DD260325A1 - Vorrichtung zur fuellstandsgrenzmessung und fuellstandsregelung von vorwiegend sehr leichten, rieselfaehigen schuettguetern, insbesondere von vorgeschaeumtem expandierbaren polystyrol (eps) - Google Patents

Vorrichtung zur fuellstandsgrenzmessung und fuellstandsregelung von vorwiegend sehr leichten, rieselfaehigen schuettguetern, insbesondere von vorgeschaeumtem expandierbaren polystyrol (eps) Download PDF

Info

Publication number
DD260325A1
DD260325A1 DD30224487A DD30224487A DD260325A1 DD 260325 A1 DD260325 A1 DD 260325A1 DD 30224487 A DD30224487 A DD 30224487A DD 30224487 A DD30224487 A DD 30224487A DD 260325 A1 DD260325 A1 DD 260325A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
level
drive coil
coil
amplifier
measuring coil
Prior art date
Application number
DD30224487A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Siegert
Hartmut Giehler
Heinz Ende
Original Assignee
Greiz Plasttechnik
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Greiz Plasttechnik filed Critical Greiz Plasttechnik
Priority to DD30224487A priority Critical patent/DD260325A1/de
Priority to DE19873742313 priority patent/DE3742313C2/de
Publication of DD260325A1 publication Critical patent/DD260325A1/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D9/00Level control, e.g. controlling quantity of material stored in vessel
    • G05D9/12Level control, e.g. controlling quantity of material stored in vessel characterised by the use of electric means
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/22Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water
    • G01F23/28Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water by measuring the variations of parameters of electromagnetic or acoustic waves applied directly to the liquid or fluent solid material
    • G01F23/296Acoustic waves
    • G01F23/2966Acoustic waves making use of acoustical resonance or standing waves
    • G01F23/2967Acoustic waves making use of acoustical resonance or standing waves for discrete levels

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Measurement Of Levels Of Liquids Or Fluent Solid Materials (AREA)

Abstract

Vorrichtung zur Fuellstandsgrenzmessung und Fuellstandsregelung von vorwiegend sehr leichten, rieselfaehigen Schuettguetern, insbesondere von vorgeschaeumtem expandierbarem Polystyrol (EPS). Die Erfindung ist anwendbar besonders fuer sehr leichte Schuettgueter in der Kunststoffverarbeitung, Getreidewirtschaft, Glas- und Keramikindustrie. Ziel und Aufgabe sind eine Vorrichtung, die trotz der relativ geringen Unterschiede der auswertbaren physikalischen Eigenschaften des Schuettgutes Masse und Reibung im Vergleich zur Luft eine sichere Messung und Regelung gewaehrleistet. Erfindungsgemaess wird in der bzw. in jeder zu ueberwachenden Fuellstandsgrenze ein selbsterregtes, sensibles Schwerependel mit einem Permanentmagneten als Pendelmasse als schwingendes Element eines Rueckkopplungskreises angeordnet, dessen freischwingender bzw. durch das Schuettgut hervorgerufener nichtschwingender Zustand durch eine Auswerteschaltung als Messsignal ausgewertet wird. Fig. 1

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung und Regelung der Grenzfüllstände eines Behälters mit rieselfähigem Schüttgut, besonders aber sehr leichtem Schüttgut der Kunststoffverarbeitung, Getreidewirtschaft, Glas- und Keramikindustrie, z. B. vorgeschäumtes expandierbares Polystyrol (EPS).
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Zur zuverlässigen Füllstandsgrenzmessung und Füllstandsregelung in Behältern mit extrem leichten Schüttgütern, z.B. vorgeschäumtes EPS, versagen bekannte Füllstandsmeßmethoden oder sind zu aufwendig bzw. störanfällig. Bei der kapazitiven Füllstandsmeßmethode bildet eine Sonde mit der Behälterwand einen Kondensator, dessen Kapazität sich mit der Füllhöhe ändert und die als Füllstandssignal ausgewertet wird. (W. Erler, Elektrisches Messen nichtelektrischer Größen, Verlag Technik Berlin, 1971). Die Kapazitätsänderung basiert auf der Änderung des Dielektrikums bei Füllstandsänderungen. Bei vorgeschäumtem EPS ist diese Änderung sehr gering, deshalb ist diese Art der Messung ungeeignet. Bekannt ist eine Füllstandsmessung durch eine in die Behälterwand eingelassene Membran, die bei Befüllung durch das Gewicht des Füllgutes einen Schalter drückt (DE-PS 3126524). Durch das geringe Gewicht des vorgeschäumten EPS versagt auch diese Methode. Bekannt ist weiterhin eine Vorrichtung, bei der ständig ein Gewicht bis auf die Schüttgutoberfläche abgesenkt und nach der. zwangsläufigen Gewichtsänderung beim Aufsitzen auf die Oberfläche der Weg des Gewichtes als Maß für den Füllstand ausgewertet wird (DE-PS 2022414). Die Meßmethode versagt bei vorgeschäumtem EPS, da das Gewicht in das Schüttgut einsinkt, ohne eine auswertbare Gewichtsänderung zu bewirken. Außerdem ist ein hoher Aufwand an bewegten Teilen erforderlich, der diese Einrichtung störanfällig macht. Bekannt sind Vorrichtungen, bei denen die Drehmomentänderung auf einen Drehflügel beim Eintauchen in das Schüttgut als Füllstandssignal ausgewertet wird (DE-PS 3126524, DD-WP 144112). Um ein auswertbares Signal bei vorgeschäumtem EPS zu erhalten, muß der Drehflügel extrem groß sein. Außerdem wird die Einrichtung durch die bewegten Teile und durch die erforderliche empfindliche Auswertung störanfällig. Bekannt ist ein Membranvibrationsfüllstandsmesser, bei dem eine vibrierende Stahlmembran in der Behälterwand eingebaut ist und die Dämpfung durch das Füllgut als Maß für den Füllstand ausgewertet wird. (DD-WP 226370).
Um bei vorgeschäumtem EPS eine auswertbare Änderung der Dämpfung der Membran durch das Schüttgut zu erreichen, muß diese sehr groß sein und mit einer relativ großen Amplitude schwingen, wodurch die Lebenserwartung negativ beeinflußt wird.
In der DE-AS 2855643 wird eine Vorrichtung mit einem durch Rückkopplung selbsterregbaren Schwingungsgebilde, bestehend aus zwei Drehschwingern, beschrieben, bei dem Schwingungsenergie auf das Schüttgut übergeht. Durch die Abstimmung der Resonanzfrequenz, Kraftkompensation, und Dämpfung des unteren, als Meßglied dienenden Schwingers, soll die Füllstandsgrenzmessung auch von leichten Schüttgütern möglich sein. Die geringe Amplitude des Schwingers kann bei dem sehr lose liegenden vorgeschäumten EPS dazu führen, daß eine auswertbare Dämpfung nicht erreicht wird und damit die Anwendung für dieses EPS in Frage steht. Die Einrichtung erfordert eine genaue Abstimmung beider Systeme, die aufwendig ist. Über längere Zeit kann die Betriebssicherheit durch Veränderung der verwendeten Membranen, in denen die Schwinger eingespannt sind, negativ beeinflußt werden. Die Auswerteschaltung für die Impulse des Rückkopplungskreises besteht aus einem Schwellwertdiskriminator und einem Relais.
Bekannt ist ein Füllstandsgrenzschalter, der mit einem mit fester Frequenz erregten elektromechanischen Tastglied, als Pendel bezeichnet, arbeitet, und bei dem über einen Kontakt, der Impulse liefert, der Füllstand ausgewertet wird (CH-PS 528071). Die Bewegung wird von einem Elektromagneten und einer Rückholfeder über Hebel auf das Tastglied übertragen. Bei vorgeschäumtem EPS versagt diese Methode, da die elektromechanische Erregung des Tastgliedes zur Überwindung der mechanischen Widerstände und zur Betätigung eines Kontaktes im Vergleich zu dem geringen Widerstand dieses EPS zu groß ausgelegt werden muß. Die Auswertung über Kontakt weist die Nachteile kontaktbehafteter Systeme wie relativ geringe Lebenserwartung auf. Die mechanische Bewegungsübertragung bringt Nachteile bezüglich Lebenserwartung und Betriebssicherheit. Die Auswerteschaltung für die Impulse besteht aus einer Zeitstufe und Schmitt-Trigger. Bei der Anordnung von zwei Füllstandsgrenzschaltern mit Schwingungsgebilden zur Gewinnung eines Ober- und Unterwertes zur Regelung eines Füllvorganges ist es nachteilig, den oberen Füllstandsgrenzschalter dauernd schwingen zu lassen, da dieser nur kurzzeitig vom Füllgut bedeckt wird. Die lange Schwingdauer führt zu erhöhtem Verschleiß der schwingenden Elemente.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine zuverlässige, einfache Füllstandsgrenzmeßvorrichtung für sehr leichte Schüttgüter, z. B. vorgeschäumtes EPS, zu finden, mit deren Hilfe Grenzstände überwacht und geregelt werden können.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die bei der Füllstandsgrenzmessung und -regelung in Behältern mit vorgeschäumtem EPS trotz der relativ geringen Unterschiede der auswertbaren physikalischen Eigenschaften Masse und Reibung dieses EPS im Vergleich zur Luft eine sichere Füllstandsgrenzmessung und Füllstandsregelung ermöglicht unter » Vermeidung der Mängel bekannter Lösungen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei Anordnung eines Füllstandsgrenzschalters in der bzw. in jeder in einem Vorratsbehälter zu überwachenden Füllstandsgrenze, der aus einem durch Rückkopplung selbsterregbaren Schwingungsgebilde, bei dem Schwingungsenergie auf das Schüttgut übergeht, und einer Einrichtung zur Auswertung des Schwingungszustandes besteht, als Schwingungsgebilde ein nur in einer Ebene schwingfähiges Schwerependel mit einem an seinem unteren Ende befindlichen Permanentmagneten als Pendelmasse angeordnet ist und dem Permanentmagneten auf einem nichtferromagnetischen Trägerelement befestigt eine Triebspule und eine von dieser räumlich getrennte Meßspule eines Rückkopplungskreises, der in bekannter Weise einen Verstärker aufweist, an dessen Eingang die Meßspule und dessen Ausgang die Triebspule angeschlossen ist, gegenüberstehen. Das die Pendellänge bestimmende Element ist ein weicher, elastischer Kunststoffstreifen, dessen Maß in Richtung der Schwingebene ein mehrfach kleiner, vorzugsweise kleiner als 1A des Maßes quer zur Schwingebene ist. Der am unteren Ende des Kunststoffstreifens befestigte Permanentmagnet weist eine Polung in Richtung der Schwingebene auf. Die Meßspule sowie die Triebspule sind mit waagerechter Lage ihrer Achsen in einer Ebene mit der Trennfläche der Polung des Permanentmagneten untereinander angeordnet. Insbesondere ist die Meßspule durch einen
magnetischen Schirm getrennt unterhalb der Triebspule angeordnet. Im Rückkopplungskreis ist ein in seinem Arbeitspunkt etwa halbaufgesteuerter Wechselspannungsverstärker mit einer Spannungsphasendrehung von 180° oder 360° angeordnet. Bei der Anordnung eines Wechselspannungsverstärkers mit einer Phasendrehung von 180° ist der Ausgang des Wechselspannungsverstärkers mit dem Anfang der Wicklung der Triebspule und der Eingang des Wechselspannungsverstärkers mit dem Ende der Meßspule bei gleichem Wickelsinn beider Spulen verbunden. Bei Anordnung eines Wechselspannungsverstärkers mit einer Phasendrehung von 360° ist der Ausgang des Wechselspannungsverstärkers mit dem Anfang der Wicklung der Triebspule und der Eingang des Wechselspannungsverstärkers mit dem Anfang der Meßspule bei gleichem Wickelsinn beider Spulen verbunden. Bei der Füllstandsregelung mit einem oberen und einem unteren in der zu überwachenden Füllstandszone angeordneten Füllstandsgrenzschalter, deren Ausgänge mit einer Halteschaltung verbunden sind, ist der Ausgang der Halteschaltung über eine Entkopplungsdiode mit dem Ausgang des Wechselspannungsverstärkers des Rückkopplungskreises des oberen Füllstandsgrenzschalters verbunden. Im Ausgangszustand „Füllstandsgrenze vom Füllgut nicht erreicht und ausgeschalteter Betriebsspannung für den Füllstandsgrenzschalter" befindet sich das Schwerependel in lotrechter Stellung, die Trennfläche der Polung des Permanentmagneten steht der Triebspule und der Meßspule gegenüber. '
Mit Zuschaltung der Betriebsspannung des Füllstandsgrenzschalters wird der Wechselspannungsverstärker des Rückkopplungskreises halb auf seinen Arbeitspunkt aufgesteuert und in der Triebspule ein Magnetfeld mit definierter Polung erzeugt. Dieses Magnetfeld übt auf den Permanentmagneten eine drehende Kraft aus. Infolge der geometrischen Gestaltung des die Pendellänge bestimmenden Elejnentes_nur.querzu Triebspule möglichen Bewegungsrichtung des Schwerependels wird dieses in einer Richtung bis zu seinem Umkehrpunkt ausgelenkt.
Danach schwingt das Schwerependel zurück und bewirkt über die Meßspule und den Wechselspannungsverstärker des Rückkopplungskreises den Abbau des Magnetfeldes der Triebspule. Dadurch schwingt das Schwerependel bis zum entgegengesetzten Umkehrpunkt. Beim Zurückschwingen wird über die Meßspule und den Wechselspannungsverstärker des Mitkopplungskreises das Magnetfeld in der Triebspule wieder aufgebaut und auf das Schwerependel wird erneut eine antreibende Kraft ausgeübt. Dieser Vorgang wiederholt sich, das Schwerependel schwingt. Am Ausgang des Wechselspannungsverstärkers liegt die Schwingung als Spannungssignal an. Die Auswerteschaltung signalisisiert diesen Zustand als „L0W"-Pegel.
Erreicht das Füllgut die Füllstandsgrenze, taucht das Schwerependel mit seinem unteren Ende in das Füllgut ein und es geht Schwingungsenergie auf das Füllgut über, was zur Dämpfung der Schwingung des Schwerependels und schließlich zu dessen Stillstand führt. Damit liegt am Ausgang des Wechselspannungsverstärkers keine Spannungsschwingung mehr an, der Wechselspannungsverstärker befindet sich dauern im Arbeitspunkt. Das Ausbleiben der Spannungsschwingung am Ausgang des Spannungsverstärkers wird durch die Auswerteschaltung als „High"-Pegel signalisiert. Sinkt das Füllgut unter die Füllstandsgrenze, wird das untere Ende des Schwerependels frei von Füllgutteilchen. Durch die Kraftwirkung des Magnetfeldes der Triebspule, die durch den Wechselspannungsverstärker, der sich bei gebremsten Schwerependel dauernd im Arbeitspunkt befindet, erzeugt wird, wird das von Füllgut freiwerdende Schwerependel ausgelenkt und beginnt erneut zu schwingen. Die Auswerteschaltung signalisiert Füllstandsgrenze nicht erreicht als „LOW"-Pegel.
Durch die Anordnung der Meßspule unterhalb der Triebspule wird ein größeres Wechselspannungssignal am Eingang des Wechselspannungsverstärkers erreicht, durch die Anordnung eines magnetischen Schirms zwischen Trieb- und Meßspule wird die Rückwirkung der Triebspule auf die Meßspule über eine direkte magnetische Kopplung vermindert. Durch den phasendefinierten Anschluß von Trieb- und Meßspule an den Wechselspannungsverstärker wird erreicht, daß die verbleibende direkte magnetische Kopplung der Triebspule auf die Meßspule als Gegenkopplung wirkt, wodurch ein selbständiges Schwingen des Rückkopplungskreises ohne die Bewegung des Permanentmagneten verhindert wird. Die Mitkopplung und damit die Schwingungserzeugung erfolgt ausschließlich über die Bewegung des Permanentmagneten des Schwerependels.
Bei der Regelung des Füllstandes in einer Füllstandszone sind die Ausgänge eines oberen Füilstandsgrenzschalters und eines unteren Füilstandsgrenzschalters über eine Halteschaltung, als NAND-Glied in Verbindung mit der Blockierung des oberen Füilstandsgrenzschalters ausgeführt, verbunden, von der das Signal „Füllen" bei „LOW"-Pegel am Ausgang der Halteschaltung über den Schaltverstärker „Füllen" erzeugt wird. Durch die Verbindung des Ausgangs der Halteschaltung über eine Diode mit dem Ausgang des Wechselspannungsverstärkers des oberen Füilstandsgrenzschalters wird eine Blockierung der Schwingung des Schwerependels des oberen Füilstandsgrenzschalters erreicht, indem bei der Meldung „beide Füllstandsgrenzen erreicht", d. h. beide Füllstandsgrenzschalter melden „High"-Pegel, am Ausgang der Halteschaltung „LOW"-Pegel anliegt, der den Wechselspannungsverstärkers des oberen Füilstandsgrenzschalters blockiert, indem der Ausgang des Wechselspannungsverstärkers des oberen Füilstandsgrenzschalters fest auf „LOW"-Pegel gezogen wird. Damit gelangt keine Spannungsschwingung auf die Auswerteschaltung des oberen Füilstandsgrenzschalters und an dessen Ausgang bleibt der „High"-Pegel erhalten. Erst wenn das Schwerependel des unteren Füilstandsgrenzschalters wieder schwingt, d.h. der Füllstand befindet sich unter der unteren Füllstandsgrenze, und der untere Füllstandsgrenzschalter liefert „LOW"-Pegel, wird die Halteschaltung aufgelöst und am Ausgang der Halteschaltung entsteht High-Pegel. Damit wird die Blockierung des Schwerependels des oberen Füilstandsgrenzschalters aufgelöst, dessen Wechselspannungsverstärker geht in seinen Arbeitspunkt, das Magnetfeld der Triebspule wird auf ca. die Hälfte reduziert und das Schwerependel des oberen Füilstandsgrenzschalters beginnt ebenfalls zu schwingen, am Ausgang dessen Auswerteschaltung entsteht „LOW"-Pegel.
Durch den High-Pegel am Ausgang der Halteschaltung wird das Signal „Füllen" aktiviert, bis der obere Füllgrenzstand erreicht ist, was am Ausgang der Halteschaltung wieder LOW-Pegel erzeugt.
Ausführungsbeispiel
In den Zeichnungen ist die erfinderische Lösung dargestellt. Darin zeigen:
Fig. 1: Schwerependel mit Befestigung und Spulen; Seitenansicht
Fig.2: Schwerependel mit Befestigung und Spulen, ohne Behälterwand gezeichnet; Vorderansicht
Fig.3: Schaltung des Füllstandsgrenzschalters Fig.4: Füllstandsregelung
Gemäß Fig. 1 und 2 wird ein Schwerependel 1, bestehend aus dem die Pendellänge bestimmenden Element 2, das aus einem weichen, elastischen Kunststoffstreifen aus PUR-Elaste mit dem Maßverhältnis Dicke zu Breite gleich 1 zu 6 besteht, und dem daran befestigten Permanentmagneten 3, einem in Längsrichtung gepolten Stabmagneten, in der zu überwachenden Füllstandsgrenze mittels der Pendelbefestigung 8, in der das obere Ende des Kunststoffstreifens eingespannt ist, an der Behälterwand 6 angeordnet. In einer Ebene mit derTrennfläche der Polung ζ des Permanentmagneten 3 stehen mit waagerechter Lage ihrer Achsen x; y die Meßspule 4 und die Triebspule 5 dem Permanentmagneten 3 gegenüber. Die Meßspule 4 und die Triebspule 5 sind bei einer Anzahl von ca. 5000 Windungen gleichsinnig gewickelt, besitzen einen Kern aus Weicheisen und sind auf dem nichtferromagnetischen Trägerelement 7 aus Kunststoff, das als Teil der Behälterwand 6 ausgebildet ist, befestigt. Die Meßspule 4 ist unterhalb der Triebspule 5 durch einen magnetischen Schirm 9 räumlich getrennt angeordnet. In Fig. 3 ist der Füllstandsgrenzschalter 21 dargestellt. Die Triebspule 5 ist mit dem Anfang ihrer Wicklung an den Ausgang des Wechselspannungsverstärkers 10, der als einstufige im Arbeitspunkt halb aufgesteuerte Transistorverstärkerstufe mit einer Stromverstärkung von ca. 150 bis 200 und einer Spannungsphasendrehung von 180 ausgebildet ist, angeschlossen. Das Ende der Wicklung der Triebspule 5 ist an die Betriebsspannung Ub, die 12V beträgt, angeschlossen. Das Ende der Wicklung der Meßspule 4 ist an den Eingang des Wechselspannungsverstärkers 10 angeschlossen, der Anfang der Wicklung der Meßspule 4 liegt auf Masse. Das Schwerependel 1 bildet zusammen mit der Triebspule 5, der Meßspule 4 und dem Wechselspannungsverstärker 10 einen Rückkopplungskreis 20, wobei zwischen Triebspule 5 und Meßspule 4 direkt über die verbleibende magnetische Beeinflussung eine Gegenkopplung und die Mitkopplung ausschließlich über die Bewegung des Permanentmagneten 3 erfolgt. Der Ausgang des Wechselspannungsverstärkers 10 ist mit einer Auswerteschaltung 11 verbunden, die aus dem Entkopplungsglied 12, dem Zeitglied 16 und dem Trigger 19 besteht. Das Entkopplungsglied 12 besteht aus dem Entkopplungskondensator 13, dem Entladewiderstand 14 und der Diode 15. Das Zeitglied 16 besteht aus dem Widerstand 17, der mit einer Seite an die Betriebsspannung Ub angeschlossen ist und dem Kondensator 18. Über den Entkopplungskondensator 13 und die Diode 15 gelangt die negative Halbweile der bei Schwingung des Schwerependels 1 am Ausgang des Wechselspannungsverstärkers 10 anliegenden Wechselspannung, die eine Frequenz von ca. 3 Hz aufweist, auf den Eingang des Triggers 19, an den gleichzeitig das Zeitglied 16 mit einer Zeitkonstante > die doppelte Schwingdauer der Pendelschwingung, sie beträgt ca. 1 s, angeschlossen ist. Durch die negative Halbwelle der Wechselspannung kann sich der Kondensator 18 nicht aufladen, der Trigger 19 ist nicht durchgesteuert und liefert an seinem Ausgang „LOW"-Pegel als Meldung „Füllstandsgrenze durch das Füllgut nicht erreicht". Bleibt die Wechselspannung am Ausgang des Wechselspannungsverstärkers 10 durch Blockierung der Schwingung des Schwerependels 1 durch das Füllgut aus, so kann sich der Kondensator 18 über den Widerstand 17 aufladen, der Trigger 19 schaltet durch und liefert an seinem Ausgang „High"-Pegel als Meldung „Füllstandsgrenze durch das Füllgut erreicht".
Gemäß Fig.4 sind zum Zweck der Füllstandsregelung ein oberer Füllstandsgrenzschalter 21.1 und ein unterer Füllstandsgrenzschalter 21.2 in der zu regelnden Füllstandszone angeordnet. Die Ausgänge der Füllstandsgrenzschalter 21.1; 21.2 sind an die Eingänge der Halteschaltung 22, die als NAND-Glied in Verbindung mit der Blockierung des oberen Füllstandsgrenzschalters 21.1 ausgeführt ist, angeschlossen. An den Ausgang der Halteschaltung 22 ist der Eingang des Schaltverstärkers „Füllen" 23 und über die Entkopplungsdiode 24 der Ausgang des Wechselspannungsverstärkers 10 des oberen Füllstandsgrenzschalters 21.1 für dessen Blockierung angeschlossen. Am Ausgang des Schaltverstärkers „Füllen" 23 liegt das Signal „Füllen" zur Steuerung von peripheren Nachfülleinrichtungen an.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Füllstandsgrenzmessung und Füllstandsregelung von vorwiegend sehr leichten rieselfähigen Schüttgütern, insbesondere von vorgeschäumten expandierbaren Polystyrol (EPS), mit Anordnung eines Füllstandsgrenzschalters in der bzw. in jeder in einem Vorratsbehälter zu überwachenden Füllstandsgrenze, der aus einem durch Rückkopplung selbsterregbaren Schwingungsgebilde, bei dem Schwingungsenergie auf das Schüttgut übergeht, und einer Einrichtung zur Auswertung des Schwingungszustandes besteht, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwingungsgebilde ein nur in einer Ebene schwingfähiges Schwerependel (1) mit einem an seinem unteren Ende befindlichen Permanentmagneten (3) als Pendelmasse angeordnet ist und dem Permanentmagneten (3) auf einem nichtferromagnetischen Trägerelement (7) befestigt eine Triebspule (5) und eine von dieser räumlich getrennte Meßspule (4) eines Rückkopplungskreises (20) gegenüberstehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als ein die Pendellänge bestimmendes Element (2) ein weicher, elastischer Kunststoffstreifen, dessen Maß in Richtung der Schwingebene ein mehrfaches kleiner, vorzugsweise kleiner als Vs des Maßes quer zur Schwingebene ist, angeordnet ist und der Permanentmagnet (3) eine Polung in Richtung der Schwingebene aufweist und die Meßspule (4) sowie die Triebspule (5) mit waagerechter Lage ihrer Achsen (x; y) in einer Ebene mit der Trennfläche der Polung (Z) des Permanentmagneten (3) untereinander angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßspule (4) unterhalb der Triebspule (5) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Triebspule (5) und Meßspule (4) ein magnetischer Schirm (9) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Rückkopplungskreis (20) ein in seinem Arbeitspunkt etwa halbaufgesteuerterWechselspannungsverstärker (10) mit einer Spannungsphasendrehung von 180° angeordnet ist, dessen Ausgang mit dem Anfang der Wicklung der Triebspule (5) und dessen Eingang mit dem Ende der Wicklung der Meßspule (4) verbunden sind und Triebspule (5) und Meßspule (4) gleichen Wickelsinn aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis4, dadurch gekennzeichnet, daß im Rückkopplungskreis (20) ein in seinem Arbeitspunkt etwa halbaufgesteuerter Wechselspannungsverstärker (10) mit einer Spannungsphasendrehung von 360° angeordnet ist, dessen Ausgang mit dem Anfang der Wicklung der Triebspule (5) und dessen Eingang mit dem Anfang der Wicklung der Meßspule (4) verbunden sind und Triebspule (5) und Meßspule (4) gleichen Wickelsinn aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, mit einem oberen und einem unteren in der zu überwachenden Füllstandszone angeordneten Füllstandsgrenzschalter, deren Ausgänge mit einer Halteschaltung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der Halteschaltung (22) über eine Entkopplungsdiode (24) mit dem Ausgang des Wechselspannungsverstärkers (10) des oberen Füllstandsgrenzschalters (21.1) verbunden ist.
DD30224487A 1987-04-29 1987-04-29 Vorrichtung zur fuellstandsgrenzmessung und fuellstandsregelung von vorwiegend sehr leichten, rieselfaehigen schuettguetern, insbesondere von vorgeschaeumtem expandierbaren polystyrol (eps) DD260325A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD30224487A DD260325A1 (de) 1987-04-29 1987-04-29 Vorrichtung zur fuellstandsgrenzmessung und fuellstandsregelung von vorwiegend sehr leichten, rieselfaehigen schuettguetern, insbesondere von vorgeschaeumtem expandierbaren polystyrol (eps)
DE19873742313 DE3742313C2 (de) 1987-04-29 1987-12-14 Vorrichtung zur Füllstandsgrenzmessung von sehr leichten, rieselfähigen Schüttgütern, insbesondere von vorgeschäumten expandierbaren Polystyrol (EPS)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD30224487A DD260325A1 (de) 1987-04-29 1987-04-29 Vorrichtung zur fuellstandsgrenzmessung und fuellstandsregelung von vorwiegend sehr leichten, rieselfaehigen schuettguetern, insbesondere von vorgeschaeumtem expandierbaren polystyrol (eps)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD260325A1 true DD260325A1 (de) 1988-09-21

Family

ID=5588580

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD30224487A DD260325A1 (de) 1987-04-29 1987-04-29 Vorrichtung zur fuellstandsgrenzmessung und fuellstandsregelung von vorwiegend sehr leichten, rieselfaehigen schuettguetern, insbesondere von vorgeschaeumtem expandierbaren polystyrol (eps)

Country Status (2)

Country Link
DD (1) DD260325A1 (de)
DE (1) DE3742313C2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4419617C2 (de) * 1994-06-03 1998-07-02 Endress Hauser Gmbh Co Anordnung zur Feststellung und/oder Überwachung eines vorbestimmten Füllstands in einem Behälter
CN102155968B (zh) * 2011-03-08 2012-02-22 陈益华 电磁推敲式物体检测装置

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3575130A (en) * 1968-07-31 1971-04-13 Eastman Kodak Co Indicating mechanism
DE2209260C3 (de) * 1972-02-26 1975-10-16 Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung E.V., 8000 Muenchen Füllstandsgrenzwertanzeige
JPS50153962A (de) * 1974-06-03 1975-12-11
DE2855643B2 (de) * 1978-12-22 1980-10-16 Vega Vertrieb Und Fertigung Elektronischer Geraete Und Apparate Grieshaber Kg, 7620 Wolfach Vorrichtung zur Feststellung und/oder Kontrolle eines bestimmten Füllstandes in einem Behälter
DD144112A1 (de) * 1979-05-31 1980-09-24 Horst Weihrauch Fuellstandschalter mit drehfluegel fuer schuettgueter
DE3126524C2 (de) * 1981-07-04 1985-05-15 Bernhard 5330 Königswinter Heß Vorrichtung zum Abtasten der Füllstandshöhe von festen und flüssigen Stoffen in Behältern oder Förderelementen
DD226370A1 (de) * 1984-01-02 1985-08-21 Plast Elastverarb Ingbetrieb Membranvibrationsfuellstandsmesser

Also Published As

Publication number Publication date
DE3742313C2 (de) 1994-04-21
DE3742313A1 (de) 1988-11-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1773815A1 (de) Vorrichtung zur Feststellung des Fuellstands eines Behaelters
EP2464951B1 (de) Multivariabler sensor zur bestimmung und/oder überwachung des füllstands und der dichte und/oder der viskosität einer flüssigkeit im behälter
EP0907036B1 (de) Mechanischer Resonator mit variabler Resonanzfrequenz
DE2632297A1 (de) Niveaufuehler
DE2936280C2 (de) Vorratstrichter für pulverförmigen Toner
WO1995029383A1 (de) Mikromechanischer schwinger eines schwingungsgyrometers
DE19621598A1 (de) Linear-Schwingungsmotor
EP0903563A1 (de) Vorrichtung zur Feststellung und/oder Überwachung eines vorbestimmten Füllstands in einem Behälter
DE1523883B2 (de) Mechanischer Schwinger für Zeit meßgerate
DE3017702C2 (de)
DE102005044725B4 (de) Membranschwinger zur Bestimmung und/oder Überwachung einer Prozessgröße eines Mediums in einem Behälter
EP0089336B1 (de) Vorrichtung zur feststellung und/oder kontrolle eines bestimmten füllstandes in einem behälter
DE3011603C2 (de) Vorrichtung zur Feststellung eines bestimmten Füllstandes in einem Behälter
EP1373840B1 (de) Vorrichtung zur feststellung und/oder überwachung eines vorbestimmten füllstandes in einem behälter
EP0318917A2 (de) Schwingeinheit für Füllstand-Vibrations-Grenzschalter
WO2006042786A2 (de) VORRICHTUNG ZUR BESTIMMUNG UND/ODER ÜBERWACHUNG EINER PROZESSGRÖßE EINES MEDIUMS
DE3140938C2 (de)
DD260325A1 (de) Vorrichtung zur fuellstandsgrenzmessung und fuellstandsregelung von vorwiegend sehr leichten, rieselfaehigen schuettguetern, insbesondere von vorgeschaeumtem expandierbaren polystyrol (eps)
DE2460703B2 (de) Einrichtung zum Messen der Dichte eines schmutzigen Strömungsmittels J. Agar Instrumentation Ltd, Alres-
DE2855643A1 (de) Vorrichtung zur feststellung und/oder kontrolle eines bestimmten fuellstandes in einem behaelter
EP0875739B1 (de) Vorrichtung zur Feststellung und/oder Überwachung eines vorbestimmten Füllstands in einem Behälter
WO2014146980A1 (de) VORRICHTUNG ZUR BESTIMMUNG UND/ODER ÜBERWACHUNG EINER PROZESSGRÖßE EINES MEDIUMS
DE3644811A1 (de) Schwingfoerderer
EP0932833B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen einer physikalischen grösse
DE3912038A1 (de) Vorrichtung zur feststellung und/oder ueberwachung eines vorbestimmten fuellstands in einem behaelter

Legal Events

Date Code Title Description
UW Conversion of economic patent into exclusive patent
VZ Disclaimer of patent (art. 11 and 12 extension act)