DE10001059A1 - Verschlußeinrichtung für Bohrungen, insbesondere für Bohrungen für Hydraulikmedium im Kraftfahrzeugbereich - Google Patents
Verschlußeinrichtung für Bohrungen, insbesondere für Bohrungen für Hydraulikmedium im KraftfahrzeugbereichInfo
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Abstract
Die Verschlußeinrichtung ist als Kugel ausgebildet, die mit einem Preßstempel in die Bohrung gepreßt wird. Sie wird dabei plastisch aufgeweitet. Da die Verschlußeinrichtung und das die Bohrung enthaltende Bauteil aus unterschiedlichen Materialien bestehen, wird bei den üblicherweise hohen Betriebstemperaturen der Preßsitz der Verschlußeinrichtung gelockert, so daß die Bohrung undicht wird. DOLLAR A Um ein zuverlässige Abdichtung zu gewährleisten, ist dem Verschlußkörper der Verschlußeinrichtung wenigstens ein Halteteil für wenigsten eine Dichtung zugeordnet. Dadurch werden die Dicht- und die Haltefunktion auf unterschiedliche Teile der Verschlußeinrichtung aufgeteilt. Die Dichtung läßt sich optimal an die Einbaugegebenheiten anpassen. Sollte sich der Preßsitz des Verschlußkörpers lockern, wirkt sich dies nicht auf die Abdichtung aus. DOLLAR A Die Verschlußeinrichtung wird vorteilhaft zum Abdichten von Bohrungen in Motorblöcken verwendet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußeinrichtung für Bohrungen, ins
besondere für Bohrungen für Hydraulikmedium im Kraftfahrzeugbe
reich, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind kugelförmige Verschlußeinrichtungen bekannt, die zum Ver
schließen von Bohrungen in einem Motorblock oder dergleichen ver
wendet werden. Die Verschlußeinrichtungen werden mit einem Preß
stempel in die Bohrung gepreßt. Hierbei wird die Bohrung plastisch
aufgeweitet, so daß die Bohrungswandung am Verschleißkörper flä
chig anliegt. Die Verschlußeinrichtungen bestehen in der Regel aus
Stahl, während das Bauteil, in dem die zu verschließende Bohrung
vorgesehen ist, aus Leichtmetall, wie Aluminium oder Magnesium,
besteht. Da die Verschlußeinrichtung und das Bauteil somit unter
schiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten haben, tritt das Pro
blem auf, daß bei den üblicherweise hohen Betriebstemperaturen der
Preßsitz des Verschlußkörpers gelockert wird. Die Folge hiervon ist,
daß die Bohrung undicht wird und Hydraulikmedium austritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußeinrichtung
dieser Art so auszubilden, daß sie bei einfacher kostengünstiger
Ausbildung eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einer Verschlußeinrichtung dieser Art erfin
dungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung werden die Dicht- und die
Haltefunktion auf unterschiedliche Teile der Verschlußeinrichtung
aufgeteilt. Während der Verschlußkörper zum Verschließen der Boh
rung dient, wird die Abdichtung von der Dichtung übernommen. Die
Dichtung läßt sich optimal an die jeweiligen Gegebenheiten anpas
sen. Sollte sich der Preßsitz des Verschlußkörpers lockern, wirkt sich
dies nicht auf die Abdichtung aus.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren An
sprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer in den Zeichnun
gen dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung, die mit
einer Dichtung eine Bohrung abdichtet, im Axialschnitt,
Fig. 2 in der rechten Hälfte eine Darstellung entsprechend Fig. 1,
jedoch in verkleinerter Darstellung, in der linken Hälfte
die unverformte Bohrung vor dem Einsetzen der Ver
schlußvorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht gemäß Pfeil III in Fig. 2,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verschlußvorrichtung in einer Darstellung entsprechend
Fig. 1,
Fig. 5 in der rechten Hälfte die Verschlußvorrichtung im Axial
schnitt, in der linken Hälfte die Bohrung vor dem Einset
zen der Verschlußvorrichtung,
Fig. 6 die Bohrung vor dem Einsetzen der Verschlußvorrich
tung, im Axialschnitt,
Fig. 7 in der rechten Hälfte die Verschlußvorrichtung gemäß
Fig. 1, die in eine Bohrung eingesetzt ist, in der linken
Hälfte die Bohrung vor dem Einsetzen der Verschluß
vorrichtung,
Fig. 8 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VIII in Fig. 7,
Fig. 9 die Verschlußvorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Bohrung
im Axialschnitt,
Fig. 10 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles X in Fig. 9,
Fig. 11
bis 17 im Axialschnitt jeweils eine weitere erfindungsgemäße
Verschlußvorrichtung, die in eine Bohrung eingesetzt
ist.
Die Verschlußvorrichtung 1 gemäß den Fig. 1 bis 3 dient zur Abdich
tung von Bohrungen 5, insbesondere von Bohrungen in Bauteilen von
Kraftfahrzeugen, wie beispielsweise in einem Motorblock. Die Ver
schlußvorrichtung 1 besteht aus einem etwa halbkugelförmigen Ver
schlußkörper 2 mit einem zapfenartigen Halteteil 3, der eine Dichtung
4 trägt. Die Verschlußvorrichtung 1 wird unter Krafteinwirkung mit
einem (nicht dargestellten) Preßstempel in die Bohrung 5 gepreßt.
Dieser Preßvorgang ist bekannt und wird darum nicht näher erläutert.
Der Verschlußkörper 2 ermöglicht infolge seiner kugeligen Ausbildung
auf einfache Weise eine Zentrierung des Preßstempels. Die
Bohrung 5 hat, wie Fig. 2 in der linken Hälfte zeigt, im Durchmesser
unterschiedlich große Bohrungsabschnitte 5a bis 5c. Der Bohrungs
abschnitt 5a hat den größten und der Bohrungsabschnitt 5c den
kleinsten Durchmesser. Am Übergang zwischen den Bohrungsab
schnitten ist jeweils eine Senkung 5f vorgesehen, die das Einsetzen
des Verschlußkörpers 2 in die Bohrung 5 erleichtert.
Der Verschlußkörper 2 wird mit dem Pressstempel in bekannter Wei
se in die Bohrung 5 eingepreßt, wobei die Bohrungswandung in die
in der rechten Hälfte in Fig. 2 dargestellten Form plastisch verformt
wird. Am Ende des Preßvorganges wird die Bohrungswandung am
Übergang von der Senkung 5f in den Bohrungsabschnitt 5a in einen
den kalottenförmigen Verschlußkörper 2 übergreifender Ringwulst 15
verformt. Er verhindert, daß der Verschlußkörper 2 auch unter hoher
Druckeinwirkung des in der Bohrung 5 befindlichen Mediums nicht
herausgedrückt werden kann. Der Durchmesser des Verschlußkör
pers 2 ist größer als der Durchmesser des Bohrungsabschnittes 5a.
Dadurch ist gewährleistet, daß die vorgeformte Wandung des Boh
rungsabschnittes 5a flächig am Verschlußkörper 2 anliegt.
Die Dichtung 4 ist als Ringdichtung ausgebildet, die im wesentlichen
ovalen Querschnitt aufweist. Sie umgibt einen zylindrischen Schaft 6
des Halteteiles 3, dessen Durchmesser etwa der halben lichten Weite
der Bohrung 5 entspricht. Der Schaft 6 geht in einen kegelstumpfför
migen Endabschnitt 7 über. Er verjüngt sich in Einpreßrichtung P des
Vorschlußkörpers 2 nach vorn und hat größeren Durchmesser als der
Schaft 6, jedoch kleineren Durchmesser als der Bohrungsabschnitt
5c, in den er in der Einbaulage ragt. Der Endabschnitt 7 schließt über
einen schmalen zylindrischen Abschnitt 9 an den Schaft 6 an. Der
zylindrische Abschnitt 9 liegt mit axialem Abstand zu einem am unte
ren Ende des Verschlußkörpers 2 vorgesehenen zylindrischen Ab
schnitt 8. Zwischen den zylindrischen Abschnitten 8 und 9 liegt die
Dichtung 4 in einem Ringraum 11 mit geringem axialen Spiel. Der
Außendurchmesser der Dichtung 4 ist so bemessen, daß sie in der
Einbaulage unter elastischer Verformung an der Wandung des Boh
rungsabschnittes 5b anliegt. Die Dichtung 4 besteht beispielsweise
aus Nitritkautschuk, hydritisiertes Nitritkautschuk oder aus soge
nanntem Vilon, wenn sie bei normalen Temperaturen eingesetzt wird.
Ist die Dichtung 4 im Einsatz hohen Temperaturen ausgesetzt, dann
besteht sie vorteilhaft aus Silikon. Sie kann aber auch aus jedem an
deren geeigneten Material hergestellt sein.
Durch die zweiteilige Ausbildung der Verschlußeinrichtung aus Ver
schlußkörper 4 und Dichtteil 4 wird die Preßverbindung zwischen
dem abzudichtenden Bauteil und der Verschlußvorrichtung 1 und de
ren Dichtfunktion auf zwei voneinander getrennte Teile aufgeteilt.
Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich, für den Sitz des Ver
schlußkörpers 2 und für die Abdichtung der Bohrung 5 die jeweils op
timale Ausbildung zu wählen. So beeinflußt insbesondere die Form
schlußverbindung zwischen dem Verschlußkörper 2 und der Boh
rungswandung nicht die Dichtfunktion. Die Dichtung 4 kann je nach
Einsatzfall aus einem anderen Material bestehen, so daß eine opti
male Abdichtung ermöglicht wird.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von der zuvor
beschriebenen Ausführung nur dadurch, daß anstelle der im Quer
schnitt ovaler Ringdichtung 4 eine Ringdichtung 18 mit im wesentli
chen rechteckigen Querschnitt vorgesehen ist. Sie füllt dadurch den
gesamten Ringraum 11 aus, der zwischen der Bohrungswand 12 und
dem Schaft 6 des Halteteils 7 gebildet ist. Die Verschlußvorrichtung 1
weist wie die Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 den kalottenförmigen
Verschlußkörper 2, den Halteteil 3 mit dem Schaft 6 und dem kegel
stumpfförmigen Endabschnitt 7 auf.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 entspricht der Ausführungs
form nach den Fig. 1 bis 3. Die Bohrung 5 wird beim Einpressen der
Verschlußvorrichtung 1 wiederum so plastisch verformt, daß im Be
reich des konkav gewölbten Wandabschnittes 13 der Bohrung 5 eine
umlaufende, nach innen ragende Ringwulst 18 gebildet wird, die den
Verschlußkörper 2 in seiner Einbaulage übergreift. Dadurch wird auf
einfache Weise sicher verhindert, daß die Verschlußvorrichtung 1
unbeabsichtigt aus der Bohrung 5 nach außen gedrückt werden kann.
Der Halteteil 3 der Verschlußvorrichtung 2 ist wie bei der Ausfüh
rungsform nach den Fig. 1 bis 3 mit dem Schaft 6 und dem konischen
Endabschnitt 7 versehen. Auf dem Schaft 6 sitzt die Ringdichtung 4.
Zur einwandfreien Lagesicherung der Verschlußvorrichtung 1 in der
Bohrung 5 kommt es in jedem Fall darauf an, daß die Bohrungswan
dung 12 beim Einpressen des Verschlußkörpers 2 so verformt wird,
daß der Ringwulst 15 bzw. 18 gebildet wird, der den kalottenförmigen
Verschlußkörper 2 entgegen Einpreßrichtung P hintergreift.
Auch die Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 entspricht der
Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3. Die Fig. 7 und 8 zeigen le
diglich eine weitere mögliche plastische Verformung des die Bohrung
5 aufweisenden Bauteiles 20 im Randbereich 13 der Bohrung 5. Wie
bei den vorigen Ausführungsformen liegt die Mündung der Bohrung 5
in einer Vertiefung 10, in der der Verschlußkörper 2 versenkt liegt.
Beim Einpressen des Verschlußkörpers 2 wird die Ringwulst 16 ge
bildet, die den Verschlußkörper 2 übergreift. Außerdem wird am Rand
13 der Vertiefung 10 eine Ringwulst 17 geformt, die über die Ober
seite 19 des Bauteiles 20 ragt und koaxial zur Bohrung 5 verläuft.
Wie die rechte Hälfte von Fig. 7 zeigt, überragt die Ringwulst 16 den
Verschlußkörper 2.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere Möglichkeit, wie die Verschluß
vorrichtung 1, die der nach den Fig. 1 bis 3 entspricht, im Bauteil 21
auf einfache Weise gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert werden
kann. Hierzu sind in der Oberseite 22 des Bauteiles 21 mit vorzugs
weise gleichem umfangseitigem Abstand hintereinander liegende
trichterförmige Vertiefungen 23 bis 26 vorgesehen. Wie anhand der
Vertiefungen 24 und 26 gezeigt ist, haben sie etwa elliptischen Quer
schnitt mit einer spitzwinklig zur Achse A der Bohrung 5 geneigten
Wand 27 und einer gegenüberliegenden axial verlaufenden Wand 28.
Die Wände 27, 28 sind etwa in Umfangsrichtung eines gedachten
Kreises um die Bohrungsachse A gekrümmt ausgebildet und gehen
über gekrümmte Seitenwände 29, 30 ineinander über. Zum Einpres
sen des Verschlußkörpers 2 in die Bohrung 5 wird ein Preßstempel
verwendet, der in die Vertiefungen 23 bis 26 eingreift und die zwi
schen den Vertiefungen und der Bohrung 5 liegenden Bereiche 14
plastisch nach innen verformt. Dadurch werden nach innen ragende
und den Verschlußkörper 2 übergreifende Halteabschnitte oder -
zungen 32 bis 35 gebildet. Zwischen ihnen verbleiben unverformte Be
reiche 36 bis 39. Durch die Haltezungen 32 bis 35 wird die Ver
schlußvorrichtung 1 einwandfrei in der Bohrung 5 gesichert. Selbst
verständlich können im Bauteil 21 auch weitere Vertiefungen sowie
weitere oder auch weniger Haltezungen vorgesehen sein, die den
Verschlußkörper 2 entgegen Einpreßrichtung P übergreifen.
Die Verschlußvorrichtung 47 gemäß Fig. 11 entspricht im wesentli
chen der Verschlußrichtung nach Fig. 1. Der Verschlußkörper 48
weist an seiner dem Halteteil 49 gegenüberliegenden Seite einen An
satz 49 auf. In montierter Lage der Verschlußvorrichtung 47 im Bau
teil 20 wird der Verschlußkörper 48 wiederum durch die Ringwulst 15
übergriffen. In dieser Lage ragt der Ansatz 49 des Verschlußkörpers
48 über die Vertiefung 10 nach außen.
Der Ansatz 49 ist kegelstumpfförmig ausgebildet. Seine axiale Er
streckung entspricht etwa einem Drittel der axialen Höhe des Ver
schlußkörpers 48. Der Ansatz 49 verjüngt sich in Richtung auf sein
freies Ende. Seine Achse fluchtet mit der Achse A der Bohrung 5. Der
Ansatz trägt zu einer Zentrierung des Preßstempels beim Einpressen
in die Bohrung 5 bei.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 weist die Verschlußvorrichtung
50 ebenfalls einen über ihren Verschlußkörper 51 ragenden Ansatz
52 auf. Dieser unterscheidet sich vom Ansatz 49 dadurch, daß er we
sentlich größeren Durchmesser hat. In montierter Lage des Ver
schlußteiles 51 schließt der Ansatz 52 etwa in Höhe des Ringwulstes
15 der Bohrung 5 an den Verschlußkörper 51 an. Der Ansatz 52 ragt
ebenfalls über die Vertiefung 10 nach außen. Er hat eine Stirnfläche
53, die um ein Vielfaches breiter ist als die Stirnfläche 54 des Ansat
zes 49 der Verschlußvorrichtung 47 gemäß Fig. 11. Dadurch hat die
Verschlußvorrichtung 50 eine hohe Formstabilität und läßt sich mit
geringem Aufwand einfach montieren. Der Ansatz 49 trägt ebenfalls
zur Zentrierung des Preßstempels während des Einpressens des
Verschlußkörpers 51 in die Bohrung 5 bei. Die Verschlußvorrichtung
50 entspricht im übrigen der Verschlußvorrichtung nach den Fig. 1
bis 3. Sie weist ebenfalls einen Halteteil 54 mit dem Schaft 55 auf,
der in den kegelstumpfförmig verjüngten Endabschnitt 56 übergeht.
Auf dem Schaft sitzt die Dichtung 4.
Bei der Verschlußvorrichtung 57 gemäß Fig. 13 ist anstelle eines An
satzes eine Vertiefung 58 im kalottenförmigen Verschlußkörper 59
vorgesehen. Im übrigen entspricht die Verschlußvorrichtung 57 der
Verschlußvorrichtung 1 gemäß den Fig. 1 bis 3. Der Verschlußkörper
59 wird von der Ringwulst 15 übergriffen.
Die Vertiefung 58 ist als sacklochförmige Öffnung ausgebildet. Sie ist
mittig zum Verschlußkörper 59 vorgesehen und hat einen sich in Ein
preßrichtung P verjüngenden Einführabschnitt 60, der sich im we
sentlichen über die halbe Länge der Öffnung erstreckt. Der trichter
förmig ausgebildete Einführabschnitt 60 geht in einen zylindrischen
Abschnitt 61 über, an den ein kegelförmiger Endabschnitt 62 anschließt.
Die Vertiefung 58 erstreckt sich nahezu über die gesamte
Höhe des Verschlußkörpers 59. Der Einführabschnitt 60 hat einen
relativ großen Einführwinkel, der etwa 60° beträgt. Zur Montage der
Verschlußvorrichtung kann in die Vertiefung 58 ein Einpreßwerkzeug
eingesetzt werden, mit dem die Vorrichtung einfach in die Bohrung 5
eingepreßt werden kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 14 ist die Verschlußvorrichtung
63 weitgehend gleich ausgebildet wie die Verschlußvorrichtung nach
den Fig. 1 bis 3. Sie unterscheidet sich nur dadurch von der Vorrich
tung 1, daß der Halteteil 64 dicker ausgebildet ist und den lichten
Querschnitt der Bohrung 5 im wesentlichen ausfüllt. Der Halteteil 64
hat einen ringscheibenförmigen Abschnitt 66, dessen axiale Erstrec
kung größer ist als die halbe axiale Erstreckung des Schaftes 67. Der
Abschnitt 66 weist den kegelstumpfförmigen Endabschnitt 68 auf,
dessen axiale Erstreckung etwa der halben axialen Dicke des Ab
schnittes 66 entspricht. Da der Abschnitt 66 mit seiner zylindrischen
Mantelfläche an der Wand 12 der Bohrung 5 anliegt, wird eine ein
wandfreie Zentrierung gewährleistet. Der Abschnitt 66 kann so aus
gebildet sein, daß er mit Preßsitz in der Bohrung 5 sitzt und damit
zum Halt des Verschlußkörpers 69 in der Bohrung 5 beiträgt. Der
Verschlußkörper 69 wird auch bei dieser Ausführungsform von der
Ringwulst 15 übergriffen, so daß die Verschlußvorrichtung einwand
frei in der Bohrung 5 gesichert ist.
Die Verschlußvorrichtung 70 gemäß Fig. 15 besteht aus dem kalot
tenförmigen Verschlußkörper 71 mit seinem zylindrischen Abschnitt
72, über den der Halteteil 73 ragt. Er besteht lediglich aus dem
Schaft 73, auf dem die Ringdichtung 4 angeordnet ist. Auch bei die
ser Ausführungsform wird der Verschlußkörper 71 in montierter Lage
vom Ringwulst 15 übergriffen, um die Vorrichtung 70 einwandfrei in
ihrer Lage zu sichern.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 16 besteht die Verschlußvorrich
tung 74 aus zwei fest miteinander verbundenen Teilen, nämlich dem
kalottenförmigen Verschlußkörper 75, in dem der Halteteil 76 mit der
Dichtung 4 gehalten wird. Zur Aufnahme des Halteteiles 76 weist der
Verschlußkörper 75 eine zentrale Öffnung 77 auf, in die der Halteteil
76 mit seinem Schaft 78 eingepreßt ist. Im Vergleich zu den zuvor
beschriebenen Ausführungsformen ist der Schaft 78 des Halteteiles
76 wesentlich länger, da er über etwa seine halbe axiale Länge in der
Öffnung 77 des Verschlußkörpers 75 gehalten wird. Der Endabschnitt
79 des Halteteiles 76 ist entsprechend ausgebildet wie der Endab
schnitt 7 des Halteteiles 3 gemäß der Ausführungsform nach den Fig.
1 bis 3. Auch die Dichtung 4 entspricht der Dichtung gemäß den Fig.
1 bis 3. Zur Lagesicherung der in die Bohrung 5 eingepreßten Ver
schlußvorrichtung 74 dient die umlaufende Ringwulst 15, die den
Verschlußkörper 75 übergreift.
Die Verschlußvorrichtung 80 gemäß Fig. 17 besteht aus zwei vonein
ander getrennten Teilen, nämlich dem Verschlußkörper 81 und dem
Halteteil 82 mit der Dichtung 83. Der Verschlußkörper 81 ist als Ku
gel ausgebildet, die in die Bohrung 5 eingepreßt wird. Mit dem (nicht
dargestellten) Preßstempel wird in der beschriebenen Weise die
Ringwulst 15 plastisch geformt, die den Verschlußkörper 81 zusätz
lich sichert. Der kugelförmige Verschlußkörper 81 liegt am Halteteil
82 an, der aus einem scheibenförmigen Zentrierabschnitt 84 und ei
nem Schaftteil 85 besteht. Der Zentrierabschnitt 84 ist wie der Ab
schnitt 66 des Halteteiles 65 gemäß Fig. 14 als Scheibe ausgebildet,
die den lichten Querschnitt der Bohrung 5 ausfüllt. Der Schafteil 85
hat geringfügig größere axiale Dicke als der scheibenförmige Ab
schnitt 84. Der Durchmesser des Schaftteiles 85 ist etwa um ein
Drittel kleiner als der des scheibenförmigen Zentrierteiles 84. Auf
dem Schaftteil 85 sitzt die Dichtung 83, die wiederum als Ringdich
tung ausgebildet ist. Die Dichtung 83 hat elliptischen Querschnitt,
dessen längere Querschnittsachse parallel zur Bohrungsachse verläuft.
zur Axialsicherung des Halteteiles 82 ist die Bohrungswandung
12 mit einer radial nach innen vorstehenden Schulter 86 versehen,
auf der die Dichtung 83 aufliegt.
Wie bei den vorigen Ausführungsbeispielen wird die Bohrungswan
dung 12 beim Einpressen des Verschlußkörpers plastisch verformt,
so daß sie flächig am Verschlußkörper anliegt.
Claims (24)
1. Verschlußeinrichtung für Bohrungen, insbesondere für Bohrun
gen für Hydraulikmedium im Kraftfahrzeugbereich, mit einem
mindestens teilweise kalottenförmig ausgebildeten Verschluß
körper,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Verschlußkörper (2; 48; 51;
59; 69; 71; 75; 81) mindestens ein Halteteil (3; 49; 54; 65; 73;
76) für wenigstens eine Dichtung (4; 18; 83) zugeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (4; 18; 83) eine
Ringdichtung ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (4; 18; 84) im we
sentlichen ovalen oder eckigen, vorzugsweise rechteckigen
Querschnitt aufweist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (4; 18; 83) aus
Kunstharz besteht.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (4; 18; 83) aus
Kautschukmaterial, vorzugsweise Nitrilkautschuk, filtriertem Ni
trilkautschuk oder dgl., besteht.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (4; 18; 83) aus Sili
kon besteht.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (4; 18; 83; 85) auf
dem Halteteil (3; 49; 54; 65; 73; 76; 82) angeordnet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil (3; 49; 54; 65; 73; 76)
mit dem Verschlußkörper (2; 48; 51; 59; 69; 71; 75) verbunden
ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil (3; 49; 54; 65; 73)
einstückig mit dem Verschlußkörper (2; 48; 51; 59; 69; 71) aus
gebildet ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil (3; 49; 54; 65; 73; 76;
82) einen Schaftteil (6; 49; 55; 67; 73; 78; 85) aufweist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftteil (6; 49; 45; 55; 67;
73; 78) über eine ebene Unterseite, vorzugsweise einen Ring
bundes (8; 72; 84) des Verschlußkörpers (2; 48; 51; 59; 69; 71;
75; 81) ragt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftteil (78) im Verschluß
körper (75) befestigt, vorzugsweise verpreßt ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an das freie Ende des Schaftteiles
(2; 49; 55; 67; 77) ein im Durchmesser größerer Endabschnitt (7;
56; 64; 79) anschließt.
14. Einrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (7; 56; 64; 79) in
Richtung auf sein freies Ende verjüngt ausgebildet ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (7; 56; 64; 79)
kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des En
dabschnittes (7; 56) kleiner ist als der Durchmesser der Bohrung
(5).
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil (65) etwa gleichen
Durchmesser hat wie die Bohrung (5).
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (2; 48; 51;
59; 69; 71; 75) etwa halbkugelförmig ausgebildet ist.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (75) eine
Aufnahmeöffnung (77) für den Halteteil (76), vorzugsweise des
sen Schaftteil (78), aufweist.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (81) im wesentlichen
als Kugel ausgebildet ist.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (48; 51) an
seiner vom Halteteil (49; 54) abgewandten Seite einen Ansatz
(49; 52) aufweist.
22. Einrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (49; 52) kegelstumpf
förmig ausgebildet ist.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (59) an sei
ner vom Halteteil abgewandten Seite eine Vertiefung (58) auf
weist.
24. Einrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (58) trichterförmig
ausgebildet ist.
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---|---|---|---|
DE2000101059 DE10001059A1 (de) | 2000-01-13 | 2000-01-13 | Verschlußeinrichtung für Bohrungen, insbesondere für Bohrungen für Hydraulikmedium im Kraftfahrzeugbereich |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109196254A (zh) * | 2016-06-09 | 2019-01-11 | Nok株式会社 | 气缸体和气缸盖的密封构造 |
-
2000
- 2000-01-13 DE DE2000101059 patent/DE10001059A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN109196254A (zh) * | 2016-06-09 | 2019-01-11 | Nok株式会社 | 气缸体和气缸盖的密封构造 |
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