DD278259A3 - Vorrichtung zur Spaltprüfung in einer Gewindeverbindung - Google Patents

Vorrichtung zur Spaltprüfung in einer Gewindeverbindung

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DD278259A3
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Spaltpruefung in einer einseitigen Gewindeverbindung zwischen Rohr und Muffe zum Nachweis des metallischen Dichtsitzes zur Erreichung der Gasdichtheit der Gewindeverbindung. Dabei ist das Halteteil in einem der geometrischen Form der Gewindeverbindung angepassten hohlzylindrischen Passstueck angeordnet und die Messsonde ueber ein Isolierteil im Drehpunkt des Halteteils beweglich gelagert sowie mittels einer Feder wird ein fuer jede Messung konstanter Kontaktauflagedruck erzeugt. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Spaltprüfung in einer einseitigen Gewindeverbindung zwischen Rohr und Muffe zum Nachweis des metallischen Dichtsitzes zur Erreichung der Gasdichtheit der Gewindeverbindung.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
In der DE-OS 2134343 wird eine Vorrichtung zur punktuellen Messung der Weite von engen Spalten beschrieben. Die Vorrichtung besteht aus Fühlerelementen mit einer geraden Anzahl von gekrümmten Organen mit je einem in der Krümmung angeordneten mechanisch-elektrischen Wandlerelement (z.B. ein Dehnungsmeßstreifen). Beim Einschieben der Fühlerelemente in den Spalt erfolgt eine Veränderung der Krümmung der mechanisch-elektrischen Wandlerelemente in Abhängigkeit von der Spaltbreite und damit die Ausgabe einer entsprechenden Meßspannung.
Nachteilig bei Anwendung dieses Meßsystems ist, daß Spalte, die kleinere Abmessungen haben als die gegebenen Wandlerelemente, nicht nachgewiesen werden können. Weiterhin ist die Positionierung der Wandlerelemente an schwer zugänglichen Prüfstellen nicht möglich.
Das Meßsystem ist nicht geeignet für die Messung sehr enger Spalte an schwer zugänglichen Prüfstellen, z. B. an einer Gewindeverbindung zwischen Rohr und Muffe.
Bekannt sind Rißtiefenmeßgeräie, die auf dem Prinzip des Potential-Sonden-Verfahrens beruhen. Dabei wird in die Oberfläche des Prüflings ein elektrischer Strom eingeleitet. Bei fehlerfreier Oberfläche ist dieser gemessene Spannungswert auf allen Teilstücken gleich groß. Befindet sich ein Riß in diesem Oberflächenteilstück, ist der Weg des Stromes größer, die gemessene Spannung ist größer und steigt mit wachsender Rißtiefe.
Das vorhandene Meßsystem (DD-PS 158951,217032) kann für die gegebene Meßaufgabe nicht angwendet werden, da eine exakte, schnelle Positionierung, konstanter Prüfspitzendruck und damit reproduzierbare Meßbedingungen und eine günstige Handhabung des Gerätes nicht gewährleistet werden können.
In der DE-OS 2817910 wird ein Verfah.en und eine Vorrichtung zur Herstellung einer lecksicheren Schraubverbindung insbesondere bei Bohrrohren beschrieben, bei dem ausgehend von einem Bezugsdrehmoment die Verschraubung dann unterbrochen und als nicht ordnungsgemäß registriert wird, wenn ein bestimmtes in Abhängigkeit von der Umdrehungszahl nach einer vorgegebenen Funktion ansteigendes Moment über- oder unterschritten wird. Das heißt, bei diesem Meßverfahren wird der typische Verlauf des Verschraubmomentes erfaßt und bei Abweichung vom typischen Verlauf des Verschraubmomentes auf eine fehlerhafte Verbindung geschlossen. Dieses Verfahren setzt eine aufwendige Meß- und Auswertetechnik voraus und schließt undichte Verbindungen nicht mit Sicherheit aus.
In der DD-PS 30276 wird eine Dichtigkeitskontrolle für Druckgefäße beschrieben, bei der ein Flüssigkeitsaustritt eine Widerstandsänderung eines Meßkreises hervorruft, die dann zur Anzeige gebracht wird.
Dieses Veifahren wäre für die vorliegende Meßaufgabe aufgrund des hohen technischen Aufwandes nicht geeignet.
Ziel der Erfindung
Ziel dar Erfindung ist es, eine einfache und kompakte Vorrichtung zu entwickeln, die an schwer zugänglichen Stellen eine sichere und einfache Messung zum Nachweis des metallischen Dichtsitzes zur Erreichung der Gasdichtheit der Gewindeverbindung ermöglicht.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Haltevorrichtung für eine Meßsonde und den Potential-Sonden-Verfahren so auszubilden, daß die Zielstellung erreichbar ist.
Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß das Halteteil in einem der geometrischen Form der Gewindeverbindung annepaßten hohlzylindrischen Paßstück angeordnet und die Meßsonde über ein Isolierteil im Drehpunkt des Halteteils be.veglich gelagert sowie mittels einer Feder ein für jede Messung konstanter Kontaktauflagedruck erzeugt wird.
Ausführungsbeispiel
Nachfolgend soll die Erfindung an einem Beispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt die Schnittdarstellung der Vorrichtung zur Spaltprüfung.
Das hohlzylindrische Paßstück 1 weist eine ähnliche geometrische Form wie die Gewindeverbindung 2 zwischen dem Rohr 3 und der Muffe 4 auf.
Im Paßstück 1 ist das Halteteil 5 angeordnet, in dessen Drehpunkt 6 die mit dem Isolierteil 7 versehene Meßsonde 8 gelagert ist.
Die Meßsonde 8 weist die abgewinkelten Spannungs-Prüfspitzon 9 und den Strompol 10 auf. Die Meßsonde 8 ist über das
Isoliertei! 7 im Drehpunkt des Halteteils 5 am Paßstück 1 fixiert. Am Isolierteil 7 ist der Tasthebel 12 angeordnet.
Das Paßstück 1 ist mit dem Haltemagnet 13 und dem Handgriff 14 versehen.
Die Meßleitungen 15 der Meßsonde 8 sind mit dem Spannungsversorgungs- und Auswertegerät 16 verbunden.
Die Wirkungsweise ist folgende.
Mittels Handgriff 14 und Betätigung des Tasthebels 12 wird das Paßstück 1 in die Muffe 4 eingesetzt, dadurch justiert und mittels Haltemagnet 13 fixiert, so daß die Spannungs-Prüfspitzen 9 über den Spalt 17 der Gewindeverbindung 2 mit dem Tasthebel 12 aufgesetzt werden können.
Über das Spannungsversorgungs- und Auswertegerät 16 wird der Prüfstrom über den Strompol 10 eingespeist, die Spannungs-Ptüispitzen 9 mittels Zugfeder 11 auf den Spalt 17 mit definierter Kraft gedrückt. Der Strompol 10 kann auch in die Meßsonde integriert werden, so daß dadurch eine Vierpolanordnung der Meßsonde entsteht. Die über die Spannungs-Prüfspitzen 9
abgegriffene Meßspannung wird über die Meßleitung 15 dem Spannungsversorgungs-und Auswertegerät 16 zugeführt, die am Meßgerät einen Zeigerausschlag hervorruft.
Entsprechend der Eichung des Meßgerätes ist eine fehlerfreie oder fchlerbehaftete Gewindeverbindung 2 oder direkte
Spaltbreiten-Anzeige realisierbar
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erzielt:
1. Einfache Handhabung bei der Positionierung der Vorrichtung an den schwer zugänglichen Meßstellen.
2. Sofortige Anzeige des Ergebnisses.
3. Einsetzbar als manuelles, mechanisiertes oder automatisiertes Prüfverfahren.
4. Minimierung subjektiver Fehlereinflüsse.
5. Geringer Aufwand durch weitgehende Verwendung handelsüblicher Meßtechnik.
6. Durch Veränderung der Vorrichtun^sabmessung bzw. der Konstruktion an verschiedene Rohrdimensionen und Einsatzfälle anpaßbar.
7. Vermeidung bzw. Reduzierung undichter Gewindeverbindung bei den im Werk einseitig aufgeschraubten Verbindungsmuffen.
8. Verbesserung der Möglichkeiten zum Nachweis von Gewindeverbindungen, die mit zu großem Moment verschraubt wurden.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Spaltprüfung in einer Gewindeverbindung zwischen Rohr und Muffe unter Verwendung einer nach dem Potential-Sonden-Verfahren arbeitenden Meßsonde, wobei die Meßsonde an einem Halteteil beweglich angeordnet ist, gekennzeichnet dadurch, daß das Halteteil in einem der geometrischen Form der Gewindeverbindung angepaßten hohlzylindrischen Paßstück angeordnet und die Meßsonde über ein Isolierteil im Drehpunkt des Halteteils beweglich gelagert sowie mittels einer Feder ein für jede Messung konstanter Kontaktauflagedruck für die Meßsonde erzeugt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Paßstück mit mehreren Haltemagneten versehen ist.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4239092A1 (de) * 1992-11-20 1994-05-26 Preussag Anlagenbau Ausbauverrohrung für eine Grundwassermeßstelle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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