DD300999A7 - Vorrichtung zum abscheiden von feststoffteilen aus einem gasstrom - Google Patents

Vorrichtung zum abscheiden von feststoffteilen aus einem gasstrom Download PDF

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Wolf Albrecht
Friedrich Pietschker
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Fortschritt Veb K
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffteilen aus einem Gasstrom. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist die Erhöhung des Abscheidegrades von hohen, spezifisch leichten, fasrigen und feuchten Feststoffen aus einem Gasstrom bei geringer Baugröße und Druckverlust des Abscheiders. Erfindungsgemäß wird das dadurch gelöst, daß der Abscheider aus einer Wirbelkammer und einer vertikal anschließenden pyramidenförmigen Abscheidekammer mit Zellradschleuse besteht. Zur Abscheidung der Feststoffteile aus dem Gasstrom sind am Anfang gewölbte in parallelen Abständen gestaffelte Leitbleche vertikal in der Abscheidekammer angeordnet. Figur

Description

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorrichtung zum Abscheiden aus einem eine Wirbeikammer bildenden horizontal liegenden Zylinder bzw. einem bis zur Evolvente gehenden kurvenförmigen Raum und einem tangential zum Zylindervorgesehenen Einströmkanal und einem einseitig oder doppelseitig an derStimseite desZylinders angeordnetem Reinluftkanal und vertikal in Richtung der Schwerkraft zur Längsachse der kurvenförmigen Wirbelkammer einer pyramidenförmigen Abscheidekammer und anschließender Zellradschleuse besteht, in Fortführung der kurvenförmigen Wirbelkammer und zur Abscheidung der Feststoffanteile sind beginnend an der wirbelbegrenzenden Linie mehrere am Anfang gewölbte in bestimmten parallelen Abständen zueinander gestaffelte Leitbleche vertikal in der Abscheidekammer angeordnet. Dabei bestimmt der Einsatzzweck die Abstände und Anzahl der Leitbleche. Bei Strohhäcksel z.B. sollte der Abstand größer sein als die größte Häcksellänge. Die gestaffelten Leitbleche als abscheidende und wirbelbegrenzende Einbauten lenken die Feststoffanteile aus dertangentialen in die vertikale Flugbahn und begünstigen das Abscheideverhalten und die Austrageleistung, insbesondere bei leichten fasrigen Stoffen durch wirkende Adhäsionskräfte bei Verdichtung der Faserstoffe. Gegenüber von Zyklonen treten keine Versackungen auf, und die Austrageleistung wird um 40% verbessert, wobei auch die Druckverluste nur 40 bis 60% bei gleichem Gasdurchsatz betragen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung ist die Vorrichtung im Schnitt dargestellt.
Die Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffteilen aus einem Gasstrom besteht aus einem eine Wirbelkammer 2 bildenden horizontal liegenden Zylinder bzw. einem bis zur Evolvente gehenden kurvenförmigen Raum und einem tangential zum Zylinder bzw. kurvenförmigen Raum vorgesehenen Einströmkanal 1 und einem einseitig bzw. doppelseitigen der Stirnseite des Zylinders angeordnetem Reinluft kanal 3. An der Wirbelkammer 2 ist eine pyramidenstumpfartige Abscheidekammer 4 vertikal in Richtung der Schwerkraft angesetzt, in der zur Abscheidung der Feststoffanteile gestaffelte Leitbleche 5 in Fortführung der Wirbelkammer 2 eingesetzt sind. Die Leitbleche 5 haben am Anfang eine gewölbte Form zur Umlenkung der Feststoffteile von der tangentialen in die vertikale Flugbahn. Die in der Abscheidekammer 4 absinkenden Feststoffanteile werden über die Zellradschleuse 6 ausgeschleust.
Die Dimensionierung des Gasstromes erfolgt in der Weise, daß der mit Feststoffteilen beladene Gasstrom mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 10 bis 20 m/s in die Wirbelkammer 2 eingeleitet wird und die Feststoffteile auf Grund der Zentrifugalkraft an den Außenrand der Wirbelkammer 2 getragen, von der gewölbten Form der Leitbleche 5 erfaßt werden und durch die Leitbleche 5 in die Abscheidekammer 4 abgeschieden werden. Die Leitbleche 5 formen die Strömungsrichtung um, bewirken eine Beruhigung des Gasstromes in der Abscheidekammer und verbessern damit wesentlich die Abscheideleistung. Die Anzahl der Leitbleche 5 sollte so groß wie möglich sein und weit vertikal in die Absetzkammer der Zellradschleuse 6 hineinragen. Der Abstand der Leitbleche 5 voneinander muß größer als die größten Feststoffanteile sein. Die stirnseitigen Öffnungen des Reinluftkanals 3 sind auf eine Strömungsgeschwindigkeit von 60% der Eintrittsgeschwindigkeit zu dimensionieren.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffteilen aus einem Gasstrom, mit einem eine Wirbelkammer bildenden, horizontal liegenden Zylinder und einem tangential zum Zylinder vorgesehenen Einströmkanal und stirnseitigem Abströmkanal mit einer pyramidenstumpfartigen Abscheidekammer, dadurch gekennzeichnet, daß die pyramidenstumpfartige Abscheidekammer (4) bekannterweise vertikal in Richtung der Schwerkraft nach unten zur Längsachse der kurvenförmigen Wirbelkammer (2) vorgesehen ist und in Fortführung der kurvenförmigen Wirbelkammer (2) mehrere am Anfang in Richtung dertangentialen Flugbahn gewölbte und in bestimmten parallelen Abständen zueinander gestaffelte Leitbleche (5) vertikal in der Abscheidekammer (4) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pyramidenstumpfartige Abscheidekammer (4) geringe Abweichungen zur Schwerkraft aufweisen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (5) am Anfang nicht gewölbt sind, eine gerade Form haben und nicht parallel zueinander angeordnet sind.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffteilen aus einem Gasstrom, insbesondere für das Abscheiden von hohen Feststoffanteilen als Vorabscheider bei lufttechnischen Transportprozessen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Zu den bekannten Lösungen gehören Zyklonabscheider, die das Prinzip der Zentrifugalkraft nutzen und in einer Wirbeisenke die Abtrennung von der Reinluft vornehmen. Die Einströmung des mit Feststoffteilen beladenen Gasstromes erfolgt horizontal bzw. tangential und die Abströmung des Trägergases vertikal entgegen der Wirkrichtung der Schwerkraft. Diese Abscheider verfügen über einen hohen Wirkungsgrad, weisen aber auch Nachteile auf. Ausgehend vom Funktionsprinzip werden im Abscheideprozeß hohe Druckverluste wirksam, die in der Regel 100 bis 150mm Wassersäule betragen. Weiterhin müssen die Feststoffteile einen relativ langen Weg durchlaufen, auf dem sie eine intensive Berührung mit den Wandungen des Zyklons haben. Ist dabei der Feststoffanteil im Trägergas sehr hoch bzw. diskontinuierlich sowie feucht, klebrig oder faserhaltig, so neigen diese Abscheider zu Störungen im Abscheideverhalten und versacken. Bezogen auf den Gasdurchsatz sind auch große Abmessungen der Abscheider erforderlich.
In der DE-OS 2935279 wird eine Trennkammer vorgestellt, die im wesentlichen waagerecht liegt, wobei die Sammelkammer unterhalb der Trennkammer angeordnet ist und zur Bildung eines Wirbelstromes der Gasstrom tangential einströmt und tangentialzu diesem Wirbel abströmen kann. Diese Trennkammer als Wärmetauscher ist für das Trocknen, Vorheizen, Aufheizen und Kühlen von feinzerteilten Stoffen, wie Zement, Tonerde, Flugasche usw. vorgesehen. Auf Grund des hohen Feststoffanteils im Trägergas und etwas feuchten bzw. klebrigen faserhaltigen Stoffen ist die Funktionstüchtigkeit eingeschränkt. Das trifft auch bei spezifisch leichten Feststoffanteiien zu, da keine wirbelbegrenzenden Einbauten vorgesehen sind. Die gleichen Nachteile treffen auch für den in der DE-OS 3040603 vorgestellten Zentrifugalabscheider zu. In der DE-OS 2948168 wird eine den vorangestellten Veröffentlichungen ähnliche Lösung vorgeschlagen, wobei jedoch der Abscheideprozeß durch wirbelbegrenzende Einbauten in Form einer Gasführungsplatte verbessert wird. Die Betriebssicherheit bei sehr hohen sowie leicht feuchten und f asrigen Feststoffanteilen ist jedoch eingeschränkt. In der DD-PS 203476 wird weiterhin eine Vorrichtung zur Abscheidung und thermischen Behandlung von mehlförmigem Gut nach dem Prinzip der Zentrifugalkraft vorgestellt. Bei einem waagerecht angeordneten zylindrischen Grundkörper, der unterbrochen ist und somit Prallräume frei gibt, wird das mehlförmige Gut auf Grund der Zentrifugalkraft ausgeschieden. Für spezifisch leichte und faserige Stoffe bei hoher Gasstrombeladung kann der Abscheider jedoch keine Anwendung finden.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Abscheidung von spezifisch leichten Feststoffanteilen aus einem Gasstrom bei geringem Druckverlust und geringer Baugröße der Abscheider.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Abscheidung von hohen, spezifisch leichten, faserigen und feuchten Feststoffanteilen aus einem Gasstrom mit geringem Druckverlust und geringer Baugröße nach dem Zentrifugalprinzip zu entwickeln.
DD31988988A 1988-09-19 1988-09-19 Vorrichtung zum abscheiden von feststoffteilen aus einem gasstrom DD300999A7 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3002051A1 (de) * 2014-10-03 2016-04-06 Alstom Technology Ltd Staubabscheider mit Trockenschrubbersystem

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