DD263725A1

DD263725A1 - Verfahren und einrichtung zum automatischen wechseln und bevorraten von grosswerkzeugen

Info

Publication number: DD263725A1
Application number: DD87303665A
Authority: DD
Inventors: Klaus Schwerdtfeger
Original assignee: Wtz Getriebe & Kupplungen Veb
Priority date: 1987-06-11
Filing date: 1987-06-11
Publication date: 1989-01-11

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum automatischen Wechseln und Bevorraten von Grosswerkzeugen an spanenden Werkzeugmaschinen in Kreuzbettbauart in der Grossgetriebefertigung. Aufgabe der Erfindung ist es, Grosswerkzeuge fuer die Bearbeitung auf Werkzeugmaschinen im automatischen Betrieb bereitzustellen. Erfindungsgemaess wird das dadurch geloest, dass mit einer Anordnung aus zwei Stuetzen, einem Traeger und einem Support-Antrieb einer Werkzeugaufnahme Werkzeuge entsprechend positioniert, gespeichert und in beliebiger Folge ausgetauscht werden koennen.

Description

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert.

In Fig. 1 wird die Erfindung zeichnerisch dargestellt. Mit den Stützen 1 wird der Träger 2 in der erforderlichen Höhenlage zur Werkzeugmaschine 7 angeordnet. Die Stützen 1 sind aus einer Stahlkonstruktion gefertigt, die sich an die Werkzeugmaschine 7 anpaßt, damit keine Einschränkungen der Werkzeugmaschinenfunktionen auftreten.

Der Träger 2 dient der Führung des Supports 4 und zur Aufnahme von Element) des Antriebes 3 des Supports 4. Der Träger 2 ist eine Stahlkonstruktion mit Führiingsbahnen für den Support 4 und einer Aufnahme für die Spindel des Antriebes 3.

Der Support 4 führt die Honzontalbewegung Γη der V-Achse für das Positionieren der Werkzouge 6 zur Übergabe/Übernahme durch die Werkzeugmaschine 7 aus. Die Konstruktion des Supports 4 ist mit Elementen für die Führung am Träger 2 ausgestattet.

Für die Erzeugung der Bewegung des Supports 4 ist an ihm die Spindelmutter befestigt. Konstruktionselemente ermöglichen ' eine Befestigung für eine austauschbare Montage der Werkzeugaufnahme 5., Mit dem Antrieb 3 wird die Horizontalbewegung des Supports 4 erzeugt. Die Bewegung wird von der Steuerung der Werkzeugmaschine 7 oder einer interriGn Steuerung des Werkzeugmagazines IO gesteuert und veranlaßt, daß die Werkzeuge 6 jeweils an der Übergabe/Übernahmestell6 positioniert werden. Die wesentlichsten Bauelemente des Antriebes sind Spindel, Spindelmutter und Stellmotor mit Steuerung. Stellmotor und Steuerung befinden sich in Flucht des Trägers 2 an einer Stütze 1.

In der Werkzeugaufnahme 5 sind die Werkzeuge 6 deponiert, üie Aufnahme der Werkzeuge 6 erfolgt in einem Prisma, welches sich am Werkzeug zwischen Aufnahmekegel und Werkzeugstahl befindet und in einem entsprechenden Gegenstück, welchos jeweils in den Aufnahmeaussparungen der Werkzeugaufnahme 5 vorgesehen ist. Die Befestigung der Werkzeugaufnahme 5 am Support 4 ist so ausgelegt, daß entsprechend dan Erfordernissen die Werkzeugaufnahme 5 zum Austausch demontiert werden

Für den Transport der Werkzeuge zum und vom Werkzeugmagazin 10 mittels Palette wird an dieser ebenfalls eine Werkzeugaufnahme montiert, die aber in Gegensatz zu der am Support 4 von oben in die Aufnahmeaussparungen hinein be- und entladen wird.

Claims

Einrichtung zum automatischen Wachsein und Bevorraten von Großwerkzeugen, wie Ausbohrwerkzeuge für große Bohrungsdurchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß an einer bekannten Werkzeugmaschine (7) zwei Stützen (1), ein Träger (2), der Führungsbahnen für einen Support (4) einer Werkzeugauf nähme (5) besitzt, und ein Antrieb (3), Werkzeuge (6) zur Übergabe bzw. Übernahme an eine Bohrspindel (8) am Übergabepunkt positionierend, eine Anzahl von Werkzeugen (6) speichernd und diese Werkzeuge in beliebiger folge von der Bohrspindel (8) übernehmend bzw. an die Werkzeugaufnahme übergehend, angeordnet sino.

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Der Erfind !ng betrifft eine Einrichtung zum automatischen Wechseln und Bevorraten von (!^werkzeugen an spanenden Werkzeug/naschinen in Kreuzbettbauart in der Großgotriebefertigung.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Für die Bereitstellung von Werkzeugen, die aus Abmessungs- und Massegrößen nicht in den normalerweise zur Werkzeugmaschine gehörenden automatischen Werkzeugspeicher aufgenommen werden können, kommen sogenannte pick-up-Stationen zum Ansatz. Das bedeutet, daß Werkzeuge auf dem Maschinentisch oder auf einer Maschinentischpalette gemeinsam mit dem zu bearbeitendei Werkstück angeordnet werden. Mit der Stationierung von Werkzeugen auf dem Tisch oder auf der Palatte wird die mögliche Größe der zu bearbeitenden Werkstücke eingeschränkt, der Bearboitungsbereich der Maschine wird reduziert. Da in der Regel nur einzelne Großwerkzeupe aus Platzgründen auf dem Tisch oder auf der Palette bereitstellbar sind, ist die Flexibilität der automatischen Fertigung bei Bearbeitungen, die nur mit Großwerkzeugen ausgeführt werden können, stark eingeschränkt. Wenn aus Platzgründen auf dem Tisch oder den Paletten keine Grcßwerkzeuge stationiert werden oder die Bearbeitungsaufgabe häufig wechselnde Großwerkzeuge benötigt, wird zur Zeit der automatische Prozeß unterbrochen und die Großwerkzeuge werden manuell eingewechselt. Das manuelle Werkzeugwechseln bedeutet eine Reduzierung der Effektivität der Fertigung und macht einen bedienerlosen Betrieb unmöglich. Manuelles Wechseln von Großwerkzeugen stellt auch eine Ers"hwernis der Arbeitsbedingungen für den Maschinenbediener dar.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht in der Erhöhung des Bearbeitungsbereiches für den automatischen Betrieb bei der Bearbeitung mit Großwerkzeugen auf Werkzeugmaschinen, verbunden mit Effektivitätserhöhung und Vermeidung von Arbeitserschwernissen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Erfindung hat zui Aufgabe, Großwerkzeuge für die Bearbeitung auf Werkzeugmaschinen im automatischen Betrieb bereitzustellen.

Erfindungsgemäß wird das dadurch gelöst, daß Großwerkzeuge sich in einer Werkzeugaufnahme befinden, die an einem Support befestigt ist, der horizontal verfahrbar an der Übergabe/Übernahmestelle zur Werkzeugmaschine positioniert wird. Das von der Steuerung für die nächste Bearbeitung festgelegte Großwtrkzeug wird an die Übergabe/Übernahmestelle transportiert, der Support verfährt in der V-Achse. Die Bohrspindel der Werkzeugmaschine bewegt sich axial, in der W-Achse, in Ausgangsposition für die Werkzeugübernahmo. Danach oder zur gleichen Zeit bewegt sich der Spindelstock vertikal, in der V-Achse, in die oberste Position, in die gleiche Flucht des zu übernehmenden Werkzeuges. Nach der Positionierung der Bohrspindel fährt diese in der W-Achse aus und übernimmt mit Hilfe des Werkzeugaufnahmekegels und der Werkzeugspanneinrichtung das Werkzeug. Nachdem das Werkzeug in der Bohrspindel automatisch gespannt ist, bewegt sich der Support in der V-Achse entsprechend der Aufnahmeaussparung in der Werkzeugaufnahme bis das Werkzeug frei nach unten bewegt werden kann. Mit der Bewegung des Spindelstockes nach unten wird das Werkzeug aus dem Bereich der Werkzeugaufnahme herausgebracht. Diese Bewegung endet in der Position der Bohrspindel, in der die Bearbeitung erfolgen soll. Nach Beendigung der Bearbeitung wird Jas Werkzeug in umgekehrter Reihenfolge von der Bohrspindel wieder in der Werkzeugaufnahme abgelegt. Die Werkzeuge werden mit einer speziellen Werkzeugpalette dem Werkzeugmagazin für Grcßwerkzeuge zugeführt, indem die Werkzeugplatte auf dem Tisch der Werkzeugmaschine abgestellt wird und die Werkzeugmaschine mit Hilfe der Bohrspindel, analog dem voranstehend beschriebenen Funktio.isablauf, den Werkzeugaustausch vornimmt. Bei ι Maschinensystemen, bastehend aus Werkzeugmaschinen, Transport- und Speichereinrichtungen für die Werkstücke mit Werkstückpaletten, kann die Zuführung der Großwer!<zeugo mit der Werkzeugpalette im automatischen Zyklus vorgenommen werden.