DD249094A1 - Vorrichtung zum erfassen von fuellstaenden in behaeltern - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen von Fuellstaenden elektrisch leitfaehiger Schuettgueter oder Fluessigkeiten in Behaeltern. Erfindungsgemaess werden an einem isolierten Seil Fuellstandselektroden mit gemeinsamer Gegenelektrode oder der Behaelterwandung infolge der unterschiedlichen Leitfaehigkeit des Fuellgutes bei entsprechendem Fuellstand im Behaelter Spannungen ausgewertet und in Signale umgesetzt.

Description

— 2 — Ausfuhrungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfuhrungsbeispiel und einer Zeichnung naher erläutert werden Zum Erfassen definierter Fuüstandshohen von elektrisch leitfahigen Schüttgütern oder Flüssigkeiten, insbesondere Rohbraunkohle, wird an dem Behalter eine Vorrichtung, bestehend aus einem isolierten Seil 1, der Seilaufhängung 8, den Fullstandselektroden 2, der Gegenelektrode 3, der Behalterwandung 4, den Zuleitungen 9,10,11, der Auswerteeinheit 5, der Anzeigeeinheit 6 und der Koppe !einheit 7, angebracht Entsprechend des Füllstandes im Behalter erfolgt aufgrund des Einsatzes unterschiedlicher Werkstoffe fur die Fullstandselektroden 2 und die Gegenelektrode 3 oder der Behalterwandung 4 die Ausbildung galvanischer Elemente in Verbindung mit dem elektrisch leitfahigen Füllgut zwischen der in das Füllgut eingetauchten Fullstandselektroden 2 und der Gegenelektrode 3 oder der Behalterwandung 4 Über die Zuleitung 9 erfolgt die Kopplung zur Auswerteeinheit 5 Zur Vermeidung von Storbeeinflussungen ist bei der Auswahl der Werkstoffe fur die Elektroden 2, 3 oder die Behalterwandung 4 neben einer hohen Spannung entsprechend der elektrochemischen Spannungsreihe auch auf die Beeinflussung des Füllgutes als Elektrolyt auf die Elektroden zu achten In der Auswerteeinheit 5 erfolgt über geeignete Komparatorschaltungen die Auswertung der anliegenden Spannungen zwischen den Elektroden 2, 3

Über die Zuleitung 10 erfolgt in der Anzeigeeinheit 6 die optische Darstellung des Füllstandes entsprechend den definierten Fullstandshohen

UberdieZuleitungH erfolgt die Weiterleitung derSignaleandie Koppelet η heit 7, mit deren Hilfe die Ankopplung beispielsweise eines Mikrorechners, einer Fernanzeige möglich ist

Zu den Vorteilen der erfindungsgemaßen Losung gehört der einfache mechanische Aufbau, die Unempfindlichkeit gegenüber extremen Einsatzbedingungen (Temperatur), der geringe Wartungsaufwand, eine hohe Funktionssicherheit und die einfache Verarbeitung der elektrischen Signale Die Festlegung der Anzahl der Fullstandselektroden 3 sowie deren Positionierung an dem isolierten Seil 1 hat entsprechend der Abmessungen des Behalters sowie der angewandten Technologie zu erfolgen

Claims (1)

1. Erfindungsanspruch:

   Vorrichtung zum Erfassen von unterschiedlichen Füllstandshöhen elektrisch leitfähiger Schüttgüter oder Flüssigkeiten in Behältern, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer höhenmäßig versetzter Füllstandselektroden an einem im Behälter angebrachten isoliertem Seil, die Anwendung verschiedenartiger Werkstoffe im Sinne der elektrochemischen Spannungsreihe für die Füllstandselektroden gegenüber einer Gegenelektrode oder der Behälterwandung, die Ausbildung von galvanischen Elementen an den entsprechend des Füllstandes eingetauchten Füllstandselektroden in Verbindung mit dem Füllgut als Elektrolyten und der Gegenelektrode oder der Behälterwandung, die Auswertung der anliegenden Spannungen der galvanischen Elemente über eine geeignete elektronische Auswerteeinheit, die optische Darstellung des Füllstandes über eine Anzeigeeinheit sowie die Weiterleitung der Füllstandssignaie über eine Koppeieinheit.

   Hierzu 1 Seite Zeichnung

   Anwendungsgebiet der Erfindung

   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen von Füllständen elektrisch leitfähiger Schüttgüter und/oder Flüssigkeiten in Behältern.

   Charakteristik der bekannten'technischen Lösungen

   Es ist bekannt, den Füllstand elektrisch leitfähiger Stoffe neben anderen Meßvorrichtungen in Behältern mit gestaffelt angebrachten elektrischen Meßsonden mittels des elektrischen Leitwertes des jeweiligen Schüttgutes oder der Flüssigkeit abzutasten und beispielsweise mit Hilfe einer elektronischen Schaltung auszuwerten und/oder anzuzeigen. Die Meßsonden werden dabei in einem über eine.gemeinsame Elektrode oderdie Behälterwandung geführten Stromkreis geschaltet, der durch Ansteigen des Füllstandes an die Elektrode der sonst gegen Berührungen isolierten Sonden geschlossen wird. In Verbindungen mit trockenen, I eicht fließenden Schüttgütern mit gleichbleibendem elektrischem Leitwert hat sich dieses Prinzip schon vielfach bewährt. Schwierigkeiten entstehen bei der Erfassung der Füllstände von zur Brückenbildung bzw. zu Aufladungen neigenden Schüttgütern sowie Schüttgütern, dessen elektrischer Leitwert sich in großen Bereichen ändert, wie beispielsweise Rohbraunkohle. Es kommt in vielen Fällen zu Fehlmessungen durch nicht geeignete Auswertetechnik bei Brückenbildungen und großen Änderungen des elektrischen Leitwertes, beim Lösen großer Anbackungen in Behältern zur Deformierung von Meßsonden sowie bei der Verwendung mehrerer Sonden zu deren Berührung untereinander. Andere bekannte Meßeinrichtungen basieren auf einer eintauchenden isolierten Sonde, welche mittels einer Nachlaufsteuerung die Oberfläche des Schüttgutes bzw. der Flüssigkeit abtastet.

   Derartige Meßeinrichtungen bedeuten einen hohen baulichen Aufwand und vielfache Störungen unter rauhen Betriebsbedingungen wie Staub, Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit. Des weiteren werden in vielen bekannten Meßeinrichtungen digitale Meßwerte durch entsprechende Auswerteeinheiten in ein quasi analoges Signal umgewandelt, somit für die digitale Weiterverarbeitung, wie z.B. die Eingabe in einen Mikrorechner nicht verwendbar.

   Ziel der Erfindung

   Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für die Erfassung unterschiedlicher Füllstandshöhen elektrisch leitfähiger Stoffe in Behältern unter besonderer Beachtung rauher Betriebsbedingungen, einer einfachen Wartung und Instandhaltung und der Nachteile bekannter technischer Lösungen zu entwickeln.

   Darlegung des Wesens der Erfindung

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Erfassen von Füllständen in Behältern zu entwickeln, die verschiedene definierte Füllstandspegel abtastet und anzeigt.

   Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem die an einem isolierten Seil angebrachten Füllstandselektroden in Verbindung mit einer gemeinsamen Gegenelektrode oder der Behälterwandung aufgrund der unterschiedlichen Metalle über das elektrisch leitfähige Füllgut des Behälters als Elektrolyt bei entsprechendem Füllstand ein galvanisches Element bilden. Die Spannungen dieser galvanischen Elemente werden über eine elektronische Auswerteeinheit in quasidigitale Signale umgewandelt. Mittels einer elektronischen Anzeigeeinheit erfolgt die optische Darstellung des Füllstandes. Für eine Weiterverarbeitung der Füllstandsinformation z. B. Mikrorechnerkopplung, Fernanzeige, ist eine Koppeleinheit angeordnet.