DD274385A1 - Schaltungsanordnung zur steuerung des schnellen vor- und ruecklaufes von pressenstempeln, insbesondere an hydraulischen hochdruckpressen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur steuerung des schnellen vor- und ruecklaufes von pressenstempeln, insbesondere an hydraulischen hochdruckpressen Download PDF

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DD274385A1 DD31837488A DD31837488A DD274385A1 DD 274385 A1 DD274385 A1 DD 274385A1 DD 31837488 A DD31837488 A DD 31837488A DD 31837488 A DD31837488 A DD 31837488A DD 274385 A1 DD274385 A1 DD 274385A1
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Juergen Haase
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Ammendorf Waggonbau
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Hydraulik-Schaltungsanordnung zur Steuerung des schnellen Vor- und Ruecklaufes eines Pressenstempels bis zum und nach dem Presshub, und sie laesst sich insbesondere vorteilhaft an hydraulischen Hochdruckpressen realisieren. Erfindungsgemaess ist die Hydraulikschaltung der Hochdruckpresse, welche als Antriebseinheit eine Hochdruck- und eine Steuerpumpe aufweist und um deren Saeulenfuehrung vier mechanisch mit dem Pressenstempel verbundene Arbeitszylinder quadratisch angeordnet sind, derart ausgebildet, dass ein an die Hochdruckpumpe angeschlossenes 53-Hauptwegeventil beim schnellen Vorlauf ueber eine nachgeschaltete Ventileinheit mit den Kolbenflaechenseiten zweier durch ein nachfolgendes 53-Nebenwegeventil als Differentialelemente verschalteter Arbeitszylinder sowie beim schnellen Ruecklauf ueber das direkt nachgeschaltete 53-Nebenwegeventil mit den Ringflaechenseiten dieser Arbeitszylinder verbunden ist. Dabei werden die beiden anderen beim schnellen Vorlauf ebenfalls als Differentialelemente verschalteten und beim schnellen Ruecklauf kurzgeschlossenen Arbeitszylinder ueber die mechanische Verbindung mitbewegt und die zusaetzlich benoetigte/ueberschuessige Druckmittelmenge wird aus der/in die Ruecklaufdruckmittelleitung der Steuerpumpe eingespeist/abgeleitet. Figur

Description

Hjerzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Hydraulik-Schaltungsanordnung zur Steuerung des schnellen Vor- und Rücklautes eines Pressenstempels bis zum und nach dem Preßhub, und sie läßt sich insbesondere vorteilhaft an hydraulischen Hothdruckpressen realisieren.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Dem Fachmann sind allgemein eine Vielzahl von Schaltungsanordnungen für hydraulische Hochdruckpressen bekannt, um den schnellen Vorlauf des Pressenstempels bis zum Preßhub und dessen schnellen Rücklauf zu gewährleisten. Ein wesentliches Problem stellt dabei die Bereitstellung der zusätzlich benötigten Ölmenge dar, wobei in den meisten Fällen zusätzliche Druckbehälter, Vorratsgefäße oder Mehrfachpumpensysteme mit Hoch- und Niederdruckpumpen zur Anwendung kommen. Auch bei der durch die DD-PS 116792 offenbarten Lösung wird der schnelle Kolbenrücklauf mittels eines Doppelpumpensystems mit Niederdruck- und Hochdruckpumpe realisiert, deren gemeinsame Förderleitung mit einem 5/3-Wegeventil verbunden ist, welches mit der Ringflächenseite eines Differentialzylinders mittels einer Leitung verbunden ist, die über eine Ventileinhoit, bestehend aus einem Rückschlagventil und einem Druckminderventil, mit dem Betätigungsteil eines entsperrbaren
Rückschlagventils verbunden ist. Darüber hinaus steht das 5/3-Wegeventil mit der Kolbenflächenseite des Differentialzylinders über eine Regeleinheit, bestehend aus einem Rückschlagventil und einem Drosselventil, mittels einer Leitung in Verbindung, welche im Bereich der Regeleinheit und dem Differentialzylinder mit dem entsperrbaren Rückschlagventil und dieses weiterhin mit einem Ölbehälter Verbindung aufweist.
Mit dieser Schaltungsanordnung soll ein druckstoßfreier Übergang von der Niederdruck- zur Hochdruckphase bei gleichzeitigem Beginn des drucklosen Ölumlaufes im Niederdruckbereich gewährleisten werden. Dabei wird das Entspannen der Ölsäule über das Drosselventil realisiert. Darüber hinaus wird bei Druckanstieg im Rückhubsystem das entsperrbare Rückschlagventil geöffnet, welches den Ölfluß für den schnellen Rücklauf des Kolbens gewährleistet.
Dem Vorteil dieser Schaltungsanordnung, mittels eines regelbaren Drosselventils den Zeitablauf, des Entspannungsvorganges der Ölsäule beliebig einstellen und damit eine Anpassung an bestimmte Funktionsbedingungen oder -besonderheiten zu ermöglichen steht jedoch der Nachteil entgegen, daß sie aufgrund der notwendigen Gerätetechnik, insbesondere der doppelten Pumpensysteme, relativ aufwendig ist. Darüber hinaus ist mit dieser Schaltungsanordnung auch nur ein schneller Rücklauf des Kolbens möglich, so daß technologische Hilfszeiten nur bedingt verkürzt werden können.
Eine Möglichkeit zur Realisierung des schnellen Vorlaufs eines Pressentisches wird durch den in der DE-OS 3149 565 offenharten Pressenantrieb einer Beschichtungspresse aufgezeigt. Dieser Pressenantrieb umfaßt einen Pumpenantrieb, der über ein hydraulisch steuerbares Ventil Hydraulikmedium entweder in die Zylinderräume der vier den Pressentisch anhebenden Hydraulikzylinder oder in einen Hydraulikdruckspeicher fördert. Die Kolben der Hydraulikzylinder weisen dabei auf der ihnen gegmüberliegenden Seite des Differentialkolbens eine zusätzliche, im Durchmesser kleinere Kolbenstange auf, wodurch wähl nd des schnellen Vorlaufs eine Wirkfläche des mit Mediumdruck beaufschlagten Differentialkolbens aus der Differenz der vom K iben und von der Kolbenstange erzeugten Flächen gebildet wird und eine Abstimmung auf das verfahrensbedingt notwendige Druckniveau erfolgt. In einer dem Hydraulikdruckspeicher zugeordneten Ventileinheit sind deshalb Absperrventile, ein Sicherheitsventil und ein Ablaßventil angeordnet. Rückschlagventile geben den Weg für das unter Druck vorgespannte Hydraulikmedium des Hydrauliks;.eichers nur in eine Druckleitung nach dem Schalten des steuerbaren Ventils frei. In einer weiteren Schaltstellung gibt dieses Ventil dann den Weg der Druckleitung über eine weitere Ventilkombination in den Ölbehälter frei, währenddessen der Hydraulikdruckspeicher von der Pumpe wieder aufgeladen wird.
Diese an sich sehr vorteilhafte, weil energiesparende Lösung hat jedoch den entscheidenden Nachteil, daß die verwendeten Hydraulikzylinder speziell konstruierte Zylinder mit doppelter Kolbenstange darstellen, so daß die Verwendung von handelsüblichen Standardzylindern nicht möglich ist. Der somit erhöhte Aufwand für einen derartigen Pressenantrieb durch die Spezialanfertigung solcher Zylinder erhöht sich dabei noch weiter durch die Verwendung eines zusätzlichen Öl vorratsbehälter, welcher als Druckspeicher eine Überwachungspflichtige und deshalb wartungsintensive Anlage darstellt. Darüber hinaus ist bei dieser Lösung nur ein schneller Vorlauf des Pressentisches vorgesehen, so daß auch hier technologische Hilfszeiten nur bedingt verkürzt werden können.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, mit einer einfachen und kostengünstigen Schaltungsanordnung für hydraulische Hochdruckpressen technologische Hilfszeiten beim Absenken und beim Rückhub des Pressenstempels noch weiter zu verkürzen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Steuerung des schnellen Vor- und Rücklaufes von Prescenstempeln, insbesondere an hydraulischen Hochdruckpressen, zu konzipieren, mit welcher der Einsatz von Standard-Arbeitszylindern möglich und der Aufwand an zusätzlicher Gerätetechnik auf ein Minimum reduzierbar ist. Erfindungsgemäß ist die Hydraulikschaltung der Hochdruckpresse, welche als Antriebseinheit eine Hochdruck- und eine Steuerpumpe mit nachgeschalteten Rückschlag- und Druckbegrenzungsventilen sowie eine Standardfilteranordnung aufweist und um deren Säulenführung vier mechanisch mit dem Pressenstempel verbundene Hydraulik-Arbeitszylinder quadratisch angeordnet sind, derart ausgebildet, daß ein an die Hochdruckpumpe angeschlossenes 5/3-Hauptwegeventil beim schnellen Vorlauf über eine nachgeschaltete Ventileinheit und entsprechende Zuleitungen mit den Kolbenflächenseiten zweier durch ein nachfolgendes 5/3-Nebenwegeventil als Differentialelemente verschalteter Arbeitszylinder sowie beim schnellen Rücklauf über das direkt nachgeschaltete 5/3-Nebenwegeventil und entsprechende Zuleitungen mit den Ringflächenseiten dieser Arbeitszylinder verbunden ist. Dabei werden in erfindungsgemäßer Weise die beiden anderen Arbeitszylinder über die mechanische Verbindung aller Arbeitszylinder miteinander mitbewegt und, bevorzugt durch ein zwischengeschaltetes weiteres 5/3-Wegeventil, beim schnellen Vorlauf ebenfalls als Differentiulelemente verschaltet beziehungsweise beim schnellen Rücklauf kurzgeschlossen. Ein weiteres Hauptmerkmal der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist, daß die bei der Differentialschaltung dieser Arbeitszylinder zusätzlich benötigte beziehungsweise beim Kurzschluß dieser Arbeitszylinde: dann überschüssige Druckmittelmenge für den schnellen Vor- beziehungsweise Rücklauf des Pressenstempels über ein dem weiteren 5/3-Wegeventil vor- beziehungsweise nachgeschaltetes entsperrbares Rückschlagventil aus der Rücklaufdruckmittelleitung der Steuerpumpe eingespeiste beziehungsweise in diese abgeleitet wird. Dieses entsperrbare Rückschlagventil ist bevo. zugt derart angeordnet, daß es beim schnellen Vorlauf des Pressenstempels ausgeschaltet bleibt, beim schnellen Rücklauf des Pressenstempels entsperrt und nur beim Preßhub seiner Funktion gerecht wird.
Die eingangs erwähnte, dam 5/3-Hauptwegeventil beim schnellen Vorlauf nachgeschaltete Ventileinheit besteht dabei bevorzugt aus einem Druckbegrenzungsventil zur Einstellung des variablen Preßdruckes, einem Strombegrenzungsventil zur Einstellung der variablen Preßgeschwindigkeit sowie aus einem parallel zum Strombegrenzungsventil geschalteten entsperrbaren Rückschlagventil und den dazugehörigen Kontrolleinrichtungen. Des weiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das 5/3-Hauptwegeventil über ein durch die Steuerpumpe betriebenes 5/3-Steuerventil zu schalten, wobei es jedoch auch möglich ist, das 5/3-Hauptwegeventil elektromagnetisch zu betreiben. In erfindungsgemäßer Ausgestaltung sind den mit dem
5/3-Hauptwegeventil verbundenen Arbeitszylindern darüber hinaus beim schnellen Vorlauf und beim Preßhub jeweils entsperrte Rückschlagventile nachgeschaltet, mittels welchen durch manuelles Abschalten eine Haltstellung des Pressenstempeis in jeder beliebigen Stellung während seiner Abwärtsbewegung realisierbar ist beziehungsweise nach dem schnellen Rücklauf der Pressenstempels im Zusammenwirken mit dem dann abgeschalteten 5/3-Hauptwegeventil automatisch dessen Stillstand erreicht wird. Diese Rückschlagventile sind boim schnellen Rücklauf des Pressenstempels den Arbeitszylindern dann jeweils vorgeschaltet und werden vor dem Einsetzen dos Rücklaufs automatisch abgeschaltet.
Beim Preßhub werden dann gemäß der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung die vier Arbeitszylinder der hydraulischen Hochdruckpresse derart verschaltet, daß sie ausgehend vom 5/3-Hauptwegeventil über die nachgeschaltete Ventileinheit, die nachfolgenden Zuleitungen und über das weitere 5/3-Wegeventil kolbenflächenseitig mit dem vollen Druck der Hochdruckpumpe beaufschlagt werden, wobei das Druckmittel aus den kolbrnstangenseitigen Kammern der Arbeitszylinder über das 5/3-Nebenwegeventil zum 5/3-Hauptwegeventil und von dort in die Rücklaufdruckmittelleitung abgeleitet wird. Mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist es somit möglich, an mit Standard-Arbeitszylindern nusgerüsteten hydraulischen Hochdruckpressen technologische Hilfszeiten beim Absenken und beim Rückhub des Pressenstempels bei Minimierung des Aufwandes an zusätzlicher Gerätetechnik wesentlich zu verkürzen. Die erreichte "^öhung der Vor- und Rücklaufgeschwindigkeit des Pressenstempels um etwa 50% kann dabei noch weiter durch die Anordnung von lediglich drei Arbeitszylindern erhöht werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt dabei die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung für eine hydraulische Hochdruckpresse mit vier Hydraulik-Arbeitszylindern, die mechanisch miteinander verbunden und quadratisch um die Säulenführung der Hochdruckpresse angeordnet sind, in der Schaltstellung des drucklosen Umlaufes.
Deutlich zu sehen ist, daß die erfindungsgemäße Schaltung eine aus einer Hochdruckpumpe 1 und einer Steuerpumpe 2 mit nachgeschalteten Rückschlagventilen 3; 4 und Druckbegrenzungsventilen 5; 6 sowie einer Standardfilteranordnung 7 bestehende Antriebseinheit aufweist. Weiterhin besteht die Schaltungsanordnung aus dem an die Hochdruckpumpe 1 angeschlossenen 5/3-Hauptwegeventil sowie der diesem einerseits nachgeschalteten Ventileinheit 9 und dem andererseits nachgeschaltetenö/S-Nebenwegeventil 14,welche mit den Arbeitszylindern 16; 17; 18; 19unddem weiteren 5/3-Wegeventil 20 verbunden sind.
Zur Betätigung des 5/3-Hauptwegeventils ist diesem das elektromagnetisch betätigte 5/3-Steuerventil 28 zugeordnet, welches an die Steuerpumpe 2 angeschlossen ist.
Die Einleitung des Preßvorganges erfolgt durch die Schaltung des 5/3-Hauptwegeventils in die den schnellen Vorlauf des Pressenstempels bewirkende Schaltstellung I. Gleichzeitig wird das 5/3-Nebenwegeventil 14 in die Schaltstellung Il geschaltet, und das weitere 5/3-Wegeventil 20 ble!bt ausgeschaltet. Das von der Hochdruckpumpe 1 geförderte Druckmittel gelangt somit über das in der Ventileinheit 9 angeordnete entsperrbare Rückschlagventil 12, welches zuvor entsperrt wurde, sowie über die Zuleitungen 13; 13'; 13" zu den Kolbenflächenseiten der Arbeitszylinder 17 und 18 und bewirkt die schnelle Abwärtsbewegung der Kolben. Das aus den kolbenstangenseitigen Kammern der Arbeitszylinder 17; 18 verdrängte Druckmittel wird dabei über die diesen nachgeschalteten entsperrbaren Rückschlagventile 24; 25, welche zuvor entsperrt wurden, sowie über die Zuleitungen 15"; 15'; 15 und das 5/3-Nebenwegeventil 14 in die Zuleitung 13 eingespeist, so daß die Arbeitszylinder 17; 18 Differentialcharakter besitzen. Gleichzeitig werden die Arbeitszylinder 16; 19 durch die in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 21 angedeutete mechanische Verbindung aller Arbeitszylinder miteinander zunächst abwärts mitgezogen, wobei das aus den kolbenstangenseitigen Kammern der Arbeitszylinder 16; 19 verdrängte Druckmittel über die Zuleitungen 27"; 27'; 27 sowie über das die Arbeitszylinder 16; 19 kurzschließende 5/3-Wegeventil 20 und die Zuleitungen 26"; 26' in die kolbenflächenseitigen Kammern der Arbeitszylinder 16; 19 eingespeist wird. Um die Arbeitszylinder 16; 19 jedoch ebenfalls mit Differentialcharakter auszubilden, wird die dazu notwendige zusätzliche Druckmittelmenge aus der Rücklaufdruckmittelleitung 23 der Steuerpumpe 2 über das dem 5/3-Wegeventil 20 vorgeschaltete, entsperrbare Rückschlagventil 22, welches ausgeschaltet bleibt, in die Zuleitung 27 eingespeist.
Bei der automatischen Auslösung des Preßhubes verbleibt das 5/3-Hauptwegeventil 8 in der Schaltstellung I, das 5/3-Nebenwegeventil 14 wird ausgeschaltet und das weitere 5/3-Wegeventil 20 wird in die Schaltstellung Il geschaltet. Da auch das Rückschlagventil 12 in der Ventileinheit 9 ausgeschaltet wird, i.'römt das von der Hochdruckpumpe 1 geförderte Druckmittel nunmehr über das Strombegrenzungsventil 11 und das Druckbegrenzungsventil 10 sowie über die Zuleitungen 13; 13'; 13" und 26; 26'; 26" jeweils in die kolbonflächenseitigen Kammern der Arbeitszylinder 16; 17; 18; 19, deren Kolben somit mit dem vollen Druck der Hochdruckpumpe 1 beaufschlagt werden. Das aus den kolbenstangenseitigen Kammern der Arbeitszylinder 1f, 17, 18; 19 verdrängte Druckmittel strömt dabei über die nach wie vor entsperrten Rückschlagventile 24; 25unddieZuleit"ngen 15"; 15'; 15 sowie übnr die Zuleitungen 27"; 27', das 5/3-Wegeventil 20, die Zuleitungen 27 unu das 5/3-Nebenwegevertil 14 zum 5/3-Hauptwegeventil 8 zurück, wo es über die Druckmittelrücklaufleitung 23 und die Stand irdfilteranordnung 7 in den nicht näher bezeichneten Druckmittelbehälter abgeleitet wird. Zur Beendigung des Preßvorganges erfolgt die Umschaltung des 5/3-Hauptwegeventils 8 in die den schnellen Rücklauf des Pressenstempels bewirkende Schaltstcllung II, wobei das 5/3-Nebenwegeventil 14 und das in der Ventileinheit 9 befindliche Rückschlagventil 12 ausgeschaltet bleibt und das weitere 5/3-Wegeventil 20 sowie die Rückschlagventile 24; 25 ausgeschaltet werden. Das /on der Hochdruckpumpe 1 geförderte Druckmittel gelangt somit über das dem 5/3-Hauptwegevontil 8 nunmehr direkt nachgeschaltete 5/3-Nebenwegeventil 14 sowie über die Zuleitungen 15; 15'; 15" und die Rückschlagventile 24; 25 in die kolbenstangenseitigen Kammern der Arbeitszylinder 17; 18 und bewirkt die schnelle Aufwärtsbewegung der Kolben. Dabei wird das aus den kolbenflächenseitigen Kammern der Arbeitszylinder 17; 18 verdrängte Druckmittel über die Zuleitungen 13'; 13"; 13 sowie über das Rückschlagventil 12 und das 5/3-Hauptwegeventil 8 in die Rücklaufdruckmittelleitung 23 und von dort über die Standardfilteranlage 7 in den Druckmittelbehälter abgeleitet. Gleichzeitig werden die Kolben der Arbeitszylinder 16; 19 wieder durch die mechanische Verbindung 21 aller Arbeitszylinder miteinander aufwärts mitgezogen, wobei das aus den kolbenflächenseitigen Kämmen der Arbeitszylinder 16; 19 verdrängte Druckmittel einerseits über die Zuleitungen 26'; 26" sowie über das die Arbeitszylindr ' 6; 19 wiederum kurzschließende 5/3-Wegeventil 20 und die Zuleitungen 27; 27'; 27" in die kolbenstangenseitigen Kammern der Arbeitszylinder 16; 19 eingespeist
und andererseits die übersi. usige Druckmittelmenge über die Zuleitungen 26'; 26" und das 5/3-Wegeventil 20 sowie über das diesem nachgeschaltete ontsparrbare Rückschlagventil 22, welches zuvor entsperrt wurde, in die Rücklaufdruckmittelleitung zum Druckmittelbehälter abgeleitet wird. Nach dem schnellen Rücklauf des Pressenstempels werden dann sämtliche Ventile abgeschaltet und damit der Stillstand des Pressensternpels erreicht oder durch das Schalten des 5/3-Hauptwegeventils 8 in Schaltstellung I und das Schalten des 5/3-Nebenwegeventils 20 in Schaltstellung Il sowie durch das Entsperren der Rückschlagventile 12; 24; 25 der Preßvorgang erneut eingeleitet.

Claims (4)

1. Schaltungsanordnung zur Steuerung des schnellen Vor- und Rücklaufes von Pressenstempeln, insbesondere an hydraulischen Hochdruckpressen, welche als Antriebseinheit eine Hochdruck- und eine Steuerpumpe mit nachgeschalteten Rückschlag- und Druckbegrenzungsventilen sowie eine Standardfilteranordnung aufweisen, wobei um die Säulenführung der Hochdruckpresse vier mechanisch mit dem Pressenstempel verbundene Hydraulik-Arbeitszylinder quadratisch angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch, daß ein an die Hochdruckpumpe (1) angeschlossenes 5/3-Hauptwegeventil (8) beim schnellen Vorlauf über eine nachgeschaltete Ventileinheit (9) und entsprechende Zuleitungen (13; 13'; 13") mit den Kolbenflächenseiten zweier durch ein nachfolgendes 5/3-Nebenwegeventil (14) als Differentialelemente verschalteter Arbeitszylinder (17; 18) sowi6 beim schnellen Rücklauf über das direkt nachgeschaltete 5/3-Nebenwegeventil (14) und entsprechende Zuleitungen (15; 15'; 15") mit den Ringflächenseiten dieser Arbeitszylinder (17; 18) verbunden ist, wobei die beiden anderen, bevorzugt durch ein zwischengeschaltetes weiteres 5/3-Wegeventil (20), beim schnellen Vorlauf ebenfalls als Differentialelemente verschalteten und beim schnellen Rücklauf kurzgeschlossenen Arbeitszylinder (16; 19) übf 'ie mechanische Verbindung (21) mitbewegt werden und die zusätzlich benötigte, überschüssige Druckmittelmenge beim schnellen Vor-/Rücklauf über ein dem weiteren 5/3-Wegeventil (20) vor-Znachgeschaltetes entsperrbares Rückschlagventil (22) aus der, in die Rücklaufdruckmittelleitung (23) der Steuerpumpe (2) eingespeist, abgeleitet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die dem, \ orzugsweise durch ein Steuerventil (28) geschalteten 5/3-Hauptwegeventil (8) nachgeschalteto Ventileinheit (9) bevorzugt aus einem Druckbegrenzungsventil (10) zur Einstellung des variablen Preßdruckes, einem Strombegrenzungsventil (11) zur Einstellung der variablen Preßgeschwindigkeit sowie aus einem parallel zu dem Strombegrenzungsventil (11) geschalteten entsperrbaren Rückschlagventil (12) besteht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß den mit dem 5/3-Hauptwegeventil (8) verbundenen Arbeitszylindern (17; 18) beim schnellen Vorlauf und beim Preßhub jeweils entsperrte Rückschlagventile (24; 25) nachgeschaltet sind, welche beim schnellen Rücklauf ausgeschaltet sind und nach dessen Beendigung den Stillstand des Pressenstempels bewirken.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß beim Preßhub alle vier Arbeitszylinder (16; 17; 13; 19) ausgehend vom 5/3-Hauptwegeventil (8) über die nachgeschaltete Ventileinheit (9), die nachfolgenden Zuleitungen (13; 13'; 13" und 26; 26'; 26") und über das weitere 5/3-Wegeventil (20) kolbenflächenseitig mit dem vollen Druck der Hochdruckpumpe (1) beaufschlagt werden, wobei das Druckmittel aus den kolbenstangenseit gen Kammern der Arbeitszylinder (16: 17; 18; 19) über die anschließenden Zuleitungen (15"; 15'; 15 und 27"; 27'; 27) und das weitere 5/3-Wegeventil (20) sowie über das 5/3-Nebenwegeven'::l (14) zum 5/3-Hauptwegeventil (8) und von dort in die Rücklaufdruckmittelleitung (23) abgeleitet wird.
DD31837488A 1988-07-28 1988-07-28 Schaltungsanordnung zur steuerung des schnellen vor- und ruecklaufes von pressenstempeln, insbesondere an hydraulischen hochdruckpressen DD274385A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102012102594A1 (de) * 2012-03-26 2013-09-26 Siempelkamp Maschinen- Und Anlagenbau Gmbh & Co. Kg Hydraulische Taktpresse

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