DD241343A1 - Schaltungsanordnung zur ferneinschaltung des sendebetriebes einer sende-empfangsanlage - Google Patents

Abstract

Die Erfindung findet Anwendung in Funkanlagen, die mit einer vom Sender/Empfaenger abgesetzten Antennenanpasseinheit ausgeruestet sind. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung anzugeben, die die notwendige Zeit des Strahlens des Senders fuer Abstimmzwecke gering haelt und ungewolltes Strahlen verhindert, um die nicht betriebsbedingten Kanalbelegungen in Funknetzen zu minimieren. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass durch die Energieentnahme der an die Anpasseinheit ansteckbaren Messtechnik im Sender/Empfaenger ein stromabhaengiger Schalter anspricht, der die Anlage in den Sendezustand schaltet.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung findet Anwendung in Funkanlagen, die mit einer vom Sender/Empfänger abgesetzten Antennenanpaßeinheit ausgerüstet sind.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Moderne Funkanlagen für Frequenzen unterhalb 40 MHz sind gekennzeichnet durch die räumliche Trennung von Sender/ Empfänger und Antennenanpaßeinheit. Das räumliche Zuordnen der Anpaßeinrichtung zur Antenne ermöglicht eine weitestgehend verlustarme Anpassung der Antennenimpedanz an den Senderausgang. Die Übertragung der HF-Leistung zur Antennenanpaßeinheit erfordert eine koaxiale HF-Leitung. Für universelle Vielkanalanlagen sind die Antennenanpaßeinrichtungen automatisiert. Bei Änderung der Frequenz oder Antennenimpedanz erfolgt nach Auslösen eines entsprechenden Startbefehls über einen Abstimmprozeß die Auswahl der richtigen Transformations- beziehungsweise Abstimmelemente. Diese sehr eleganten Lösungen erfordern eine aufwendige Meßtechnik im Antennenanpaßgerät, die über mehradrige Leitungen gesteuert und mit Gleichstromenergie versorgt werden muß.

Wenig kanalanlagen sind entweder wie Viel kanalanlagen gestaltet oder haben das Abstim mittel im Sender/Empfänger integriert. Dies führt einerseits zu hohen Kosten, andererseits zu nicht günstigen Betriebsbedingungen, da die Anpassung der Antenne an den Senderausgang durch das fehlangepaßt arbeitende Kabel gestört ist. Die abgestrahlte HF-Leistung ist bei langen Zuleitungen sehr gering.

Es sind auch Lösungen für Wenigkanalanlagen bekannt, die mit einem abgesetzten Antennenteil arbeiten, welches manuell abgestimmt wird. Diese Anlagen haben dann den Nachteil, daß sie für die Antenneneinheit eine spezielle Stromversorgung oder Kabeleinspeisung benötigen beziehungsweise den Sender nicht vom Abstimmgerät aus- oder einschalten können, was zu unnötig langen Sendezeiten für Abstimmzwecke führt.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung anzugeben, die die Vorteile einer abgesetzten Antennenanpaßeinrichtung beibehält, die materiellen Aufwendungen jedoch erheblich reduziert.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung anzugeben, die ein Einschalten des Sendebetriebes vom abgesetzten Abstimmungsgerät aus gestattet, die zur Abstimmung notwendige Meßtechnik mit Gleichstromenergie versorgt, obgleich zwischen Sender/Empfänger und Abstimmgerät nur eine Koaxialkabelverbindung besteht.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das die Anlagenteile Sender/Empfänger und Antennenanpaßgerät verbindende Koaxialkabel sowohl die HF-Energieübertragung als auch die Gleichstromversorgung der Meßtechnik übernimmt und durch Schließen des Gleichstromweges für die Meßtechnik ein in Sender/Empfänger angeordneter stromabhängiger Schalter den Sender/Empfänger zwangsweise auf Senden schaltet.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll an einer Einkanal-Sende-Empfangs-Anlage mit abgesetztem Antennenanpaßgerät nach Fig. 1 näher erläutert werden.

In an sich bekannter Weise wird der HF-Ausgang der Senderendstufe 1 über einen Koppelkondensator 2 an das Koaxialkabel 3 angeschlossen. Über eine geeignete Gleichstromweiche, Spule 4 und Kondensator 5, erfolgt die Einspeisung einer Betriebsspannung Ub in das Kabel. In den Gleichstromweg ist ein stromabhängiger Schalter 6 eingefügt.

Auf der Seite der Antennenanpaßeinrichtung erfolgt in analoger Weise die Trennung der HF-Energie, Kondensator 7 und 8, vom Gleichspannungssignal, Spule 9 und Kondensator 10.

Der Abstimmvierpol 11 ist fester Bestandteil der Anpaßeinrichtung. Die Meßtechnik 12 wird im Servicefall an die Anpaßeinrichtung angesteckt.

Durch das Einbringen der Meßtechnik 12 in die Anpaßeinrichtung werden sowohl die erforderlichen HF-Meßstellen als auch der Gleichstromweg über den Verbraucher 13, zum Beispiel geregelter Transverter zur Stromversorgung der Meß- und Anzeigeschaltungen der Meßtechnik, geschlossen. Das Schließen des Gleichstromweges läßt den stromabhängigen Schalter 6 ansprechen, welcher die Anlage zwangsläufig auf Senden schaltet, das heißt, durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung wird erreicht, daß mit dem Anstecken der Meßtechnik an das Abstimmgerät sowohl die Gleichstromenergieversorgung vom Sender/Empfänger aus gewährleistet ist als auch eine Fernschaltung des Sendebetriebes erzwungen wird.

Die Anlage ist somit unabhängig von den Betriebsbedingungen sofort für Servicearbeiten verfügbar. Nach Herausnahme der Meßtechnik 12 erfolgt andererseits ein Wegschalten des Sendebetriebes. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Zeit der Kanalbelegung für Servicearbeiten an der Antennenanlage minimiert wird, Fehlbedienungen ausgeschlossen sind, die Meßtechnik nicht Bestandteil der Antennenanpaßeinheit sein muß und ohne eigene Energiequelle auskommt und das Koaxialkabel die einzige Verbindung zwischen beiden Anlagenteilen ist.

Claims (1)

1. Erfindungsanspruch:

   1. Schaltungsanordnung zur Ferneinschaltung des Sendebetriebes einer Sende- und Empfangsanlage mit abgesetztem Antennenanpaßgerät vom Antennenanpaßgerät aus, gekennzeichnet dadurch, daß ein Koaxialkabel (3) die einzige Leitungsverbindung zwischen beiden Anlagenteilen ist, die Gleichstromenergieversorgung für eine ansteckbare Meßtechnik (12) über dieses Koaxialkabel (3) erfolgt und im Gleichstromkreis ein stromabhängiger Schalter (6) liegt, welcher die Anlage bei Energieentnahme in den Sendezustand schaltet.