, Zylinderdurchmesser 9 cm.
Aus dem heizbaren Meßzylinder mit Bodenauslaß läßt man mittels einer Pumpe die Testflüssigkeit derart umlaufen, daß diese in die obere Öffnung des Meßzylinders zurückgeführt wird.
Die Pumpe führt die Testflüssigkeit mit 6 l/min vom unteren Segment zu der oberen Öffnung des Meßzylinders zurück.
Die Untersuchungen führte man mit 1 l einer 0,5% Lösung von käuflichem Ariel FuturTM (handelsübliches Waschmittel) in Wasser (übliche Bereiche sind auch 0,1 bis 3 Gew.-%) durch. Nach dem Aufheizen auf 85-90°C setzte man 10 mg Entschäumer-Compound aus den nachfolgenden Beispielen zu. Typischerweise mißt man pH-Werte von ca. 12.
Der nach Einschalten der Pumpe sich ausbildende Schaum wurde bezgl seiner mittleren Schaumhöhe gegen die Umpumpzeit registiert.
Beispiele Beispiel 1a Vergleichsbeispiel EP 163 398 S. 14 Bsp. 13
Man vermischt 45 Gew.-% Trimethylsilyl endgestopptes Polydimethylsiloxan (PDMS) 100000 cSt 42,5% PDMS der Viskosität 1000 cSt, 5% MQ Harz (M : Q = 0,6 : 1 bis 1 : 1) M = Me3SiO0,5, Q = SiO2, 7,5% Fällungskieselsäure Oberfläche 300 m2/g Vormischung aus b) bis d) bei 200°C in einem Glas-Sulfiertopf (zylinderförmiger Topf incl. Deckel +Rührdurchführung)) mit einer Dissolverscheibe bei 800 Upm Entgasung bei 4 h unter Vakuum von 400 mm Hg.
Für die anschließende Prüfung in der Testapparatur mischt man diese Silicon- Mischung in ein Polyethylengykol des Typs PEG 8000 Fa. Aldrich zu 5 Gew.-% läßt diese Mischung abkühlen, granuliert und klassiert ein Pulver der Teilchengröße 425-1400 µm. Davon gibt man 200 mg zu einer 0,5%-igen Lösung aus Ariel Futur, welches in der Testapparatur bewertet wird.
Es kommt zu einem relativ schnellen Schaumanstieg in 5 min auf über 120 mm.
Beispiel 1b Vergleichsbeispiel
Kommerzieller Entschäumer DC 2-4248 S (Dow Corning), der einen ähnlichen Stand wie 1a repräsentiert. Ergebnis in Tab. 1
Beispiel 2 nicht erf.-gem: kein Harz, kein hochviskoses PDMS
In einem Glas-Sulfiertopf mit Dissolverscheibe werden 88,2 Gew.-% einer Mischung aus Octamethycycloltetrasiloxan und α,ω-Trimethylsilyl endgest. Polydimethylsiloxan, das 0,068 Gew.-% CsOH beeinhaltet, bei 150°C equilibriert. Nach Erreichen einer Viskosität von 20.000 mPa.s gibt man 5,7 Gew.-% einer pyrogenen Kieselsäure vom Typ R 812 (BET-Oberfläche: 260 m2/g) zu und vermischt diese mit dem Polymer. Im Anschluß dosiert man nacheinander 0,4 Gew.-% einer Fettsäure TI 0,5 (Henkel) und 5,7 Gew.-% eines α,ω-Polydimethylsiloxandiols. Nach 1 h Rühren entfernt man die verdampfbare Bestandteile im Vakuum bei 150°C und 12 mbar. Anschließend mischt man diese Silicone-Mischung in ein Polyethylengykol wie in Beispiel 1. Ergebnis in Tab. 1
Beispiel 3 nicht erf.-gem: keine Polymerisation/Equilibrierung
In einem Glas-Sulfiertopf gibt man zu 64,8 Gew.-% eines α,ω-Trimethylsilyl endgest. Polydimethylsiloxans einer Viskosität von 20 Pa.s 5,7 Gew.-% einer pyrogenen Kieselsäure R 812 (BET-Oberfläche: 260 m2/g) und rührt diese in das Polymer ein.
Im Anschluß dosiert man nacheinander 14,1 Gew.-% einer Lösung eines MQ- Harzes in einem α,ω-Trimethylsilyl endgest. Polydimethylsiloxans (Viskosität 50 mPa.s), 9,4 Gew.-% eines Trimethylsilyl endgest. Polydimethylsiloxans (Viskosität 30 Pa.s), 0,4 Gew.-% einer Fettsäure TI 0,5 (Henkel) und 5,7 Gew.-% eines α,ω- Polydimethylsiloxandiols. Nach 1 h Rühren entfernt man die verdampfbaren Bestandteile im Vakuum während 1 h bei 12 mbar 150°C. Ergebnis in Tab. 1
Beispiel 4 erfindungsgemäß
In einem Glas-Sulfiertopf versetzt man 64,8 Gew.-% einer Mischung aus Octamethylcyclotetrasiloxan und α,ω-Trimethylsilyl endgest. Polydimethylsiloxan ( 3 mPa.s) mit 0,068 Gew.-% CsOH. Diese Mischung polymerisiert/equilibriert man bei 150°C Nach Erreichen einer Viskosität von 20 Pa.s dosiert man 5,7 Gew.-% einer pyrogenen Kieselsäure R 812 (BET-Oberfläche: 260 m2/g) zu und rührt diese homogen in das Polymer ein. Anschließend fügt man nacheinander 14,1 Gew.-% einer Lösung eines MQ-Harzes in einem α,ω-Trimethylsilyl endgest. Polydimethylsiloxan (Viskosität 50 mPa.s), 9,4 Gew.-% eines Trimethylsilyl endgest. Polydimethylsiloxans (Viskosität 30 000 Pa.s), 0,4 Gew.-% einer Fettsäure TI 0,5 (Henkel) Ölsäure sowie 5,7 Gew.-% eines α,ω- Polydimethylsiloxandiols (Viskosität 30 mPa.s) zu und vermischt alle Komponenten homogen miteinander. Nach 1 h Rühren entfernt man die verdampfbaren Bestandteile im Vakuum während 1 h bei 150°C und 12 mbar. Ergebnis in Tab. 1
Beispiel 4 zeigt, daß die erfindungsgemäße Zusammensetzung die Schaumbildung früher und wirksamer unterdrückt als die Zusammensetzungen aus den Beispielen 1-3.
Tabelle 1
Ergebnisse der Entschäumer-Bewertung

Claims (13)

1. Silicon-Entschäumer-Mischungen enthaltend:
  • a) 60 bis 99 Gewichtsteile mindestens eines Polysiloxanes ausgewählt aus zyclischen Diorganosiloxanen (i) (z. B. Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasilxan) und /oder (ii) α,ω-Triorganosilyl-endgestoppte Poly­ diorganosiloxane und/oder (iii) α,ω-Polydiorgano-siloxandiolen, wobei die organischen Gruppen R, R', R" in den Formeln (i) bis (iii) Reste typischer Polyorganosiloxane darstellen, nämlich H, OH oder Alkylreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl, Cyclohexyl, Cyclohexyl-ethyl, Limonyl, Ethylidennorbornen oder Arylreste, wie Phenyl-, Methylphenyl-, Ethylphenyl- oder Alkenylreste, wie Vinyl-, Allyl oder Halogenalkylreste, wie 3,3,3- Trifluoropropyl, Chlorpropyl sein können und im Falle von (iii) zusätzlich als Hydroxylrest vorliegt
  • b) 5-20000 ppm bezogen auf a) eines für die Siloxanpolymerisation geeigneten basischen oder sauren Katalysators, vorzugsweise KOH, CsOH, NR4OH, RSO3H oder deren Reaktionsprodukte mit cyclischen, triorganosiloxan- oder hydroxyterminierten Siloxanen oder Mischungen derselben,
  • c) 1 bis 20 Gewichtsteile eines αnorganischen Füllstoffes, wie Kieselsäuren (Silica) oder Al-, Ca- bzw. anderer Alkali oder Erdalkalisilikate, Alkali- oder Erdalkalisulfate oder deren Carbonate, andere Pigmente, wie Ruße, TiO2, Bentonite, vorzugsweise feinverteilter, amorpher Kieselsäure, die eine Oberfläche von 50 bis 1000 m2/g, vorzugsweise von 100 bis 300 m2/g (bestimmt nach BET), aufweist,
  • d) 1 bis 30 Gewichtsteile eines linearen Polydiorganosiloxans mit einer Viskosität von 10 Pa.s bis 50.000 Pa.s bei 23°C bei D = 1 sec-1 oder eine Mischung aus Polyorganosiloxanen mehrerer Polyorganosiloxane, die diese Viskosität ergeben.
  • e) 0 bis 20 Gewichtsteile eines MQ-Siliconharzes das sich aus M = R3Si-O1/2 und Q = SiO4/2, Gruppen zusammensetzt,
  • f) 0,05 bis 10 Gewichtsteile eines Paraffines, eines Fettalkoholes oder einer Fettsäure oder eines Alkylpolyethers mit C5-C32-Kette
  • g) 1 bis 20 Gewichtsteile eines geeigneten Hydrophobierungsagens, wie kurzkettiger hydroxyterminierter Siloxane, Silanole, Alkoxysilane bzw. Siloxane oder Silazane,
2. Verfahren zur Herstellung der Mischung nach Anspruch 1, bei dem man die Komponenten a) und b) mischt und auf 50 bis 300°C erhitzt, nach Erreichen des Equilibierungs-/Polymerisationsgleichgewichtes die Komponente c) in dem Sinne zugibt, daß der Katalysator b) neutralisiert und die Umlagerungsreaktion beendet wird und anschließend die restlichen Komoponenten d) bis g) zuführt und die Mischung unter Vakuum von verdampfbaren Bestandteilen befreit.
3. Verfahren nach Anspruch 2., bei dem man die Komponenten a) und b) so auswählt, daß eine Viskosität von 10 bis 100 Pa.s bei 23°C, vorzugsweise 15 bis 90 Pa.s bei 23°C nach der Polymerisation/Equilibrierung erhalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Einarbeitung eines Füllstoffes c), der zur Neutralisation des Siloxanes aus a) und Katalysator b) führt.
5. Verfahren nach Anspruch 2-4, bei dem die verwendeten Katalysatoren KOH, CsOH, Na-,K- Cs-Siloxanolat, Ammoniumhydroxide, Phosphoniumhydroxide, Sulfonsäuren, Schwefelsäure und andere übliche Equilibrierungskatalysatoren sind.
6. Verfahren nach Anspruch 2-5, in dem nach Zugabe von c) ein gelöstes Harz mit M- und Q-Einheiten (MQ-Harz) eingearbeitet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2-6, bei dem das nachträglich eingearbeitete Polyorganosiloxan f) der allgemeinen Formel (ii) eine Viskosität von 500 Pa.s bis 50.000 Pa.s aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 2-7, bei dem die nachträglich eingearbeiteten Polyorganosiloxane d) bis g) 5-50 Gew.-% der Summe aus den Komponenten a) bis c) betragen.
9. Verfahren nach Anspruch 2-8, bei dem das nachträglich eingearbeitete niedrigviskose mono- oder dihydroxyterminierte Polyorganosiloxan einen Polymerisationsgrad von 2-10 hat.
10. Formulierung für eine Entschäumermischung nach Anspruch 1, in der diese in eine flüssige oder niedrigschmelzende, wasserlösliche Komponente zu 1-50 Gew.-% eingemischt wird.
11. Formulierung nach Anspruch 10, in der die niedrigschmelzende Komponente für das Siloxangemisch a)-g) aus Anspr. 1 ein Polyether ist und das Gemisch aus a bis g) + Polyether für die Anwendung in eine granulierte Form gebracht wird.
12. Formulierung nach Anspruch 10, in der die flüssige oder niedrigschmelzende Komponente für das Siloxan a)-g) ein Phenylsiloxan, amino- oder epoxyfunktionales Siloxan, Fluoralkylsiloxan, Mineralöl, PE-siloxan oder nicht vernetzte bzw. teilvernetzbare Siliconekautschuke sind.
13. Verwendung der Entschäumermischungen nach Anspruch 1-11 in Papier- Pulpen, Waschmitteln, der Klärschlamm-, Betonentschäumung oder bei Jet- Dyeing-Prozessen.
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