DE10001102A1 - Karosserievorderbau für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Karosserievorderbau für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Es wird ein Karosserievorderbau für ein Kraftfahrzeug mit einer an einem Bodenblech befestigten Stirnwand einer Fahrgastzelle beschrieben, bei welcher die Stirnwand im Bereich eines Radhauses nach innen gewölbt und vor dieser ein erster Abschnitt (41) eines Verstärkungsbleches (40) angeordnet ist. Der Innenabschnitt einer Scharnier-A-Säule wird durch einen Seitenabschnitt (10) der Stirnwand gebildet und ist mit einem im wesentlichen zu diesem quer verlaufenden Stirnwandabschnitt (20) und mit einem Seitenschwellerprofil (30) verbunden. Das Verstärkungsblech (40) erstreckt sich mit einem zweiten Abschnitt (42) im wesentlichen horizontal unter dem Bodenblech und ist mit dem Seitenabschnitt (10), dem dazu quer verlaufenden Abschnitt (20) der Stirnwand und mit dem Seitenschwellerprofil (30) jeweils direkt oder indirekt verbunden, so dass eine verbesserte Stabilität der Fahrgastzelle im Falle eines Crashs und eine definierte Weiterleitung der bei einem Unfall auf die Stirnwand auftretenden Kräfte in energieaufnehmende Abschnitte des Karosserievorderbaus erreicht wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen Karosserievorder
bau für ein Kraftfahrzeug mit einer an einem Bodenblech
befestigten Stirnwand einer Fahrgastzelle, wobei die
Stirnwand im Bereich des Radhauses nach innen gewölbt und
vor dieser ein erster Abschnitt eines Verstärkungsbleches
angeordnet ist und sich die Stirnwand mit einem Seitenab
schnitt zur Ausbildung eines Innenabschnittes einer
Scharnier-A-Säule im wesentlichen in Längsrichtung er
streckt und der Seitenabschnitt der Stirnwand mit einem
im wesentlichen zu diesem quer verlaufenden Stirnwandab
schnitt und an seinem Fuß mit einem Seitenschwellerprofil
verbunden ist.
Ein derartiger Karosserievorderbau ist bei
spielsweise in der DE 196 00 460 A1 beschrieben. Um bei
einem Frontalcrash oder einem Offsetcrash zu verhindern,
dass das Vorderrad die Stirnwand in die Fahrgastzelle
hineindrückt und Fahrzeuginsassen gefährdet werden, wird
ein Verstärkungsblech im Form eines hinteren Radeinbau
profils vor der Stirnwand angeordnet. Weiterhin kann der
Karosserievorderbau nach dem genannten Stand der Technik
zum Schutz der Fahrgastzelle bei einem Seitencrash ein
Stabilisierungsprofil in einem äußeren Längsträgerglied
eines unterhalb des Bodenbleches angeordneten Längsträ
gers aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Karosserievorderbau der vorstehend beschriebenen Art so
weiterzubilden, dass sich eine noch größere Schutzwirkung
der Fahrgastzelle bei einem Crash durch eine weiter ver
besserte Stabilität des Vorderbaus und durch eine defi
nierte Weiterleitung der bei einem Unfall insbesondere an
der Stirnwand auftretenden Kräfte in verformbare und da
mit energieaufnehmende Abschnitte des Karosserievorder
baus ergibt.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, dass sich das Verstärkungsblech neben dem ersten
Abschnitt vor der Stirnwand mit einem zweiten Abschnitt
im wesentlichen horizontal unter dem Bodenblech erstreckt
und das Verstärkungsblech mit dem Seitenabschnitt, dem
dazu im wesentlichen quer verlaufenden Abschnitt der
Stirnwand sowie mit dem Seitenschwellerprofil jeweils di
rekt oder indirekt verbunden ist. Unter einer indirekten
Verbindung von zwei Blecheinzelteilen ist erfindungsgemäß
eine Verbindung unter Vermittlung eines dritten Teils zu
verstehen, welches zwischen den zu verbindenen Blechein
zelteilen angeordnet und mit diesen Teilen verbunden ist.
Dadurch, dass sich das Verstärkungsblech von
der Stirnwand bis unter das Bodenblech erstreckt, erhöht
sich insbesondere im Übergangsbereich zwischen dem Boden
und der Stirnwand der Fahrgastzelle die Stabilität des
Karosserievorderbaus, insbesondere gegen ein Eindrücken
der Stirnwand durch ein Rad. Durch die direkte oder indi
rekte Befestigung des Verstärkungsbleches an dem Seiten
abschnitt der Stirnwand, dem dazu im wesentlichen quer
verlaufenden Abschnitt der Stirnwand und an dem Seiten
schwellerprofil wird ein Knoten ausgebildet, von welchem
bei einem Crash die auf das Verstärkungsblech einwirken
den Kräfte sowohl in den als Innenabschnitt einer Schar
nier-A-Säule ausgebildeten Seitenabschnitt der Stirnwand
als auch in das Profil des Seitenschwellers eingeleitet
werden, wobei der im wesentlichen quer verlaufende Ab
schnitt der Stirnwand eine zusätzliche Stützfunktion aus
übt. Die Anordnung des Verstärkungsbleches im Bereich, in
welchem i. d. R. die Stirnwand an das Bodenblech ange
schweißt ist, schützt weiterhin die Verbindungsstelle von
Stirnwand und Bodenblech nicht nur gegen mögliche mecha
nische Einwirkungen bei einem Unfall, sondern auch gegen
Korrosion und wirkt weiterhin schallisolierend.
Der Lastpfad vom Verstärkungsblech in den Sei
tenschweller hinein ist besonders gut ausgebildet, wenn
sich das Verstärkungsblech seitlich bis unter das Seiten
schwellerprofil oder bis in das Seitenschwellerprofil
hinein erstreckt. In beiden Fällen kann das Verstärkungs
blech über die gesamte Länge seiner horizontalen Ausdeh
nung des zweiten Abschnitts in Fahrzeuglängsrichtung am
Seitenschwellerprofil befestigt werden und einerseits in
diesem Abschnitt das Schwellerprofil bei einem Seiten
crash abstützen und andererseits Seitenkräfte von der
Stirnwand in den Schweller einleiten.
Die Stabilität der Fahrgastzelle gegen ein Ein
dringen des Rades bei einem Unfall ist besonders hoch,
wenn das Verstärkungsblech auf der nach außen gerichteten
Seite einen im wesentlichen horizontal in Längsrichtung
verlaufenden Flansch aufweist, da in diesem Fall das
Schwellerprofil mit seiner Längsachse zum horizontal ver
laufenden Flansch ausgerichtet und an diesem direkt oder
indirekt befestigt werden kann. Schließt sich senkrecht
am vorderen Ende des horizontalen Flansches des Verstär
kungsblechs ein im Wesentlichen vertikal verlaufender
Flansch an, kann zusätzlich das Schwellerprofil mit sei
ner Stirnfläche mit diesem vertikalen Flansch des Ver
stärkungsbleches zur direkten oder indirekten Anlage ge
bracht und verbunden werden. Damit kann eine direkt von
vorn auf das Verstärkungsblech einwirkende Kraft zentral,
d. h. parallel zur Schwellerachse in das Schwellerprofil
eingeleitet werden.
Um den Zusammenbau des erfindungsgemäßen Karos
serievorderbaus zu vereinfachen, kann vorgesehen sein,
dass zwischen dem Schwellerprofil und dem Verstärkungs
blech ein sogenanntes Schließblech angeordnet ist, das zu
den beiden senkrecht zueinander verlaufenden Flanschen
des Verstärkungsbleches, beispielsweise mittels zwei ent
sprechend geformten und angeordneten Anlage- bzw.
Flanschflächen komplementär ausgebildet ist. Das Schließ
blech ist auf den Flanschen des Verstärkungsbleches hori
zontal verschieblich, womit eine Anlageoptimierung der
Teile des Karosserievorderbaus ermöglicht wird, um die
Auswirkungen von Herstellungsschwankungen der Bauteileab
messungen und Toleranzen bei den Schweißarbeiten zu kom
pensieren.
Zur Bereitstellung eines Flansches zum Verbin
den des Schließbleches mit dem Seitenteil und dem dazu im
wesentlichen quer verlaufenden Abschnitt der Stirnwand
weist das Schließblech auf der Innenseite eine zu den An
lageflächen senkrechte Wand auf.
Der Vorteil des Schließbleches liegt weiterhin
darin, dass es zur Trockenlegung der Scharnier-A-Säule
dient, da es das Eindringen von Feuchtigkeit in den Fuß
der Scharnier-A-Säule verhindert.
Die vorteilhaften Eigenschaften des beschriebe
nen Schließbleches können auch dadurch erreicht werden,
dass der Fuß des Seitenabschnitts der Stirnwand entspre
chend dem beschriebenen Schließblech ausgebildet wird,
was zwar einerseits eine aufwendigere Herstellung des
Seitenteils zur Folge hat, aber andererseits die Anzahl
der für den erfindungsgemäßen Karosserievorderbau benö
tigten Bauteile und den Verbindungsaufwand zwischen den
Bauteilen verringert.
Um Gewicht einzusparen, kann sich das Verstär
kungsblech jeweils von einer Fahrzeugseite in Querrich
tung bis zu einer vorgegebenen Breite erstrecken, die
beispielsweise durch die Abmessung des Radkastens in
Fahrzeugquerrichtung bestimmt sein kann.
Zur Bereitstellung eines möglichst homogenen
und kraftschlüssigen Überganges vom Seitenschwellerprofil
zum Seitenteil der Stirnwand kann das Seitenschwellerpro
fil als ein Mehrkantprofil ausgebildet sein, an welchem
der am Fuß komplementär ausgebildete Seitenabschnitt mit
diesem an der Stirnwand anliegt und befestigt ist.
Zur Abstützung des Verstärkungsbleches am Boden
des Kraftfahrzeuges kann der unter dem Bodenblech verlau
fende zweite Abschnitt des Verstärkungsbleches an seinem
hinteren Ende in Querrichtung und an seiner Innenseite in
Längsrichtung jeweils einen Flansch aufweisen, der zum
Befestigen des Verstärkungsbleches am Bodenblech dient.
Eine hohe Stabilität des erfindungsgemäßen Ka
rosserievorderbaus zum Schutz der Fahrgastzelle insbeson
dere bei einem Seitencrash wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, dass auf jeder Fahrzeugseite ein Längsträger
angeordnet ist, der sich im Bereich des Vorderbaus unter
halb des Bodenblechs jeweils in ein inneres und ein äuße
res Längsträgerglied aufgabelt, wobei sich das Verstär
kungsblech als Stabilisierungselement zumindest zwischen
innerem und äußerem Längsträgerglied erstreckt und an
diesen befestigt ist und somit beide Glieder gegeneinan
der abstützt.
Die Erfindung wird im Folgenden durch das Be
schreiben einiger Ausführungsformen unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen erläutert, wobei
Fig. 1 einen Ausschnitt eines vorderen lin
ken Bereichs eines erfindungsgemäßen
Karosserievorderbaus eines Kraftfahr
zeuges,
Fig. 2 die Einzelblechteile des in Fig. 1
dargestellten Karosserievorderbaus in
einer Explosionszeichnung für eine
erste Zusammenbaufolge, und
Fig. 3 die Einzelblechteile des in Fig. 1
dargestellten Karosserievorderbaus in
einer Explosionszeichnung für eine
zweite Zusammenbaufolge zeigt.
In Fig. 1 ist ein vorderer linker Bereich eines
erfindungsgemäßen Karosserievorderbaus eines Kraftfahr
zeuges dargestellt. Die Stirnwand, welche eine Fahrgastzelle
vom Motorraum trennt, erstreckt sich mit einem Sei
tenabschnitt 10 zur Ausbildung eines Innenabschnittes ei
ner Scharnier-A-Säule in Fahrzeuglängsrichtung. An diesem
Seitenabschnitt 10 ist ein im Wesentlichen querverlaufen
der Stirnwandabschnitt 20 angeschweißt, welcher sich im
Bereich des Radhauses in die Fahrgastzelle hineinwölbt,
wobei sich der Seitenabschnitt der Stirnwand 10 in Längs
richtung über den in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden
Abschnitt 20 der Stirnwand hinaus erstreckt. Dieser Sei
tenabschnitt 10 ist mit seinem Fuß an einem Seitenschwel
lerprofil 30 angeschweißt. Die Stirnwand ist im Bereich
des Bodens der Fahrgastzelle mit einem nicht dargestell
ten Bodenblech verschweißt. Von der Fahrgastzelle gese
hen, unterhalb des Bodenbleches und der Stirnwand, ist
ein Verstärkungsblech 40 angeordnet. Dieses Verstärkungs
blech verläuft mit einem ersten Abschnitt 41 komplementär
unterhalb dem querverlaufenden Stirnwandabschnittes 20.
Mit einem zweiten Abschnitt 42 erstreckt sich das Ver
stärkungsblech 40 horizontal unter dem nicht dargestell
ten Bodenblech. Im Überlappungsbereich bilden die Ab
schnitte 41 und 42 des Verstärkungsbleches mit dem nicht
dargestellten Bodenblech und dem im wesentlichen querver
laufenden Stirnwandabschnittes 20 eine Doppelwandstruk
tur. Das Verstärkungsblech 40 ist mit dem Seitenabschnitt
10, dem dazu im wesentlichen quer verlaufenden Abschnitt
20 der Stirnwand und mit dem Seitenschwellerprofil 30 je
weils direkt oder indirekt zur Ausbildung definierter
Lastpfade verbunden.
Zur Verdeutlichung des Aufbaus des erfindungs
gemäßen Karosserievorderbaus wird im Folgenden auf Fig. 2
Bezug genommen, welche die Einzelblechteile des in Fig. 1
dargestellten Karosserievorderbaus in einer Explosions
zeichnung für eine erste Zusammenbaufolge zeigt. Die mit
1., 2. bzw. 3. bezeichneten Bezugszeichnen kennzeichnen
dabei die verschiedenen wesentlichen Schritte des Zusam
menbaus.
Ausgangspunkt ist ein Verstärkungsblech 40,
welches am nicht dargestellten Unterbau angeschweißt
wird. Das Verstärkungsblech besteht aus zwei ineinander
übergehende Abschnitte 41 und 42. Der Abschnitt 41 ist
komplementär zur quer verlaufenden Stirnwand 20 im Über
lappungsbereich ausgebildet. So weist beispielsweise das
Verstärkungsblech im ersten Abschnitt einen Bereich auf,
welcher wie der Abschnitt 21 des Stirnwandteils 20 nach
innen gewölbt ist oder einen Abschnitt, welcher sich wie
der Abschnitt 23 des Stirnwandteils 20 in einem vorgege
benen Winkel zum Boden nach oben erstreckt. An seiner Au
ßenseite besitzt der Abschnitt 41 des Verstärkungsbleches
einen vertikal verlaufenden Flansch 44. Der zweite Ab
schnitt 42 verläuft im wesentlichen horizontal, d. h. pa
rallel unter dem nicht dargestellten Bodenblech der Fahr
gastzelle. An der Außenseite weist dieser horizontale Ab
schnitt 42 einen horizontal verlaufenden Flansch 43 auf.
Beide Flansche 44, 43 liegen demnach senkrecht zueinan
der, laufen aufeinander zu und bilden einen rechten Win
kel. Beim Zusammenbau der Einzelblechteile wird zuerst
das im wesentlichen quer verlaufende Stirnwandteil 20,
auf das Verstärkungsblech aufgesetzt und entlang des
Flansches 46 des Verstärkungsbleches mit diesem ver
schweißt.
Dieses im Wesentlichen quer verlaufende Stirn
wandteil 20 setzt sich aus einem kleinen Seitenabschnitt
22, dem nach innen gewölbten Abschnitt 21 im Bereich des
Radhauses, dem vom Boden schräg nach oben verlaufenden
Abschnitt 23 und aus einem quer verlaufenden Stirnwandab
schnitt 24 zusammen.
Bei der Anlage des Stirnwandteils 20 an das
Verstärkungsblech wird eine Anlageoptimierung in y-Rich
tung durchgeführt.
Je nach Ausführungsform der Erfindung kann der
Seitenabschnitt 10 der Stirnwand an seinem Fuß mit den
vertikal und horizontal verlaufenden Flanschen 44 und 43
des Verstärkungsbleches zugeordneten Anlageflächen 12 und
13 ausgebildet sein oder in einem Zwischenschritt ein
entsprechend ausgebildetes Schließblech an den Seitenab
schnitt 10 der Stirnwand angeschweißt werden. Das Seiten
teil der Stirnwand wird von außen auf das Verstärkungs
blech so aufgesetzt, dass die horizontale bzw. vertikale
Anlagefläche 13, 12 auf dem zugeordneten horizontalen
bzw. vertikalen Flansch 43, 44 des Verstärkungsbleches 40
zur Anlage kommt. Danach werden die Teile an ihren Anla
geflächen bzw. Flanschen verschweißt. Senkrecht zu den
Anlageflächen 12 und 13 weist das Seitenteil 10 der
Stirnwand bzw. das angeschweißte Schließblech zur Fahr
gastzelle eine senkrechte Anlagefläche 14 auf, welche an
dem in Längsrichtung verlaufenden Abschnitt 22 des Stirn
wandblechteils 20 anliegt und dort mit diesem verschweißt
wird. Weiterhin wird das Seitenteil 10 der Stirnwand an
den Flanschabschnitten 15 des Stirnwandblechteils 20 be
festigt. Beim Anlegen des Seitenteils 10 der Stirnwand an
das quer verlaufende Stirnwandblechteil 20 und das Ver
stärkungsblech 40 wird wiederum eine Anlageoptimierung in
y-Richtung durchgeführt.
Zum Schluss wird das als U-Profil ausgeführte
Schwellerprofil 30 zum horizontal verlaufenden Flansch
des Verstärkungsbleches bzw. zur zugeordneten Anlageflä
che des Seitenteils oder des Schließbleches ausgerichtet
und bis zum Anschlag in Längsrichtung nach vorne gescho
ben. Je nach Ausführungsform der Erfindung kommt damit
die Stirnfläche 32 des Seitenschwellerprofils 30 mit der
Fläche 12 des Seitenteils 10, mit der zugeordneten Fläche
des Schließbleches oder mit dem Flansch 44 des Verstär
kungsbleches 40 direkt zur Anlage. Nach der Platzierung
wird das Seitenschwellerprofil an den beschriebenen Anla
geflächen verschweißt. Weiterhin ist das Seitenteil 10
mit ebenen Flächenabschnitten 11 komplementär zum als
Mehrkantprofil ausgebildeten Seitenschwellerprofil 30
ausgeführt und mit dem Schwellerprofil an diesen Flächen
11 verschweißt. Die verbundenen Einzelblechteile des er
findungsgemäßen Karosserievorderbaus bilden auf diese
Weise im Bereich der senkrecht zueinander liegenden Flä
chen 12 und 13 des Seitenteils 10 einen optimierten Last
knoten, mit welchem auf das Verstärkungsblech 40 einwir
kende Kräfte sowohl in das Seitenteil 10 der Stirnwand
als auch in das Seitenschwellerprofil 30 eingeleitet wer
den können, wobei der quer verlaufende Abschnitt der
Stirnwand 20 eine zusätzliche Stützfunktionen für das
Verstärkungsblech und damit die Stirnwand ausübt.
Zur weiteren Stabilisierung der Fahrgastzelle
weist das Verstärkungsblech im zweiten Abschnitt 42 im
hinteren Bereich einen querverlaufenden Flansch 45 und
senkrecht dazu, auf der dem Flansch 43 gegenüberliegenden
Seite zur Fahrzeugmitte hin einen weiteren, in Fig. 2
nicht dargestellten längsverlaufenden Flansch auf, die
beide mit dem Bodenblech verschweißt sind, so dass auch
das Bodenblech für das Verstärkungsblech und die Stirn
wand eine zusätzliche Stützfunktionen besitzt.
In einer weiteren, nicht gezeigten Ausführungs
form der Erfindung, umfasst der erfindungsgemäße Karosse
rievorderbau auf jeder Fahrzeugseite einen Längsträger,
welcher sich unterhalb des Bodenblechs in ein inneres und
ein äußeres Längsträgerglied aufgabelt, wobei das äußere
Längsträgerglied mit dem Seitenschwellerprofil verbunden
ist. Das Verstärkungsblech erstreckt sich mit seinem
zweiten Abschnitt in Querrichtung vom äußeren bis zum in
neren Längsträgerglied und ist mit beiden verschweißt.
Fig. 3 zeigt die Einzelblechteile des in Fig. 1
dargestellten Karosserievorderbaus in einer Explosions
zeichnung für eine zweite Zusammenbauweise. Im Gegensatz
zur in Fig. 2 dargestellten Zusammenbaufolge wird zuerst
das Schließblech 50 mit den senkrecht zueinander verlau
fenden Flanschen 52, 51 und der Anlage- und Befestigungs
fläche 53 auf das Verstärkungsblech aufgeschweißt, womit
eine Anlageoptimierung, d. h. eine Verschiebbarkeit für
die Montage der dargestellten Einzelblechteile in x-Rich
tung ermöglicht wird. Danach wird der im wesentlichen
quer verlaufende Abschnitt 20 der Stirnwand an das Ver
stärkungsblech und das Schließblech angeschweißt und dar
aufhin das Seitenteil 10 der Stirnwand angebracht. Zum
Schluss wird wieder das Seitenschwellerprofil 30 wie vor
stehend beschrieben mit den anderen Einzelblechteilen
verbunden. Der zusammengebaute erfindungsgemäße Karosse
rievorderbau ist demnach identisch mit dem in Fig. 1 ge
zeigten.
Claims (11)
1. Karosserievorderbau für ein Kraftfahrzeug mit einer
an einem Bodenblech befestigten Stirnwand einer
Fahrgastzelle, wobei die Stirnwand (10, 20) im Be
reich eines Radhauses nach innen gewölbt ist und vor
dieser ein erster Abschnitt (41) eines Verstärkungs
bleches (40) angeordnet ist und sich die Stirnwand
mit einem Seitenabschnitt (10) zur Ausbildung eines
Innenabschnittes einer Scharnier-A-Säule im wesent
lichen in Längsrichtung erstreckt und der Seitenab
schnitt (10) der Stirnwand mit einem im wesentlichen
zu diesem quer verlaufenden Stirnwandabschnitt (20)
und an seinem Fuß zumindest mit einem Seitenschwel
lerprofil (30) verbunden ist, dadurch gekennzeich
net, dass das Verstärkungsblech (40) sich mit einem
zweiten Abschnitt (42) im wesentlichen horizontal
unter dem Bodenblech erstreckt und mit dem Seitenab
schnitt (10), dem dazu quer verlaufenden Abschnitt
(20) der Stirnwand und mit dem Seitenschwellerprofil
(30) jeweils direkt oder indirekt verbunden ist.
2. Karosserievorderbau nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass sich das Verstärkungsblech (40) seit
lich bis unter das Seitenschwellerprofil (30) oder
in das Seitenschwellerprofil (30) hinein erstreckt.
3. Karosserievorderbau nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsblech
(40) auf der nach außen gerichteten Seite im zweiten
Abschnitt (42) einen im wesentlichen horizontal in
Längsrichtung verlaufenden Flansch (43) aufweist, an
dessen vorderem Ende sich ein im Wesentlichen verti
kal verlaufender Flansch (44) des ersten Abschnittes
(41) anschließt, wobei das Schwellerprofil (30) mit
seiner Unterseite (31) am horizontalen Flansch (43)
ausgerichtet ist, an diesem direkt oder indirekt an
liegt und befestigt ist und sich mit seiner Stirn
fläche (32) bis etwa an den vertikalen Flansch (44)
erstreckt.
4. Karosserievorderbau nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass zwischen dem Seitenschwellerprofil
(30) und dem Verstärkungsblech (40) ein Schließblech
(50) angeordnet ist, das mit Anlageflächen (51, 52)
zum Anlegen an den vertikalen und den horizontalen
Flansch (44, 43) des Verstärkungsblech ausgebildet
und an diesen befestigt ist und auf der Innenseite
eine zu den Anlageflächen (51, 52) im wesentlichen
senkrechte Wand (53) aufweist, an welcher der Sei
tenabschnitt (10) und/oder der zum Seitenabschnitt
quer verlaufende Abschnitt (20) der Stirnwand befes
tigt sind.
5. Karosserievorderbau nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Seitenabschnitt (10) der Stirn
wand an seinem Fuß mit Flanschen (12, 13) zur Anlage
und Befestigung an den vertikalen und den horizonta
len Flansch (44, 43) des Verstärkungsblechs (40)
ausgebildet ist und auf der Innenseite eine zu den
Anlageflächen im wesentlichen senkrechte Wand (14)
aufweist.
6. Karosserievorderbau nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, der erste Abschnitt (41)
des Verstärkungsbleches (40) unter der Stirnwand
insbesondere im Bereich (21) der Innenwölbung der
Stirnwand komplementär zu dieser ausgebildet ist.
7. Karosserievorderbau nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Verstär
kungsblech (40) jeweils von einer Fahrzeugseite in
Querrichtung bis zu einer vorgegebenen Breite er
streckt, die zumindest gleich der Querausdehnung des
Bereichs (21) der Innenwölbung der Stirnwand ist.
8. Karosserievorderbau nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenschweller
profil (30) ein Mehrkantprofil ist, an welchem der
am Fuß komplementär ausgebildete Seitenabschnitt
(10) der Stirnwand anliegt und befestigt ist.
9. Karosserievorderbau nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt
(42) des Verstärkungsbleches (40) unter dem Boden
blech an seinem hinteren Ende in Fahrzeugquerrich
tung und seiner Innenseite in Fahrzeuglängsrichtung
jeweils einen Flansch (42) aufweist, mit welchem das
Verstärkungsblech (40) am Bodenblech befestigt ist.
10. Karosserievorderbau nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Schließblech (50) mit zumindest
einem horizontalen und einem vertikalen Flansch (52,
51) ausgebildet ist, so dass beim jeweiligen Anlegen
des Schwellerprofils (30), des Innenabschnitts (10)
der Scharnier-A-Säule, des zu diesem im Wesentlichen
quer verlaufenden Stirnwandabschnitts (20) und/oder
des Verstärkungsblechs (40) an das Schließblech (50)
eine Anlageoptimierung in Fahrzeuglängs- oder -quer
richtung durchführbar ist.
11. Karosserievorderbau nach einem der Ansprüche 1 bis
10, gekennzeichnet durch einen auf jeder Fahrzeug
seite angeordneten Längsträger, welcher sich unter
halb des Bodenblechs jeweils in ein inneres und ein
äußeres Längsträgerglied aufgabelt, wobei das Ver
stärkungsblech (40) sich mit seinem zweiten Ab
schnitt (42) in Querrichtung zumindest vom äußeren
zum inneren Längsträgerglied erstreckt und mit die
sen verbunden ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000101102 DE10001102A1 (de) | 2000-01-13 | 2000-01-13 | Karosserievorderbau für ein Kraftfahrzeug |
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DE10001102A1 true DE10001102A1 (de) | 2001-07-19 |
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