DD271028A3 - Verfahren zur erzeugung von streufaehigem feststoff aus schweineguelle - Google Patents

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DD271028A3
DD271028A3 DD87305915A DD30591587A DD271028A3 DD 271028 A3 DD271028 A3 DD 271028A3 DD 87305915 A DD87305915 A DD 87305915A DD 30591587 A DD30591587 A DD 30591587A DD 271028 A3 DD271028 A3 DD 271028A3
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Winfried Reimann
Erich Balmer
Dieter Singer
Marietta Schuster
Bernd Hanzsch
Joerg Stoof
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Inst Biotechnologie Potsdam De
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von streufaehigem Feststoff aus Schweineguelle, deren Ziel darin besteht, durch eine einfache, energie- und wartungsarme Fest-Fluessig-Trennung bei geringem Bedienungsaufwand schnell sedimentierbare Feststoffe aus der Guelle abzutrennen und einen schuett- und streufaehigen Feststoff zu produzieren. Dies geschieht mittels einer Kombination aus einer Buerstensiebschnecke, einer Draenungsflaeche fuer die erste Nachdraenung des abgetrennten Feststoffes, fuer die vorzugsweise ein Fahrzeuganhaenger zur einmaligen Umsetzung des Feststoffes eingesetzt wird und einer betonierten Lagerflaeche mit versetzbar angeordneten seitlichen Begrenzungswaenden aus ausgesonderten Spaltenboeden der Tierproduktionsanlage zur weiteren Nachdraenung des Feststoffes bis zur Streufaehigkeit.

Description

Dränverhaltens der Güllefeststoffe erreicht und beim Abkippen der Feststoffe auf der Lagerfläche eine Verstopfung der Dränkanäle unterbunden. Ein Umsetzaggregat auf der Lagerfläche entfällt. Durch die Verwendung von ausgesonderten Spaltenboden als seitliche Begrenzungswände der betonierten Lagerfläche wird eine wesentliche Erhöhung des Lagervolumens bei gleichze 'iger Verbesserung der Dränmöglichkeit der Feststoffe bei geringstem Materialeinsatz sowie Senkung der Nährstoffve> luste erzielt. Die Betonlagerfläche wird in ihrer Nutzbarkeit durch den beweglichen Einsatz der ausgesonderten Spaltenböde η infolge einfacher Beschickung und Entnahme des Feststoffes verbessert. Gleichzeitig ist eine weitere Aufbereitung der Feststoffe durch Zusätze organischer Herkunft, wie Stroh, möglich.
Mit dem Einsatz der Bürstensiebschnecke als Trennaggregat ergeben sich Vorteile durch eine bessere Anpassungsmöglichkeit des Trennaggregates an die Zuführbedingungen der Gülle, Verbesserungen der Arbeitsbedingungen für das Bedienungspersonal durch ein weitestgehend geschlossrnes gülleführendes System und die Möglichkeit der Reduzierung des umbauten Raumes bei gleichzeitiger Senkung des Energieverbrauches für Heizung und Lüftung.
Ausfuhrungsbeispiel
In Figur 1 ist schematisch das erfindungsgemäße Verfahren dargestellt. Die aus dem Stallkomplex 1 diskontinuierlich anfallende Rohgülle wird direkt vom Zwischenpumpwerk 2 ohne Zwischenlagerung und Homogenisierung zur Bürstensiebschnecke 3 gefördert. Die Bürstensiebschnecke 3 ist so angeordnet, daß die flüssige Trennkomponente im freien Gefälle direkt in den Lagerbehälter 4 abfließen kann. Die abgetrennte feste Komponente gelangt auf einen direkt unter der Bürstensiebschnecke 3 aufgestellten Fahrzeuganhänger 5 zur Nachdränung bis auf einen Feststoffgehalt von 13 bis 17 % bei einer Verweilzeit von 1 bis 8 Stunden und wird anschließend zur Lagerfläche 6 gefahren und dort zur weiteren Nachdränung bis zur Streufähigkeit bei einem Feststoffgehalt bis zu 20% abgekippt. Die Lagerfläche 6 ist mit seitlich versetzbaren Begrenzungswänden aus ausgesonderten Spaltenboden 7 umgeben, die beweglich angeordnet sind und vor einer Entleerung der Lagerfläche zur besseren Befahrbarkeit leicht abgebaut werden können. Die eingesetzten Spaltenboden dienen zur weiteren Nachdränung der festen Trennkomponente bis zur Streufähigkeit. Die Dränflüssigkeit vom Fahrzeuganhänger 5 und von der Lagerfläche 6 wird in einem Sammelbehälter 8 aufgefangen und in den Lagerbehälter 4 gefördert. Auf der Lagerfläche 6 können dem streufähigen Feststoff Zusätze organischer Herkunft 9 zugeführt werden. Die Ausbringung des Feststoffes erfolgt mittels Stalldungstreuer.
Die flüssige Trennkomponente kann mobil mit Tankfahrzeugen oder mittels Verregnungsanlage aus dem Lagerbehälter 4 ausgebracht werden.

Claims (3)

1. Verfahren zur Erzeugung von streufähigem Feststoff aus Schweinegülle mit einem Feststoffgehalt bis 6% mittels Büi stensiebschnecke, gekennzeichnet dadurch, daß der abgetrennte Feststoff zur ersten Nachdränung bis auf einen Feststoffgehalt von 13 bis 17% bei einer Verweilzeit von 1 bis 8 Stunden zwischengelagert wird, daß der Feststoff nach der ersten Nachdränung auf eine Lagerfläche zur weiteren Nachdränung bis zur Streufähigkeit mit einem Feststoffgehalt bis zu 20% umgesetzt wird.
2. Verfahren nach hunkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Zwischenlagerung des Feststoffes zur ersten Nachdränung auf einem Fahrzeuganhänger erfolgt.
3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die weitere Nachdränung des Feststoffes auf einer Lagerfläche mit seitlich versetzbaren Begrenzungswänden aus siebartigen Teilen erfolgt.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur mechanischen Aufbereitung von Schweinegülle mit geringem technischen unJ ökonomischen Aufwand. Das Verfahren dient hauptsächlich der Rationalisierung vorhandener Anlagen. Es wird in Güileanlagen zur wesentlichen Verminderung von Sedimentationen der Güllefeststoffe bei der Lagerung und Ausbringung und zur Gewinnung von organischen Substanzen für den Einsatz in der Pflanzenproduktion eingesetzt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei den bekannten Verfahren der mechanischen Aufbereitung von Schweinegülle werden die in der Gülle enthaltenen Feststoffe durch mechanische Trennaggre^ate, wie Schneckenzentrifugen, Siebbandpressen, Stößelschwingsiebe, Bürstensiebschnecke, Bogensiebe mit und ohne nachgeschalteter Schneckenpresse und Eindicker mit nachgeschalteten Trennaggregaten mit hohem Energie-, Bedienungs- und Wartungsaufwand abgetrennt. Der Energieaufwand beträgt bis zu 2,5 kWh/m3 beispielsweise beim Einsatz der Schneckenpresse. Die Trennaggregate müssen nach einer Zwischenlagerung und Homogenisierung der Gülle mit speziellen Dosierpumpen beschickt werden. Die abgetrennte flüssige Komponente wird mittels Pumpe aus einem Pumpensumpf dem Lagerbehälter zugeführt. Mit diesen Verfahrensstufen ist ein hoher Energie- und Materialaufwand verbunden. Weniger maschinen- und energieintensive Verfahren, wie Absetz- und Kompostieranlagen, benötigen zur Funktionsfähigkeit einen hohen manuellen Bedienun&s- und Wartungsaufwand unter besonders ungünstigen hygienischen Arbeitsbedingungen. Dazu zählt auch das im WP149025 DD dargestellte Verfahren zur mechanischen Aufbereitung von Schweinegülle, bei dem in einem Entwässerungsbecken mit Dränage mittels mechanischen Trennaggregats vorentwässerter Schlamm bei einer Verweilzeit von 20 Tagen nachentwässert wird. Diese Nachentwässerung erfolgt nur in einer Stufe, so daß die Dränkanäle im Schlamm infolrje der Dränung durch kolloide Bestandteile verstopfen und somit nur eine ungenügende Entwässerung erreicht wird.
Die zur Lagerung von Güllefeststoffen benutzten Lagerflächen besitzen ungünstige Dränvorrichtungen, so daß die Feststoffe nicht hoch genug gestapelt werden können und Außenwände eine Dränage nicht ermöglichen. Häufig werden zur Lagerung und Dränung des Feststoffes aufwendige Betonbehälter, wie z. B. im Verfahren nach WP 149025 DD, benötigt.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist, durch geeignete Kombination bekannter Vorrichtungen der Gülleaufbereitung als fcationalisierungsmaßnahme ein Verfahren zur Anwendung zu bringen, mit dem eine unkomplizierte, energie- und wartungsarme mechanische Fest-Flüssig-Trennung von Gülle mit geringem Bedienungsaufwand durchgeführt wird. Infolge der Abtrennung der Feststoffe aus der Gülle wird eine wesentliche Verminderung von Sedimentationserscheinungen in Lagerbehältern erzielt, gleichzeitig werden Verstopfungen in Rohrleitungen beim hydromechanii chen Transport der Gülleflüssigkeit verhindert. Die abgetrennten Feststoffe können für den Einsatz in o„, Pflanzenproduktion als organische Düngestoffe mit Zusätzen organischer Herkunft, wie Stroh, versetzt werden.
Darlegung dos Wesens der Erfindung
Die aus dem Stallkomplex anfallende Rohgülle mit einem Feststoffgehalt bis 6% wird ohne Zwischenlagerung direkt einer Bürstensiebschnecke zugeführt und in eine flüssige und feste Komponente getrennt. Somii wird eine aufwendige Zwischenlagerung mit Homogenisierung und Dosierung der Gülle zum Trennaggregat vormieden. Da die Bürstensiebschnecke vorteilhafteryveise direkt am Lagerbehälter f"' die flüssige Trennkomponente angeordnet ist, entfällt der Pump msumpf mit Überpumpwerk für die flüssige Trennkomponente.
Ebenso werden Förderaggregate für den abgetrennten Feststoff, wie Förderbänder, nicht benötigt, da der Feststoff direkt vom Trennaggregat auf den darunter befindlichen Fahrzeuganhänger gelangt. Durch eine Freiluftaufstellung des Trennaggregates erfolgt eine Energieeinsparung für Heizung und Lüftung. Mit dem Einsatz des Fahrzeuganhängers wir-.1 eine Verbesserung des
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