Claims (1)
Verfahren zum schadlosen Entfernen von Gießlösungs-Rückständen bei der Herstellung optischer Bauteile, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießformen nach ihrem Verschließen und Füllen mit auf etwa 50°C erwärmtem Wasser, dem etwa 0,5 g eines handelsüblichen Wasch-oder Spülmittels je 10 Liter zugesetzt sind, in einer an sich bekannten Kabine mit gerichteten Strahldüsen gespült wird und daß das mit ungelösten Gießlösungs-Rückständen durchsetzte Spülwasser einem Sammelbehälter zum zeitweisen Ablassen der abgesetzten Gießlösungs-Rückstände zugeführt wird, die ihrerseits in einem weiteren Behälter mit Wasser bei einer Temperatur von 40°C bis 100°C, vorzugsweise 60cC, in deponie-oder weiterverwendungsfähigem Zustand als Block bzw. durch ständiges oder zeitweises Rühren als Granulat polymerisiert werden.A process for the safe removal of casting solution residues in the manufacture of optical components, characterized in that the molds after their closing and filling with heated to about 50 ° C water to which added about 0.5 g of a commercial detergent or rinsing agent per 10 liters are rinsed in a per se known cabin with directed jet nozzles and that the rinsing water interspersed with undissolved Gießlösungs residues is fed to a collection container for temporarily discharging the settled Gießlösungs residues, which in turn in another container with water at a temperature of 40 ° C to 100 ° C, preferably 60 c C, in landfill or reusable state as a block or polymerized by continuous or temporary stirring as granules.
Anwendungsgebiet der ErfindungField of application of the invention
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Herstellung von Bauelementen, insbesondere optischen Bauelementen, aus wärmehärtbarem Gießharz wie z. B. Diäthylenglykol-bis-allyl-carbonat, bekannt unter der Bezeichnung CR-39. Sie ist vorteilhaft auch überall dort anwendbar, wo andere Gegenstände aus wärmehärtbarem Gießharz hergestellt werden.The invention relates to the field of manufacturing components, in particular optical components, of thermosetting resin such. B. diethylene glycol bis-allyl carbonate, known under the name CR-39. It is advantageous also applicable wherever other objects are made of thermosetting resin.
Charakteristik der bekannten technischen LösungenCharacteristic of the known technical solutions
Bei der Herstellung von insbesondere für optische Zwecke vorgesehenen Bauelementen wie Linsen, Prismen oder Spiegeln aus wärmehärtbarem Gießharz wird die angesetzte Lösung, in der als Zusatz ein Katalysator und eventuell auch ein Stabilisator homogen verteilt sind, in den Hohlraum einer meist aus Glas bestehenden zwei- oder mehrteiligen Form eingebracht und dann nach einem ganz bestimmten Temperatur-Zeit-Programm ausgehärtet.In the preparation of especially intended for optical purposes components such as lenses, prisms or mirrors of thermosetting resin, the prepared solution in which a catalyst and possibly also a stabilizer are homogeneously distributed as an additive, in the cavity of a mostly consisting of glass two- or introduced multi-part mold and then cured according to a very specific temperature-time program.
Das Füllen der Gießformen erfolgt maschinell oder manuell. Damit die im Formenhohlraum vor dem Einfüllen vorhandene Luft vollständig verdrängt wird und dadurch nicht zur Bläschenbildung im Gießling führt, ist in jedem Fall eine Überdosierung der Gießharzlösung vorzunehmen, was unvermeidlich zur mehr oder weniger starken äußeren Verschmutzung der Gießformen führt. Diese Verschmutzung wirkt sich nachteilig und störend aus für den Ablauf der folgenden Arbeitsstufen wie z.B. Einsortieren in Paletten, Ein- und Ausbringen in den bzw. aus dem Polymerisationsofen oder Reinigen vor dem Öffnen der Gießformen, weil auch infolge der thermischen Behandlung der Gießlinge Verdunstungen mit mehr oder weniger gesundheitsschädlichen Wirkungen stattfinden.The filling of the molds is done by machine or manually. So that the air present in the mold cavity prior to filling is completely displaced and thereby does not lead to the formation of bubbles in the casting, overdosing of the casting resin solution must always be carried out, which inevitably leads to more or less severe external contamination of the casting molds. This contamination is detrimental and disturbing for the course of the following stages such. Sorting in pallets, insertion and removal in or out of the polymerization or cleaning before opening the molds, because also occur as a result of the thermal treatment of the castings evaporations with more or less harmful effects.
Eine maschinelle oder handmechanische Reinigung der soeben gefüllten Gießform ist nichf zu empfehlen wegen der unmittelbar nach dem Füllvorgang noch vorhandenen Empfindlichkeit der Formenteile gegenüber dem Beibehalten ihrer definierten Lage zueinander. Außerdem würde hierbei die, die Formenteile mit zwischengelegtem Dichtring zusammenhaltende Federklammer störend wirken. Man reinigt daher die Formen nach dem Ausbringen aus dem Polymerisationsofen und nimmt das Risiko der gesundheitsschädlichen Verdunstung zugunsten einer besseren Gutausbeute an Gießlingen in Kauf. Bei länger einwirkendem Hautkontakt mit der Gießlösung hat sich gezeigt, daß Hautreizungen eintreten, die im Extremfall bis zur Ablösung von Hautpartien führen können. Man trägt deshalb im allgemeinen bei derartigen Arbeiten Schutzbekleidung und Schutzhandschuhe und benutzt Hautschutzsalben. Abgesehen davon, daß die Schutzkleidung, hier insbesondere die Handschuhe, die Arbeiten erschwerend beeinflussen, ist ein Hautkontakt nie ganz ausgeschlossen.A mechanical or manual mechanical cleaning of the just-filled mold is not recommended because of the immediately after the filling process still existing sensitivity of the mold parts over maintaining their defined position to each other. In addition, this would interfere with the mold parts with interposed sealing ring cohesive spring clip. The molds are therefore cleaned after being discharged from the polymerization oven and the risk of harmful evaporation in favor of a better good yield of foundries is accepted. After prolonged skin contact with the casting solution has been found that skin irritation occur, which can lead to the detachment of skin in extreme cases. Therefore, it is generally worn in such work protective clothing and protective gloves and uses skin protection creams. Apart from the fact that the protective clothing, in particular the gloves affect the work aggravating, skin contact is never completely excluded.
Ziel der ErfindungObject of the invention
Durch die Erfindung soll ein Verfahren zum schadlosen Entfernen von Gießlösungs-Rückständen angegeben werden, durch das die genannten Nachteile weitgehend vermieden werden können.The invention provides a process for the harmless removal of casting solution residues is to be specified by which the disadvantages mentioned can be largely avoided.
Darlegung des Wesens der ErfindungExplanation of the essence of the invention
Die aus der Zielstellung hervorgehende Aufgabe wird gemäß der Erfindung so gelöst, daß die Gießform nach ihrem Verschließen und Füllen mit auf etwa 50cC erwärmtem Wasser, dem etwa 0,5g eines handelsüblichen Wasch- oder Spülmittels pro zehn Liter zugesetzt sind, in einer an sich bekannten Kabine mit gerichteten Strahldüsen gespült wird und daß das mit ungelösten Gießlösungs-Rückständen durchsetzte Spülwasser einem Sammelbehälter zum zeitweisen Ablassen der abgesetzten Gießlösungs-Rückstände zugeführt wird, die ihrerseits in einem weiteren Behälter mit Wasser bei einer Temperatur von 40°C bis 100°C,vorzugsweise 60 0C, in deponie- oder weiterverwendungsfähigem Zustand als Block bzw. durch ständiges oder zeitweises Rühren als Granulat polymerisiert werden.The object resulting from the objective is achieved according to the invention in such a way that the mold after its closure and filling with heated to about 50 c C water to which about 0.5 g of a commercial detergent or detergent per ten liters are added in a flushed cabin with directional jet nozzles is rinsed and that the rinsing water interspersed with undissolved Gießlösungs residues is fed to a collection container for temporarily discharging the settled Gießlösungs residues, which in turn in another container with water at a temperature of 40 ° C to 100 ° C. , preferably 60 0 C, in landfill or reusable state as a block or polymerized by constant or temporary stirring as granules.
Durch diese Verfahrensweise sind nicht nur die unangenehmen Begleiterscheinungen der Gießlösungs-Rückstände beseitigt, sondern sie sind damit als Abprodukt auch deponiefähig oder können einer Weiterverwertung, z. B. als Füllmasse, Formstücke oder in der Hydrokultur zugeführt werden. Außerdem ist durch die Erfindung die Möglichkeit gegeben, einen geschlossenen Spülwasser-Kreislauf ohne Abwasseranfall zu realisieren bzw. bei Abwasseranfall keine Schaden verursachenden Gießlösungsreste abzuführen.By this procedure, not only the unpleasant side effects of casting solution residues are eliminated, but they are thus as a waste also landfillable or can be recycled, z. B. as filling material, fittings or in the hydroponic culture. In addition, the invention provides the possibility to realize a closed rinse water cycle without wastewater discharge or dissipate wastewater no damage causing casting solution residues.
Ausführungsbeispielembodiment
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel aus dem Gebiet der Herstellung von Brillenlinsen aus wärmehärtbarem Gießharz noch einmal erläutert werden.The invention will be explained again below in an embodiment of the field of production of spectacle lenses made of thermosetting resin.