DD270941A1 - Kehrwalze - Google Patents

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DD270941A1
DD270941A1 DD31233288A DD31233288A DD270941A1 DD 270941 A1 DD270941 A1 DD 270941A1 DD 31233288 A DD31233288 A DD 31233288A DD 31233288 A DD31233288 A DD 31233288A DD 270941 A1 DD270941 A1 DD 270941A1
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sweeping
sweeping roller
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piston
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DD31233288A
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Eckhard Silvan
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Berlin Spezialfahrzeugwerk
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Abstract

Die Erfindung beinhaltet die Anordnung und Befestigung einer Kehrwalze an einem Arbeitsfahrzeug. Die Kehrwalze kann wahlweise fuer links- und rechtsseitiges Arbeiten umgeschaltet werden. Durch die Befestigung ist es moeglich die Welligkeit und Querneigung der Fahrbahn auszugleichen. Die gesamte Aufhaengung kann als Einheit montiert werden.

Description

Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Kehrwalze, welche in Straßenkehrmaschinen oder in anderen Arbeitsfahrzeugen, z.B. zur Schneeberäumung zum Einsatz kommt.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es sind Kehrwalzen an Straßenkehrmaschinen bekannt, weiche so aufgebaut sind, daß an einem etwa in der Längsmittelachse dos Fahrzeuges angelenkten Schwenkarm die Walzenbürste in einer definierten Lage zu diesem Schwenkarm, vorzugsweise rechtwinklig, geschoben angebracht ist und daß der Schwenkarm für links- bzw. rechtsseitigen Arbeitsbetrieb geschwenkt wird. Dabei beschreibt die Kehrwalze einen Kreisbogen und bleibt bezüglich ihrer Lage zum Schwenkarm unverändert. Diese Lösung hat den Nachteil, daß eine optimale Stellung der Kehrwalze zu weiteren Reinigungseinrichtungen, wie z.B. pneumatischer Aufnahmeschacht oder seitlicher Tellerbesen, nicht erreicht werden kann. Speziell beim Befahren enger Kurven führt dies dazu, daß durch fehlende Überdeckung des Arbeitsbereiches der einzelnen Reinigungsorgane ungereinigte Bereiche verbleiben. Ein weiterer Nachteil dieser Ausführung ist, daß durch die geschobene Anordnung die an der Walze entstehende Umfangskraft einen Selbstverstärkungseffekt des Walzenandruckes bewirkt und somit Einrichtungen zur Reduzierung bzw. Begrenzung des Andruckes erforderlich sind.
Es ist eine weitere Walzenanordnung bekannt, bei der die Walzenbürste annähernd um Ihre vertikale Mittelachse in die jeweilige Arbeitsstellung geschwenkt wird.
Bei dieser Ausführung ist ebenfalls koine optimale Stellung der Kehrwalze zu den folgenden Kehraggregaten erreichbar, z. B. beträgt die Schrägstellung dieser Walze nur etwa 15°, was einen ungenügenden seitlichen Fördereffekt zur Folge hat. Bei einer Vergrößerung dar Schrägstellung wird das Problem der ungenügenden Überdeckung zwischen Aufnahmeschacht und Kehrwalzerelevant.
Ferner gibt es die Lösung, welche eine gezogene Walzo beinhalte!, die um einen festen Punkt in einem bestimmten Abstand von der Walzenlängsachse geschwenkt wird. Auch diese Ausführung hat den Nachteil der nicht optimalen Anordnung durch ihre ungenügenden kinematischen Möglichkeiten. Schließlich ist eine Besenwalze einer Straßenkehrmaschine bekannt, deren Lenkarm-Halterung sich aus einer Kombination von vier Armen zusammensetzt, welche zwei Gelenkvierecke bilden. Damit wird ein erheblicher Bauraumbedarf erforderlich. Außerdem ist die Anpassung der Walzenanordnung für verschiedene Trägerfahrgestelle problematisch.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Kehrwalze für Straßenkehrmaschinen oder andere Arbeitsfahrzeuge, beispielsweise für Schneeräumfahrzeuge zu schaffen, die so angeordnet ist, daß sie sowohl für rechtsseitiges als auch linksseitiges Arbeiten durch Umschalten einsetzbar ist, daß sie für diese beiden Arbeitsstellungen optimal für das Zusammenwirken mit weiteren Reinigungsorganen wie z. B. einem pneumatischen Aufnahmeschacht oder einem rotierenden Tellerbesen angeordnet ist, um auch bei enger Kurvenfahrt ein einwandfreies Säubern zu garantieren, daß sie weiterhin während des Arbeitsprozesses der Welligkeit und der Querneigung der Fahrbahn folgt, ohne Stützräder oder andere technische Einrichtungen zur Reduzierung bzw. Begrenzung des Bodenandruckes auskommt und damit leicht und kostengünstig ist und daß sie außerdem Einrichtungen aufweist, welche eine Nachgiebigkeit der Kehrwalze bei seitlichem Anfahren an feste Hindernisse ermöglicht, um eine Beschädigung auszuschließen und schließlich soll die erfindungsgemäße Kehrwalze mit geringstem Aufwand an verschiedene Trägerfahrzeuge angebracht werden können, was minimnlen technologischen und technischen Aufwand bedeutet und sich letztendlich in den Kosten ausdrückt.
Darlegung de* Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kehrwalze, vorzugsweise für Straßenkehrmaschinen aber auch andere Arbeitsfahrzeuge, wie beispielsweise Fahrzeuge für die Schneeberäumung, zu schaffen, welche für links- bzw. rechtsseitigen Arbeitsbetrieb umschaltbar ist, einen kompakten Aufbau aufweist, für beide Betriebsstellungen ggf. im Zusammenwirken mit weiteren Reinigungsaggregaten in die jeweils optimale Stellung gebracht werden kann, die der Längswelligkeit und Querneigung der zu reinigenden Fläche folgt, deren Bodenandruck weder durch Stützräder noch durch andeie technische Einrichtungen reduziert bzw. begrenzt werden muß, sondern entsprechend ihrer Anordnung einem Selbstregelungseffekt unterliegt, die vor Beschädigung beim Anfahren an feste Hindernisse durch Ausweichen weitgehend geschützt ist, und ohne spezifische Änderungen an verschiedene Trägerfahrgestelle als kompakte Einheit montiere werden kann. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe golöst, indem eine Walzenbürste drehbar aber ortsfest in einer Abdeckhaube oder einem Rahmen gelagert ist. Annähernd in ihrer vertikalen Schwerpunktachse ist die Einheit Abdeckhaube—Walzenbürste in einer als Drehkopf bezeichneten Baueinheit um ihre Vertikalachse drehbar und gleichzeitig in begrenztem Maße pendelnd aufgehängt. Dieser Drehkopf ist derart aufgebaut, daß mit der Abdeckhaube ein mit einem Zahnnabenprofil oder dergl. versehener Flanschbolzen verbunden ist. Die Achse des Bolzens verläuft senkrecht zur Achse der Walzenbürste. Auf diesem Bolzen ist ein Element angeordnet, welches eine Drehung des Bolzens und damit der Kehrwalze um die Vertikalachse ermöglicht und gleichzeitig ein Pendeln der Walze gestattet. Dieses Element ist bevorzugt ein doppelreihiges Pendelrollenlager. Der Außenring des Lagers sitzt in einem Gehäuse, welches mit zwei seitlichenTragzapfen versehen ist. Den oberen Abschluß des Gehäuses bildet ein Deckel, der ein Betätigungsorgan für die Drehung der Kehrwalze um ihre Vertikalachse aufnimmt und außerdem einen Lagerpunkt für einen Lenkarm darstellt.
Im Zahnnabenprofil des Flanschbolzens sitzt ein weiterer Bolzen, welcher zur Kraft- und Bewegungsübertragung des bereits genannten Betätigungsorganes auf die Walze dient. Mit einem Mitnehmer versehen, welcher in eine Ausnehmung des Betätigungsorganeo, das beispielsweise in Form eines zweiseitig beaufschlagbaren Kolbenschiebers ausgebildet ist, eingreift, wandelt dieser Bolzen über das Zahnprofil des Flanschbolzens die translatorische Bewegung des Betätigungsorganes in eine Drehbewegung der Walze um eine Vertikalachse. Besonders bemerkenswert bei der Ausbildung des Drehkopfes ist, daß sich zur Begrenzung der Pendelbewegung der Kehrwalze eins Fläche des Flanschbolzens und eine Fläche des Gehäuses aufeinanderlegen. Dabei weist eine der Flächen die dem zulässigen Pendelausschlag entsprechende Neigung auf, um eine möglichst geringe Pressung des Materials zu erreichen.
Auf den bereits benannten Tragzapfen des Gehäuses sitzen Lager, welche Bestandteil eines gabelförmigen Endes eines Tragarmes sind. Dieser Tragarm trägt die gesamte Walze und ist an seinem anderen Ende ebenfalls gabelförmig ausgebildet, mit zwei weiteren Lagern versehen und über zwei weitere entsprechende Tragzapfen mit einer Hülse verbunden. Diese Hülse ist auf einem Zentralbolzen, der mit dem Trägerfahrgestell fest verbunden ist, und dessen Achse senkrecht zur Fahrbahnoberfläche verläuft, gelagert.
Die Baueinheit Hülse—Zentralbolzen wird als Schwenklager bezeichnet.
Somit ist der Tragarm und damit die Walzenbürste horizontal und vertikal schwenkbar. Das vertikale Schwenken des Tragarmes bewirkt ein zwischen der Hülse und dem Tragarm angeordneter Hydraulik- oder Druckluftzylinder. Für eine optimale Kinematik derWalzenbürste im Bezug auf die Qualität der Reinigung ist es notwendig, die Vertikalachse der Walze in Bezug auf die Fahrbahn bzw. das Fahrgestell konstant zu halten. Dies geschieht durch die Anordnung eines parallel zum Tragarm angeordnetem Lenkarmes, welcher mit dem Tragarm ein Gelenkviereck in Form eines Parallelogramms bildet. Die links- bzw. rechtsseitige Schwenkbewegung des Tragarmes wiru durch wechselseitiges Beaufschlagen einer Kolben-Zylinder-Einheit mit einem Druckmittel, beispielsweise Öl oder Luft, bewirkt. Dabei ist das den Zylinder bildende Bauteil fest mit der Hülse verbunden. Der darin befindliche Kolben ist mit dem fahrgestellfesten Zentralbolzen, welcher dio Hülse trägt, gelenkig vet bunden. Eine Druckbeaufschlagung des Kolbens führt zu einer Relativbewegung zwischen Zylindereinheit und Kolben. Da der Kolben mit dem Zentralbolzen verbunden ist, bewegt sich der Zylinder und somit Hülse und Tragarm um die Bolzenachse. Um unterschiedliche Schwenk- bzw. Drehwinkel, die durch Anpassung an verschiedene Trägerfahrgestelle notwendig werden, verwirklichen zu können, ist als besonders vorteilhafte Lösung die Anordnung von verstellbaren Anschlägen, die den FJewegungsweg der Betätigungsorgane am Dreh- bzw. Schwenklager begrenzen, vorgesehen. Diese Anschläge können zugleich als Anschlüsse für die Druckmedien ausgebildet sein. Die gesamte Kinematik für die Positionierung der Kehrwalze ist bestimmt durch die drei Lagen der Kehrwalze:
Transportbetrieb linksseitiges Kehren rechtsseitiges Kehren
Diese drei Positionen bedingen jeweils entsprechende Stellungen der Betätigungsorgane im Drehkopf, in der Einheit Hülse — Zentralbolzen und des Hubzylinders. Mittels am Drehkopf und am Schwenklager angebrachter elektrischer Kontakte oder über Wegsensoren zur Positionierung der Kolben-Zylinder-Einheiten zum Drehen und Schwenken, wird über logische Verknüpfungen
dieser Geber mit den von der Bedienperson zu betätigenden Schaltern sowie mit den den Fluidstrom steuernden Ventilen die
Walzenbürste in die entsprechende Stellung gebracht. Besonders bemerkenswert ist, daß die Kolben-Zylinder-Einheit am Schwenklager wie eine Überlastsicherung beim Anfahren mit der Bürstenwalze an ein festes Hindernis wirkt, indem das den Kolben beaufschlagende Fluid über ein Druckventil bei übermäßiger Krafteinwirkung &uf die Walze infolge eines damit
hervorgerufenes Momentes um den Zentralbolzen verdrängt wird.
Die gesamte Kehrwalze ist im Trägerfahrgestell so angeordnet, daß die Walzenbürste in Arbeitsrichtung gesehen am Schwenklager gezogen wird. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß durch das während des Arbeitsbetriebes aus der Umfangskraft an der Walze entstehende Moment um die Lagerung des Tragarmes am Schwenklager die Gewichtu'aaft und
damit der Andruck der Walzenbürste auf oin günstiges Maß reduziert wird.
Je größer die Umfangskraft wird, um so mehr wird der Andruck verringert. Somit wird als besonders bemerkenswerter Effekt
eine Selbstregelung des Walzenandrucks erreicht. Die Walzenbürste folgt damit auch verzögerungsfrei allen Unebenheiten derzu kehrenden Fläche was für eine einwandfreie Arbeitsqualität von Bedeutung ist.
Durch Beaufschlagung der nicht zum Hubvorgang erforderlichen Seite des Kolbens des Hubzylinders mit einem Druckmittel ist
es jedoch möglich, zur Beseitigung besonders starker Verschmutzungen den Andruck der Walze zu erhöhen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Kehrwalze, der Kombination schwenkbarer Tragarm mit einem din Walzenbürste
tragenden Drehkopf, ist es möglich, eine optimale Anordnung der Walze für das jeweilige Kehrregime, speziell im
Zusammenwirken mit weiteren Reinigungseinrichtungen, zu realisieren, indem die Walze zuerst nach links bzw. rechts mittels Tragarm ausgeschwenkt, abgesenkt und dann in die jeweilige Schrägstellung zur Fahrtrichtung zur Erzielung einer optimalen Förderwirkung gedreht wird. Ausführungsboljpiel
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Figuren 1 bis 4 beschrieben werden. Dabei zeigt:
Fig. 1: die Darstellung der Kehrwalzen-Kinematik Fig. 2: die erfindungsgemäße Kehrwalze Fig.3: den Aufbau des Drehkopfes Fig. 4: den Aufbau des Schwenklagers
Eine zylindrische Walzenbürste 1 ist in einersiez. T. umgebenden Abdeckhaube 2 drehbar gelagert. Annähernd in det vertikalen Schwerpunktachse der Baueinheit Abdeckhaube 2—Walzenbürste 1 ist die Abdeckhaube 2 mit einem Flanschbolzen 3 verbunden, welcher wiederum mit seinem Schaft in einem doppelreihigen Pendelrollenlager 4 sitzt. Dieses Pendelrollenlager 4 ist in einem Gehäuse 5 angeordnet. Das Gehäuse 5 wird durch einen mehrere Funktionen beinhaltenden Deckel 6 verschlossen. Der das Gehäuse 5 verschließende Deckel 6 ist ferner so ausgebildet, daß er als Lagerpunkt für einen Lenkarm 21 dient, indem zwei Wangen das Widerlager für einen Lagerbolzen 15 bilden.
Der Flanschbolzen 3 ist zentrisch mit einem Zahnnabenprofil versehen, in welches ein mit dem entsprechenden Gegenprofil versehener Bolzen 7 eingreift.
Dieser Bolzen 7 ist so ausgebildet, daß er an seinem oberen Bund einen Mitnehmer 8 in Form eines mit einer Rolle 9 versehenen Hebelarmes aufweist. Die Rolle 9 ragt in eine Aussparung eines zylindrischen Kolbens 10, welcher in einem im Deckel 6
integrierten Zylinder 11 läuft. Beidseitig am Zylinder 11 befinden sich Anschlüsse 12 zur wechselseitigen Beaufschlagung des
Kolbens 10 mit einem Druckmittel. Im vorliegenden Beispiel soll dieses Druckmittel Hydrauliköl sein. Um eine Verdrehung des Kolbens 10 zu verhindern, ist in die nicht mit dem Druckmittel in Berührung kommende Wandung des Zylinders 11 eine in eine Nut des Kolbens 10 eingreifende Verdrehsicherung 13 eingeschraubt. Durch die Anordnung eines Pendelrollenlagers 4 ist es möglich, daß der Flanschbolzen 3 und somit die Walzenbürste 1 eine Pendelbewegung relativ zum Gehäuse 5 ausführen kann. Damit kann sich die Bürstenwalze 5 der jeweiligen Fahrbahnquerreinigung anpassen. Es ist jedoch
zweckmäßig, die Pendelbeweglichkeit auf etwa 2°-3° zu begrenzen. Dies wird erreicht, indem am Flanschbolzen 3 eine spezielle
Druckfläche 14 vorhanden ist, die eine dem gewünschten Pendelausschlag entspr. Neigung aufweist und gegen die Stirnfläche
des Gehäuses 5 drückt. Umgekehrt kann auch die Stirnfläche 15 des Gehäuses 5 geneigt sein. Das Gehäuse 5 weist diametralgegenüberliegend zwei Tragsapfen 16 auf, deren Achse in der Transportstellung der Kehrwalze annähernd quer zur
Fahrtrichtung verläuft. Auf den Tragzapfen 16 sitz Jn Lager 17, im vorliegenden Fall Nadellager, welche mit dem gabelförmigen Ende eines Tragarmes 18 verbunden sind. Das andere Ende des Tragarmes 18 ist ebenfalls gabelförmig und mit den gleichen Lagern 17 versehen, welche auf Tragzapfen 19 einer Hülse 20, die Bestandteil eines Schwenklagers ist, gelagert sind. Parallel zum Tragarm 18 Ist zwischen Hülse 20 und Deckel 6 ein bereits genannter Lenkarm 21 angeordnet, so daß Tragarm 18
und Lenkarm 21 mit ihren jeweiligen Lagerpunkten ein Parallelogramm bilden. Da die jeweiligen festen Lagerpunkte der
Parallelogramme senkrecht zur Fahrbahnoberfläche liegen, ist immer garantiert, daß die Achse der Kehrwalze auch bei Schrägstellung zur Fahrtrichtung und in jedem Abstand, bezogen auf das Trägerfahrzeug, immer parallel zur Fahrbahn
verbleibt.
Das o. g. Schwenkiager stellt den Befestigungspunkt der Kehrwalze mit dem Trägerfahrgestell dar. Es lefindet sich in Fahrtrichtung vor der Walzenbürste annähernd in der Längsmittelachse. Es besteht außer der Hülse20 im Wesentlichen aus dem Zentralbolzen 22, welcher fest mit dem Fahrgestell verbunden ist, sowie
zwei Gleitlagern. Am Schwenklager befindet sich weiterhin eine Betätigungseinheit zum Schwenken der gesamten Kehrwalze.
Dabei ist mit der Hülse 20 ein Zylindergehäuse 23 fest verbunden, welches zum Zentralbolzen 22 hin durchbrochen ist. In diesem Gehäuse 23 befindet sich ein gelenkig mit einem fest am Zentralbolzen 22 angebrachtem Mitnehmer 25 verbundener
Schieber 24.
Letztendlich ist zum Hebsn und Senken der Walzenbürste zwischen Hülse 20 und Tragarm 18 ein Arbeitszylinder 26, hier ein Hydraulikzylinder, angeordnet. Nachfolgend soll nunmehr die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Kehrwalze beschrieben
werden.
In der normalen Transportstellung für die Kehrwalze ist der Arbeitszylinder 26 eingefahren, d. h. die Walzenbürste 1 ist über den Tragarm 18 und das Drehlager angehoben. In dieser Stellung befinden sich der Schieber 24 und der Kolben 10 gegenüber ihren
jeweiligen Gehäusen annähernd in der Mittelstellung. Damit verläuft der Tragarm 18 etwa in Fahrzeuglängsachse und die
Walzenachse sekrecht dazu. Soll die Walze in die jeweilige, rechte oder linke, Arbeitsstellung gebracht werden, wird Jer Tragarm 18 mittels Arbeitszylinder 26
abgesenkt. Zugleich wird die entsprechende Seite des Schiebers 24 mit Druck beaufschlagt. Der Schieber 24 stützt sich auf dem
Zentralbolzen 22 ab und es kommt zu einer Drehbewegung der Hülse 20, um den Zentralbolzen 22 und somit zum Schwenken
der Walzenbürste. Die Walzenbürste muß nunmehr in die optimale Schrägstellung gebracht werden. Dazu wird der Kolben 10auf der jeweiligen Seite mit einen Druckmittel beaufschlagt und irn Zylinder 11 verschoben. Über die in den Kolben 10eingreifende Rolle 9 erfolgt eine Kraftübertragung über den Mitnehmer 8 auf den Bolzen 7, der damit verdreht wird. Durch dieformschlüssige Verbindung zwischen Bolzen 7 und Flanschbolzen 3 wird die Walzenbürste 1 gedreht. Die drei Stellungen'der
Kehrwalze erfordern jeweils genau definierte Positionen der Betätigungsorgane zum Heben, Schwenken und Drehen. Dazu sind
entsprechende Positionsgeber, im beschriebenen Fall elektronische Wegaufnehmer 27,28, am Zylinder 11 sowie am
Gehäuse 23 angebracht. Die Steuerung der Betätigungsorgane erfolgt mittels elektrisch betätigter nicht dargestellter Wegeventile. In einem fahrzeugeigenen Rechner sind Sollwerte einer elektrischen Größe, welche den jeweiligen Betriebsstellungen der Betätigungsorgane entsprechen, gespeichert. Beim Schaltvorgang wandern Kolbon 10 bzw. Schieber 24
soweit, bis über die Wegsensoren 27,28, welche ein der Kolben- bzw. Schieberstellung proportionales Signal produzieren, eine
Übereinstimmung v. Ist- u. Sollwert der zu steuernr'an Größe erreicht ist. Die elektronische Einheiten Sollwertspeicher, Rechner
und Verstärker sind nicht dargestellt.

Claims (11)

1. Kehrwalze für Straßenkehrmaschinen bzw. andere Arbeltsfahrzeuge, z. B. Schneeräumfahrzeuge, mit einer in einer Abdeckhaube oder einem Rahmen drehbar und ortsfest eingebauten Walzenbürste, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit Walzenbürst6-Abdeckbaube/Rahmen annähernd in ihrer vertikalen Schwerpunktachse über einen Drehkopf, welcher ein Drehen und Pendeln derselbon ermöglicht, mit einem Tragarm verbunden ist, welcher seinerseits an seinem anderen Ende mit einem am Trägerfahrgestell ortsfest angeordneten Schwenklager angelenkt ist.
2. Kehrwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenbürste und Abdeckhaube mittels des Tragarmes beidseitig ausschwenkbar und im Drehlager zugleich entgegen der Schwenkrichtung drehbar ist und der Tragarm zusätzlich vertikal beweglich ist.
3. Kehrwalze nach Anspruch 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl im Drehkopf als auch im Schwenklager druckmittelbetätigte Kolben-Zylindereinheiten integriert sind, welche gleichzeitig ein Schwenken des Tragarmes und ein Drehen der Walzenbürste um ihre Vertikalachse bewirken.
4. Kehrwalze nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Tragarm ein Lenkarm am Schwenklager und am Drehkopf in der Weise angeordnet ist, daß Tragarm und Lenkarm ein Parallelogramm bilden.
5. Kehrwalze nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager in Fahrtrichtung vor der Walzenbürste am Fahrgestell annähernd in Fahrzeugmitte angeordnet ist und die Walzenbürste somit gezogen wird.
6. Kehrwalze nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kolben-Zylindereinheiten zum Schwenken des Tragarmes bzw. Drehen der Walzenbürste Wegsensoren angeordnet sind, welche jeweils ein der Stellung von Kolben bzw. Schieber zu ihren Gehäusen proportionales Signal abgeben.
7. Kehrwalze nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der im Drehkopf angeordnete Kolben eine Ausnehmung aufweist, in welche eine auf einer radialen Verlängerung eines Bolzens, der über eine formschlüssige Verbindung eine Kraftübertragung auf die Aufhängung der Kehrwalze ermöglicht, befestigte Rolle eingreift.
8. Kehrwalze nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager aus einem Zentralbolzen, der mit dem Fahrgestell verbunden ist und einer darauf drehbaren Hülse besteht und mit dem Zentralbolzen über einen Mitnehmer ein schiebförmiger Kolben mittels Ausnehmung gelenkig verbunden ist und daß der zugehörige Zylinder mit der Hülse fest verbunden ist.
9. Kehrwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkopf aus einem Gehäuse besteht, welches ein Element aufnimmt, das eine Dreh- und Pendelbewegung der Einheit Walzenbürste—Abdeckhaube ermöglicht und daß der Pendelausschlag durch die der Abdeckhaube zugewandten Stirnseite des Gehäuses und einer in einem definierten Abstand dazu vorhandenen Fläche des mit der Abdeckhaube verbundenem Flanschbolzens begrenzt wird.
10. Kehrwalze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden den Pendelausschlag begrenzenden Flächen eine der Pendelneigung entsprechende Schräge aufweist.
11. Kehrwalze nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelanschlüsse an den Kolben-Zylindereinheiten am Drehkopf und am Schwenklager als verstellbare Anschläge ausgebildet sind.
DD31233288A 1988-01-21 1988-01-21 Kehrwalze DD270941A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202012010494U1 (de) * 2012-11-05 2014-02-07 Redexim Handel- En Exploitatie Maatschappij B.V. Kehrmaschine zum Bearbeiten von Bodenflächen, insbesondere Rasenflächen

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DE202012010494U1 (de) * 2012-11-05 2014-02-07 Redexim Handel- En Exploitatie Maatschappij B.V. Kehrmaschine zum Bearbeiten von Bodenflächen, insbesondere Rasenflächen
US9015888B2 (en) 2012-11-05 2015-04-28 Redexim Handel-En Exploitatie Maatschappij B.V. Sweeping machine for working ground surfaces, in particular lawns
US9351446B2 (en) 2012-11-05 2016-05-31 Redexim Handel- En Exploitatie Maatschappij B.V. Sweeping machine for working ground surfaces, in particular lawns
US10051797B2 (en) 2012-11-05 2018-08-21 Redexim Handel-En Exploitatie Maatschappij B.V. Sweeping machine for working ground surfaces, in particular lawns

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