DD271454A1 - Vorrichtung zum desinfizieren und sterilisieren von infiziertem muell mit hilfe von mikrowellen - Google Patents
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- Y02W30/62—Plastics recycling; Rubber recycling
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Desinfizieren und Sterilisieren von infiziertem Muell, die mit Hilfe von Mikrowellen infizierten Krankenhausmuell, wie z. B. Einwegspritzen, Kanuelen, Gummihandschuhe u. a., so behandelt, dass dieser nach der Behandlung sterilisiert oder zumindest desinfiziert wie normaler Plastmuell dem Recycling, als Zuschlagstoffe oder einer geeigneten Deponie zugefuehrt werden kann. Das Ziel der Erfindung ist es, infizierten oder verseuchten Muell so zu behandeln, dass weder die Umwelt mit herkoemmlichen Desinfektions- bzw. Sterilisationsmitteln belastet wird, noch dass der Gesamtvorgang zu viel Zeit beansprucht, dass der Vorgang mit Sicherheit in kleinsten Kapillaren erfolgreich verlaeuft und damit einem beliebigen sekundaeren Einsatzfall (Deponie, Zuschlagstoff, Recycling) zugefuehrt werden kann. Die Erfindung loest die Aufgabe durch eine Vor- und anschliessende Feinzerkleinerung (Granulierung) mit anschliessendem Transport des Plastgranulats unter mehreren Mikrowellensendern vorbei zu einem Auffangbehaelter. Fig. 1
Description
In verschiedenen Veröffentlichungen wird vorgeschlagen, daß infizierter Müll oder infizierte Gegenstände mit Hilfe von Mikrowellen keimfrei gemacht werden können.
So wird z. B. in der DE-OS 3430673 A1 der Transport rieselfähigen Materials mittels zweier Transportbänder vorgeschlagen, die aus mit PTFE—oder Silikon — beschichtetem Glasfasergewebeband bestehen, durch Abstützung eine tunnelartige Muldenform bilden und in diese über Düsen eine Dampf- oder Schutzgasatmosphäre geblasen wird.
Dabei kommt es durch Abrieb, Eintrittstellen der Düsen und Verunreinigungen immer wieder zu Undichtheiten am Bandtunnel. Außerdem heizt sich das Bandmaterial durch den Strahlungseinfluß der Mikrowellen Undefiniert auf und an der Stelle des Düseneintritts zwischen den Bändern kommt es zu einem erhöhten Düsen- und Bandverschleiß.
In der DE-OS 3505571 A1 wird eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Sterilisation von Matratzen mit Hilfe von Mikrowellen beschrieben, wo unter Zuhilfenahme von aufgesprühter Feuchtigkeit bei intervallartiger Mikrowellenbestrahlung in eine Druckkammer die Sterilisation bei gleichzeitiger Trocknung der Matratzen erreicht wird. Dabei müssen aber die Matratzen vährend der Dauer des Vorgangs an einem definiertem Platz in der Kammer plaziert werden und dort verweilen. Ein kontinuierlicher Prozeß ist damit nicht möglich.
Ausgehend von dem Prinzip, eine Vorrichtung genannter Art zu konzipieren, die eine zuverlässige Sterilisation vo *t Infektionsmüll in einem in sich geschlossenen System ermöglicht, wird in der DE-PS 3505570 C1 eine Lösung vorgestellt, die dem Ziel nahe kommt.
Hierbei wird Plastmüll unter Besprühen mit Desinfektionsmittel zerkleinert, über ein Förderband (oder Förderschnecke oder Förderkolben) an mehreren Mikrowellenstrahlern vorbeigeführt, sterilisiert und in einem Auffangbehältnis wie normaler Hausmüll entsorgt.
Durch die verschiedenen Ausführungen der Transportstrecke ist aber eine Mikrowellenbestrahlung nicht kontinuierlich über die gesamte St. ecke, sondern nur partiell an vorgesehenen Stellen möglich. Außerdem erweist es sich dabei als nachteilig,
daß durch die konstrukive Ausführung der geteilten Förderschnecke noch nicht sterilisierter Müll im Transportweg verbleibt.
einen Austritt infizierter Luft aus der Anlage zu vermeiden.
zusätzliche Trocknungsaggregate für das behandelte Gut.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, in einer geschlossenen Vorrichtung, die aus separaten Baugruppen besteht, infizierten Plastmüll in mehreren Stufen zu zerkleinern und einer Sterilisation, mindestens aber einer Desinfektion mittels Mikrowellen, so zu unterziehen, daß er am Ende wie normaler Piastmüll einer beliebiftn Verwendung (Recycling, Zuschlagstoff oder angeordnete Deponie) zugeführt werden kann.
vereinzelt und einem Vorzerkleinerer zugeführt wird, der große und feste Einzelteile vorzerkleinert.
in den Fördertunnel lenkt und somit der Bestrahlung durch Mikrowellen aussetzt.
reduzieren.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
realisieren das Vereinzeln des Inhaltes in der Trichterbahn 5. Aus dieser gelangen die einzelnen Positionen in den
die Achsabstände verstellbar und das untere 14 b Walzenpaar einen kleineren Achsabstand als das obere 14 a Walzenpaaraufweist.
gewünschte Korngröße granuliert wird und anschließend auf einen Schwingförderer 9 gegeben wird. Der Schwingförderer 9wird durch eine Motor-ZSchubkurbel-Kombination 8 in eine oszillierende translatorische Bewegung versetzt, die das Granulat
schlagen sich evtl. entstehende Kondensate an der Abdeckung 12 nieder und werden durch deren Muldenform auf die
einer exakten Abdichtung in oer Anlage ein Unterdruck zu erzeugen, der alle frei schwebenden Partikel in den Fördertunnellenkt und dort der Mikrowellenbestrahlung aussetzt.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Desinfizieren und Sterilisieren von infiziertem Müll mit Hilfe von Mikrowellen, wie z. B. Kanülen, künstliche Nieren, Einwegspritzen u.a., gekennzeichnet dadurch, daß dieser auf einem Schwingförderer 9 unter Mikrowellenstrahlern 10 vorbeigeführt und damit desinfiziert bzw. sterilisiert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dad< rch, daß der infizierte Plastmüll in einem Plastsack gesammelt wird, dieser über ein Förderband 1 in einen Aufnahmetrichter 3 gelangt, dort durch paarige Förderschnecken 4 aufgerissen und damit der Plastmüll vereinzelt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß in einem Vorzerkleinerer 6 alle größeren und härteren Teile (z. B. künstliche Lungen) auf eine für das nachfolgende Granulieren erforderliche Größe vorzerklein9rt werden, indem paarweise angeordnete Walzen 14 nach unten einen kleiner werdenden Achsabstand aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Granulator 7 den Plastmüll in Kerngrößen zerkleinert, die eine Zuführung des Granulates für die Wiederverwertung als Sekundärrohstoff in der plastverarbeitenden Industrie ohne Nachzerkleinerung erlauben.
5. Vorrichtung nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß das Granulat 15 auf einem Schwingförderer 9 unter Vorwärtsbewegung, die eine größere Verweildauer erlauben und das Graiulat 15 dabei gleichzeitig wenden, hindurchgeführt w»rd.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß über dem Schwingförderer 9 eine Abdeckung 12 so angebracht ist, daß bei Erhitzen des Granulates entstehende Feuchtigkeitsdämpfe nicht entweichen kennen und durch die spezielle Formgebung der Abdeckung 12 diese kondensierten Dämpfe ständig auf das Granulat 15 zurückgeführt werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein Entweichen frei in der Luft schwebender Erreger, die nach dem Aufreißen des Müllsackes austreten können und beim Öffnen des Schiebeverschlusses 12 die Anlage verlassen könnten, durch einon Unterdruck in der Gesamtanlage immer zum Fördertunnel 13 gerichtet werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß diese aus einzelnen Baugruppen besteht und somit eine Teilreparatur vereinfacht.
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung kenn in allen Bereichen eingesetzt werden, wounterschiedlich große und unterschiedlich geformte plastartige Teile anfallen, die durch verschiedene Ursachen verunreinigt bzw. durch Krankheitserreger infiziert sind. Das betrifft vor allem medizinische Einrichtungen im Gesundheitswesen, wie Krankenhäuser, Polikliniken, Ambulanzen, Labors u. ä., wo derartiges Material in größeren Mengen anfällt und in diesem Zustand nicht der kommunalen Abfallbeseitigung odt/ der plastverarbeitenden Industrie als Sekundärrohstoff zugeführt werden darf.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD88314927A DD271454A1 (de) | 1988-04-20 | 1988-04-20 | Vorrichtung zum desinfizieren und sterilisieren von infiziertem muell mit hilfe von mikrowellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD88314927A DD271454A1 (de) | 1988-04-20 | 1988-04-20 | Vorrichtung zum desinfizieren und sterilisieren von infiziertem muell mit hilfe von mikrowellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD271454A1 true DD271454A1 (de) | 1989-09-06 |
Family
ID=5598600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD88314927A DD271454A1 (de) | 1988-04-20 | 1988-04-20 | Vorrichtung zum desinfizieren und sterilisieren von infiziertem muell mit hilfe von mikrowellen |
Country Status (1)
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DD (1) | DD271454A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1988
- 1988-04-20 DD DD88314927A patent/DD271454A1/de not_active IP Right Cessation
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