DD299170A5 - Verfahren zur reinigung und aufbereitung von verunreinigtem gut - Google Patents

Verfahren zur reinigung und aufbereitung von verunreinigtem gut Download PDF

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DD299170A5
DD299170A5 DD90343505A DD34350590A DD299170A5 DD 299170 A5 DD299170 A5 DD 299170A5 DD 90343505 A DD90343505 A DD 90343505A DD 34350590 A DD34350590 A DD 34350590A DD 299170 A5 DD299170 A5 DD 299170A5
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bioreactor
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sludge
contaminated
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DD90343505A
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English (en)
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Helmut Hohnecker
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Terdekon Gmbh Erddekontaminierung,De
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  • Purification Treatments By Anaerobic Or Anaerobic And Aerobic Bacteria Or Animals (AREA)

Abstract

Verfahren zur biologischen Dekontaminierung von verunreinigtem Gut in einem geschlossenen Kreislauf mittels Mikroorganismen, wobei das verunreinigte Gut in eine Behandlungsflaeche eingebracht, bewaessert und mit den die Verunreinigung entfernenden Mikroorganismen behandelt wird und wobei entstehendes Abwasser aufgefangen und wieder zur erneuten Bewaesserung rueckgefuehrt wird, wobei zur Beschleunigung des Abbaus von Schadstoffen und zur Verbilligung und Vereinfachung des Einsatzes von Schadstoffe abbauenden Mikroorganismen dem verunreinigten Gut auf der Behandlungsflaeche belebte Substanzen in Form von Belebtschlamm zugegeben werden. Durch vorherige Adaption des Belebtschlammes in einem Bioreaktor an die Dekontamination wird das Verfahren weiter beschleunigt und intensiviert. Fig. 1{Dekontaminierung, biologisch; Kreislauf, geschlossen; Mikroorganismen; Abwasser; Bewaesserung; Substanzen, belebte; Belebtschlamm; Adaption; Bioreaktor; Dekontamination}

Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung und Aufbereitung von verunreinigtem Gut in einem insbesondere geschlossenen Kreislauf mittels Mikroorganismen und/oder Bakterien, wobei das verunreinigte Gut in eine Behandlungsfläche eingebracht, bewässert und mit Verunreinigungen entfernenden bzw. abbauenden Mikroorganismen und/oder B jfcterien behandelt wird und wobei entstehendes Abwasser aufgefangen, aufbereitet und wieder zur erneuten Bewässerung rückgeführt wird.
Es sind bereits Verfahren zur Reinigung und Aufbereitung verunreinigtem Erdreich bekannt, bei denen Miki oorganismen zum Abbau von Verunreinigungen, insbesondere von Mineralölen oder sonstigen Kohlenwasserstoffen verwendet werden. Dabei wurde bislang so vorgegangen, daß die Behandlungszeit derart ausgewählt wurde, daß sich die Mikroorganismen von selbst ansiedeln, vermehren und entsprechend wirksam werden können. Es ist auch bekannt, dem verunreinigten Erdreich spezielle Bakterienkulturen wie z.B. Pseudomonas sp. zuzusetzen. Bei allen dieson Verfahren muß das zu behandende Erdreich für den mikrowellen Abbau von Verunreinigungen bewässert werden, wodurch auch ein Auswascheffekt entsteht. Da bei diesen Verfahren die zur gewünschten Reinigung notwendige mikrobielle Substanz bzw. Masse sich in der Regel zuerst in situ entwickeln muß, weisen diese Verfahren den Nachteil auf, daß je nach Art und Grad der Kontaminierung zur ausreichenden Reinigung unter Umständen eine lange Behandlungsdauer erforderlich ist. Sofern Mikroorganismen von außen zugesetzt werden, stellt dies einen besonderen Kostenfaktor dar.
Daneben ist es zur Reinigung von verunreinigtem Erdreich bekannt, dieses in situ mit speziellen Bodenwaschverfahren zu reinigen (vgl. WLB, Wasser, Luft und Boden 3/1989, S.54-58). Es ist ferner noch weitgehend üblich, verunreinigte Böden ohne Reinigung direkt auf Deponien einzulagern oder in speziellen Verbrennungsanlagen zu vernichten, wodurch überlicherweise die Umwelt durch die Abluft belastet wird. Diese Verfahren sind jedoch zudem teuer und verbrauchen außerdem wertvollen Deponieraum, der in naher Zukunft kaum mehr zur Verfügung stehen wird.
Aufgabe
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß einerseits der Einsatz und die Anreicherung von abbauenden Mikroorganismen erheblich vereinfacht, beschleunigt und verbilligt wird und andererseits der Abbau von Schadstoffen und sonstigen Verunreinigungen intensiviert und beschleunigt wird.
Vorteile der Erfindung
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem verunreinigten Gut auf der Behandlungsfläche belebte Substrate in Form von Belebtschlamm, insbesondere von Überschußschlamm aus dem aeroben Belebungsbecken und/oder dem anaeroben Faulturm von kommunalen und/oder industriellen Abwasseraufbereitungsanlagen, als Nährsubstrat und als universelle Anreicherungsquelle für Mikroorganismen, die die Verunreinigungen degradieren und damit dekontaminieren, und/oder in Form von aufbereiteter Biomasse aus der Abwasserbehandlung und/oder biotechnologischen Verfahren nach spezieller Adaption an die jeweiligen Kontaminanten zugegeben werden.
Es hat sich nämlich überraschenderweise gezeigt, daß es zur Reinigung von kontaminierten Gütern, wie industriellen Abfällen bzw. Reststoffen und verunreinigtem Erdreich nicht notwendig ist, besonders ausgewählte Mikroorganismen einzusetzen, sondern daß es ausreicht, ein anderes Abfallprodukt, nämlich Belebtschlamm, insbesondere in Form von Überschußschlamm aus Kläranlagen, dem verunreinigten Gut zuzusetzen. Dieser Klärschlamm enthält nämlich durch das sehr breite Spektrum der anfallenden Abfallstoffe eine Mikroorganismenflora, die prinzipiell an alle in Erdkontaminationen vorkommenden biologisch abbaubaren Substanzen präadaptiert ist, d. h. spezielle Mikroorganismen enthält, die zum Abbau oder Kometabolismus dieser Substanzen befähigt sind. Diese präadaptierten Mikroorganismen werden durch das vorliegende Verfahren spezifisch jeweils so angereichert, daß eine biologische Dekontamination des verunreinigten Gutes allein mit Organismen aus dem Belebtschlamm möglich ist. Auf diese Weise werden zwei verschiedene Abfallprodukte, die in einem industriellen Gemeinwesen anfallen, entgiftet bzw. entsorgt und gegebenenfalls ein neues verwertbares Wirtschaftsgut in Form von rückgewonnenen Mineralstoffen bzw. Metallen und deren Salze sowie neues, wiederverwendbares Erdreich erhalten.
Der erfindungsgemäß zu verwendende Belebtschlamm, in dem die zur Dekontamination notwendigen Mikroorganismenarten bereits in Mikrobiozönosen angereichert und mit Nährstoffen versorgt vorliegen, fällt nämlich üblicherweise als Überschußschlamm vorzugsweise in Kläranlagen der Kommunen bzw. der Industrie an. Durch die Verwendung einer solchen angereicherten Biomasse wird der Dekontaminationsvorg ing erheblich beschleunigt und verbilligt. Entsprechend der im verunreinigten Gut enthaltenen Schadstoffe kann der verwendete Belebtschlamm speziell bei schwer abbaubaren oder stark toxischen Substanzen so gewählt werden, daß eine bestmögliche Präadaptation der Mikroorganismen vorliegt, d. h., der zugefügte Schlamm wird nach Möglichkeit solchen Wasseraufbereitungsanlagen entnommen, denen dieselben oder ähnliche Schadstoffe zugeführt werden, wie sie im kontaminierten Bodengut vorhanden sind. Ebenso kann durch den Einsatz von aerobem Belebtschlamm und/oder anaerobem Faulschlamm die für die jeweiligen Substanzen optimal präadaptierte Mikroflora eingestellt werden. Dem Fachmann ist bekannt, daß z.B. höher chlorierte CKW für eine vollständige Mineralisation zuerst anaerob dechloriert und anschließend aerob verwertet werden müssen. Diesem Umstand kann in dem
vorliegenden Verfahren Rechnung getragen werden, indem zuerst anaerober Faulschlamm ohna Belüftung und anschließend aerober Belebtschlamm, dor belüftet wird, zudosiert wird.
Für besondere Zwecke hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die zu verwendende Biomasse zuvor aufzubereiten, d. h. an die jeweilige Verunreinigung des Gutes zu adaptieren. Dazu wird zuerst der Belebtschlamm in einem Bioreaktor, der mit der Verunreinigung beschickt wird, kultiviert und aktiviert. Auf diese Weise können die notwendigen Mikroorganismen bevorzugt gezüchtet werden.
Im erfindungsgemäßen Verfahren sind auch Belebtschlämme verwendbar, die als Überschußschlamm bei anderen biologischen Reinigungs- und Dekontaminationsverfahren anfallen. Insbesondere sind auch die dabei entstehenden Abwässer mit organischen oder anorganischen Stoffen wie Mineralstoffen versetzt. Belebtschlamm aus industriellen Abwasseranlagen ist üblicherweise frei von pathogenen Keimen und daher hygienisch unbedenklich. Enthält der Belebtschlamm jedoch hygienisch bedenkliche und pathogene Keime, so können diese, sofern erforderlich, durch dem Fachmann bekannte Verfahren entfernt werden. Hierzu eignut sich neben z.B. der Kalkstabilisation besonders die thermische Behandlung von Schlämmen oder auch eine aerob thermophile Stabilisierung des Belebtschlammes. Bei der aerob thermophilen Stabilisierung wird durch die Zufuhr von Sauerstoff zum Belebtschlamm in einem Bioreaktor Wärme erzeugt, wodurch die Temperatur au' 50 bis 55°C ansteigt. Nach einer Standzeit von 1-2 Tagen bei dieser Temperatur sind die pathogenen Keime abgetötet, und es wird ein Belebtschlamm erhalten, der hygienisch unbedenklich ist und der sich zur Anwendung im erfindungsgemäßen Verfahren eignet.
Zur Beschleunigung des Verfahrens und zur Entgiftung und Minimierung organischer Bestandteile sowie zur Minimierung von Geruchseinheiten wird nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung das verunreinigte Gut vor der Behandlung auf der dafür vorgesehenen Behandlungsfläche thermisch aufbereitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders gut zur Dekontamination von verunreinigtem Erdreich oder Bauschutt geeignet.
Es ist jedoch auch möglich, in der Industrie anfallende Reststoffe und Schutt mit dem erfindungsgemäßen Vorfahren zu dekontaminieren.
Mit dem Vc fahren werden die i~n verunreinigten Gut enthaltenen Schad- und Giftstoffe sowohl abgebaut als auch entfernt.
Daher eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren auch dann, wenn im kontaminierten Gut giftige Metalle, insbesondere Schwermetalle, in für Mikroorganismen zugänglicher Form vorliegen. Mikroorganismen, welche die Fähigkeit aufweisen, Metalle zu binden, sind dem Fachmann bekannt und liegen ebenfalls in Mikrobiozönosen des Überschußschlammes vor. Ganz besonders geeignet ist das erfindungsgemäße Verfahren jedoch zur Entfernung von organischen Verunreinigungen wie Mineralöle, insbesondere Erd- und Altöl sowie organische Lösungsmittel, chlorierte Kohlenwasserstoffe, adsorbierbare Halogene (AOX) und von Phenolen sowie PAK's und Nitroaromate.
Das durch die Bewässerung im erfindungsgemäßen Verfahren entstehende und sich am tiefsten Punkt der Behandlungsfläche ansammelnde Abwasser wird zur erneuten Bewässerung wieder rückgeführt. Es enthält neben von der Behandlungsfläche ausgewaschenen Substanzen insbesondere mineralischen und organischen Schlamm sowie die Mikrobiozönosen mit den jeweiligen Mikroorganismen. Vorzugsweise wird das Abwasser vollständig, zumindest jedoch teilweise in einen Bioreaktor geleitet, worin die im Abwasser enthaltene belebte Substanz zusätzlich mit Nährstoffen versorgt und kultiviert bzw. vermehrt wird. Bei der Durchführung des erf indungsgemäßen Verfahrens hat es sich auch als zweckmäßig erwiesen, nur einen Teil des im Bioreaktor enthaltenen Abwasser-/Schlammgemisches der erneuten Bewässerung der Behandlungsfläche zuzuführen und den verbleibenden Teil des Gemisches über eine Rezirkulation wieder direkt in den Bioreaktor neu einzuleiten. Die Nachschaltung einer Nachkläreinheit ist sinnvoll und zweckmäßig, um das Schlamm-Wasser-Gemisch zu trennen und, durch Rückführen des belebten Substrates, einen optimalen Wirkprozeß der Biozönosen aufrechtzuerhalten. Der entstandene Überschußschlamm kann dem System entnommen und aufbereitet oder aber der Behandiungsfläche zugegeben werden.
Der Aufbau und die Wirkungsweise eines solchen Bioreaktors sind dem Fachmann bekannt. Die Dimensionierung des im erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendenden Bioreaktors ist nicht besonders kritisch. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Bioreaktor mit einer Raumbelastung von 1 bis 3,0kg BSB6/m3, d, einer Schlammbelastung von 0,25 bis 1,0kg BSBs/kg TS, d und einer Sauerstofflast von mindestens 2,5kg/kg, vorzugsweise jedoch zwischen 1,5 und 2,5 mg O2/l bei einem Trockensubstanzgehalt von 3 bis 4kg/m3 zu betreiben. Sinnvollerweise erfolgt die Raumaufteilung des Bioreaktors in Kaskadenform. Dies ist insbesondere bei erforderlicher Zugabe von Fällungs- und Flockungsmitteln vorteilhaft.
Dem Bioreaktor wird sinnvollerweise eine Nachkläreinheit nachgeschaltet, über die Überschußschlamm aus dem System entnommen werden kann und überdies die Möglichkeit eröffnet wird, nicht benötigtes Prozeßwasser über die öffentliche Kanalisation abzuleiten bzw. in ein Gewässer einzuleiten. Bei dieser Anordnung kann der Einsatz von Fällungschemikalien und Flockungshilfsmitteln sinnvoll und zweckmäßig sein, um die Absetzbarkeit der Belebtschlammflocken zu verbessern.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat es sich als vorteilhaft erwiesen, für die aerobe Abbaustufe die Behandlungsfläche regelmäßig zu belüften. Dies kann sowohl auf mechanischem Wege als auch durch das Einblasen von Druckluft, welches insbesondere gleichmäßig erfolgt, oder durch spezielle Belüftungssysteme, z.B. Belüftungssteine, durchgeführt werden. Bei Verwendung eines Biobeetes als Behandlungsfläche kann die Belüftung auf mechanischem Wege in an sich bekannter Weise erfolgen, z. B. mittels Vertikutierern oder Baggern bzw. Schaufelladern. Bei Verwendung eines Drehtrommelreaktors wird durch die langsame Achsenrotation das Material nicht nur gleichmäßig durchmischt, sondern auch ständig durchlüftet.
Als Belüftungssystem hat sich die Flächenbelüftung als besonders energiesparend und betriebstechnisch vorteilhaft erwiesen.
In Verbindung mit dieser Belüftungstechnik sind den Betrieb stabilisierende höhere TS-Gehalte erreichbar.
Desweiteren hat es sich als zweckmäßig gezeigt, wenn bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Flockungsmittel zu .,esetzt werden.
Für die Gewährleistung eines ganzjährig optimalen Betriebs der Anlage, insbesondere bei Verwendung eines Biobeetes als Behandlungsfläche, hat sich eine Einhausung als zweckmäßig erwiesen. Dies ist insbesondere in kälteren Klimazonen sowie in ariden und humiden Zonen bedeutsam.
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, im erfindungsgemäßen Verfahren ein auf einer gegenüber dem Untergrund abgedichteten Fläche angeordnetes Biobeet als Behandlungsfläche zu verwenden. Das entstehende Abwasser wird vorzugsweise an der tiefsten Stelle des Biobeetes, gegebenenfalls über Pumpen, entnommen.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch zur Durchführung in einer mobilen Einsatzeinheit. Dazu werden Behandlungsfläche, Bioreaktor sowie die sonstigen Vorrichtungen in Containern angeordnet und an den jeweiligen Einsatzort
gebracht. Es ist auch möglich, nur einzelne im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Vorrichtungen, wie Bioraktor und Pumpvorrichtung, in mobilen Containern anzuordnen und die Behandlungsfläche am jeweiligen Gebrauchsort einzurichten. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung dor Erfindung wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Reinigung und Aufbereitung von verunreinigtem Gut durch ein thermisches Verfahren erweitert und ergänzt. Dadurch entsteht ein sogenanntes integratives chemisch physikalisches biologisch thermisches Verfahren, kurz ICPBT-Verfahren. Das verunreinigte Gut wird hierbei zusätzlich in eine thermische Behandlungsstufe eingebracht, dort behandelt und anschließend in den Prozeßablauf rückgeführt. Es sind bereits thermische Verfahren zur Entgiftung und Reinigung von verunreinigtem Gut bekannt, bei denen durch schonende thermische Behandlung unter anderem organische Bestandteile und Verbindungen in ihrer Gesamtmenge und Konzentration reduziert werden (Hohnecker: Grundlagen und Stand der Entwicklung bei Trommeltrocknern, in Technische Akademie, Wuppertal 9/89). Hierbei wird das verunreinigte Gut gleichzeitig auf ein Minimum reduziert, wodurch Deponieraum eingespart wird. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens liegt in der kurzen Behandlungsdauer und der hohen Effizienz, wodurch die Kosten verringert werden.
Trockengut kann unter bestimmten Voraussetzungen hervorragend umweltfreundlich verwertet werden, zum Beispiel als Brennstoff oder in der Asphaltindustrie (vgl. Hohnecker: Vortrag beim 61. Siedlungswasserwirtschaftlichen Symposium der TU Stuttgart, März 87).
Durch die zusätzliche thermische Behandlung wird der Abbau und die Entfernung von Schad- und Giftstoffen im verunreinigten Gut gefördert.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Reinigung und Aufbereitung von verunreinigtem Gut kann auch für gasförmige Medien eingesetzt werden, und zwar insbesondere in einem geschlossenen Kreislauf, wobei das verunreinigte Gas in einen Bioreaktor eingebracht und dort durch Verunreinigungen und Schadstoffe entfernende bzw. abbauende Mikroorganismen und Bakterien behandelt wird, wobei außerdem entstehendes Abwasser aufgefangen, aufbereitet und aktiviert und zur weiteren Reinigung wieder in den Bioreaktor rückgeführt wird und wobei schließlich entstehende Reststoffe abgetrennt und über chemisch physikalische sowie gegebenenfalls thermische Verfahren aufbereitet und einer Verwertung oder Entsorgung zugeführt werden, die dabei entstehende Abluft wird entweder über eine Sättigeranlage in den Bioreaktor zurückgeführt, durch weitergehende Maßnahmen, wie z. B. Biofilter gereinigt und in die Atmosphäre abgegeben oder in geeigneten Anlagen als Brennstoff verwertet. Es sind bereits Verfahren zur biologischen Abluftreinigung bekannt, bei denen Mikroorganismen zum Abbau von Verunreinigungen, insbesondere von biologisch leicht abbaubaren organischen Stoffen oder Feinstäuben anorganischer und organischer Natur verwendet werden. Hierzu zählen Biofilter und Biowäscher, insbesondere Kreuzstromwäscher. Neueste biologische Abluftbehandlungsverfahren nutzen die Gasdurchlässigkeit von Silikonschläuchen, die in einem r.iit Abwasserschlamm befüllten speziellen Reaktor untergebracht sind. Ferner ist bekannt, daß Abluft über Biofilter (feucht) oder Biowäscher (naß) teilgereinigt werden können; diese Verfahren arbeiten jedoch jeweils mit speziellen Biozönosen, die sich entweder im System entwickeln oder aber gezielt von außen zugesetzt werden. Da sich bei diesem Verfahren die zur gewünschten Reinigung notwendige Masse an mikrobieller Substanz zuerst in situ entwickeln muß, weisen diese Verfahren den Nachteil auf, daß - je nach Art und Grad der Kontaminierung - zur ausreichenden Reinigung eine lange Behandlungsdauer erforderlich ist. Das Zusetzen von Mikroorganismen von außen stellt andererseits einen besonderen Kostenfaktor dar. Daneben ist es zur Reinigung von gasförmigen Medien bekannt, diese mit speziellen Filter (Textil-, Elektrofiltern) zu reinigen. Es ist üblich, verunreinigte Abluft in speziellen Anlagen zu verbrennen, insbesondere bei sehr großen Masseströmen. Diese Verfahren sind jedoch teuer und eignen sich auch nicht für jeden Anwendungsfall, insbesondere nicht für jede Größenordnung des zu reinigenden Abluftstromes. Außerdem entstehen große Mengen von Reststoffen (z. B. Gips bei d6r Rauchgaswäsche), die ihrerseits einer Entsorgung zugeführt werden müssen, da nur ein geringer Teil dieser Reststoffe einer Verwertung zugeführt werden kann. Insofern wird dadurch zusätzlich wertvoller Deponieraum verbraucht, der in nächster Zukunft kaum mehr zur Verfügung stehen wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das verunreinigte gasförmige Medium durch einen geschlossenen Bioreaktor geführt. Die aus dem Bioreaktor austretende Abluft, die Restverunreinigungen der eingebrachten Abluft und im biologischen Abbauprozeß entstandene Gase enthält, wird im System unter Unterdruck rezirkuliert. Hierdurch werden Emissionen an die Umwelt wirkungsvoll vermieden. Beim Durchströmen der Abluft wird gleichzeitig das im Bioreaktor enthaltene Passagemedium weitgehend stabilisiert und darin enthaltene Giftstoffe abgebaut und damit auf umweltfreundliche Weise unschädlich gemacht. Wie bei festem oder flüssigem verunreinigtem Gut, wird auch bei gasförmigem verunreinigtem Gut die zuvor verwendete Biomasse zweckmäßigerweise zuvor aufbereitet, daß heißt, an die jeweilige Verunreinigung adaptiert. Hierbei wird das große Anpassungsvermögen vieler in Belebtschlamm enthaltener Mikroorganismen und Bakterien an sich ändernde äußore Bedingungen genutzt. Dazu wird zuerst der Belebtschlamm - erforderlichenfalls nach Vorbehandlung und Aufbereitung (z. B. Homogenisierung) - in einem speziellen Reaktor, der mit der Verunreinigung beschickt wird, kultiviert und aktiviert. Auf diese Weise können die notwendigen Mikroorganismen, bevorzugt vor Ort, gezüchtet werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die in der verunreinigten Abluft enthaltenen Schad- und Giftstoffe nicht nur durch die Mikroorganismen abgebaut und entfernt, sondern auch in die Wasser- oder Schlammphase überführt. Gleichzeitig wird das Schlammsubstrat weiter stabilisiert. Daher eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren auch dann, wenn in der schadstoffbelasteten Abluft giftige Metalle, bzw. Metalle in giftiger Konzentration, insbesondere Schwermetalle, in für Mikroorganismen zugänglicher Form vorliegen. Die Schwermetallabscheidung aus der Wasser- bzw. Schlammphase kann in einer Nachbehandlungsstufe z.B. durch Ionentauscher erfolgen.
Ganz besonders geeignet ist das erfindungsgemäße Verfahren jedoch zur Entfernung von organischen, insbesondere aromatischen Verunreinigungen, wie leicht und schwer flüchtigen Chlorkohlenwasserstoffe, Benzole, Toluole, Xylole, Dichlormethan und n-Butanol.
Die aus dem System abgesaugte Abluft wird im erfindungsgemäßen Verfahren über Biofilter oder Biobeete zur Entfernung von Geruchsstoffen und sonstigen Reststoffen geleitet oder zum weitergehenden Abbau von Reststoffgehalten wieder dem Bioreaktor zugeführt. Diesem Zwecke dienen Rezirkulationsleitungen zu den einzelnen Kaskaden des Bioreaktors. Vorzugsweise wird die kontaminierte Abluft vollständig in einen Bioreaktor geleitet, worin die im Überschußschlamm enthaltene belegte Substanz zusätzlich mit Nährstoffen versorgt und kultiviert bzw. vermehrt wird. Insbesondere ist auf optimale Lebensbedingungen der Biozonösen zu achten, unter anderem durch Einstellung des optimalen pH-Wertes und der optimalen Temperatur. Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat es sich auch als zweckmäßig erwiesen, einen Teil des
im Bioreaktor enthaltenen Abwasser-Schlamm-Substrats kontinuierlich oder diskontinuierlich aufzubereiten und zu aktivieren und anschließend über eine Rückführleitung wieder dem Bioreaktor zuzuführen. Es ist zweckmäßig, mehrere Bioreaktoreinheiten in Kaskadenform anzuordnen; ebenso ist es zweckmäßig, abwechselnd Aerob- und Anaerobstufen anzuordnen. Hierdurch wird eine umfassende Abgasreinigung ermöglicht. Entstehendes Abwasser und Kondensate werden dem System kontinuierlich entnommen und aufbereitet. Die Nachschaltung eines Biofilters bringt nochmals eine deutliche Verringerung der Geruchsstoffemissionen.
Zur Reinigung der entstehenden Prozeßwässer ist die Installation einer nachgeschalteten biologischen Reinigungseinheit einschließlich Nachklärung zweckmäßi j. Hierdurch eröffnet sich die Möglichkeit, gereinigte Prozeßwässer beispielsweise über die öffentliche Kanalisation abzuleiten. Bei dieser Anordnung kann der Einsatz von Fällungschemikalien und Flockungsmitteln sinnvoll und zweckmäßig sein, um die Abscheidung von Schlammflocken und damit das Absetzverhalten dos Schlammes zu verbessern. Zum Schutz dieser nachgeschalteten biologischen Reinigungseinheit wird eine physikalisch-chemisch wirkende Vorreinigungsstufe, einschließlich Pufferbecken, vorgeschaltet, insbesondere um Stoßbelastungen aufzufangen und eine konstante zulässige Beschickung der biologischen Reinigungeeinheit sicherzustellon.
Das Einbringen der kontaminierten Abluft in das System erfolgt durch Kompression. Eine Aspirationsanlage hält das System im Unterdruck, so daß keine Geruchsemissionen von dem geschlossenen System ausgehen.
Eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens mit einem Biobeet als Behandlungsfläche ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Fig. 1: zeigt eine Anordnung zur Reinigung und Aufbereitung von , "runreinigtem Erdreich mit thermischer Behandlung und Fig. 2: eine Anordnung zum Reinigen und Aufbereiten von verunreinigten gasförmigen Medien.
Das kontaminierte Erdreich wird mit geeignetem Gerät, z. B. mit Schaufelladern, in die Behandlungsfläche 1 eingebracht. Es handel' .,ich dabei um eine größere Fläche, deren Unterlage - von unten nach oben - vorzugsweise durch Rohplanum, Feine 'anum, Flächendichtung, mineralische Tragschicht, Filtervlies, eine weitere Tragschicht sowie darüber eine ca. 15cm dicke Betontragschicht gebildet werden kann, so daß gegenüber dem Untergrund absolute Dichtheit gewährleistet ist. Die Behandlungsfläche 1 kann offen oder auch überdacht ausgeführt werden. Insbesondere die Überdachung bzw. volle Einhausung der Behandlungsfläche 1 wie auch der biologischen Reinigungsstufe 15 erlaubt einen witterungsunabhängigen, ganzjährigen Betrieb bei optimalen Bedingungen. Anschließend wird dem kontaminierten Erdreich Überschußschlamm, z. B. Klärschlamm aus kommunalen, respektive industriellen/gewerblichen Kläranlagen zugesetzt. Klärschlamm aus industriellen/gewerblichen Anlagen befindet sich oft bereits in einem Zustand, der für diesen Zweck hygienisch unbedenklich ist. Die hygienische Unbedenklichkeit ist jedoch keine Voraussetzung für das Verfahren an sich. Sie erleichtert jedoch den Umgang mit den Substraten. Das Einbringen des Erdreichs ist mit dom Pfeil 34, die interne (Prozeßwasser) und er.terne (z.B. Leitungswasser) Bewässerung mit Pfeil 33 und das Einbringen von Klärschlamm mit Pfeil 51 dargestellt.
Von einem Punkt der Behandlungsfläche 1, der mit 2 bezeichnet ist und der theoretisch meist am tiefsten liegt, fließt austretendes Wasser in einen Sammel- und Absetzschacht 3 und von diesem mittels eines Überlaufs 4 in eine Leichtstoffabscheideanlage 5. Die sich in der Einrichtung 3 absetzenden bzw. abgeschiedenen Stoffanteile werden wieder der Behandlungsfläche 1 zugeführt. Abgeschiedene Leichtstoffe aus Einrichtung 5 werden getrennt in entsprechenden Zeitabständen verwertet bzw. entsorgt oder nach Anforderung in Anlage 41 aufbereitet und anschließend einer Verwertung bzw. Entsorgung zugeführt. Die wäßrige Phase gelangt von dort über ein Pumpwerk unter Erfassung der Wassermenge bei 6 und des pH-Wertes bei 7 in die Vorbehandlungsstufe 8 oder unter Umgehung der Vorbehandlungsstufe 8 über den Bypass 31 zur biologischen Stufe 15 bzw. je nach Stellung der Schieber 11,12,59,14 direkt in den Pufferbehälter 30 oder in das Nachklärbecken 18. In Abhängigkeit vom Kontaminierungsgrad und vom Dekontaminierungsziel wird die vorbehandeln wäßrige Phase über Leitung 60 direkt einer biologischen Behandlungsstufe 15 zugeleitet. Dies ist im wesentlichen ein belüfteter Behälter (z. B. feinblasige Druckluftbelüftung) mit verschiedenen Kaskaden 15a, 15b, 15c, dem geeignete Nähr- und Ausgangssubstanzen (u.a. Einstellung des C/N/P-Verhältnisses) zugeführt werden können, um den sich auf der Behandlungsfläche ausbildenden und im System zirkulierenden Mikroorganismen die Möglichkeit zu Wachstum, Reaktivierung und Vermehrung zu geben. Die dafür erforderliche Druckluft liefert eine Gebläsestation, die auf dem Betriebsgelänge an geeigneter Stelle untergebracht werden kann. Die Luftzufuhr erfolgt über entsprechende Rohrleitungen. Zusätzlich erforderliches Prozeßwasser wird von außerhalb zugesetzt. Im Ausführungsbeispiel ist eine Rezirkulation von dem in Fließrichtung letzten Abschnitt 15c zum ersten Abschnitt 15a gegeben, um unter Aufrechterhaltung des Fließ- und Abbauvorgangs die Biozönosen gezielt im jeweils erforderlichen Umfang in der biologischen Reinigungsstufe zu erhalten, das Schlammalter zu erhöhen und nur jeweils einen Teil dieses Systems an den Übergabebehälter 3n weiterzugeben. Vom Übergabebehälter 30 erfolgt die weitere Zuführung des nunmehr mit entsprechenden Mikroorganismen angereicherten und aktivierten Wasser-Belebtschlamm-Gemisches über die Leitung 37 auf die Behandlungsfläche 1, wobei, wie schematisch bei 38 angedeutet, entsprechende Einrichtungen zur gleichmäßigen Verteilung vorgesehen sein können (z. B. Verrieselungsanlage). Über diese Verteilungseinrichtung 38 kann ebenfalls bei Bedarf Wasser zur Befeuchtung Behandlungsfläche 1 zugeführt werden.
Grundsätzlich ist es angezeigt, das dekontaminierte Gut mittels Entwässerungsmaschinen zu entwässern und dadurch das entstandene Restvolumen zu verkleinern. Es kommen in Betracht: Dekanter, Zentrifugen, Siebbandpressen, Kammerfilterpressen etc.... Entstehendes Filtratwasser kann ohne Probleme in der biologischen Reinigungsstufe behandelt werden.
Zur weitergehenden Dekontaminiorung wie auch zur zusätzlichen Beschleunigung der Dekontaminierungsprozesse ist die weitergehende Aufbereitung sowohl des auf der Behandlungsfläche 1 dekontaminierten Gutes als auch der in der Nachkläreinheit anfallenden Überschußschlämme oder auch beider Stoffgι >. ppen zusammen mittels Trocknung, z. B. System TCW, sinnvoll. Die Praxis zeigt, daß durch Trocknung primär eine signifikante Minimierung der zu entsorgenden Mengen sowie eine zusätzliche Minimierung von Inhaltsstoffen aus Abwasser und kontaminiertem Gut, insbesondere organische und anorganische Verbindungen, erreicht werden kann. Durch die signifikante Minimierung des zu entsorgenden Gutes kann Deponievolumen eingespart werden und die hohen Kosten für Transport, Lager etc. verringert werden. Bei der Trocknung anfallende Brüden, Kondensate, Waschwässer etc. werden in die Reinigungsanlage rückgeführt und dort biologisch, chemisch, physikalisch aufbereitet.
Das verunreinigte gasförmige Medium wird, wie in Fig. 2 dargestellt, über ein Transportsystem (Leitungsnetz) erfaßt und gesammelt, sodann komprimiert und in den Bioreaktor 101 eingetragen. Der Bioreaktor 101 ist ein geschlossener, mit aktivem Schlamm-Substrat- boispielswiese Klärschlamm aus kommunalen und/oder industriellen Kläranlagen, vorzugsweise Belebtschlamm - befüllter Behälter, der einen witterungsunabhängigen, ganzjährigen Betrieb bei optimalen Bedingungen erlaubt. Je nach Schlammart wird der jeweilige Reaktormodul als Aerobreaktor 101 a oder Anaerobreaktor 101b oder in Kombination aerob/anaerob oder anaerob/aerob/anaerob betrieben.
Klärschlamm aus kommunalen und industi iellen Kläranlagen befindet sich oft bereits in einem für diesen Zweck hygienisch unbedenklichen Zustand. Die hygienische Unbedenklichkeit ist keine Voraussetzung für das Verfahren an sich, sie erleichtert jedoch den Umgang mit den Substraten.
Das Einbringen der gasförmigen Medien ist mit dem Pfeil 126 und das Einbringen von Schlammsubstrat mit Pfeil 127 dargestellt.
Eine Aspirationsanlage 102 hält das System im Unterdruck, so daß hier keine Geruchsemissionen entstehen können.
In Abhängigkeit von der Art der Verunreinigung, dem Verunreinigungsgrad und dem Reinigungsziel l<ann es, wie in der Abbildung dargestellt, sinnvoll sein, die Abluft vor der Einleitung in den Bioreaktor 101 in ein ar Stufe 103 vorbehandeln, beispielsweise in Strippanlagen. Die zu reinigende Abluft wird über eine Zuleitung 129 der Vorbehandlungsstufe 103 und über eine Leitung 128 dem Bioreaktor 101 zur weiteren Behandlung zugeführt.
Ebenso hängt der verfahrenstechnische Aufbau der Bioreaktoreinheit, wie beispielsweise die Anordnung der Anaerob- und Aerobstufen in Kaskaden von Art und Grad der Verunreinigung sowie vom Reinigungsziel ab. Dabei sind grundsätzlich die Betriebsparameter pH-Wert, Temperatur, Nährstoffverhältnis (C/N/P-Verhältnis) laufend zu kontrollieren und im erforderlichen Bereich zu fahren, um ein optimales Millieu für die Biozönosen einzustellen und damit das gewünschte Reinigungsergebnis sicherzustellen.
Die Aerobstufe ist im wesentlichen ein belüfteter Behälter- beispielsweise mit feinblasiger Druckluftbelüftung oder Belüftung durch Zugabe von Reinsauerstoff aus einem Vorratsbehälter 119 oder auch rückgeführter Abluft, oder über z. B. Wendelbelüfter von außen eingetragene Luft -, der in der Regel mehrstufig ausgeführt wird. Die erforderliche Druckluft liefert eine Gebläsestation, die auf dem Betriebsgelände an geeigneter Stelle ebenfalls in Modulbauweise untergebracht werden kann. Die Luftzufuhr erfolgt über entsprechende Leitungen.
Das Gesamtsystem ist explosionsgeschützt und korrosionssicher auszuführen. Die abgesaugte Abluft ist ständig auf die entsprechenden Parameter wie Methangas, SO2 etc. zu prüfen.
Abgetrenntes Prozeßwasser, welches vornehmlich aus den Aerobstufen abgezogen wird, wird im erfindungsgemäßen Verfahren in einer biologischen Aufbereitungsanlage 104 separat aufbereitet. Hierzu sind bekannte Verfahren wie Belebtschlammverfahren oder Tropfkörperverfahren geeignet. Gegebenenfalls kann eine Vorbehandlung dieser Prozeßwässer mittels physikalisch-chemischer Verfahren wie beispielsweise Fällung oder Flockung in der Vorstufe 105 zweckmäßig sein.
Derart aufbereitetes Prozeßwasser (aktiviert und kultiviert) wird bevorzugt über eine Leitung 106 dem Gesamtsystem wieder zugeführt oder über eine Leitung 107 in das Kanalnetz abgeleitet oder einer kommunalen Abwasserreinigungsanlage 108, einer Trocknungsanlage 109, einer Verbrennungsanlage 110, oder einem Biobe'jt 111 zugeführt.
Beim Aufbereitungsprozeß entstehende Schlämme werden über eine Leitung 112 in den Bioreaktor 101 zurückgeleitet oder aber ü'uer eine Trocknungsanlage 113 oder andere thermische Verfahren zusammen mit dem im Gesamtprozeß enutehenden Reststoff-Schlamm-Gemisch umweltfreundlich entsorgt oder über eine Anlage 114 zur Dekontaminierung von verunreinigtem Gut umweltfreundlich verwertet oder einer Entsorgung zugeführt. Eine weitere Entsorgungsmöglichkeit ist in der Verbrennung/ Vergasung der entstandenen Restmengen in einer entsprechenden Anlage 115 zu sehen.
Es ist grundsätzlich angezeigt, das dekontaminierte Gut mittels Entwässerungsaggregaten zu entwässern und dadurch das im erfindungsgemäßen Verfahren entstandene Restvolumen zu minimieren. In Betracht kommen hierfür Dekanter, Zentrifugen, Siebband- und Kammerfilteipressen, Trockner und Verbrennungsani: „on. Entstehendes Filtratwasser kann problemlos in Her biologischen Aufbereitungsanlage 104 behandelt werden.
Die über die Aspirationsanlage 102 abgesaugte Abluft wird im erfindungsgemäßen Verfahren über eine Leitung 120 wieder dem System zugeführt. Auf den Soll-Wert gereinigte Abluft kann zur Geruchsminderung über Biofilter 121 nachgereinigt werden. Bei Eignung als Brennstoff (z. B. bei hohen CH^Anteilen) ist im erfindungsgemäßen Verfahren eine Verwertung der Abluft in einer Trocknungsanlage 122 (beispielsweise System TCW) oder zur Erzeugung von Strom in einem Blockheizkraftwerk 123 vorgesehen. Die in der Abluft enthaltene Wärmeenergie wird im erfindungsgemäßen Verfahren entsprechend der angestrebten Verwertung in einem Wärmetauscher gewonnen. Weitergehende Restschadstoffminimierungen sind über Textilfilteranlagen 124 oder aber durch Verbrennungsanlagen 125 möglich,

Claims (48)

1. Verfahren zur biologischen Dekontaminierung von verunreinigtem Gut in einem geschlossenen Kreislauf mittels Mikroorganismen, wobei das verunreinigte Gut in eine Behandlungsfläche eingebracht, bewässert und mit den die Verunreinigung entfernenden Mikroorganismen behandelt wird und wobei entstehendes Abwasser aufgefangen und wieder zur erneuten Bewässerung rückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem verunreinigten Gut auf der Behandlungsfläche belebte Substanzen in Form von Belebtschlamm zugegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Biobeet als Behandlungsfläche dient.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehtrommelreaktor als Behandlungsfläche dient.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Belebtschlamm Überschußschlamm und/oder aufbereitete Biomasse zugegeben werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Belebtschlamm Klärschlamm verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Klärschlamm anaerober Faulschlamm und/oder aerober Belebtschlamm verwendet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mehrstufigen Verfahren zunächst anaerober und anschließend aerober Klärschlamm verwendet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsfläche in der ersten Stufe unbelüftet inkubiert wird und in der zweiten Stufe das verunreinigte Gut belüftet wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Belebtschlamm zuerst in einem Bioreaktor an die Dekontaminierung adaptiert wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser in einem der Behandlungsfläche nachgeschalteten Absetzbecken mit anschließender Leichtstoff-Abscheideanlage (5) vorgereinigt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser über einen Bioreaktor zur erneuten Bewässerung rückgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das im Bioreaktor enthaltene Abwasser rezirkuliert.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser über einen Ionenaustauscher, Membranfilter oder Aktivkohlefilter, geleitet wird.
14. Verfahren nach einem dervohergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Abwasser Flockungs- und Füllungsmittel zugesetzt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Flockungsmittel Polyelektrolyt zugesetzt wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das verunreinigte Gut während der Behandlung belüftet wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bioreaktor eine Nachkläreinheit nachgeschaltet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das die Nachkläreinheit verlassene Prozeßwasser in die öffentliche Kanalisation eingeleitet wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das die Leichtstoffabscheideanlage (5) verlassende Prozeßwasser in die Kanalisation eingeleitet wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das gereinigte Restwasser in ein Gewässer eingeleitet wird.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das verunreinigte Gut zusätzlich durch thermische Behandlung aufbereitet wird.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Behandlungflächoteildekonteminierte Gut in einer Trocknungsanlage (beispielsweise nach TCW-System) unschädlich gemacht wird oder zumindest weitergehend dekontaminiert wird.
23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß teildekontaminiertes Gut und erzeugter Überschußschlamm in einer Trocknungsanlage weitergehend aufbereitet bzw. dekontam'niert und in eine verwertbare Forin übergeführt werden.
24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Trocknung entstehende Brüden, Kondensate und sonstige wäßrige Phasen in die biologische Reinigungsstufe zurückgeführt und dort gereinigt werden.
25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß kontaminiertes Gut ohne Behandlung auf der Behandlungsfläche entwässert und getrocknet wird.
26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Abwärme von der Trocknung zur Beheizung der biologischen Reinigungsstufe dient.
27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß verunreinigtes Gut in einem Trommeltrockner thermisch vorbehandelt wird.
28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Behandlungfläche behandeltes verunreinigtes Gut in einer thermischen Anlage aufbereitet wird.
29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß thermisch behandeltes bzw. .'lufbereitetes Gut in thermischen Anlagen verbrannt wird.
30. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wäßrige Phasen aus dem Prozeß in einer der biologischen und gegebenenfalls der thermischen Behandlung nachgeschalteten Vorbehandlungsstufe (8) vorgereinigt werden.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das die Vorbehandlungsstufe (8) verlassende Prozeßwasser in die Kanalisation oder ein Gewässer eingeleitet wird.
32. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der thermischen Behandlung entstehende Brüden, Kondensate und sonstige wäßrige Phasen in den Prozeßablauf eingeführt werden.
33. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Nachkläreinheitsedimentierte Überschußschlamm durch Trocknung aufbereitet wird.
34. Verfahren, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren auf verunreinigtes Gas angewendet wird.
35. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das verunreinigete Gas im Bioreaktor belebte Substanzen in Form aeroben und/oder anaeroben Belebtschlämmen durchströmt.
36. Verfahren, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zu reinigendes gasförmiges Medium in einer dem Bioreaktor vorgeschalteten Vorbehandlungsstufe vorgereinigt wird.
37. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zu reinigende gasförmige Medium über eine dem Bioreaktor nachgeschaltete biologische Reinigungsstufe zur erneuten Reinigung in den Bioreaktor rückgeführt wird.
38. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der biologischen Reinigungsstufe eine Vorbehandlungs- und Puffereinheit vorgeschaltet ist.
39. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der im Bioreaktor enthaltene Belebtschlamm teilweise rezirkuliert wird.
40. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bioreaktor während der Behandlung kontinuierlich zwangsentlüftet wird.
41. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bioreaktor mittels Aspirationsanlage im Unterdruck gehalten wird.
42. Verfahren nach ^inem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gereinigte Abluft zur Belüftung der biologischen Reinigungsstufe mitverwendet wird.
43. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ius der Bioreaktoreinheit abgesaugte Abluft und deren Restinhaltsstoffe wieder in das System rückgeführt werden.
44. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die abgesaugte Abluft und deren Inhaltsstoffe in einer nachgeschalteten thermischen Nachbehandlungsanlage verwertet oder verbrannt oder anderweitig entsorgt werden.
45. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Bioreaktor abgesaugte Abluft über eine nachgeschaltete Biofilteranlage geleitet wird.
46. Verfahren nach einem eier vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination Bioreaktor, Biofilter zur Geruchsstofteliminierung eingesetzt wird.
47. Verfahren nach einem de/vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einblaoen der im Biofilter einschließlich nachgeschalteter Verfahrensschritte gereinigten Abluft
eine Nachreinigung und weitergehende Dekontaminierung des Abluftstromes bei gleichzeitger zusätzlicher Dekontaminierung des im geschlossenen Biobeet eingebrachten verunreinigten Gutes erfolgt.
48. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bioreaktor intermittierend oder alternierend aerob/anaerob betrieben wird.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018120217A1 (de) * 2018-08-20 2020-02-20 Tristan Wilms Vorrichtung und Verfahren zur gleichzeitigen biologischen Reinigung von Abwasser, insbesondere von Abwasser mit biologisch abbaubarer Belastung, und Bereitstellung von gekühlter Luft

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102018120217A1 (de) * 2018-08-20 2020-02-20 Tristan Wilms Vorrichtung und Verfahren zur gleichzeitigen biologischen Reinigung von Abwasser, insbesondere von Abwasser mit biologisch abbaubarer Belastung, und Bereitstellung von gekühlter Luft

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