DD280742A1 - METHOD FOR OBTAINING AND RECYCLING DOUBLE SULFATE SALT CRUSTS - Google Patents
METHOD FOR OBTAINING AND RECYCLING DOUBLE SULFATE SALT CRUSTS Download PDFInfo
- Publication number
- DD280742A1 DD280742A1 DD32696489A DD32696489A DD280742A1 DD 280742 A1 DD280742 A1 DD 280742A1 DD 32696489 A DD32696489 A DD 32696489A DD 32696489 A DD32696489 A DD 32696489A DD 280742 A1 DD280742 A1 DD 280742A1
- Authority
- DD
- German Democratic Republic
- Prior art keywords
- water
- crusts
- potassium
- evaporation
- sulfate
- Prior art date
Links
Landscapes
- Seasonings (AREA)
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung und Verwertung von doppelsulfathaltigen Salzkrusten aus Eindampfanlagen der Kaliindustrie. Ziel und Aufgabe der Erfindung besteht in der Vermeidung von Wertstoffverlusten bei der Beseitigung doppelsulfathaltiger Salzkrusten in Eindampfanlagen sowie in der vollstaendigen Verwertung der Krusteninhaltsstoffe. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass die verkrusteten Teile der Apparatur mit einem Teil des Prozesswassers bei Temperaturen zwischen 50 und 90C gefuellt werden und die so gewonnene Spuelloesung in dosierter Menge dem Prozesswasser des Kaliumsulfatprozesses zugemischt wird.The invention relates to a process for the production and recovery of double sulfate-containing salt crusts from evaporation plants of the potash industry. The aim and object of the invention is to avoid loss of valuable material in the removal of double sulfate-containing salt crusts in evaporation plants and in the complete utilization of crust ingredients. According to the invention, the object is achieved by filling the incrusted parts of the apparatus with a portion of the process water at temperatures between 50 and 90 ° C. and adding the batch solution thus obtained in metered quantity to the process water of the potassium sulfate process.
Description
7iel der Erfindung7iel the invention
Das Ziel der Erfindung ist die Vermeidung der Werkstoffverluste bei der Beseitigung doppelsulfathaltiger Salzkrusten in Eindampfanlagen und die vollständige Verwertung der Krusteninhaltsstoffe.The aim of the invention is the avoidance of material losses in the removal of double sulfate-containing salt crusts in evaporation plants and the complete utilization of crust ingredients.
Die technische Aufgabi der Erfindung besteht in der vollständigen Entfernung von Salzkrusten sowie der Nutzung der Krusteninhaltsstoffe zur Kaliumsulfatherstellung und damit deren Verwertung bei Vermeidung energie- und kostenaufwendiger Eindampfungsschritte.The technical Aufgabi the invention consists in the complete removal of salt crusts and the use of Krusteninhaltsstoffe for potassium sulfate production and thus their utilization while avoiding energy-consuming and costly evaporation steps.
Diese erfindungsgemäße Aufgabe wird gelöstThis object of the invention is achieved
- durch das periodische Füllen der verkrusteten Teile der Apparatur mit einem Teil des Prozeßwassers des Kaliumsulfatprozesses,by periodically filling the encrusted parts of the apparatus with part of the process water of the potassium sulphate process,
- die Auflösung der Krusten zu einer ungesättigten Lösung, mit einer Dichte von 1.060 bis 1,12 g/cm3, deren Gehalte an Kalium, Magnesium, Chlorid und Sulfat dem Verhältnis der festen Einfach- und Doppelsalze in den Krusten entspricht,the dissolution of the crusts into an unsaturated solution having a density of from 1060 to 1,12 g / cm 3 , their contents of potassium, magnesium, chloride and sulphate corresponding to the ratio of single and double solid salts in the crusts,
- die Zwichenstapelung der gewonnenen, ungesättigten Spüllösung und deren Beimischung zum Prozeßwasser für den Kaliumsulfatprozeß in einer solchen Relation, daß die Mischung eine Dichte < 1,050g/cm3 hat.- the Zwichenstapelung the recovered, unsaturated rinse solution and their admixture with the process water for the potassium sulfate process in such a relation that the mixture has a density <1.050 g / cm 3 .
Überraschend wurde gefunden, daß sich die beim Auflösen der verkrusteten Apparaturen bildenden Spüllösungen, deren Relation K:Mg:SO4:CI vor allem durch Doppelsulfate stark von der lonenrelation des Kaliumsulfates abweichend ist und außerdem noch erhebliche Anteile an Mg- und Chloridionen aufweist, in bestimmten Anteilen zum Prozeßwasser zugesetzt werden können, wobei der Gehalt an Wertstoffen direkt und nahezu vollständig als Kaliumsulfat wiedergewonnen werden kann. Es wurde gefunden, daß die sich innerhalb eines Zyklus von mehreren Tagen im laufenden Betrieb der Eindampfanlage sich bildenden Krusten mit einem Teil der für die Kaliumsulfatherstellung erforderlichen Prozeßwassermenge aufgelöst werden können, wenn nach mehrtägigem Betrieb die Eindampfapparatur vollständig abgelassen, mit Wasser aus dem Prozeßwassertank aufgefüllt, anschließend bei Temperaturen von 50 bis 9O0C im Verlauf mehrerer Stunden, abhängig von Art und Umfang der Verkrustung, aufgelöst und auf diese Weise eine an Kalium- und Magnesiumsulfat ungesättigte, teilweise chloridhaltige Lösung gewonnen wird. Diese Lösung hat eine Dichte zwischen 1,060 bis 1,12g/cm3 und wird aus der Eindampfanlage abgelassen und während des folgenden mehrtägigen Betriebszeitraumes der Kaliumsulfatanlage dem Prozeßwasser in einem bestimmten Anteil, der nach der Dichte reguliert werden kann, zugemischt und die Mischung anstelle von reinem Prozeßwasser in die Kaliumsulfatumsetzung eingespeist. Dabei kann die Spülwasserzumischung je nach Anfallmenge und Dichte der Spüllösung in der folgenden Betriobsphase der KjSOü-Erzeugung über einen längeren oder kürzeren Zeitraum erfolgen. Bis zur Dichte von 1,050g/cm3 in der Mischung aus Spüllösung und Wasser treten dabei überraschend keinerlei negative Beeinflussungen des Kaliumsulfatprozesses ein. Oberhalb dieser Grenze, das heißt bei forcierter Einspeisung des Spülwassers in einem verkürzten Zeitraum, können aufgrund des hohen Gehaltes an Mg und SO4 chemische und durch Aussalzung feinster Keime auch physikalische Qualitatsbeeintracr-^gungen hervorgerufen werden, welche sicher vermieden werden können, wenn die Relation Spüllösung.Wasser so eingestellt wird, daß eine Dichte von 1,035 bis maximal 1,050g/cm3 resultiert. Bis herab zur Mischungsdichte 1,0g/cm3 (Wasser) ist ein stufenloses Vermischen möglich. Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.Surprisingly, it has been found that the rinsing solutions which form during the dissolution of the encrusted apparatus and whose relation K: Mg: SO 4 : CI differs greatly from the ionic relation of the potassium sulfate, especially due to double sulfates, and furthermore also contains considerable amounts of Mg and chloride ions certain proportions can be added to the process water, wherein the content of recyclables can be recovered directly and almost completely as potassium sulfate. It has been found that the crusts which form within a cycle of several days during ongoing operation of the evaporation plant can be dissolved with a portion of the process water quantity required for potassium sulphate production, if after several days of operation the evaporation equipment is completely drained, filled with water from the process water tank, Subsequently, at temperatures of 50 to 9O 0 C in the course of several hours, depending on the nature and extent of encrustation, dissolved and in this way an unsaturated potassium and magnesium sulfate, partially chloride-containing solution is obtained. This solution has a density between 1.060 to 1.12 g / cm 3 and is discharged from the evaporation plant and during the following several days operating period of the potassium sulfate plant the process water in a certain proportion, which can be regulated according to the density mixed, and the mixture instead of pure Process water fed into the potassium sulfate conversion. Depending on the amount of seizure and the density of the rinsing solution, the rinsing water addition can take place over the course of a longer or shorter period in the following stage of the KjSO 2 production. Up to the density of 1.050 g / cm 3 in the mixture of rinsing solution and water surprisingly no negative effects of the potassium sulfate process occur. Above this limit, that is to say with forced feeding of the rinsing water in a shortened period of time, due to the high content of Mg and SO 4, chemical and salting-out of the finest germs can also cause physical quality effects, which can certainly be avoided if the relation Rinsing solution. Water is adjusted so that a density of 1.035 to a maximum of 1.050 g / cm 3 results. Down to the mixing density of 1.0 g / cm 3 (water), stepless mixing is possible. The invention will be explained in more detail in an embodiment.
Ausführungsbeispielembodiment
Hierzu Figur 1For this figure 1
Eine Eindampfanlage, bestehend aus Heizkörper 1, Ausdampfkörper 2, Umwälzleitung 3 und Umwälzpumpe 4 wird nach längerer Betriebsperiode mit Ausbildung von Salzkrusten der Salze Kainit, Langbeinit und Sylvin außer Betrieb genommen und der Suspensionsinhalt durch Öffnen des Ventils 10 abgelassen. Aus dem Behälter 6, der mit dem Vorratsbehälter 5 für warmes Prozeßwasser in Verbindung steht und durch ein Ventil 1 abgesperrt werden kann, wird über die Pumpe 8 warmes, lösefähiges Wasser über die Rohrleitung 9 a in den Ausdampfkörper 2 bis zur Erreichung des Maximalfüllstandes gepumpt und intern do rch die Pumpe 4 oder zusätzlich extern über die Pumpe 8 und die Rohrleitung 9 a und den Behälter 6 umgewälzt, wozu das Ventil 12 zu öffnen ist. Die gesamten Salzkrusten werden gelöst und eine Lösung mit einer Dichte von 1,06 bis 1,12g/cm3 erhalten. Nach Entleeren aller Teile der Eindampfanlage befindet sich diese Lösung im Behälter 6 und die Eindampfanlage ist wieder betriebsbereit. Dem aus dem Behälter 5 und die Pumpe 7 abgepumpte Prozeßwasser für den Kaliumsulfatprozeß wird nun der Anteil der im Behälter 6 befindlichen kalium-, magnesium- und sulfathaltigen Spüllösungen beigemischt, dessen Größe nach der sich einstellenden Dichte hinter der Pumpe 7 reguliert wird. Als Sollwert der Prozeßwasserdichte wird 1,035g/cm3 eingestellt. Eine Dichteschwankung bis maximal 1,050ß/cm3 ist zulässig. Die Dichte wird durch Einstellung der Ventile 3 und 4 reguliert, Ventil 15 bleibt geschlossen. Überschüssiges zufließendes Warmwasser fließt aus dom Behälter 5 über den Überlauf 16 ab.An evaporation plant, consisting of radiator 1, Ausdampfkörper 2, circulation line 3 and circulating pump 4 is taken after a prolonged period of operation with formation of salt crusts of salts kainite, langbeinite and sylvin out of service and drained the suspension content by opening the valve 10. From the container 6, which is in communication with the reservoir 5 for hot process water and can be shut off by a valve 1, is pumped through the pump 8 warm, dissolvable water through the pipe 9 a in the Ausdampfkörper 2 until reaching the maximum level Internally, the pump 4 or additionally circulated externally via the pump 8 and the pipe 9 a and the container 6, for which purpose the valve 12 is to be opened. The entire salt crusts are dissolved and a solution with a density of 1.06 to 1.12 g / cm 3 obtained. After emptying all parts of the evaporation plant, this solution is in the container 6 and the evaporation plant is ready for use again. The pumped out of the container 5 and the pump 7 process water for the potassium sulfate process, the proportion of the potassium, magnesium and sulfate-containing rinsing solutions located in the container 6 is now mixed, the size of which is regulated by the self-adjusting density behind the pump 7. The setpoint for the process water density is 1.035 g / cm 3 . A density variation of up to 1,050ß / cm 3 is permitted. The density is regulated by adjusting the valves 3 and 4, valve 15 remains closed. Excess inflowing hot water flows from dom container 5 via the overflow 16.
Claims (2)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32696489A DD280742A1 (en) | 1989-03-29 | 1989-03-29 | METHOD FOR OBTAINING AND RECYCLING DOUBLE SULFATE SALT CRUSTS |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32696489A DD280742A1 (en) | 1989-03-29 | 1989-03-29 | METHOD FOR OBTAINING AND RECYCLING DOUBLE SULFATE SALT CRUSTS |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD280742A1 true DD280742A1 (en) | 1990-07-18 |
Family
ID=5607984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD32696489A DD280742A1 (en) | 1989-03-29 | 1989-03-29 | METHOD FOR OBTAINING AND RECYCLING DOUBLE SULFATE SALT CRUSTS |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD280742A1 (en) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU698875B2 (en) * | 1995-05-22 | 1998-11-12 | Santos Ltd | Pipeline support improvements |
CN107540415A (en) * | 2017-08-31 | 2018-01-05 | 化工部长沙设计研究院 | A kind of method that potash magnesium sulphate fertilizer is prepared using potassium chloride and picromerite |
-
1989
- 1989-03-29 DD DD32696489A patent/DD280742A1/en not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU698875B2 (en) * | 1995-05-22 | 1998-11-12 | Santos Ltd | Pipeline support improvements |
CN107540415A (en) * | 2017-08-31 | 2018-01-05 | 化工部长沙设计研究院 | A kind of method that potash magnesium sulphate fertilizer is prepared using potassium chloride and picromerite |
CN107540415B (en) * | 2017-08-31 | 2020-11-06 | 化工部长沙设计研究院 | Method for preparing potash magnesium sulphate fertilizer by using potassium chloride and picromerite |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2509692A1 (en) | METHOD OF REMOVING SULFUR DIOXIDE FROM A GAS FLOW | |
DE69200371T2 (en) | Water softening process. | |
DE69208314T2 (en) | Method and device for improving urban water | |
DE69111301T2 (en) | Process for the production of sodium chloride. | |
DE2703203A1 (en) | METHOD FOR REMOVING SOLVED STRONTIUM, CALCIUM AND MAGNESIUM CONTAMINATION FROM A CRUDE SODIUM CHLORIDE SALT SOLUTION | |
DE69011626T2 (en) | Purification of chloralkali membrane cell brine. | |
EP0298039B1 (en) | Process and apparatus for separating sulphur dioxide from gases, especially from smoke | |
DE2008847B2 (en) | Process for the recrystallization of sodium chloride | |
DE2402523A1 (en) | METHOD OF PROCESSING WASTE CONTAINING CALCIUM CARBONATE AND METALLIC MERCURY | |
DD280742A1 (en) | METHOD FOR OBTAINING AND RECYCLING DOUBLE SULFATE SALT CRUSTS | |
DE2340326A1 (en) | PROCESS FOR CHEMICAL WASTE WATER TREATMENT | |
DE4129641A1 (en) | METHOD FOR HEATING LIQUID SLUDGE AND USE OF THE DESIRED SLUDGE CONCENTRATE AS SOIL IMPROVERS AND DENSITY | |
DE10304315B4 (en) | Process for the preparation of pure carnallite NaCl crystals from carnallitsols suitable for magnesium metal production | |
DE1220798B (en) | Process for the electrolytic treatment of water containing sodium chloride, in particular sea water, for the purpose of preventing scale deposits | |
DE69513038T2 (en) | METHOD FOR THE TREATMENT OF ACID FLUIDS | |
DE3619086A1 (en) | Process for desalting aqueous solutions, apparatus for carrying out the same and use thereof | |
DE1915052A1 (en) | Process for the treatment of iron salt discharge | |
DE1492916B2 (en) | PROCESS FOR SEPARATING POTASSIUM FROM INDUSTRIAL BY-PRODUCTS | |
DE603686C (en) | Process and device for the production of bisulfite solutions | |
DE1767664A1 (en) | Process for the continuous purification of crude alkali salt brines | |
DE1136285B (en) | Process for the continuous cleaning of alkaline waste water containing hydrogen sulfide from leather factories by ironing | |
AT324238B (en) | PROCESS FOR TREATMENT OF WATER IN CIRCULAR SYSTEMS EQUIPPED WITH DEVICES FOR VENTILATION OF WATER AND SYSTEMS FOR CARRYING OUT THIS PROCESS | |
DE1592217C3 (en) | Process for the manufacture of pharmaceutical bismuthyl nitrate | |
DE1767896A1 (en) | Process for cleaning metal chloride salts | |
DE3121014A1 (en) | Process for decarbonising water |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
ENJ | Ceased due to non-payment of renewal fee |