DD300334A7 - Einrichtung zur radiometrischen dichtebestimmung mittels druck- und rammsonden - Google Patents

Einrichtung zur radiometrischen dichtebestimmung mittels druck- und rammsonden Download PDF

Info

Publication number
DD300334A7
DD300334A7 DD32474489A DD32474489A DD300334A7 DD 300334 A7 DD300334 A7 DD 300334A7 DD 32474489 A DD32474489 A DD 32474489A DD 32474489 A DD32474489 A DD 32474489A DD 300334 A7 DD300334 A7 DD 300334A7
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
density
diameter
density determination
pressure
radiometric
Prior art date
Application number
DD32474489A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilfried Jonek
Original Assignee
Geiseltal Braunkohlenwerk
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Geiseltal Braunkohlenwerk filed Critical Geiseltal Braunkohlenwerk
Priority to DD32474489A priority Critical patent/DD300334A7/de
Publication of DD300334A7 publication Critical patent/DD300334A7/de

Links

Landscapes

  • Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur radiometrischen Dichtebestimmung mittels Druck- und Rammsonden. Waehrend das Ziel darin besteht, eine erdstoffspezifische Dichtebestimmung mit minimalem Fehler und verminderter Haftreibung bei Senkung des Meszaufwandes mit geringsten Kosten zu erreichen, ist es die Aufgabe, durch Verwendung des erfindungsgemaeszen Bodenvorprofilierungskoerpers den auf dem Sondierverfahren beruhenden Dichtemeszfehler zu kompensieren. Die Loesung besteht darin, dasz vor der Isotopenmessung ein aus mehreren, gestaffelten Segmenten bestimmter Abmessungen bestehender Koerper den Boden verdraengt, doch nachfolgend eine relative Auflockerung provoziert, so dasz der raeumlich erfaszte, integrale Dichtemeszwert der in-situ-Dichte entspricht. Figur{Einrichtung; Dichtebestimmung, radiometrisch; Drucksonden; Rammsonden; Bodenvorprofilierungskoerper; Dichtemeszfehler, kompensieren}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung b 'ft eine Einrichtung zur radiometrischen Dichtebestimmung mittels Ramm- und Drucksondierungen unter Verwendung von ismopensonden mit kleinem Durchmesser zur Kompensation eines methodisch bedingten Dichtefehlers im Bergbau, Bauwesen und Meliorationswesen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Nach DD-WP153640 sind Einrichtungen der Bohrlochmessung bekannt, wo in standfesten, nicht verfüllten Bohrungen Isotopensonden mittels Spreizbügel an die Bohrlochwand angepreßt werden.
Nachteilig ist hierbei, daß die Vermessung nur dort möglich ist, wo standfeste Bohrlochwandungen existieren.
Weiterhin sind nach US-PS 4587422 Sondiereinrichtungen zur radiometrischen Dichtebestimmung bekannt, wo aus meßtechnischen Gründen der Durchmesser der Sondenspitze gleich dem Durchmesser des Sondierhohlgestänges ist. Dabei geht man davon aus, daß der durchteufte Erdstoff fest am Gestänge anliegen muß, um Dichtemeßfehler aus einem Luftspalt auszuschließen. Den Meßfehler aus der Verdichtung des Erdstoffs beim Eintreiben der Sonde nimmt man in Kauf bzw. man versucht, ihn durch Kalibrierungen an Modellen zu eliminieren.
Der Nachteil dieses Verfahrens ist außerdem die hohe Haftreibung über die gesamte Gestängelänge, die zum Abreißen der Gestängeverbinder führen kann, und die geringe Eindrückteufe des Meßgestänges überhaupt aufgrund dieser Haftreibung.
Des weiteren sind nach DD-WP153640 kombinierte Sondiereinrichtungen mit fest eingebauter Strahlenquelle bekannt, wo aber auch der Durchmesser der verwendeten Sonden dem des Sondiergestänges entspricht.
Nachteilig sind hierbei wiederum die sich ergebende hohe Haftreibung und geringe Eintreibteufe sowie die Gefahr des Sondenverlustes einschließlich Strahlenquelle durch Abreißen oder Abbrechen.
Außerdem war aus DD-PS 247977 bekannt, zur Verminderung der Haftreibung Meßspitzon mit Einschnürungen zu versehen sowie Übergangs- und Verdickungsstücke vorzusehen.
Ziel der Erfindung
Das Zie' der Erfindung besteht darin,' eine Einrichtung zur radiometrischen Dichtebestimmung mittels Ramm- und Druckso.idierungon unter Verwendung von Sonden mit kleinem Durchmesser zu schaffen, die es ermöglicht, eine erdstoffspezifische Dichtebestimmung mit minimalem Fehler unter Senkung des Meß- und Eichaufwandes sowie der Herstellungs- und Materialkosten zu erreichen.
Darlegung dos Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu entwickeln, die den durch die Verdrängung des Erdstoffs beim Eintreiben der Sonde entstehenden Dichtemeßfehler bei Isotopenmessungen kompensiert und gleichzeitig eine Minimierung der Haftreibung bewirkt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß vor die eigentliche Isotopensonde bzw. an das unterste Sondenführungsrohr ein aus mehreren Teilen bestehender Bodenvorprofilierungskörper angebracht wird.
Dieser besteht aus einem zylindrischen Stahlkörper mit Kegelspitze, einem sich oberhalb anschließenden kurzen, konischen Verdickungsstück, einem darauffolgenden zylindrischen dünneren Toil und einem langen, zylindrischen Verdickungsstück, an das sich letztendlich das Sondierhohlgestänge mit radiometrischer Sonde im Innenraum anschließt. Dabei kann die Isotopensonde direkt hinter dem Bodenvorprofilierungskörper fixiert oder über die gesamte Sondierrohrlänge in der Vertikalen frei beweglich sein.
Das sich in Sondierrichtung oberhalb befindliche lange Verdickungsstück ist in seinem Durchmesser größer als das unterhalb gelegene kurze Verdickungsstück.
Das zylindrische' Teil mit Kegelspitze hat wiederum einen etwas größeren Durchmesser als das zwischen den beiden Verdickungsstücken gelegene zylindrische Teil.
Um den erwünschten Meßeffekt eines unverfälschten Dichtemeßwertes aus z. B. Gamma-Oamma-Messungen gerade durch Verwendung eines oben beschriebenen Bodenvorprofilierungskörpers zu erhalten, ist die nachfolgend genannte Dimonsionierung ausschlaggebend. Vorteilhaft ist es, wenn sich die Längenverhältnisse des Einzelsegmentes bezogen auf das längste Teil des in der zeichnerischen Darstellung näher erläuterten, erfindungsgemäßen Bodenvorprofilierungskörpers wie 1:0,42:0,29:0,43 und die Durchmesserverhältnisse bezogen auf den Meßrohrdurchmesser wie 1:1,21:1,0:1,18:1,06 verhalten. Das bewirkt, daß beim Eindringen des Bodenvorprofilierungskörpers in das Erdreich dieses zuerst schrittweise verdichtet, wieder entspannt, wieder verdichtet wird, 1Jm sich schließlich beim erneuten Entspannen durch den kons^.it kleineren Meßrohrdurchmesser an das Hohlgestänge ohne übermäßigen Druck anzulegen. Dabei tritt durch dip :dative Auflockerung infolge des sich Füllens des durch die Verdickungsstücke entstandenen „Hohlraumes" ein nicht vorhersehbarer Meßeffekt der Art ein, daß der aus dem Verhältnis relative anteilige Verdichtung zu relativer anteiliger Auflockerung in unmittelbarer Rohrnähe resultierende Dichtemeßwert in g/cm3 der realen In-situ-Dichte entspricht.
AusfOhrungsbnlspiel Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörende Zeichnung zeigt den
gestaffelt aufgebauten Bodenvorprofilierungskörper am Sondierhohlgestänge im Untersuchungsstadium.
Vorzugsweise ist die Einrichtung zur Bodenvorprofilierung so aufgebaut, daß sich an einen zylindrischen Stahlkörper mit Kegelspitze 1, der einen Durchmesser von 35mm und eine Länge von 175 mm hat, oberhalb ein kurzes, konisches Verdickungsstück 2 von 120 mm Gesamtlänge mit einem max. Durchmesser von 39 mm anschließt. Das untere Konusteil hat eine Länge von 63mm und verjüngt sich auf dieser Länge von 39 mm auf 35mm. Der Durchmesser von
39mm wird auf einer Länge von 10mm gehalten, wonach wieder eine Verjüngung nach oben auf einer Länge von 47mm von
Durchmesser 39 mm auf Durchmesser 33mm erfolgt. Die Fortsetzung nach oben bildet danach ein Zwischonzylinder 3 mit einer Länge von 180mm und einem Durchmesser von 33mm, Daran schließt sich ein langes, zylindrisches Verdickungsstück 4 mit einem Durchmesser von 40 mm auf einer Länge von 420mm
an. Es hat an beiden Enden jeweils eine kegelstumpfartige Schräge, die den Übergang vom Durchmesser 33 mm zum
Durchmesser 40mm bildet. Die obere Schräge stellt den Abschluß des erfindungsgemäßen Bodenvorprofilierungskörpers 1-4 dar. Dieser ist mit einem Sondiergestänge 5 von 33mm Durchmesser fest verschraubt. In das Sondierhohlgestänge 5 ist eine Isotopensonde 6 am Meßkabel 7 eingelassen. Durch die ionisierende Strahlung der Isotopensonde 6 ergibt sich ein nach außen begrenzter durchstrahlter, annähernd
kugelförmiger Bereich 10.
Wird der aus den Teilen 1-4 bestehende Bodenvorprofilierungskörper in die zu untersuchenden Lockersedimente eingedrückt,
so entsteht um ihn ein verdichteter Bereich 8. Die Verdichtung erfolgt dabei allmählich entsprechend den Abstufungen des
Bodenvorprofilierungskörpors. Dort, wo die Verdrängung der Lockersedimente endet, dehnen sich die Erdstoffe wieder aus und
bilden den relativ aufgelockerten, am Sondier- und Hohlgestänge 5 anliegenden Erdstoffbereich 9.
Die ins Sondierhohlgestänge 5 am Meßkabel 7 eingelassene Isotopensonde 6 erfaßt mit der äußeren Begrenzung des
durchstrahlten, für den Dichtemeßwert relevanten Erdstoffbereich 10 anteilig sowohl den relativ aufgelockerten Bereich 9 alsauch den verdichteten Bereich 8, woraus sich der integrale Dichtemeßwert ergibt, der dem In-situ-Dichtewert entspricht.
Beim Einsatz herkömmlicher Isotopensonden existiert kr in relativ aufgelockerter, anliegender Erdstoffbereich 9, sondern nur ein
verdichteter Erdstoffbereich 8, der das Meßergebnis entscheidend negativ beeinflußt.

Claims (3)

1. Einrichtung zur radiometrischen Dichtebestimmung mittels Druck- und Rammsonden, angeordnet an einem Sondierhohlgestänge, gekennzeichnet dadurch, daß an einem Zylinderteil mit Kegelspitze (1) ein kurzes, konisches Verdickungsstück (2) aufgesetzt ist, woran sich ein Zwischenzylinder (3) und daran wiederum ein langes, zylindrisches Verdickungsstück (4) anschließt, wobei sich die Längenverhältnisse der Einzelsegmente (1 )-(3) bezogen auf das längste Teil (4) wie 1:0,42:0,29:0,43 und die Durchmesserverhältnisse bezogen auf den Durchmesser des Sondierhohlgestänges (5) wie 1:1,21:1,0:1,18:1,06 verhalten und im Sondierhohlgestänge (5) eine Isotopensonde (6) eingebracht ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß dio Isotopensonde (6) mittels Meßkabel (7) im Sondierhohlgestänge (5) frei beweglich ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Isotopensonde (6) an einem Punkt des Sondierhohlgestänges (5) fixiert ist.
DD32474489A 1989-01-02 1989-01-02 Einrichtung zur radiometrischen dichtebestimmung mittels druck- und rammsonden DD300334A7 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD32474489A DD300334A7 (de) 1989-01-02 1989-01-02 Einrichtung zur radiometrischen dichtebestimmung mittels druck- und rammsonden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD32474489A DD300334A7 (de) 1989-01-02 1989-01-02 Einrichtung zur radiometrischen dichtebestimmung mittels druck- und rammsonden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD300334A7 true DD300334A7 (de) 1992-06-04

Family

ID=5606414

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD32474489A DD300334A7 (de) 1989-01-02 1989-01-02 Einrichtung zur radiometrischen dichtebestimmung mittels druck- und rammsonden

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD300334A7 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2349181C3 (de) Verfahren und Einrichtung zum Messen der Eigenschaften von Bohrlochformationen
CH713600A2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Messen einer Last.
EP2035767B1 (de) Verfahren und einrichtung zum ermitteln von verschiebungen und/oder deformationen im untertagbau
DE2920886C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von Verschiebungen im Boden, im Fels, in Bauwerken und dergleichen
EP0501041A2 (de) Verfahren zur Seilspannungsmessung und Vorrichtung zu seiner Durchführung
DE69710607T2 (de) Vorrichtung zur simulierung einer seismischen welle
DE29607045U1 (de) Einrichtung zur Prüfung der Festigkeit von stehend verankerten Masten
DE3723933A1 (de) Verfahren zum erfassen einer kleinflaechigen, nahezu punktfoermigen und weitgehend kraeftefreien beruehrung zwischen einer sonde und einem festen gegenstand, sowie beruehrungsdetektor
DE3337607A1 (de) Verfahren zur gefahrensfrueherkennung bei gebirgsschlaggefaehrdung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2535794A1 (de) Messvorrichtung fuer ein penetrometer
DE102017122414B4 (de) Bodenpenetrometer und Verfahren zur Bestimmung von Bodenparametern
EP1043565A2 (de) Vorrichtung zum Überwachen der Neigung eines Geländes
DD300334A7 (de) Einrichtung zur radiometrischen dichtebestimmung mittels druck- und rammsonden
DE69004960T2 (de) Verfahren und gerät zur messung vor ort der quellcharakteristik von böden.
EP0606433B1 (de) Verfahren zum ermitteln der konsistenz eines untergrundes
DE4411829A1 (de) Verfahren zur Ermittlung von bodenmechanischen Kennwerten und Sonde zur Durchführung der Messung
DE3424248C2 (de)
EP3124706A1 (de) Neigungsmesser für eine vibrationsramme
DE102016110580B3 (de) Verfahren zur Prüfung der Standfestigkeit eines Masten sowie zugehörige Vorrichtung
DE19931167A1 (de) Vorrichtung zum Überwachen der Neigung eines Geländes
DE10064187C1 (de) Vorrichtung zum Messen des Durchmessers von im Boden mittels eines Düsenstrahlverfahrens hergestellten Stütz- oder Wandelementen
CH715377A1 (de) Verfahren zur Tragfähigkeitsprüfung eines Fundaments.
WO2023057136A1 (de) Verfahren und anordnung zum erstellen eines gründungs- elementes im boden
DE19858337C1 (de) Verfahren zur Messung der teufenabhängigen Häufigkeitsverteilung der Sättigungszahl in wassergesättigten, aus kohäsionslosem Lockergestein bestehenden Kippen
DE891931C (de) Verfahren zur Baugrundpru'fung mittels Spitzendruckbodensonde

Legal Events

Date Code Title Description
NAC Public notice for inspection of provisional exclusive patent accord. to par 18/2 dd-patg.