DD241970A1 - Selbsttragende fernmeldeleitung - Google Patents

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DD241970A1
DD241970A1 DD28171385A DD28171385A DD241970A1 DD 241970 A1 DD241970 A1 DD 241970A1 DD 28171385 A DD28171385 A DD 28171385A DD 28171385 A DD28171385 A DD 28171385A DD 241970 A1 DD241970 A1 DD 241970A1
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DD
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line
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telecommunication
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Application number
DD28171385A
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Inventor
Wolfgang Klein
Erich Diez
Veit Seeber
Horst Hofmann
Friedhelm Haehnlein
Hans-Joachim Brand
Guenther Koch
Original Assignee
Heidenau Netz & Seil Veb
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Abstract

Die Anwendung der Erfindung erfolgt fuer Fernmeldeleitungen mit einer Spannweite bis zu 60 m. Ziel der Erfindung ist die produktive Herstellung einer selbsttragenden Fernmeldeleitung, die langzeitbestaendig gegenueber Witterungseinfluessen ist und eine maximale Zugentlastung fuer die Leitungsdraehte gewaehrleistet. Die technische Aufgabe der Erfindung besteht in der Gestaltung eines zugtragenden Mantels der Fernmeldeleitung derart, dass er die Zugspannungen nicht auf die Leitungsdraehte uebertraegt und Weichmacher enthaltende Bestandteile der Leitung vor allem vor UV-Strahlung weitgehend schuetzt. Erfindungsgemaess umgibt die Leitung ausschliesslich ein homogener Mantel, der durch ein schlauchfoermiges, in sich stabiles, dichtes Massivspiralgeflecht aus uv-stabilisierten Polypropylenfaeden gebildet ist. Der Mantel ist nur so straff um die Leitung angeordnet, dass er nicht in die Oberflaeche der PVC-Huelle der Leitung eindringt. Die Polypropylenfaeden koennen aus verzwirnten Monofilen bestehen. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Anwendung der Erfindung erfolgt für Fernmeldeleitungen mit einer Spannweite bis zu 60 m.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt und auch noch weit verbreitet sind Fernmeldeleitungen, bei denen die Zugkraft durch gesonderte Seile aufgenommen wird, mit denen die Leitung selbst nachträglich verbunden wird. Diese Leitungen weisen vor allem den Nachteil des hohen Fertigungsaufwandes auf. Deshalb wurde auch schon vorgeschlagen, die Leitung mit einem zugtragenden Mantel zu umgeben.
Die DE-OS 3241425 beschreibt ein Kabel, welches zur Armierung mit einem Gittergewebeband aus Aramid umgeben ist. Um das Band jedoch als Schlauch zu fixieren, ist ein weiterer Kunststoffmantel erforderlich. Die Herstellung des Kabels ist insgesamt sehr aufwendig.
Ein in der DE-OS 1790252 beschriebenes selbsttragendes Luftkabel weist einen Kunststoffmantel auf, in den selbständige Faserbündel eingebettet sind.
Derartige Kabel erfordern einen relativ hohen Materialaufwand, um ein sicheres Einbetten der Faserbündel zu gewährleisten.
Durch die unmittelbare Verbindung zwischen zugtragenden Faserbündeln und den zugempfindlichen Drähten der Leitung überträgt sich jede, wenn auch reduzierte, Dehnung auf diese Drähte.
Durch Witterungseinflüsse, insbesondere UV-Strahlung der Sonne, kommt es zu Weichmacherwanderungen in der äußeren Kunststoffhülle, wodurch derartige Kabel nach bestimmter Zeit hart und spröde werden.
Bei geflochtenen Armierungen haben sich nur Stahldrahtarmierungen in bestimmtem Umfang durchgesetzt, da die Steifigkeit der Drähte ein Einschnüren der Leitung unter Last weitgehend verhindert. Aus Gründen des Korrosionsschutzes ist immer eim äußere Kunststoff hülle erforderlich. Ein Dehnungsausgleich zwischen Leitung und Stahldrahtarmierung ist ebenfalls nicht möglich, wodurch wie bei den anderen bekannten technischen Lösungen die zugempfindlichen Drähte mit belastet werden. Die Produktivität der Herstellung ist bei Anwendung der sogenannten Figurenflechter sehr niedrig.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die produktive Herstellung einer selbsttragenden Fernmeldeleitung, die langzeitbeständig gegenüber Witterungseinflüssen ist und eine maximale Zugentlastung für die Leitungsdrähte gewährleistet.
Wesen der Erfindung
Die technische Aufgabe der Erfindung besteht in der Gestaltung eines zugtragenden Mantels der Fernmeldeleitung derart, dal er die Zugspannungen nicht auf die Leitungsdrähte überträgt und Weichmacher enthaltende Bestandteile der Leitung vor alle vor UV-Strahlung weitgehend schützt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Leitung ausschließlich ein homogener Mantel umgibt, der dun ein schlauchförmiges, in sich stabiles, dichtes Massivspiralgeflecht aus uv-stabilisierten Polypropylenfäden gebildet ist. Der Mantel ist nur so straff um die Leitung angeordnet, daß er nicht in die Oberfäche der PVC-Hülle der Leitung eindringt. Die Polypropylenfäden können aus verzwirnten Monofilen bestehen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Fernmeldeleitung erfolgt durch zentrale Zuführung einer bekannten Leitung aus einze und im Bündel isolierten Drähten in die Flechtzone eines Massivspiralflechters mittels einer Düse. Bisher wurden derartige Massivspiralflechter ausschließlich zur Herstellung kompakter Seile eingesetzt. Wie sich jedoch zeigte, ist durch die Anordnui einer Düse eine schlauchförmige Struktur erreichbar, die sich vor allem dadurch auszeichnet, daß sie sich unter Zugbeanspruchung nicht verändert. Durch Einsatz von Düsen mit unterschiedlicher Stärke der Düsenwandung kann somit de Sitz des Mantels auf dem Kern, der Leitung, beeinflußt werden. Wird gemäß vorliegender Erfindung der Sitz gerade so gewär daß der Mantel nicht in die Hülle der Leitung eindringt, können sich unterschiedliche Dehnungen ausgleichen.
Beim Verlegen der erfindungsgemäßen Leitung wird an den Enden der Mantel von der Leitung getrennt und allein befestigt und gespannt. Die Leitung kann im Mantel gleiten und übernimmt somit keine Zugkraft. Sie wird auch nicht an den Enden, so wie bei bekannten Fernmeldeleitungen mit zugtragendem Mantel, mit geklemmt. Die uv-stabilisierten Polypropylenfäden sind iangzeitwitterungsbeständig und bieten der Leitung einen guten mechanischen, aber durch die hohe Dichte der Geflechtsstruktur auch insbesondere der Hülle einen Schutz vor der UV-Strahlung der Sonne. Dadurch wird die Weichmacherwanderung in der Hülle auf ein Minimum beschränkt, wodurch die Leitung ihre Flexibilität nicht verliert. Durch die Witterungsbeständigkeit des Mantels ist eine weitere äußere Hülle, wie sie bei allen bekannten Leitungen Verwendung findet, nicht notwendig
Der Einsatz von Polypropylen verbindet die Vorteile geringer Dehnung sowie Temperaturdehnung mit hoher Reißfestigkeit.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. r\ Die zugehörige Zeichnung zeigt einen stufenweisen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Fernmeldeleitung.
Die Leitung 1-9, wie üblich, aus Drähten 1 mit Isolierhüllen 2 aufgebaut, die einen Verseilverband 3 bilden und denen ein Kennfaden 4 zugeordnet ist. Diesen Verseilverband umgibt eine Bewicklung 5. Diese wird mit einem Beidraht 6 von einem Schirm 7 umgeben, der wiederum eine Bewicklung 8 aufweist. Komplettiert ist die Leitung durch eine PVC-Hülle. Leitungen mit diesem Aufbau sind bekannt und werden auch bei der Realisierung vorliegender Erfindung verwendet. Sie sind jedoch nur wenig witterungs- insbesondere uv-beständig und können keine Zugkräfte aufnehmen.
Um diese Leitung 1-9 ist ein homogener Mantel 10 geflochten. Dieser Mantel 10 ist durch ein in sich stabiles Massivspiralgeflecht aus uv-stabilisierten Polypropylenfäden gebildet. In der Zeichnung ist das Geflecht durchbrochen dargestellt, um dessen Struktur deutlicher sichtbar zu machen. In der Praxis wird die Struktur so dicht hergestellt, daß sich ein nahezu geschlossener Mantel 10 ergibt. Dadurch wird der Mantel 10 sehr stabil und selbsttragend, d.h. er verändert bei Zugbelastung seinen Querschnitt nicht. Außerdem tritt die UV-Strahlung der Sonne nicht bis zur PVC-Hülle 9 durch.
Massivspiralflechtmaschinen werden üblicherweise zur Herstellung massiver, d. h. durchgeflochtener Seile aus Polyamid oder Polyester eingesetzt. Dabei überholen sich mindestens 12 Geflechtsschenkel in einer Richtung und verkreuzen sich dadurch.
Vorteilhaft wird vorliegende Erfindung durch Einsatz von 18 Geflechtsschenkeln realisiert, die mit Polypropylenfäden bestückt sind. Die Polypropylenfäden setzen sich aus 20 Monofilen mit einem Durchmesser von 0,2 mm zusammen, die mit 20 Drehungen · m~1 leicht vorgedreht werden.
Die im Mittelpunkt der Massivspiralflechtmaschine liegende Antriebswelle der Klöppelplatte wurde mit einer Durchgangsbohrung versehen, die als Einzugskanal der Leitung 1-9 dient. Am Ausgang des Kanals ist eine Düse angebracht, die je nach Stärke der Leitung ausgewechselt werden kann. Die Dicke der Düsenwandung wird je nach erforderlichem Sitz des Mantels 3 auf der Leitung 1-9 gewählt. Sie muß mindestens 2 mm betragen.
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß später die Leitung 1-9 im Mantel 10 gleiten kann, wodurch unterschiedliche Dehnungen ausgeglichen bzw. Dehnungen des zugtragenden Mantels 10 nicht übertragen werden.
Die von einer Kabeltrommel vorgelegte Leitung 1-9 wird durch eine Zwangsführung zur Düse transportiert, um die die Geflechtsschenkel gelegt werden, die dann durch den Abzug am Düsenausgang auf die Leitung 1-9 gleiten.

Claims (2)

  1. -1 - Ζ4Ί 97Ü Erfindungsanspruch:
    1. Selbsttragende Fernmeldeleitung, welche einen zugtragenden Mantel aufweist, gekennzeichnet dadurch, daß die Leitung (1-9) ausschließlich ein homogener Mantel (10), der durch ein schlauchförmiges, in sich stabiles, dichtes Massivspiralgeflecht aus uv-stabilisierten Polypropylenfäden gebildet ist, nur so straff umgibt, daß der nicht in die Oberfläche der PVC-Hülle (9) der Leitung eindringt.
  2. 2. Selbsttragende Fernmeldeleitung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Polypropylenfäden aus verzwirnten Monofilen bestehen.
DD28171385A 1985-10-15 1985-10-15 Selbsttragende fernmeldeleitung DD241970A1 (de)

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DD241970A1 true DD241970A1 (de) 1987-01-07

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