DD241688A1 - Thermistorkatheter zur herzminutenvolumenbestimmung - Google Patents

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DD241688A1
DD241688A1 DD28171185A DD28171185A DD241688A1 DD 241688 A1 DD241688 A1 DD 241688A1 DD 28171185 A DD28171185 A DD 28171185A DD 28171185 A DD28171185 A DD 28171185A DD 241688 A1 DD241688 A1 DD 241688A1
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DD
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thermistor
thermistorkatheter
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pulmonary artery
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DD28171185A
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Wolfgang Niederlag
Eckart Wunderlich
Hartmut Schindler
Paul K H Schmidt
Ulrich Dachselt
Norbert Neubauer
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Bezirkskrankenhaus Dresden Fri
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Abstract

Die Erfindung betrifft das Gebiet der Herzdiagnostik bzw. Patientenueberwachung. Sie dient der Bestimmung des Herzminutenvolumens. Erfindungsgemaesz ist ein Teil des Katheters als Einfuehrungshuelse ausgebildet, die im rechten Herzvorhof endet und ueber welche die Kaelteloesung injizierbar ist. Der andere Teil des Katheters ist als ein durch die Einfuehrungshuelse einfuehrbarer Schlauch ausgebildet, an dessen distalem Ende ein Mikrothermistor und ein Elektrodenpaar angeordnet sind. Die Elektroden weisen solche Abstaende vom Mikrothermistor auf, dasz bei Plazierung des Mikrothermistors in der Pulmonalarterie das Potential der Pulmonalarterie und das Potential der Kammerausfluszbahn simultan ableitbar sind. Mittels der zusaetzlich angebrachten Elektroden ist es moeglich, die fuer die Thermodilution optimale Plazierung des Mikrothermistors festzulegen.{Herzdiagnostik; Patientenueberwachung; Herzminutenvolumen; Thermistorkatheter; Mikrothermistor; Elektroden; Einfuehrungshuelse}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Bei der Erfindung handelt es sich um ein medizintechnisches Erzeugnis für die Herzdiagnostik bzw. Patientenüberwachung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Herzminutenvolumenbestimmung mit der Methode der Thermodilution unter Zuhilfenahme an Thermistorkathetern ist bereits bekannt (FEGLER, G., Quart. I. Exp. Physiol. 39 [1954]) und hat sich in der medizinischen Praxis durchgesetzt. Thermistorkatheter werden auch kommerziell angeboten (z.B. VYGON/BRD, Fa. EDWARDS/USA). Diese Katheter werden über die intrakardiale Druckkontrolle im Herzen plaziert, was ein freies Lumen im Katheter für die Druckankopplung an externe Druckwandler erfordert. Das kann nur mit mehrlumigem Kathetermaterial sinnvoll erreicht werden, was aber größere Katheteraußendurchmesser (0 > 2mm) zur Folge hat. Dadurch verlieren die Katheter ihre Schwemmfähigkeit und erfordern zusätzliche Plazierungshilfen (z.B. einen aufblasbaren Ballon am distalen Ende des Katheters). Insgesamt haften den vorliegenden Lösungen damit u.a. folgende Mangel an:
— Die Katheter verfügen über zu große Außendurchmesser, was die Belastung des Patienten bei der diagnostischen Untersuchung erhöht
Die Katheter sind durch ihren komplizierten Aufbau schwer zu handhaben und relativ teuer
— Die Katheter sind relativ schwer zu sterilisieren, weshalb sie nur zum Einmalgebrauch bestimmt sind
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung liegt in einem Thermistorkatheter für die Herzminutenvolumenbestimmung mit der Methode der Thermodilution, der über bessere Plazierungseigenschaften verfügt, für den Patienten weniger belastend und außerdem billig in seiner Herstellung und leicht sterilisierbar ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Erfindungsgemäß wird ein Thermistorkatheter vorgeschlagen, der aus dünnem und damit im Blut schwemmfähigen Weich-Polyäthylen-Schlauch besteht. Der Mikrothermistor (1) als Temperatursensor befindet sich am distalen Ende des Katheters. Die Bestimmung der jeweiligen Lage der Katheterspitze in den Herzhöhlen (4,6,7) erfolgt durcn die Abnahme von intrakardialen Potentialen über am Katheter angebrachte Elektroden (2,3). Dabei muß der Abstand der beiden Elektroden so gewählt werden, daß in der für die Thermodilution optimalen Lage des Thermistors über der distalen Elektrode das Potential der Pulmonalarterie (4), über der proximalen Elektrode simultan das charakteristische Potential der Kammerausflußbahn (5) abgeleitet wird. DerThermistorkatheter ist in sich geschlossen und so gestaltet, daß er relativ einfach chemisch sterilisiert werden kann, (z. B. mit Peressigsäure).
Der venöse Zugang erfolgt vorrangig über die Vena subclavia durch Legen einer Hülse (10) in Seldinger-Technik. Durch diese Hülse wird sowohl der Thermistorkatheter (8) eingeführt, als auch die Kältelösung injiziert (9). Außerdem ist die Lösung durch folgende zusätzliche Vorteile charakterisiert:
— Herzminutenvolumenmessungen sind wiederholbar, ohne zusätzliche Belastung des Patienten. Damit ist der Thermistorkatheter auch für die Patientenüberwachung geeignet.
— Die Herzminutenvolumenbestimmung mit dem vorgestellten Thermistorkatheter erfordert einen minimalen Personalaufwand und ist eine echte „bedside"-Methode.
— "DerThermistorkathetertst pflegeleicht. --_ _ _ -
-Z- £f* I DOO
Ausführungsbeispiel
Eine zweckmäßige Ausführungsiform der Erfindung ist in der Fig.3 dargestellt. Grundmaterial ist radioopaker, weicher Polyäthylenschlauch (11) mit einem Außendurchmesser von 1,0 mm bzw. 0,9 mm, in dessen chemisch angeäzter Spitze ein Mikrothermistor (z. B. TNS-C 10k) mit biokompatiblem Silikonkleber (z. B. DC 890) eingeklebt ist (1). Als Elektroden bzw. Anschlußkontakte (2,3,12) dienen Hülsen aus Edelstahl-Feinrohr, deren Enden zum Erreichen der Dichtigkeit umgebördelt werden müssen.
Die elektrische Verbindung zwischen Thermistor bzw. Elektroden und Anschlußkontakten erfolgt durch PUR- bzw.
polyesterbeschichteten Cu-Draht(0:100^m) (13). Der Kontakt zwischen Thermistor und Cu-Draht wird durch Weichlöten, der zwischen Elektroden bzw. Anschlußkontakten und Cu-Draht durch Quetschen erreicht.
Die für den medizinischen Einsatzfall optimalen Maße des Thermistorkatheters sind der Figi. 3 zu entnehmen.

Claims (6)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Der Thermistorkatheter zur Herzminutenvolumenbestimmung, gekennzeichnet dadurch, daß am distalen Ende eines sehr dünnen (0 < 1 mm), im Blut schwemmfähigen Polyäthylen-Katheter-Schlauches ein Mikrothermistor eingebracht ist, über den die Temperaturantwort eines in den rechten Herzvorhof (7) gesetzten Kältebolusin der Pulmonalarterie (4) als Voraussetzung für die Berechnung des Herzminutenvolumens bestimmt werden kann.
  2. 2. Thermistorkatheter nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Plazierung innerhalb der Herzhöhlen anhand der kontinuierlich gemessenen intrakardialen Potentiale über am Katheter zusätzlich angebrachte Elektroden (2,3) erfolgt.
  3. 3. Thermistorkatheter nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die optimale Lage des Thermistors in der Pulmonalarterie durch die Simultanschreibung der intrakardialen Potentiale in der Ausflußbahn der rechten Herzkammer (5) und der Pulmonalarterie (4) kontrolliert werden kann.
  4. 4. Thermistorkatheter nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Kälteinjektion in den rechten Herzvorhof (7) über die Katheter-Einführungshülse (10) erfolgt.
  5. 5. Thermistorkatheter nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß er vollständig durch FjAJssigkeit>(z,ß. Peressigsäure) sterilisierbar ist.
  6. 6. Thermistorkatheter nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß Größe und Abstand der Anschlußbuchsen (12) so gewählt sind, daß der Katheter an kommerzielle externe Stimulatoren angeschlossen werden kann und eine diagnostische bzw. therapeutische Stimulation damit zusätzlich möglich wird.
DD28171185A 1985-10-15 1985-10-15 Thermistorkatheter zur herzminutenvolumenbestimmung DD241688B1 (de)

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DD241688B1 DD241688B1 (de) 1990-09-05

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4903702A (en) * 1988-10-17 1990-02-27 Ad-Tech Medical Instrument Corporation Brain-contact for sensing epileptogenic foci with improved accuracy
US5715818A (en) * 1993-11-03 1998-02-10 Daig Corporation Method of using a guiding introducer for left atrium

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US4903702A (en) * 1988-10-17 1990-02-27 Ad-Tech Medical Instrument Corporation Brain-contact for sensing epileptogenic foci with improved accuracy
US5715818A (en) * 1993-11-03 1998-02-10 Daig Corporation Method of using a guiding introducer for left atrium

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