DD272753A1 - Flexibles flaechenheizelement - Google Patents

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DD272753A1
DD272753A1 DD31594088A DD31594088A DD272753A1 DD 272753 A1 DD272753 A1 DD 272753A1 DD 31594088 A DD31594088 A DD 31594088A DD 31594088 A DD31594088 A DD 31594088A DD 272753 A1 DD272753 A1 DD 272753A1
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metal
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Gabriele Weinke
Eberhard Lemke
Karlheinz Scharnhorst
Hans Niesner
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Meissen Kabelwerk
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Flaechenheizelement, das aus einer 1 mm dicken Polyolefinfolie besteht, die beidseitig auf der Oberflaeche vollkommen oder teilweise mit aufgedampften Metallschichten hoher Waermeleitfaehigkeit und einer Mindestdicke von 200 nm versehen ist. Die radiale Ausdehnung der Flaeche der sich ueberdeckenden Metallschichten muss mindestens das Hundertfache der Foliendicke betragen. Flaechenhafte Anschlusselemente stehen mit den Metallschichten in Verbindung (Fig. 1) und ermoeglichen einen stapelfoermigen Aufbau. Fig. 1

Description

Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Sie Erfindung betrifft ein flexi jles Flächenheizelement, das vorzugsweise für Heizkissen, Heizdecken, Autositze sowie für Fußboden-, Decken- und Wandheizungen verwendet werden kann. Das flexible Flächenheizelement ist weiterhin für andere Heizzwecke, ζ. B. zum Beheizen von Gewächshäusern und Rohrleitungen, anwendbar.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei einem bekannten Heizelement mit einem Widerstandsmaterial aus elektrisch leitenden Kunststoff mit PTC-Eigenschaften, ist die Widerstandsmasse thermisch isolierend ausgebildet. An den beiden Oberflächen sind plattenförmige Elektroden angebracht. Diese sind im wesentlichen über den elektrisch leitenden Kunststoff miteinander leitend verbunden. Der elektrisch leitende Kunststoff enthält Füllmaterial, das durch entsprechende Bindemittel zusammengehalten wird. DE-OS 3502838
Diese Heizelemente besitzen auf Grund des Widerstandsmaterials eine hohe Steifigkeit. Das gilt gann besonders dann, wenn dem Widerstandsmaterial als Füllmaterial keramische Massen oder Glaskugeln zugemischt werden und das Widerstandsmaterial gesintert wird.
Derartige Heizelemente stellen also starre und feste Gebilde dar, die als Wärmedämmplatte mit Trageigenschaften zum Einsatz kommen können. Für Anwendungsfälle mit hoher Flexibilität sind sie völlig ungoeignet. Darüber hinaus sind diese Heizelemente technologisch aufwendig herzustellen. Es sind weiterhin leitfähige Polymermassen bekannt, bei denen durch spezielle Mischungsrezepturen und thermische Nachbehandlungen eine erhöhte Spannungsstabilität der Polymermassen erreicht wird. Aus diesen Polymermassen mit PTC-Verhalten können elektrische Vorrichtungen Hu Heizzwecke hergestellt werden, in diesem Falle wird ein Formkörper mit zwei plattenförmigen Silberelektroden versehen. Bei einer anderen Ausführungsform sind die metallischen Elektroden strnngförmig ausgebildet und koaxial in der PTC-Masse eingebettet. Außerdsm wird über der PTC-Schicht eine Isoliermasse aufgebracht, so daß eine Flachheizleitung entsteht. DE-OS 2755076
Für Anwendungsfälle, bei denen die Flexibilität eine besondere Bedeutung besitzt, sind diese Vorrichtungen ungeeignet. Sie werden vorwiegend für feste Verlegungen angewandt. Die vorgenannten Flachheizieitungen bestehen hauptsächlich aus einem Widerstandsmaterial mit positiven Temperaturkoeffizienten. Sie regeln über den temperaturabhängigen Widerstand an jeder Stelle ihre abgegebene Heizleistung entsprechend den äußeren Bedingungen nach. Obwohl diese Flachheizleitungen vom Prinzip her keinen zusätzlichen Regler orfordern, ergeben sich bei ihnen eine Reihe von Problemen, die nur durch zusätzliche aufwendige Maßnahmen zu kompensieren sind. Dadurch wird das Anwendungsgebiet stark eingeschränkt. Bei diesen Heizelementen besteht dor Nachteil unter anderem darin, daß sich sogenannte heiße Stellen bzw. heiße Linien ausbilden können. Das tritt immer dann ein, wenn der bevorzugte Strompfad durch ein verhältnismäßig dünnes Heizelement quer zur Dicko desselben verläuft. In diesem Falle findet parallel zum Anstieg der Temperatur des Heizelementes an einer bestimmten Steife, die sich durch die Dicke des Heizelementes hindurch erstreckt, eine örtliche Überhitzung statt. Diese heißen Stellen reduzieren die Wärmeausgangsleistung des Heizelementes, so daß an anderen Stellen eine wesentlich geringere Wärme erzeug' wird. Daraus folgt, daß einerseits das Heizelement an den sogenannten heißen Stellen zerstört wird und es andererseits die Funktion der gleichmäßigen Wärmeübertragung nicht erfüllen kann. Aus eisern Grunde wurden eine Reihe von Maßnahmen und Varianten vo.geschlagen, durch die eine gleichmäßigere Wärmeübertragung erzielt werden soll. In der DE-PS 2 543 314 bzw. AT-PS 375 519 wird das Problem des Stromeinbruches in Folge Heißpunktbildung in der PTC-Schicht dadurch gelöst, daß zusätzlich zur PTC-Schicht wenigstens eine zweite Schicht aus einem im wesentlichen temperaturunabhängigem Widerstandsmaterial Anwendung findet, die in elektrischem und thermischem Kontakt mit der PTC-Schicht steht. Es handelt sich dabei um ein Heizelement, das aus einem Verbundkörper mit den vorgenannten Komponenten besteht. Die Elektroden sind in Form von Platten, Streifen, Gitter oder strangförmigen Gebilden entweder in den Massen eingebettet oder an der Oberfläche angebracht. Der Strompfad verläuft zwischen dsn Elektroden durch die beiden Schichten des Verbundkörpers.
Ganz abgesehen davon, daß diese Konstruktionen kompliziert aufgebaut und technologisch schwer beherrschbar sind, sind alle derartigen Heizelemente in ihren geometrischen Abmessungen eingeschränkt und für große Flächen ungeeignet. Auch eine ausreichende Flexibilität ist durch den Verbund-Aufbau nicht mehr gegeben.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, ein flexibles Flächenheizelement iu entwickeln, das sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet, in der Herstellung sehr billig ist, materialökonomische Vorteile besitzt und eine höhere Funktionssicherheit aufweist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein flexibles Flächenheizelement zu schaffen, das durch zweckentsprechende Ausgestaltung auf unkomplizierte Weise eine Anpassung an unterschiedliche Heizleistungen unabhängig von den geometrischen Abmessungen ermöglicht und bei dem sogenannte heiße Stellen ausgeschlossen sind. Dabei besteht das Hauptproblem darin, der im allgemeinen durch Stoffinhomogenitäten verursachten und kaum vermeidbaren Ausbildung von heißen Zonen wirksam dadurch entgegenzuwirken, daß an allen Stellen des Flächenheizelementes ein Temf eraturausgleich mit extrem kurzen Zeitkonstanten ermöglicht und damit ein Wärmekippen mit nachfolgenden Stromeinbruch ausgeschlossen wird.
Merkmale der Erfindung
£rfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Heizwiderstand aus einer Polyolefinfolie mit einei Jicke §1 mm und einem spezifischen Volumenwiderstand ,zwischen lOO.cm und 10βΩ.αη besteht, die beidseitig auf der Oberfläche vollkommen oder teilweise mit aufgedampften Metallschichten hoher tangentialer thermischer Leitfähigkeit mit einer Mindestd'cke von 200 nm versehen ist. Die Polyolefinfolie steht mit den aufgedampften Metallschichten in physikalischem Kontak;. Die radiale Ausdehnung der Fläche der Metallschichten muß mindestens das Hundertfache der Dicke der Polyolefinfolie
betragen. Diese erfindungs&emaßen Flächenheizelemente besitzen flächenhafte Anschlußelemente, die so angeordnet sind, daß sowohl Reihen- als auch Parallelschaltungen der Heizwiderstände möglich sind.
Die Metallschichten auf dem Heizwiderstand bestehen vorzugsweise aus einer aufgedampften verzinnten Kupfer- oder aus einer Aluminiiimschicht.
Die MetaMschichten auf dem Heizwiderstand sind in Abhängigkeit von der erforderlichen Heizleistung durchgängig ununterbrochen gestaltet oder mit Aussparungen versehen Bei ausgesparten Metallschichten muß im Umfeld des geometrischen Zentralpunktes die radiale Ausdehnung der Fläche der sich gegenseitig überdeckenden Metallschichten ebenfalls mindestens das Hundertfache im Vergleich zur Dicke der Polyolefinfolie des Heizwiderstandes betragen.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flächenheizeiementes sind mehrere Heizwiderstände mit beidseitig ununterbrochenen Metallschichten als S'.apel zwischen den an den Außenseiten vorgesehenen Anschlußelementen in Reihe angeordnet.
Bei einer anderen Ausführungsform sind mehrere Heizwiderstände mit beidseitig ununterbrochenen Metallschichten so gestapelt, daß diese in Verbindung mit den Anschlußelementen parallel geschaltet sind.
Auf Grund der hohen Flexibiltät dei Flächenheizelementes ist es möglich, einen Heizwiderstand mit beidseitig ununterbrochenen Metallschichten in Verbindung mit den Anschlußelementen mäanderförmig zu gestalten und zur Erhöhung der Heizleistung parallel zu schalten.
Eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Flächenheizelementes gewährleistet, daß ein Heizwiderstand mit beidseitig ununterbrochenen Metallschichten gefaltet und danach schnecken- oder spiralförmig aufgewickelt ist. Die sich dabei berührenden Metallschichten weisen in Verbindung mit den Anschlußelementen jeweils das gleiche elektrische Potential auf.
In den Anschlußolementen sind Metallscheiben oder Metallfolienstreiten integriert. Diese bestehen zweckmäßigerweise aus dem gleichen Material wie die aufgedampften Metallschichten.
An den Metallscheiben und Metallfolienstreifen sind Verbindungsstellen für Lot-, Steck- und/oder Preßverbindungen angeformt.
Die in de,ι Metallschichten enthaltenen Aussparungen sind vorzugsweise kreisförmig oder anderen geometrischen Figuren entsprechend ausgeführt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die in den Metallschichten enthaltenen Aussparungen fensterartig gestaltet und so angeordnet, daß die in der oberen Metallschicht enthaltenen Aussparungen durch die Aussparungen in der unteren Metallschicht überdeckt werden.
Ein oder mehrere zusammengefügte Heizwiderstände sind in an sich bekannter Weise mit eine.η wärmedämmenden Polstermaterial und einer geeigneten Schutzhülle umgeben.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nun an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1: ein flexibles Flächenheizelement in perspektivischer Darstellung
Fig. 2: ein Flächenheizelement mit kreisförmig η Aussparungen in der Draufsicht
Fig. 3: das Flächenheizelement nach Fig. 2 in der Seitenansicht im Schnitt
Fig.4: ein Flächenheizelement mit fensterförmigen Aussparungen in der Draufsicht
Fig. 5: das Flächenheizelement nach Fig. 4 in der Seitenansicht
Fig. 6: die vergrößerte Darstellung eines Anschlußelementes
Fig. 7: mehrere Fächenheizelemente als Stapel nach einer Reihenschaltung in der Seitenansicht im Schnitt
Fig. 8 mehrere Flächenheizelemente als Stapel nach einer Parallelschaltung in der Seitenansicht im Schnitt
Fig. 9: ein mäanderförmig gestaltetes Flächenheizelement in der Seitenansicht im Schnitt
Fig. 10: die Schnittdarstellung eines schneckenförmig gewickelten Flächenheizelementes
Das erfindungsgemäße Flächenheizelement besitzt als Hsizwiderstand 1 eine strahlenvernetzte Polyolefinfolie mit einer Dicke von vorzugsweise 0,2 mrn, auf die auf der Oberseite eine Metallschicht 2 und auf der Unterseite eine Metallschicht 3 aufgeda npft ist. Die Metallschichten 2; 3 bestehen beispielsweise aus Aluminium und sind form- und kraftschlüssig mit dem Heizwiderstand 1 verbunden.
Daraus ergibt sich ein enger physikalischer Kontakt mit der Polyolefinfolie, durch den infolge der guten thermischen und elektrischen Leitfähigkeit an der Oberfläche und Grenzschicht zwischen den Metallschichten 2; 3 und der Polyolefinfolie ein Temperaturausgleich an heißen Zonen gewährleistet wird.
Die einfac'i'.ie Lösung stell, eine kreisförmige Plattenanordnung dar, wie sie in Fig.2 und Fig.3 dargestellt ist. Die Metallschichten 2; 3 mit einer Mindestdicke von 200 nm übernehmen in Verbindung mit den Anschlußelementen 4; 5 und den Anschlußleitungen 6; 7 einerseits die Funktion der Stromzuführung zum Heizwiderstand 1 und andererseits die Wärmeübertragung vom Heizwiderstand 1 an die Umgebung. Da die Anschiußelemente 4; 5 das Flächenheizelement in senkrechter Richtung zum Heizwiderstand 1 durchdringen, müssen diese aus einem elektrisch widerstandsfähigem und wärmebeständigem Isolierstoff hergestellt werden. Dafür eignet sich beispielsweise eine Plastschraube mit entsprechendem Gegenstück, wie das in Fig. 6 gezeigt ist. Die eigentliche Kontaktgabe an den Metallschichten 2; 3 erfolgt durch Metallscheiben 11 aus Aluminium. An den Metallscheiben 11 sind seitlich Verbindungsstellen 12 in Form von Streifen oder H ilsen so angeformt, daß Steck-, Lot- oder Preßverbindungen mit den Anschlußleitungen 6; 7 gegeben sind. Die Festlegung von Parametern für die spezifische Wärmeabgabe des Flächenheizelementes kann zunächst in einfacher Weise durch Auswahl des gewünschten spezifischen Volumenwiderstarides der Polyolefinfolie erfolgen. Zweckmäßigerweise wird die Polyolefinfolie des Heizwiderstandes 1 aus einem Äthylen-Vinylacetat hergestellt, in das hochstrukturierter Ruß dispergiert ist. Durch gesteuerte Dosierung des Rußanteiles in der Polyolefinfolie und in Verbindung mit dem Vernetzungsgrad wird eine gezielte Regelwirkung im Flächenheizelement erreicht. Soll zum Beispiel eine Heizleistung von 100W auf einer Fläche von 1000cm2 erzeugt werden, dann beträgt die spezifische Heizleistung 0,1 W/cm'. Wenn die zugeführte Betriebsspannung mit 12 V angenommen wird,
beträgt der durch den Heizwiderstand 1 fließende Gesamtstrom 8,33 A und der spezifische Strom 8,33mA/cm2.
Aus vorstehenden Werten kann der auf die Oberfläche des Heizelementes bezogene spezifische Widerstand wie folgt errechnet werden.
Daraus ergibt sich der Gesamtwiderstand des Flächenheizelementos zu
Bei einer Dicke des Heizwiderstandes 1 von 0,3 mm ergibt sich der spezifische Volumenwiderstand des Flächenheizelementes aus der Beziehung
0,03cm
Das Flächenheizelement ist keineswegs auf eine Spannung von 12V beschränkt, sondern kann auch für 220 V verwendet werden. Selbstverständlich sind dann in Abhängigkeit von anderen Parametern, wie Leistung, Abmessungen usw., andere Kennwerte für diese Ausführung zugrunde zu legen.
Im Heizwiderstand 1 enthaltene Inhomogenitäten führen an bestimmten Stellen zu einem erhöhten Durchgangsstrom und damit zu einer örtlich begrenzten Energiezunahme und zur Aufheizung. Bei Flächenheizelementen mit positiven Temperaturkoeffizienten verursacht das Erreichen einer vorgegebenen Grenztemperatur von beispielsweise 80°C einen rapiden Anstieg des spezifischen Volumenwiderstandes. Da jedoch die Gesamtspannung, die am Flächenheizelement anliegt, auch für den Stromfluß durch die betrachteten örtlichen Stellen maßgebend ist, reduziert sich bei Erreichen der Grenztemperatur infolge des höheren Volumenwiderstandes auch der Teilstrom und damit die Energiezufuhr. Eine Überschreitung der Grenztemperatur ist bei den erfindungsgemäßen Flächenheizelementen deshalb nicht mögiich. Durch diese regelnde Funktion können auch mögliche Inhomogenitäten der Wärmeerzeugung im Heizwiderstand 1 weitestgehend ausgeglichen werden. Aus vorstehenden Gründen karm b^i dem erfindungsgemäßen Flächenheizelement auf einen Regler verzichtet werden, wenn lediglich die maximale Temperatur begrenzt werden soll. Die Einstellung von unterschiedlichen spezifischen Volumei widerständen erfordert vom Grundsatz her die Anwendung von verschiedenen Mischungsrezepturen für die Polyolefinfolie des Heizwiderstandes 1. Das ist etwas umständlich und schränkt die Variationsmöglichkeiten und Anpassung des Flächenheizelementes an bestimmte Werte ein. Eine Anpassung der mittleren Heizleistung in einem großen Bereich ist auf wesentlich einfachere Weise zu erreichen, wenn die aufgedampften Metallschichten 2; 3 nicht durchgängig plattenförmig, sondern beispielsweise mit kreisförmigen Aussparungen 8 versehen werden. Eine derartige Ausführungsform ist in Fig. 2 und Fig. 3 dargestellt. Bei den Aussparungen 8 handelt es sich um unbedampfte Flächen. Dadurch kann der mittlere Leistungsumsatz des Flächenheizelementes unter Berücksichtigung des Flächenverhältnisses zwischen den Metallflächen 2; 3 und den Flächen der Aussparungen 8 verringert werden. Bei der Anordnung von kreisföi migen Aussparungen 8 ist zu beachten, daß diese nicht den Rand des Flächenheizelementes unterbrechen dürfen.
Es ist möglich, die Aussparungen 8 in der Metallfläche ?. deckungsgleich zu nicht dargestellten analogen Aussparungen in der Metallfläche 3 anzuordnen.
Für spezielle Anwendungsfälle kann es sinnvoll sein, die fensterartigen Aussparungen 9 in der Metallschicht 2 versetzt zu den Aussparungen 10 in der Metallschicht 3 anzubringen. In diesem Falle nimmt der bevorzugte Strompfad im Flächenheizelement einen mäanderförmigen Verlauf, wie das schematisch in Fig.5 zu ersehen ist.
Bei den Flächenheizelementen mit den Aussparungen (8; 9; 10) ist außerdem zu beachten, daß im Umfeld des geometrischen Zentralpunktes, der aus den sich beidseitig überdeckenden Metallschichten 2; 3 zu ermitteln ist, die radiale Ausdehnung der Fläche der Metallschicht 2; 3 mindestens das Einhundertfache der Dicke der Polyolefinfolie betragen muß. Bei sich beidseitig vollständig überdeckenden kreisförmigen Metallschichten 2; 3 entspricht der geometrische Zentralpunkt dem Mittelpunkt des Kreises.
Bei einer Dicke der Polyolefinfolie von 0,3 mm muß demzufolge bezogen auf den geometrischen Zentralpunkt die Mindestgröße der sich überdeckenden Fläche der Metallschichten einen Durchmesser von 60mm und eine Fläche von 2826mm2 aufweisen. Zur Erzielung einer höheren Heizleistung ist es sinnvoll, mehrere Heizwiderstände 1 übereinander zu stapeln, wie das in Fig.7 dargestellt ist. Die Stromzufuhr erfolgt in der klassischen Weise über die Anschlußleitungen 6; 7, Anschlußelemente 4; 5 mit den Verbindungsstellen 12, Metallschichten 2; 3 und Heizwiderstände 1. Die Flächenheizelemente sind in Reihe geschaltet. Durch Stapelung von mehreren Heizwiderständen 1 übereinander läßt sich auf oinr .ehe Weise auch eine Parallelschaltung realisieren, wie das im Prinzip aus hg.8 zu ersehen ist. Die Anschlußelemente 4; 5 sind dazu mit Metallfolienstreifen IC auszurüsten, die zwischen den Heizwiderständen 1 mit den aufgedampften Metallschichten 2; 3 angeordnet sind. Die modifizierte Ausführung einer anderen Parallelschaltung eines Flächenheizelementes zeigt Fig.9. Hierbei ist ein einziges Flächenheizelement mäanderförmig zusammengefaltet. Zwischen den aufgedampften Metallschichten 2; 3 befinden sich ebenfalls Metallfolienstreifen 13, die mit Anschlußelementen 4; 5 verbunden sind. Eine weitere Variante ergibt sich aus dem schnecken- bzw. spiralförmig aufgerollten Flächenheizelement nach Fig. 10. In diesem Falle wird ein Heizwiderstand 1 mit den Metallschichten 2; 3 übereinandergelugt und in Verbindung mit dazwischenliegenden Metallfolienstreifen 13 aufgewickelt. Die sich berührenden Metallschichten 2; 3 und Metallfolienstreifen 13 weisen dadurch stets gleiches Potential auf. Bei den gestapelten Ausführungsarten nach den Fig.8 bis 10 erfüllen die eingebrachten Metallfolienstreifen 13 nicht nur die Funktion der elektrischen Kontaktierung, sondern dienen gleichzeitig auch der gezielten Wärmeableitung aus der Polyolefinfolie an die aufzuheizende Umgobung.
Es ist denkbar, daß infolge unzulässiger mechanischer Belastungen Risse in den Metallschichten 2; 3 entstehen können. Diese führen jedoch nicht zum Ausfall des Flächenheizelementes, weil die Stromzufuhr und Wärmeabfuhr großflächig und aus beliebigen Richtungen zum Heizwiderstand 1 erfolgen kann.
Das erfindungs&amäße flexible Flächenheizelement zeichnet sich durch eine Reihe von Vorteilen aus. So können die Metallschichten 2; 3 auf der strahlenvernetzten und elektrisch \> itenden Polyolefinfolie im kontinuierlichen Vakuumbedampfungsverfahren aufgebracht werden. Dabei ist es auch denkbar, daß gewünschte Aussparungen 8; 9; 10 durch dio Anwendung von Abdeckmasken sofort mit eingearbeitet werden können. Ein Zuschnitt der jeweils erforderlichen Flächenheizefemente auf Lange und Breite kann von der Rolle erfolgen. Die Herstellung kann daher auf sehrökonomische Weise erfolgen. Außerdem zeichnen sich auch die gestapelten Ausführungen nach Fig.9 und 10 durch eine besonders einfache Herstellungstechnologio aus.
Das Flächenheizelement unterliegt in der Erweiterung der Flächengröße keinen Beschränkungen, weist eine hohe Flexibilität und Funktionssicherheit auf und ist mit einer sehr geringen Flächenmasse realisierbar.

Claims (12)

1. Flexibles Flächenheizelement mit einem Heizwiderstand aus einem vernetzten, elektrisch leitenden Polyolefin mit positiven Temperaturkoeffizienten und Metallelektroden, gekennzeichnet dadurch, daß der Heizwiderstand (1) aus einer Polyolefinfolie mit einer Dicke von S1 mm und einem spezifischen Volumenwiderstand zwischen lOfi.cm und 108Q.cm besteht, die beidseitig auf der Oberfläche vollkommen od jr teilweise mit aufgedampften Metallschichten (2; 3) hoher tangentialer thermischer Leitfähigkeit mit einer Mindestdicke von 200 nm versehen ist und mit der Polyolefinfolie im physikalischen Kontakt stehen, wobei die radiale Ausdehnung der Fläche der Metallschichten (2; 3) mindestens das Hundertfache der Dicke der Polyolefinfolie betragen muß und parallel zu den Metallschichten (2; 3) flächenhafte Anschlußelemente (4; 5) angeordnet sind.
2. Flexibles Flächenheizelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Metallschichten (2; 3) auf dem Heizwiderstand (1) vorzugsweise aus einer aufgedampften verzinnten Kupfer-oder aus einer Aluminiumschicht bestehen.
3. Flexibles Flächenheizelement nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Metallschichten (2; 3) auf dem Heizwiderstand (1) in Abhängigkeit von der erforderlichen Heizleistung durchgängig ununterbrochen gestaltet oder mit Aussparungen (8; 9; 10) versehen sind, bei denen im Umfeld des geometrischen Zentralpunktes die radiale Ausdehnung der Fläche der sich gegenseitig überdeckenden Metallschichten (2; 3) im Vergleich zur Dicke der Polyolefinfolie mindestens das Hundertfache beträgt.
4. Flexibles Flächenheizelement nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß mehrere Heizwiderstände (1) mit beidseitig ununterbrochenen Metallschichten (2; 3) zwischen den an den Außenseiten vorgesehenen Anschlußelementen (4; 5) in Reihe angeordnet sind.
5. Flexibles Flächenheizelement nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß mehrere Heizwiderstände (1) mit beidseitig ununterbrochenen Metallschichten (2; 3) in Verbindung mit den Anschlußelementen (4; 5) parallel geschaltet sind.
6. Flexibles Fächenheizelement nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß ein Heizwiderstand (1) mit beidseitig ununterbrochenen Metallschichten (2; 3) in Verbindung mit den Anschlußelementen (4; 5) mäanderförmig gestaltet und parallel goschaltet ist.
7. Flexibles Flächenheizelement nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß ein Heizwiderstand (1) mit beidseitig ununterbrochenen Metalischichten (2; 3) nach einer Faltung schnecken- oder spiralförmig so aufgewickelt ist, daß die sich berührenden Metallschichten (2; 3) in Verbindung mit Anschlußelemei iten (4; 5) jeweils das gleiche elektrische Potential aufweisen.
δ.
Flexibles Flächenheizelement nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß in den Anschlußelementen (4; 5) Metallscheiben (11) oder Metallfolienstreifen (13) integriert sind, die aus dem gleichen Material wie die aufgedampften Metallschichten (2; 3) bestehen.
9. Flexibles Flächenheizelement nach Anspruch 1 und 8, gekennzeichnet dadurch, daß an den Metallscheiben (11) und Metallfolienstreifen (13) Verbindungsstellen (12) für Löt-, Steck- und/odrr Preßverbindungen angeformt sind.
10. Flexibles Flächenheizelement nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die in den Metallschichten (2; 3) enthaltenen Aussparungen (8) vorzugsweise kreisförmig oder anderen geometrischen Figuren entsprechend ausgeführt sind.
11. Flexibles Flächenheizelement nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die in den Metallschichten (2; 3) enthaltenen Aussparungen (9; 10) fensterartig gestaltet und so angeordnet sind, daß die in der Metallschicht (2) enthaltenen Aussparungen (9) durch die Aussparungen (10) in der Metallschicht (3) überdeckt werden.
12. Flexibles Flächenheizelement nach Anspruch 1 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß ein oder mehrere zusammengefügte Heizwiderstände (1) in jn sich bekannter Weise mit einem wärmedämmenden Polstermaterial und einer geeigneten Schutzhülle umgeben sind.
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US5111025A (en) * 1990-02-09 1992-05-05 Raychem Corporation Seat heater
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DE102019204472A1 (de) * 2019-03-29 2020-10-01 Eberspächer Catem Gmbh & Co. Kg Wärmeerzeugendes Element und elektrische Heizvorrichtung enthaltend ein solches

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