DD287265A5 - Spachtelmassen - Google Patents

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DD287265A5
DD287265A5 DD33202689A DD33202689A DD287265A5 DD 287265 A5 DD287265 A5 DD 287265A5 DD 33202689 A DD33202689 A DD 33202689A DD 33202689 A DD33202689 A DD 33202689A DD 287265 A5 DD287265 A5 DD 287265A5
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DD
German Democratic Republic
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fillers
weight
pore
grain composition
compounds
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DD33202689A
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Inventor
Jacek Pilski
Klaus Wilde
Peter Kittler
Bernd Karkola
Stefan Daniel
Original Assignee
Veb Bauchemie Leipzig,De
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Abstract

Spachtelmassen, insbesondere zur Ausbesserung von porenbehafteten mineralischen Untergruenden. Es wird beim geringen Herstellungsaufwand eine gute Qualitaet der Oberflaeche erreicht.{Spachtelmassen; porenbehaftete mineralische Untergruende; Qualitaet der Oberflaeche; waeszrige Polymerdispersionen; Glasmehl}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft Spachtelmassen zur Ausbesserung von porenbehafteten mineralischen Untergründen, insbesondere von Oberflächen aus Beton, Mörtel, Gips u.a.
Charakteristik d'ir bekannten technischen Lösungen In bekannten Spachtelmassen befinden sich als Füllstoffe hauptsächlich mineralische Calciumverbindungen, beispielsweise Gips (DE 2111841), Kalkmergel, Kalklinsen (DD 58558) sowie Kreide und Marmormehl (DD 64763). Als Bindemittel werden meistens wäßrige Polyvinylacetat-Dispersionen eingesetzt (DD 58558), welche mit Wasserglas
(DD 64763) bzw. mit wasserlöslichen Cellulosederivaten (DE 2111841) kombiniert werden können.
Zwecks Verbesserung von bestimmten Eigenschaften bewährt sich auch die Zugabe von Fasern, Pigmenten und anderen Hilfsmitteln. Da die bekannten Lösungen den Nachteil hatten, sich zum Glätten von stark porenbehafteten Oberflächen vor allem aus Beton
nicht zu eignen, wurden zum guten Porenverschluß Spachtelmassen mit einer bestimmten Korn/'jsammensetzung der sich in ihnen befindlichen Füllstoffe) entwickelt. Als günstig erwies sich das Verhältnis der Korngrößen von 160-400pm zu < 160μσι wie 1 (0,8): 1 bis 2 (3):1, das durch die Verwendung zuerst von Calciten (DD 223724) und später von Füllstoffmischungen beispielsweise aus Quarzsand und Calcit (DD 248807) realisiert werden konnte. In beiden Fällen dürfte der Anteil der Kerngröße <63pm nicht 30% überschreiten.
Die genannten Spachtelmassen haben bei ihrer Herstellung den Nachteil, daß nur Füllstoffe verwendet wurden müssen, deren Kornzusammensetzung vorher genau geprüft wurde. Werden gemahlene Füllstoffe wie z. B. Calcit eingesetzt, so können diese
aufgrund der Präsenz von feinen Anteilen u.a. die Schrumpfung (auch die Rißbildung) unnötig erhöhen. Ungemahlene Füllstoffe dagegen können den Spachtelmassen eine unbefriedigende Qualität der Oberfläche verleihen. Es ist beispielsweise bekannt, daß Quarzsand in der Natur nur selten mit der Kornzusammensetzung unter 400pm vorkommt. Die erforderliche
Kornzusammensetzung läßt sich in einem Stoff nur schwierig, d. h. nur mit aufwendigen Zusatztechnologien wie mit Trocknungs· und Siebprozessen realisieren. Ziel der Erfindung
Es soll eine Spachtelmasse zur Ausbesserung von porenbehafteten mineralischen Untergründen bereitgestellt werden, dta bei einem geringen Herstellungsaufwand eine gute Qualität der Oberfläche aufweist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht diirin, unkompliziert aufgebaute Spachtelmassen zu entwickeln, mit denen große Poren in mineralischen Untergründen wie Beton, Mörtel, Gips u.a. geschlossen werden können. Ihre Zusammensetzung sollte dafür Sor(,e tragen, daß die gute Qualität dor Oberfläche - bedingt durch die geringe Schrumpfung (auch die Rißbildung) sowie die großen Kornfe'. dit - garantiert wird.
Die Aufgabe wird erstens dadurch gelöst, daß als Bindemittel eine in der Regel bekannte wäßrige Dispersion eines Homo- und/oder Ccpolymeren auf der Basis von Vinylestern bzw. (Meth)acrylestern verwendet wird, welcher eventuell noch wasserlösliche Cellulosederivate beignmischt werden. Vorzugsweise eignen sich zu diosem Zweck wäßrige Dispersionen auf der Basis des Vinylacetathomopolymoren (für Innenbereich) bzw. des Acrylat-Styren-Copolymeren (für Außenbereich). Überraschenderweise wird erstmals gefunden, daß sich Glasmehl sehr gut zur Herstellung von Spachtelmassen zur Ausbesserung von porenbehafteten mineralischen Untergründon eignet. Dieser gemahlene, weiß bis graue Füllstoff verhält sich In den ordnungsgemäßen Spachtelmassen wie für diese ,maßgeschneidert". Ist seine Kornzusammensetzung im Durchschnitt > 20pm, so ergibt er zusammen mit d<in genannten Polymerdispersionen mit dem üblichen Feststoffgehait um 50Gew.-% Mischungen, die gute Gebrauchseigenschaften - vor allem die geringe Schrumpfung (auch die Rißbildung) -zeigen. Um eine gute Qualitiit der Oberfläche zu gewähren, sollte die Kornzusammensetzung des Glasmehls nicht 200μm überschreiten. Von großem Vorteil ist es, daß sich die geforderte Kornzusammensetzung einfach durch das entsprechende Einstellen der Mahlanlage realisieren läßt.
Glasmehl wird gegenwärtig in der Welt noch selten verwendet und gehört deswegen der Gruppe der raren und ungewöhnlichen Füllstoffe an. Seine Bedeutung dürfte in der Zukunft noch steigen, denn es ist ein Material, das fast ausschließlich aus Sekundärrohstoffen wie Flachglas, Flaschen u. ä. gewonnen wird. Die Verwendung von Glasmehl zur Herstellung von den erfindungsgemäßen Spachtelmassen hat zusätzlich den Vorteil, daß die Beigabe von anderen mineralischen Füllstoffen entfallen kann. Sie ist dann empfehlenswert, wenn sich dadurch die Qualität der Oberfläche- beispielsweise durch feinen Quarzsand, gesiebten Calcit- nicht verschlechtert.
Zwecks Verbesserung bestimmter Eigenschaften bewährt sich auch die Zugabe von Hilfsmitteln. Obwohl Fasern und Thixotropiemittel normalerweise der Ablaufneigung entgegenwirken können, ist ihr Einsatz nicht unbedingt notwendig. Zu anderen Hilfsmitteln, deren Verwendung überlegt werden sollte, gehören noch Weichmacher, Pigmente, Netzmittel, Entschäumer sowie Konservierungsmittel. Bei ihrer optimalen Wahl werden Formulierungen erhalten, mit denen der Anwender recht zufrieden sein könnte.
Ausfuhrungsbeispiele
Die Erfindung soll an zwei nachstehenden Ausführungsbelspieien näher erläutert werden. Die Herstellung der Spachtelmassen erfolgte mittels eines geeigneten Mischapparates aus folgenden Bestandteilen:
Beispiel 1 (für Innenbereich) Dispersion des Vinylacetat-Homopoly rneren
(Feststoffgehalt von 50Gew.-%) -30Gew.-%
Glasrnehl
(Korngrößeim Durchschnitt 20-200\im) -69Gew.-%
Hilfsmittel - 1Gew.-% Beispiel 2 (für Außenbereich) Dispersion des Acrylat-Styren-Copolymeren
(Fest stoff gehalt von BG Gew.-%) -32Gew.-%
Glasmehl
(Korngrößelm Durchschnitt2O-200Mm) -68Gew.-%
Hilfsmittel - 2Gow.-%
Die erfindungsgemäßen Spachtelmassen nach Beispielen 1-2 zeichnen sich durch ihre geringe Schrumpfung von < 10Vol.-% (euch keine Rißbildung) bei einer günstigen, durch die Kornzusammensetzung des Glasmehls bedingten Kornfeinheit aus.

Claims (1)

  1. Spachtelmassen unter Verwendung von wäßrigen Polymerdispersionen, gekennzeichnet dadurch, daß sie 10-40Gew.-% wäßrige Dispersion auf der Basis eines Homo- und/oder Copolymeren von Vinylestern bzw. (Meth)acrylestern mit einem Feststoffgehalt von 30-70 Gew.-%, 0-5Gew.-% Cellulosederivate wie Carboxymethylcellulose, 60-90 Gew.-% Glasmehl mit einer Kornzusammensetzung größtenteils zwischen 20 und 200Mm, 0-30Gew.-% andere mineralische Füllstoffe wie Quarzsand, Calcit, Schwerspat und/oder Kaolin.
    0-15Gew,-% Hilfsmittel, darunter Fasern, Thixotropiemittel, Weichmacher, Pigmente, Netzmittel, Entschäumer und/oder Konservierungsmittel enthalten.
DD33202689A 1989-08-23 1989-08-23 Spachtelmassen DD287265A5 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002081578A1 (de) * 2001-04-03 2002-10-17 Clariant Gmbh Transparentes wässeriges beschichtungsmittel mit glasmehl

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