DD301133A7 - Fototropes polymer - Google Patents

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DD301133A7
DD301133A7 DD19966377A DD19966377A DD301133A7 DD 301133 A7 DD301133 A7 DD 301133A7 DD 19966377 A DD19966377 A DD 19966377A DD 19966377 A DD19966377 A DD 19966377A DD 301133 A7 DD301133 A7 DD 301133A7
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polymer
photochromic
glare
nuclear weapon
phototropic
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DD19966377A
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Inventor
Hans-Joachim Buse
Jurgen Lappchen
Original Assignee
Hans-Joachim Buse
Jurgen Lappchen
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Abstract

Das fototrope Polymer dient dem Blendschutz vor den Wirkungsfaktoren der Massenvernichtungsmittel, speziell vor dem Lichtimpuls von Kernwaffendetonationen. Das fototrope Polymer verbessert den Blendschutz vor dem Lichtimpuls von Kernwaffendetonationen wesentlich. Es gewährleistet den Schutz des Auges vor der Verbrennung der Gefäß- und Netzhaut infolge des Lichtimpulses von Kernwaffendetonationen, d.h. der Blendung, sowie vor mechanischen Verletzungen. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Material mit den geforderten Eigenschaften hinsichtlich kurzzeitiger Eindunklungs- und Aufhellungszeiten sowie bei Einsatztemperaturen von mehr als +30 Grad C anzugeben. Das Material besteht aus einem an sich bekannten Polymer, das mit fotosensiblen sowie intermetallischen Substanzen der 3. und 5. Hauptgruppe des Periodischen Systems der Elemente, insbesondere Galliumarsenid und den genannten binären und ternären Gemischen, beschichtet ist. Bei der Auslösung eines Lichtblitzes, speziell bei Kernwaffendetonationen, verfärbt sich das fototrope Polymer tiefschwarz und wird, sobald die Lichtstärke auf einen für das Auge ungefährlichen Pegel abgefallen ist, wieder transparent. Das fototrope Polymer reagiert sowohl bei tiefen als auch bei hohen Temperaturen. Das fototrope Polymer kann als Werkstoff für den Laserstrahlenschutz, als Blendschutzwerkstoff für Schiffe und Boote, optische Geräte der Artillerie- und Raketentechnik, Flugzeugkanzeln, Fahrerhäuser, als Rechnerschaltelement sowie für Kameras und Nachtsichtgeräte als Helligkeitsregler Anwendung finden.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Fototrope Polymere dienen als Blendschutz bei unvorhersehbaren und überraschend auftretenden Blendungen. Insbesondere sind sie anwendbar bei Einwirkung von Lichtimpulsen bei Kernwaffendetonationen. Sie können für Brillen, Schutzmaskenaugengläser, Fensterscheiben, optische Geräte der Artillerie und Raketen, Flugzeugkanzeln, Fenster für Schiffe und Boote, Rechnerschaltelemente sowie für Kameras und Nachtsichtgeräte als Helligkeitsregler dienen.
W
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind fototrope Mittel bekannt, bei denen anorganische Gläser mit fotochromen Substanzen dotiert sind. Diese fototropen Gläser besitzen den Nachteil, daß sie eine zu geringe Reaktionsgeschwindigkeit bei auftretenden Lichtimpulsen haben. Mithin werden Objekte durch plötzlich auftretende Lichtimpulse von diesen Gläsern nicht geschützt. Für diese Gläser ist gleichzeitig eine träge Aufhellungsphase kennzeichnend. Nachteilig wirkt sich dieser Umstand besonders für solche zu schützenden Objekte aus, die sich im mobilen Einsatz befinden.
Außerdem setzt bei einigen fototropen Mitteln die Blendschutzwirkung bei Temperaturen Uber30°C nicht ein.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, den Blendschutz vor den Wirkungsfaktoren von Massenvernichtungsmitteln vt asentlich zu verbessern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Material mit den geforderten Eigenschaften hinsichtlich kurzzeitiger Eindunklungs- und Aufhellungszeiten sowie höherer Einsatztemperaturen von mehr als +30°C anzugeben.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß das Material aus einem Polymer, das mit fotosensiblen sowie intermetallischen Substanzen der dritten und fünften Hauptgruppe des Periodischen Systems der Elemente versetzt bzw. beschichtet ist, besteht. Das fototrope Polymer kann vielfach genutzt werden und reagiert so schnell, daß das Auge vor dem Lichtblitz der Kernwaffendetonation geschützt ist. Das fototrope Polymer verfärbt sich tiefschwarz und wird, sobald die Lichtstärke auf einen für das Auge ungefährlichen Pegel abgefallen ist, wieder transparent. Tis hochempfindliche fototrope Polymer reagiert sowohl bei tiefen als auch bei hohen Temperaturen. *
Ausführungsbelsple!
Das Material besteht beispielsweise aus organischem Glas (z. B. Methacrylsäuremethylester), das mit der intermetallischen Verbindung Galliumarsenid dotiert bzw. beschichtet ist.
Neben einer Reihe von bekannten Polymeren können zur Dotierung bzw. Beschichtung außer Galliumarsenid als binäre Gemische In/Bi und Tl/Bi und als ternäre Gemische Ga/As/Bi und In/Tl/Bi eingesetzt werden.
Die Eindunklungszeiten liegen zwischen 70 und 100ps und die Aufheilungszeiten zwischen 2 und 8s.

Claims (1)

  1. Fototropes Polymer zur Erzielung einer reversiblen kurzzeitigen Eindunklungs- und Aufhellungsphase bei Einwirkung von Lichtimpulsen, insbesondere bei Kernwaffendetonationen, gekennzeichnet dadurch, daß ein an sich bekanntes Polymer mit fotosensiblen sowie intermetallischen Substanzen der 3. und 5. Hauptgruppe des Periodischen Systems der Elemente, insbesondere Galliumarsenid, dotiert bzw. beschichtet ist.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Fototrope Polymere dienen als Blendschutz bei unvorhersehbaren und überraschend auftretenden Blendungen. Insbesondere sind sie anwendbar bei Einwirkung von Lichtimpulsen bei Kernwaffendetonationen. Sie können für Brillen, Schutzmaskenaugengläser, Fensterscheiben, optische Geräte der Artillerie und Raketen, Flugzeugkanzeln, Fenster für Schiffe und Boote, Rechnerschaltelemente sowie für Kameras und Nachtsichtgeräte als Helligkeitsregler dienen.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Es sind fototrope Mittel bekannt, bei denen anorganische Gläser mit fotochromen Substanzen dotiert sind. Diese fototropen Gläser besitzen den Nachteil, daß sie eine zu geringe Reaktionsgeschwindigkeit bei auftretenden Lichtimpulsen haben. Mithin werden Objekte durch plötzlich auftretende Lichtimpulse von diesen Gläsern nicht geschützt. Für diese Gläser !st gleichzeitig eine träge Aufhellungsphase kennzeichnend. Nachteilig wirkt sich dieser Umstand besonders für solche zu schützenden Objekte aus, die sich im mobilen Einsatz befinden.
    Außerdem setzt bei einigen fototropen Mitteln die Blendschutzwirkung bei Temperaturen über 3O0C nicht ein.
    Ziel der Erfindung
    Das Ziel der Erfindung besteht darin, den Blendschutz vor den Wirkungsfaktoren v"n Massenvernichtungsmitteln v. dsentlich zu verbessern.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Aufgabe der Erfindung ist es, ein Material mit den geforderten Eigenschaften hinsichtlich kurzzeitiger Eindunklungs- und Aufhellungszeiten sowie höherer Einsatztemperoturen von mehr .ils +3O0C anzugeben. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß das Material aus einem Polymer, das mit fotosensiblen sowie intermetallischen Substanzen der dritten und fünften Hauptgruppe des Periodischen Systems der Elemente versetzt bzw. beschichtet ist, besteht. Das fototrope Polymer kann vielfach genutzt werden und reagiert so schnell, daß das Auge vor dem Lichtblitz der Kernwaffendetonation geschützt ist. Das fototrope Polymer verfärbt sich tiefschwarz und wird, sobald die Lichtstärke auf einen für das Auge ungefährlichen Pegel abgefallen ist, wieder transparent. Pis hochempfindliche fototrope Polymer reagiert sowohl bei tiefen als auch bei hohen Temperaturen.
    Ausführungsbelsple!
    Das Material besteht beispielsweise aus organischem Glas (ζ. B. Methacrylsäuremethylester), das mit der intermetallischen Verbindung Galliumarsenid dotiert bzw. beschichtet ist.
    Neben einer Reihe von bekannten Polymeren können zur Dotierung bzw. Beschichtung außer Galliumarsenid als binäre Gemische In/Bi und Tl/Bi und als ternäre Gemische Ga/As/Bi und In/Tl/Bi eingesetzt werden. Die Eindunklungszeiten liegen zwischen 70 und 100ps und die Aufheilungszeiten zwischen 2 und 8s.
DD19966377A 1977-06-28 1977-06-28 Fototropes polymer DD301133A7 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2790481A3 (de) * 2013-04-11 2016-04-27 The Boeing Company Elektromagnetische Strahlungsabschirmanordnung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2790481A3 (de) * 2013-04-11 2016-04-27 The Boeing Company Elektromagnetische Strahlungsabschirmanordnung
US9488335B2 (en) 2013-04-11 2016-11-08 The Boeing Company Electromagnetic radiation shielding assembly

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