DD279147A3 - Wellengeneratoranlage zur stromerzeugung an bord von schiffen - Google Patents

Wellengeneratoranlage zur stromerzeugung an bord von schiffen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Wellengenerator zur Stromerzeugung von Schiffen, der im Wellenstrang der Propellerwelle eingeordnet ist und dessen Anker und Stator gleichzeitig angetrieben werden. Ausgehend von den bekannten Wellenstranggeneratoren wird ein Wellengenerator angestrebt, der frei von der Propellerwelle stationiert ist und der gegenueber der Propellerwellendrehzahl mit einer hoeheren Drehzahl betrieben werden kann, wobei gleichzeitig Anker und Stator angetrieben werden sollen. Dazu wird vorgeschlagen, den Generator mit einer hohlen Ankerwelle auszustatten und diesen frei auf dem Schiffsfundament zu fundamentieren und diesen Generator einer Getriebeeinheit, die mit der Propellerwelle wirkungsverbunden ist, zuzuordnen, wobei diese Getriebeeinheit mindestens einen koaxialen Abtrieb fuer den Antrieb des Ankers und einen zweiten Abtrieb fuer den mechanischen oder hydromechanischen Antrieb des Stators aufweist bzw. dass in Wirkverbindung zur Antriebsanlage ein elektromotorischer Antrieb des Stators vorgesehen ist. Die Antriebsmechanismen sind dabei so gestaltet, dass eine Drehzahlregulierung zur Erzielung einer konstanten Feldlinienschnittgeschwindigkeit zwischen Anker und Stator moeglich ist.

Description

Hierzu 6 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Ausgestaltung einer Wellengeneratoranlage zur Stromerzeugung an Bord von Schiffen, die vorzugsweise im Wellenstrang des Propulsionssystems eingegliedert ist und gleichzeitig als Mittel zur Konstanthaltung der Generatordrehzahl vergesehen ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösung
Unter Wellengeneratoranlagen werden im allgemeinen Generatoranlagen an Bord von Schiffen verstanden, deren Antrjebsenetgie direkt von der Propellerwelle oder von der Hauptmaschine abgegriffen wird.
Bekannt sind Wellenstranggeneratoranlagen, die direkt in den Wellenstrang der Propellerwelle eingebunden sind, das heißt, die Ankerwelle des Generators ist ein Teil der Propellerwelle, wozu sie entsprechend dieser Funktion konstruktiv ausgebildet ist.
Der Nachteil bei dieser Bauweise in in dem relativ großen Bau- und Materialaufwand zu sehen. Dieser Bauaufwand resultiert daraus, daß der Generator nur in Abhängigkeit der unmittelbar zur Verfügung stehenden Propellerdrehzahl betrieben werden kann. Insbesondere durch diese relativ niedrigen Drehzahlen ist es erforderlich, daß zur Frequenzsicherung eine relativ große Polzahl vorgesehen werden muß. Zur Konstanthaltung der Generatordrehzahl erfolgt der Einsatz von Verstellpropellern. Ist ein Verstellpropellereinsatz nicht möglich, so kann eine elektronische Spannungsregulierung (Umrichter) benutzt werden.
Elektronische Systeme dieser Art sind jedoch sehr bauaufwendig und wurden bisher in der Praxis noch nicht eingeführt.
Ein weiterer Nachteil der Wellenstranggeneratoren resultiert aus den konstruktiv bedingten großen Spaltverlusten zwischen Anker und Stator, die im wesentlichen durch die Wellenbewegung bestimmt werden. In der Regel haben Wellenstranggeneratorcn gegenüber freistehenden Wellengeneratoren einen elektrischen Wirkungsgradverlust von etwa 8-10%.
Der Vorteil der Wellenstranggeneratoren besteht jedoch gegenüber freistationierten Wellengeneratoren darin, daß sie trotz ihrer relativ großen Bauweise einen kleinen Stellplatz im Schiffsmaschinenraum benötigen.
Wellengeneratoranlagen haben dagegen den Vorteil, daß sie über eine Getriebestufe mit einer relativ hohen Drehzahl (1500 bzw. 3000 m~') betrieben werden können. Damit reduziert sich der Bauaufwand wesentlich. Für die Konstanthaltung der Drehzahl des Wellengenerators haben sich im allgemeinen Con-Speed-Getriebe durchgesetzt.
Üblich ist auch der Einsatz von Verstellpropellern zur Anpassung des Propellerschubes an die Betriebsbedingungen bei gleichzeitiger Konstanthaltung der Propellerdrehzahl. Elektronische Systeme zur Spannungsregelung wurden bisher noch nicht praxiswirksam, da sie noch zu kostenaufwendig sind.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Er. indung besteht in der Entwicklung einer Wellengeneratoranlage zur Stromerzeugung an Bord von Schiffen, die neben einer geringen Baugröße den Vorteil der platzsparenden Anordnung, wie We.'lenstranggene.'atoren, besitzt, jedoch gegenüber diesen Wellenstranggeneratoren einen höheren elektrischen Wirkungsgrad hat Gleichzeitig soM diese Wellengeneratoranlage Einrichtungen zur Konstanthaltung der Generatordrehzahl aufweisen, aber auch /ie Anwendung von Verstellpropellern ermöglichen.
Wesen der erfindungsgemäßen Lösung
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Entwicklung eines Wellengenera'ors, dor vorzugsweise mich dem Prinzip des Wellenstranggenerators ausgebildet ist, indem der Wellengenerator innerhalb des Wellenstranges der Propelleranlage angeordnet wird. Insbesondere soll dieser Wellengenerator einen hohen elektrischen Wirkungsgrad besitzen, indem die Luftspaltverluste, wie bei bekannten Wellenstranggeneratoren, nicht vergrößert werden. Ebenso sind Mittel zur Konstanthaltung der Generatordrehzahl in dem Sinne zu realisieren, daß während des Betriebes des Generators die Feldlinienschnittgeschwindigkeit zwischen dem Anker und dem Stator konstant gehalten wird, indem das Prinzip des gemeinsamen Antriebes des Ankers und Stators zur Anwendung kommt.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht in ihrem Grundprinzip darin, daß der Generator mit einem drehbar auf der AnkerwelJe gelagerten Gehäuse eine zueinander fixierende Lagereinheit bildet, und daß dieser Generator im Propellerwellenstrang koaxial zur Propellerwelle angeordnet ist, wobei der Anker und/oder das Gehäuse mit der Propellerwelle kinematisch verbunden ist, und daß Mittel vorgesehen sind, die einen leistungsdifferenzierten Antrieb des Generators unabhängig von der Propellerwellendrehzahl ermöglichen, wobei die für die Aufrechterhaltung einer konstanten Feldlir ienschnittgeschwindigkeit erforderliche Differenzdrehzahl dem Gehäuse oder Anker zugeführt wird.
Die Lagerung des Wellengenerators erfolgt insbesondere in der Weise, daß die Propellerwelle entweder frei durch die hohl ausgebildete Ankerwolle geführt wird und daß das Gehäuse auf dem Schiffsfundament fundamentiert ist oder aber daß die Propollerwelle innerhalbder Ankerwelle im Bereich der Stützlagoriür das Gehäuse gelagert ist und die Abstützung des Gehäuses in dergleichen oben beschriebenen Weise erfolgt.
Eine weitere Möglichkeit der Anordnung des Ankers kann auch darin bestehen, daß dieser fest in den Strang der Propellerwelle integriert ist und daß dann die Lagerung des Gehäuses auf der Ankerwelle analog der zuvor beschriebenen Art und Weise erfolgt.
Entsprechend dem beschriebenen Grundprinzip ist der Generator konstruktiv so gestaltet, daß die Ankerwelle direkt oder über eine Hochtreiberstufe mit der Propellerwelle wirkungsverbunden ist und daß gleichzeitig das Gehäuse mechanisch oder hydrodynamisch an die Hochtreiberstufe angekoppelt ist bzw. daß für seinen Antrieb ein separater Elektromotor vorgesehen ist.
Für die Konstanthaltung der Antriebsdrehzahl für den Anker des Generators ist die Hochtreiberstufe selbst oder zwischen dieser und der Ankerwelle ein Con-Speed-Getriebe eingefügt, wobei sowohl der Abtrieb der Übersetzungsstufe wie auch der Antrieb und Abtrieb des Con-Speed-Getriebes koaxial zur Propellerwelle erfolgt.
Ist eine Regulierung der Feldlinienschnittgeschwindigkeit durch Einbringung einer Differenzdrehzahl über das Gehäuse vorgesehen, so ist der Hochtreiberstufe ein regulierbares hydromechanisches Übertragungsglied zugeordnet, indem an der Hochtreiberstufe eine regulierbare Hydraulikpumpe angekoppelt ist, die einen Hydromotor versorgt, der kinematisch mit dem Gehäuse des Generators verbunden ist.
Erfolgt die Einbringung der Differenzdrehzahl für den Anker des Generators bzw. findet ein Verstellpropeller der Propulsionsanlage Verwendung, so erfolgt die Kopplung zwischen Hochtreiberstufe und dem Gehäuse des Generators über eine feste mechanische Kupplung durch eine Zwischenwelle.
Bei der kinematischen Kopplung des Ankers des Generators über eine Hochtreiberstufe mit der Propellerwelle ist die Ankerwel!
als Hohlwelle ausgeführt, durch die die Propellerwelle frei hindurchtritt, ohne daß eine Drehmomentenübertragung zum Propeller über die Ankerwelle erfolgt.
Eine ausschließlich mechanische Kopplung zwischen Anker bzw. Gehäuse des Generators kann auch in der Weise ausgeführt sein, daß sowohl die Abtriebswelle für den Gehäuseantrieb wie auch für den Antrieb des Ankers koaxial zur Propellerwelle gelagert sind, wobei die Abtriebswelle für das Gehäuse die Abtriebswelle für den Anker umfaßt.
Der vorschlagsgemäß genannte elektromotorische Antrieb des Gehäuses kann in der Weise ausgeführt sein, daß der Elektromotor separat neben dem Generator stationiert ist oder aber daß dieser gleichfalls koaxial zur Propellerwelle angeordnet ist, indem der Motoranker auf einer Hohlwelle ruht, die mit dem Gehäuse verbunden ist, und daß das Motorgehäuse auf der Ankerwelle des Motors gelagert ist.
Die Einrichtung für die Regulierung der Generatordrehzahl erfolgt in üblicher Weise durch einen Stellgeber, dem ein Drehzahlsensor zum Angriff der aktuellen Propellerdrehzahl zugeordnet ist.
Die vorgeschlagene Wellengeneratoranlage zur Stromerzeugung an Bord von Schiffen hat den Vorteil, daß der Generator eine relativ kleine Standfläche benötigt.
Dieser Effekt verstärkt sich durch den zusätzlichen Gehäuseantrieb, so daß sich das Bauvolumen weiter verringert. Durch den differenzierten Antrieb von Anker und Gehäuse ist es möglich, diese Funktionsgruppe den Bauteilbelastungen anzupassen. Auch ergibt sich gegenübe Wellenstranggeneratoren der Vorteil, daß ein hoher elektrischer Wirkungsgrad realisiert werden kani., da bei dieser Konstruktion eine Vergrößerung des Luftspaltes zwischen Anker und Gehäuse vermieden wird.
Ausführungsbeispiel
Nachfolgend soll die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen nochmals verdeutlicht werden. Im Interesse einer besseren Verdeutlichung des Grundprinzips der vorgeschlagener! Lösung wurde auf die DsrsicMung konstruktiver Details verzichtet. Es zeigen:
Fig. 1: einen Wellengenerator mit koaxialer Anordnung zur Propellerwelle mit Hochtreiberstufe und hydromechanischem Antrieb des Gehäuses
Fig. 2: einen Wellengenerator nach Fig. 1, jedoch mit elektromotorischem Antrieb des Gehäuses Fig. 3: einen Wellengenerator nach Fig. 1 mit mechanischem Antrieb des Gehäuses und Verstellpropellereinsatz Fig. 4: einen Wellangenerator mit fest in die Propellerwelle eingeordnetem Anker und mechanischem Antrieb des Gehäuses über Hochtreiberstufe
Fig. 5: einen Wellengenerator nach Fig. 4, jedoch mit elektromotorischem Antrieb des Gehäuses Fig. 6: einen Wellengenerator nach Fig. 1 mit Hochtreiberstufe und koaxialer Anordnung des Antriebes für den Anker sowie
das Gehäuse Fig. 7: einen Wellengenerator nach Fig. 2, jedoch mit einer koaxialen Anordnung des elektromotorischen Antriebes zur Propellerwelle
Fig. 8: einen Wellengenerator nach Fig. 7, jedoch in paralleler Anordnung zur Propellerwelle und Hauptmaschini Fig. 9: einen Wellongenerator nach Fig. 1, jedoch in paralleler Anordnung zur Propellerwelle und zur Hauptmasch'ne Fig.10: einen Wellengenerator nach Fig. 4, jedoch in paralleler Anordnung zur Propellerwelle und Hauptmaschine Fig. 11: einen Wellengenerator nach Fig. 1 und 3, bei dem zwisef .en Hechtreiberstufe und Anker des Generators ein Con-Speed-Getriebe zwischengeschaltet ist.
In Fig. 1 wird eine Wellengeneratoranlage gezeigt, deren Wirkelemente Anker 7 und Gehäuse 8 kinematisch mit der Propellerwelle 2 verbunden sind, ohne daß der Generator, insbesondere seine Ankerwelle eine Drehmomentenübertragung zum Propeller übernimmt. Das für den Antrieb des Wellengenerators erforderliche Drehmoment wird mittels einer hochelastischen Kupplung 19 von der Propellerwelle 2 abgegriffen und in die Hochtreiberstufe 12 eingeleitel.
Diese Hochtreiberstufe 12 ist als Standgetriebe ausgeführt, wobei die Propellerwelle 2 frei durch das Getriebe geführt wird (Tunne'efekt).
Der Antrieb aus der Hochtreiberstufe erfolgt koaxial zur Propellerwolle 2 über die Antriebswelle 13, die über die Kupplung 4 mit der Ankerwelle 7.1 verbunden ist.
Die Ankerwelle 7.1 ist im Gehäuse 20 drehbar gelagert. Die Propellerwelle 2 selbst wird frei durch die hohle Ankerwelle 7.1 zum Propeller geführt.
Der Antrieb des Gehäuses 8 gemeinsam mit dem Gehäuse 20 erfolgt hydromechanisch, indem an die Hochtreiberstufe 12 eine regelbare Hydraulikpumpe 5 angekoppelt ist, die den Hydromotor 6 versorgt, der mit dem am Gehäuse 20 angeflanschten Zahnkranz 14 im Zahneingriff steht.
Mittels des Drehzahlsensors 25 wird während des Betriebes die jeweils aktuelle Propellerdrehzahl bzw. die Drehzahl der Hauptmaschine 1 von der Propellerwelle 2 abgegriffen und über ein Steuerglied 26 verarbeitet und von hier als Stellgröße der Hydraulikpumpe 5 zugeführt. In Abhängigkeit der jeweiligen aktuellen Propellerdrehzahl wird danrf die für eine konstante Feldlinienschnittgeschwindigkeit erforderliche Drehzahl dem Gehäuseantrieb aufgeprägt. Der Anker 7 wird dabei proportional zur Propellerdrehzahl mit dem durch die Hol..treiberstufe 12 vorgegebenen Übersetzungsverhältnis angetrieben.
In Fig. 2 ist das gleiche Prinzip der Generatoranordnung dargestellt. Anstelle des hydromechanischen Gehäuseantriebss kommt hier ein Elektromotor 21 zum Einsatz, der in gleicher Weise vom Steuerelement 26 geregelt wird.
In Fig. 3 erfolgt der Antrieb des Stators 8 über eine feste mechanische Ankopplung an die Hochtreiberstufe 12 mittels der Zwischenwelle 16. Diese Ausführungsform kommt dann zur Anwendung, wenn die Antriebsanlage mit einem Verstellpropeller 3 ausgerüstet ist und somit eine konstante Antriebsdrehzahl (Propellerdrehzahl) zur Verfügung steht.
Auch bei dieser Ausführungsvariante ist die Propellerwelle 2 frei durch den Wellengenerator geführt, so daß radiale Wellenbewegungen vom Wellengenerator ferngehalten werden und somit ein relativ kleiner Luftspalt zwischen Anker 7 und Gehäuse 8 erreichbar ist.
Fig. 4 zeigt einen Wellengenerator, bei dem der Anker 7 direkt in den Wellenstrang der Propellerwelle 2 angeordnet ist und analog bekannter Wellenstranggeneratoren die Funktion der Drehmomentenübertragung zum Propeller übernimmt.
Die für einen effektiven Generatorbetriob notwendige hohe Drehzahl wird hierbei ausschließlich über das Gehäuse 8 in den Wellengenerator eingebracht. Hierzu ist die Hochtreiberstufe 12.4 mit dem Gehäuse 20 kinematisch verbunden, wobei die Abtriebswelle der Hochtreiberstufe 12.4 koaxial zur Propellerwelle 2 gelagert ist. Die Hochtreiberstufe 12.4 ist reitend auf der Propellerwelle 2 gelagert und gegen Drehmomentenverlagerung durch die Drehmomentenabstützung 17 gesichert.
Um die aus der Wellenbewegung resultierenden radidien Bewegungen auf ein Minimum zu reduzieren, ist bei dieser Anordnung das Gehäuse 20 zusätzlich über die Stützlager 9 drehbar gelagert. Somit ist auch bei dieser Ausführungsvariante der sonst bei Wellenstranggeneratoren übliche Leistungsverlust durch relativ große Luftspalte wesentlich reduziert.
Die Regulierung des Propellerschubes bei dieser Anlagenvariante erfolgt analog wie bei Wellenstranggeneratoren durch den Einsatz eines Verstellpropellers 3.
Fig. 5 zeigt eine analoge Wellengeneratoranlage nach Fig. 4, bei der eine direkte Einbeziehung der Ankerwelle 7.1 in die Propellerwelle 2 erfolgt. Ihr Unterschied gegenüber der Ausführung nach Fig. 4 besteht in dem Einsatz eines elektromotorischen Antriebes, indem ein Elektromotor 21 über einen Zahnkranz 14 das Gehäuse 20 antreibt. Bei dieser Aiilayenausführung ist kein Verstellpropeller erforderlich, da ein Drehzahlausgleich unmittelbar über den Elektromotor 21 vorgekommen werden kann. Die Ansteuerung des Elektromotors erfolgt gleichermaßen über das Steuerglied 26.
In Fig. 6 wird ein Wellengenerator für konstante Propellerdrehzahl und Schubreguliei ung mittels Verstellpropeller 3 gezeigt. Bei dieser Variante erfolgt der Antrieb des Ankers 7 und des Gehäuses 8 über koaxial zur Propellerwelle 2 angeordnete Abtriebswellen 13 und 15, indem ein Elektromotor 21 über einen Zahnkranz 14 das Gehäuse 20 antreibt. Bei dieser Anlagenausführung ist kein Verstellpropeller erforderlich, da ein Drehzahlausgleich unmittelbar über den Elektromotor 21 vorgenommen werden kann. Die Ansteuerung des Elektromotors erfolgt gleichermaßen über das Steuerglied 26.
In Fig. 6 wird ein Wellengenerator für konstante Propellerdrehzahl und Schubregulierung mittels Verstellpropeller 3 gezeigt. Bei diosj,- Variante erfolgt der Antrieb des Ankers 7 und des Gehäuses 8 über koaxial zur Propellerwelle 2 angeordnete Abtriebswellen 13 und 15, indem die Hochtreiberstufe 12.2 mit einem 2stufigen PTO ausgestattet ist. Die Abtriebswelle 13 für den Antrieb des Ankers 7 ist hierbei in der Abtriebswelle 15 für den Antrieb des Gehäuses 8 gelagert. Die Hochtreiberstufe 12.2 ist selbst als Standgetriebe ausgeführt, und die Propellerwelle 2 wird frei durch die Hochtreiberstufe wie auch durch den Wellengenerator hindurch geführt, wobei ein l.eistungsabgriff von der Propellerwelle 2 über eine hochelastische Kupplung 18 erfolgt.
Eine Wellengeneratoranlage mit elektromotorischem Antrieb des Gehäuses 8 zeigt nochmals Fig. 7. Gegenüber der Motoranordnung nach Fig. 2 wird hier der Elektromotor 27 koaxial zur Propellerwelle 2 an den Wellengenerator angekoppelt. Zur Realisierung dieser Ausführungsvariante ist die Motorankerwelle 11 hohl ausgeführt und mit dem Gehäuse 22 verbunden. Der Motorstator ist dabei auf der Motorankerwelle 11 gelagert.
Alle übrigen Funktionen des Wellengenerators bleiben unverändert.
In Fig.8 wird nochmals eine Ausführungsform einer Wellengeneratorsnlage gezeigt, bei der der Statorantrieb mechanisch über die Zwischenwelle proportional zur Propellerdrehzahl über die Hochtreiberstufs 12.5 erfolgt. Die für die Konstanthaltung der Feldlinienschnittgeschwindigkeit erforderliche Differenzdrehzahl bei Drehzahländerung der Propellerwelle wird über den Anker 7 eingebracht. Dözu ist vorgesehen, daß nach der Hochtreiberstufe 12.5 koaxial zur Propellerwelle 2 ein Umlaufrädergetriebe 10 mit einem hydromechanischen Drehzahlausgleich angeordnet ist. Der hydromechanisch^ Drehzahlausgleich erfolgt dabei über eine regelbare Hochdruckpumpe 5, die an die Hochtreiberstufe 12.5 angekoppelt ist und die den Hydromotor 6 kinematisch mit dem Umlaufrädergetriebe 10 verbindet. Diese Anordnung hat konstruktive Vorteile in der Art, daß kleinere Massenträgheitsmomente und somit geringere Bauteilbelastungen auftreten.

Claims (19)

1. Wellengenerator zur Stromerzeugung an Bord von Schiffen, der im Wellenstrang des Pfopulsionssystems eingeordnet ist, wobei sowohl Anker als auch Gehäuse gegenüber dem Fundament und gegeneinander drehbar gelagert sind, gekennzeichnet dadurch, daß der Anker (7) und das Gehäuse (8) zueinander eine radial fixierte Einheit bilden und daß der Anker (7) und Gehäuse (8) differenziert angetrieben werden in der Art, daß die Summe der Drehzahl des Ankers (7) und des Gehäuses (8) größer ist als die Propellerwellendrehzahl und die Relativgeschwindigkeit zueinander eine konstante Größe besitzt.
2. Wellengenerator nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Anker (7) und/oder das Gehäuse (8) antriebsseitig koaxial mit der Propellerwelle (2) kinematisch wirkverbunden sind.
3. Wellengenerator nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die kinematische Wirkverbindung durch mechanische, elektromechanische oder hydrodynamische Mittel erfolgt, insbesondere in der Art, daß unabhängig von der absoluten Drehgeschwindigkeit des Ankers (7) und des Gehäuses (8) die Relativgeschwindigkeit zueinander eine konstante Größe besitzt.
4. Wellengenerator nach Anspruch 1-3, gekennzeichnet dadurch, daß dem Wellengenerator eine Hochtreiberstufe (12) mit 2 Leistungsabgängen zugeordnet ist und daß insbesondere die Abtriebswelle (13) für den Ankerantrieb koaxial zur Propellerwelle (2) angeordnet ist.
5. Wellengenerator nach Anspruch 1-4, gekennzeichnet dadurch, daß die Kopplung der
t Hochtreiberstufe (12) mit der Propellerwelle (2) über eine hochelastische Kupplung (18,19) erfolgt.
6. Wellengenerator nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß der Leistungsantrieb für das Gehäuse (20 oder 24) mittels eines hydromechanischen Antriebes erfolgt und daß dazu die Hochtreiberstufe (12,12.3) eine regulierbare Hydraulikpumpe (5) aufweist, die mit einem Hydromotor (6) wirkungsverbunden ist, der kinematisch mit einem Zahnkranz (14) am Gehäuse (20 oder 24) im Eingriff steht.
7. Weüengenerator nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß der Leistungsabtrieb für das Gehäuse (20) mechanisch über eine feste Wellenverbindung erfolgt.
8. Wellengenerator nach Anspruch 1 bis 5 und 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Wellenverbindung achsparallel zur Propellerwelle (2) durch eine Zwischenwelle (16) erfolgt, die im Zahneingriff mit dem Zahnkranz (14) des Gehäuses (20) steht.
9. Wellengenerator nach Anspruch 1 bis 5 und 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Wellenverbindung koaxial zur Propellerwelle (2) erfolgt, indem die Abtriebswelle (15) der Hochtreiberstufe (12.2) mit dem Gehäuse (20) gekoppelt ist.
10. Wellengenerator nach Anspruch 1 bis 5,7 und 8, gekennzeichnet dadurch, daß der Hochtreiberstufe (12.5) für einen regulierbaren Ankerantrieb ein Umlaufrädergetriebe (10) nachgeschaltet ist, die hydromechanisch mittels eines Hydromotors (6) sowie einer regulierbaren Hydrauükpumpe (5i, die an dsr Hochtreiberstufe (12.5) angekoppelt ist, wirkungsverbunden sind, und daß zwischen der Hochtreiberstufe (12.5) und dem Gehäuse (20) eine kinematische Kopplung durch eine Zwischenwelle (16) erfolgt.
11. Wellengenerator nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der regulierbare Leistungsantrieb für das Gehäuse (20) elektromotorisch erfolgt.
12. Wellengenerator nach Anspruch 1 und 11, gekennzeichnet dadurch, daß für den elektromotorischen Antrieb ein Elektromotor (21) kinematisch mit dem Zahnkranz (14) am Gehäuse (20) wirkungsverbunden ist.
13. Wellengenerator nach Anspruch 1 und 11, gekennzeichnet dadurch, daß für den elektromotorischen Antrieb ein Elektromotor (27) koaxial zur Propellerwelle (2) angeordnet ist und daß dessen Motorankerwelle (11) mit dem Gehäuse (22 oder 23) zu einer Funktionseinheit zusammengekoppelt ist.
14. Wellengenerator nach Anspruch 1,6, 10 bis 13, gekennzeichnet dadurch, daß der Propellerwelle (2) ein Drehzahlsensor (25) und eine Steuereinheit (26) zugeordnet ist, die mit der Hydraulikpumpe (5) bzw. dem Elektromotor (21 oder 27) wirkungsverbunden ist.
15. Wellengenerator für konstante Propellerdrehzahl nach Anspruch 1 bis 5 und 7 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß als Propeller ein Verstellpropeller (3) vorgesehen ist.
16. Wellengenerator nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Lagerung des Ankers im Gehäuse (8) und dieses auf Lagerböcken auf dem Schiffsfundament erfolgt und daß insbesondere die Propellerwelle (2) frei durch die hohle Ankerwelle (7.1) geführt ist.
17. Wellengenerator nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Lagerung des Ankers (7) auf der Propellerwelle (2) und die Lagerung des Gehäuses (8) auf der Ankerwelle (7.1) erfolgen.
18. Wellengenerator nach Anspruch 1,2 und 17, gekennzeichnet dadurch, daß die Stützlagerung der Propellerwelle (2) im Bereich der Fundamentabstützung des Gehäuses (8) in der Ankerwelle (7.1) erfolgt.
19. Wellengenerator nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Anker (7) ohne hohle Ankerwelle direkt in die Propellerwelle (2) integriert ist.
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