DD292401A5 - Maschinenaufbau fuer ein bohr- und/oder fraesbearbeitungszentrum zur bearbeitung kleiner prismatischer teile - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Maschinenaufbau fuer ein Bohr- und/oder Fraesbearbeitungszentrum zur Bearbeitung kleiner prismatischer Teile und findet vorzugsweise in der metallverarbeitenden Industrie Anwendung. Merkmalsgemaesz ist dabei auf dem im Kraftflusz liegenden waagerechten Schenkel, der gleichzeitig als Maschinenbett dient, der Spindelstock angeordnet. An dem senkrecht stehenden Schenkel befindet sich die Werkstuecktraegerbaugruppe mit vertikaler Tischflaeche. Der erfindungsgemaesze Maschinenaufbau realisiert einen freien Spaene- und Kuehlmittelabflusz, wobei durch Nutzen des Maschinenbettes als ein Schenkel des verwendeten Winkelgestells eine hohe Steifigkeit der Maschine erreicht wird, ohne die Aufstellungsflaeche gegenueber herkoemmlichen Maschinen zu vergroeszern. Fig. 1{Maschinenaufbau; Bohrbearbeitungszentrum; Fraesbearbeitungszentrum; Teile, kleine prismatische; Maschinenbett; Werkstuecktraegerbaugruppe; Spindelstock; Spaeneabflusz; Kuehlmittelabflusz; Winkelgestell; Tischflaeche, vertikal}
Description
Die Erfindung betrifft den Grundaufbau eines Bohr- und/oder Fräsbearbeitungszentrums mit zur senkrechten Werkstückaufspannfläche othgonal liegender Arbeitsspindel, das insbesondere zur Bohrbearbeitung kleiner prismatischer Teile geeignet ist.
Der Aufbau von Bearbeitungszentren zur Bearbeitung prismatischer Teile unterteilt sich gegenwärtig in zwei Grundprinzipien, denen mit zum Tisch orthogonal stehender Arbeitsspindel und denen mit zum Tisch parallel stehender Arbeitsspindel. Flache, beispielsweise plattenförmige Werkstücke werden gegenwärtig am effektivsten auf Bohr- und/oder Fräsbearbeitungszentren mit zur Tischfläche orthogonal stehender Arbeitsspindel den Bearbeitungsverfahren Bohren, Fräsen und Gewindebohren unterworfen. Auf gleichen Maschinen werden ökonomisch am günstigsten auch kastenförmige Werkstücke einer ersten Bearbeitung unterzogen, indem die für die weitere Bearbeitung notwendige Spannfläche hergestellt wird. Des weiteren können solche Werkstücke bearbeitet werden, bei denen grundsätzlich nur eine Seite (Stirnseite) bearbeitet werden muß und/oder die Bearbeitung der Umfangsseiten mit dazu achsparallelen Werkzeugen möglich ist.
nur drei steuerbare Achsen.
anhäufen. Da die Späne bekanntlich Wärmenester bilden, die zu ungewollten und unbeherrschbaren Verformungen von
für eino restlose Abführung derselben gesorgt werden. Das mechanische Abführen aller Prozeßabfälle ist bisher nicht völlig gelungen. Deshalb müssen solche Anhäufungen manuell beseitigt werden, wozu die Maschine stillgesetzt werden muß. Das führt zu einer Verringerung der Auslastung und damit der Produktivität der Maschine und erschwert den Ausbau des
Fertigungssysteme.
Um diesen Aufwand zu vermeiden, wurde eine Lösung speziell für die Bearbeitung kleiner Werkstücke erarbeitet, bei der das
beschrieben.
Ein Maschinenaufbau mitzwei auf der Werkstückseite der Maschine befindlichen Bewegungsachsen in einem Kreuztisch, wie in DD 154071 beschrieben, realisiert ein günstiges statisches Verformungsverhalten der Maschine, was eine hohe
senkrecht stehende Werkstücktisch führt während derZerspannung keine Bewegung aus. Dieser Aufbau realisiert kein günstiges statisches Verformungsverhalten der Maschine.
Ziel der Erfindung ist es, einen Maschinenaufbau für ein Bohr- und/oder Fräsbearbeitungszentrum zur Bearbeitung kleiner prismatischer Teile zu entwickeln, welches ohne Erhöhung des Kompliziertheitgrades der üblicherweise vorhandenen Baugruppen das selbsttätige Entfernen der Prozeßabfälle vom Werkstück und dessen unmittelbarer Umgebung gestattet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Maschinenaufbau für ein Bohr· und/oder Fräsbearbeitungszentrum zur Bearbeitung kleiner prismatischer Teile zu schaffen, bei welchem die Prozeßabfälle infolge der Schwerkraft von Werkstück und dessen Umgebung abfallen wobei sich die Maschinenaufstellflache gegenüber herkömmlichen Maschinen nicht vergrößert. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe unter Verwendung bekannter Baugruppen, wie Spindelstock mit waagerecht liegender Arbeitsspindel, Winkelgestell und Werkstückträger dadurch gelöst, daß auf dem im Kraftfluß liegenden waagerechten Schenkel der Spindelstock angeordnet ist. Der waagerechte Schenkel dient dabei gleichzeitig als Maschinengestell. An dem senkrecht stehenden Schenkel befindet sich die Werkstückträgerbaugruppe mit vertikaler Tischfläche. Diese Anordnung bringt den Vorteil, daß die für die Realisierung einer ergonomisch günstigen Bedienhöhe des Bearbeitungszentrums zur Bearbeitung sehr kleiner prismatischer Teile mit seinen demzufolge kleinen Baugruppenabmessungen ohnehin notwendige Höhe des Maschinenbettes gleichzeitig für den Kraftfluß innerhalb der Maschine genutzt wird, sich demzufolge die Grundfläche der Maschine nicht vergrößert und ein freier Späne- und Kühlmittelabfluß bei Anbringen entsprechender Durchbrüche im Maschinenbett gewährleistet ist. , Die waagerecht liegenden Führungsbahnen für die Spindelstockbaugruppe an der Oberseite des Maschinenbettes werden einzeln mit Teleskopdeckungen gegen Prozeßabfälle derart geschützt, daß der freie Späne- und Kühlmittelabfluß zwischen beiden Führungsbahnen in die dafür vorgesehenen Durchbrüche des Maschinenbettes zum Späneraum gewährleistet ist. Die
derartigen Anordnung kann mit Hilfe eines Kreuzschiebers entweder der Spindelstock oder der Werkstückträger in zwei
und Kühlmittelfluß in einen im Maschinenbett angeordneten Späneraum ist gewährleistet, wobei sich die Aufstellungsfläche der
den Vordergrund.
senkrechten Flächen, welche durch die Stirnfläche des Spindelstocks, zwei seitlich angeordnete zusätzliche Schutzwände und gegebenenfalls eine oberhalb des Maschinenraumes angeordnete weitere Schutzwand gebildet werden und fallen ebenfalls in die Entsorgungseinrichtung. Mit relativ geringem Aufwand wird somit infolge des erfindungsgemäßen Maschinenaufbaus der
einen stationären Werkzeugspeicher anzuordnen, dessen Werkzeuge dem Bediener bequem zugänglich sind. Diese Anordnung des Werkzeugspeichers in unmittelbarer Nähe der Hauptspindel garantiert kurze Werkzeugwechselzeiten. Die stationäre
einer großen Werkzeugspeicherkapazität.
einfachen Palettenwechsler ausführbar. Dabei sind die Grenzen bei der Wahl der Art des automatischen Werkstückwechsels infolge der guten Zugänglichkeit des Tisches sehr weit gesteckt.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1: die Frontansicht eines erfindungsgemäß gestalteten Bearbeitungszentrums Fig. 2: die Draufsicht auf das Bearbeitungszentrum
Das Maschinenbett 1 und der vertikale Schenkel 2 bilden ein Winkelgestell, an dessen Innenseiten die Führungsbahn 3 für den Spindelstock 6 und die Führungsbahn 4 für den Kreuzschieber 8, welcher in der Führung 5, die Tischbaugruppe 9 mit der Werkstückaufspannplatte 10 trägt, angeordnet sind. Unterhalb des Arbeitsraumes des Bearbeitungszentrums befinden sich die Durchbrüche 16 für den freien SpHne- und Kühlmittelabfluß zum Späneraum 12. Oberhalb des Spindelstockes 4 ist der stationäre Werkzeugspeicher 17 in direkter Nähe zum mit dem Spindelstock 4 mitfahrenden Werkzeugwechseler 7 angeordnet. Die seitlich und oberhalb des Arbeitsraumes angebrachten Schutzwände sind nicht dargestellt. Bei automatischem Werkstückwechsel trägt die Tischbaugruppe 9 eine auswechselbare Tischpalette 10, welche über einen Palettenwechsler 11 gewechselt wird und in horizontaler Lage mit einem neuen Teil beschickt wird. Außerhalb des Arbeitsraumes liegen die Vorschubmotorsn 13,14 und 15. Die nichtdargestellten Enrichtungen des Bearbeitungszentrums, Hydraulikaggregat und Elektroschrank, sind gemeinsam mit dem Maschinenbett 1 auf einer Grundplatte, welche gleichzeitig als Transportplatte dient befestigt. Dieses erfindungsgemäße Bearbeitungszentrum zur vorwiegenden Bohrbearbeitung kleiner prismatischer Teile gestattet ein derartiges Aufspannen der Werkstücke auf dem Werkstückträger 9; 10, daß die bearbeitete Werkstückfläche senkrecht liegt.
Sämtliche Prozeßabfälle fallen infolge der Schwerkraftwirkung durch die Durchbrüche 16 in den Späneraum 12 mit seinem dort angeordneten Entsorgungssystem. Durch die Fliehkraft abgeschleuderte Prozeßabfälle prallen an die den Arbeitsraum umgebenden senkrechten Schutzwände (nicht dargestellt) und fallen von dort ebenfalls In die Durchbrüche 16 zum Späneraum 12
Die Aufstellungsfläche der Maschine ist nicht größer als bei vergleichbaren Maschinen mit senkrechter Spindelstockbaugruppe
und Elektroaggregate an den Seiten des Maschinenbettes 1 besonders vorteilhaft für den kompakten Aufbau der Maschine.
ermöglicht.
Claims (2)
1. Maschinenaufbau für ein Bohr- und/oder Fräsbearbeitungszentrum zur Bearbeitung kleiner prismatischer Teile unter Verwendung bekannter Baugruppen, wie Spindelstock mit waagerecht angeordneter Arbeitsspindel, Winkelgestell, Werkstückträger, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem in Kraftfluß liegenden waagerechten Schenkel (1), der gleichzeitig als Maschinenbett dient, der Spindelstock (6) angeordnet ist und daß sich an dem senkrecht stehenden Schenkel (2) die Workstückträgerbaugruppe (8,9) mit vertikaler Tischfläche befindet.
2. Maschinenaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich unterhalb des Arbeitsraumes im waagerechten Schenkel (I) Durchbrüche (16) für den freien Späne- und
Kühlmittelabfluß zum Späneraum (12) befinden.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33864290A DD292401A5 (de) | 1990-03-13 | 1990-03-13 | Maschinenaufbau fuer ein bohr- und/oder fraesbearbeitungszentrum zur bearbeitung kleiner prismatischer teile |
Applications Claiming Priority (1)
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DD33864290A DD292401A5 (de) | 1990-03-13 | 1990-03-13 | Maschinenaufbau fuer ein bohr- und/oder fraesbearbeitungszentrum zur bearbeitung kleiner prismatischer teile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD292401A5 true DD292401A5 (de) | 1991-08-01 |
Family
ID=5617033
Family Applications (1)
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DD33864290A DD292401A5 (de) | 1990-03-13 | 1990-03-13 | Maschinenaufbau fuer ein bohr- und/oder fraesbearbeitungszentrum zur bearbeitung kleiner prismatischer teile |
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Country | Link |
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DD (1) | DD292401A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4415153A1 (de) * | 1994-05-02 | 1995-11-16 | Heckert Chemn Werkzeugmasch | Werkzeugmaschine |
-
1990
- 1990-03-13 DD DD33864290A patent/DD292401A5/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4415153A1 (de) * | 1994-05-02 | 1995-11-16 | Heckert Chemn Werkzeugmasch | Werkzeugmaschine |
EP0693345A1 (de) | 1994-05-02 | 1996-01-24 | HECKERT CHEMNITZER WERKZEUGMASCHINEN GmbH | Werkzeugmaschine |
DE4415153C2 (de) * | 1994-05-02 | 2003-11-20 | Starragheckert Gmbh | Werkzeugmaschine |
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