DD240597A1

DD240597A1 - Durchflussmessgeraet fuer elektrisch leitende fluessigkeiten

Info

Publication number: DD240597A1
Application number: DD28005685A
Authority: DD
Inventors: Eckard Witt
Original assignee: Pumpen & Verdichter Veb K
Priority date: 1985-08-28
Filing date: 1985-08-28
Publication date: 1986-11-05

Abstract

Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Durchflussmessgeraet fuer elektrisch leitende Fluessigkeiten zu schaffen, welches sich durch einen geringen apparativen Aufwand und eine grosse Aufloesung im Zeitbereich auszeichnet. Die Aufgabe besteht darin, das Durchflussmessgeraet so zu gestalten, dass mit einfachen Mitteln Stoerfaktoren, welche das Messergebnis beeinflussen, kompensiert werden. Dies wird dadurch erreicht, dass durch die Anordnung von mindestens drei Elektroden mehrere Messstrecken gebildet sind, wobei die Differenz der elektrischen Widerstaende den Messwert fuer die Geschwindigkeit der Fluessigkeit bildet.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Messung des in einer Zeiteinheit einen vorgeschriebenen Querschnitt einer Rohrleitung durchsetzenden Volumens einer elektrisch leitenden Flüssigkeit. Das Gerät ist insbesondere für den Einsatz in de.r Automatisierungstechnik geeignet.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Allgemein bekannt sind mechanische Durchflußmeßgeräte für Flüssigkeiten, die aber auf Grund ihres Trägheitsverhaltens für den Einsatz in der Automatisierungstechnik nicht geeignet sind.

Weiterhin sind Meßeinrichtungen bekannt, welche die Laufzeitänderung eines Schall- oder Lichtsignals im strömenden Medium ausnutzen, um den Volumenstrom in eine äquivalente elektrische Information umzusetzen. Die nach dieserfi Prinzip arbeitenden Meßgeräte besitzen den Nachteil, daß sie mit einem hohen apparativen Aufwand verbunden sind.

Des weiteren sind Meßgeräte bekannt (DE-AS 2337316), welche auf der Grundlage des magnetisch induktiven Meßverfahrens arbeiten.

Diese erfordern jedoch auf Grund der Überlagerung von Störspannungen induktiver, kapazitiver und elektrochemischer Art einen hohen Aufwand an Kompensationsverfahren.

Bekannt sind ebenfalls Meßgeräte (DE-OS 1498315), welche nach dem Prinzip der Hitzdrahtanemometrie arbeiten.

Bekannte Hitzdrahtanemometer verfügen zwar über eine ausreichende Auflösung im Zeitbereich, jedoch ist der Zusammenhang zwischen Meßgröße und Meßsignal nicht linear.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das Meßsignal starktemperaturabhängig ist, so daß die Beseitigung der Störeinflüsse einen hohen Kompensationsaufwand erfordert.

Aus der DE-OS 27 52328 sind Meßgeräte bekannt, die die Zeit messen, die eine ionisierte Fluidmenge benötigt, um mit der sie umgebenden Fluidmenge über eine vorbestimmte Strecke zwischen zwei Stellen im Weg des Fluidflusses zu wandern. Der Volumenstrom als Meßgröße wird bei diesen Meßverfahren über die Meßzeit integriert. Diese Meßverfahren besitzen demzufolge integrierenden Charakter und damit eine begrenzte Auflösung im Zeitbereich.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Durchflußmeßgerät für elektrisch leitende Flüssigkeiten zu schaffen, welches sich durch einen geringen apparativen Aufwand und eine große Auflösung im Zeitbereich auszeichnet.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, das Durchflußmeßgerät so zu gestalten, daß mit einfachen Mitteln Störfaktoren, welche das Meßergebnis beeinflussen, kompensiert werden.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß durch die Anordnung von mindestens drei Elektroden mehrere Meßstrecken gebildet sind, wobei die Differenz der elektrischen Widerstände der Meßstrecken den Meßwert für die Geschwindigkeit der Flüssigkeit bildet.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt eine beispielsweise Anordnung des erfindungsgemäßen Durchfiußgerätes.

In einem Rohrstück 1, bestehend aus elektrisch isolierendem Material, sind fünf Elektroden 2; 3; 4; 5; 6 so angeordnet, daß zwischen den Elektroden die Meßstrecken a bis d gebildet sind. Die Elektroden 2; 3; 4 und 4; 5; 6 bilden jeweils einen Spannungsteiler. Beide Spannungsteiler sind zu einer Brückenschaltung angeordnet. Im Diagonalzweig der Brückenschaltung 3; 5 befindet sich ein empfindlicher Spannungsmesser 7.

Bei ruhender Flüssigkeit innerhalb der Elektrodenanordnung befindet sich die Brückenschaltung im Gleichgewicht. Die Spannung zwischen den Elektroden 3 und 5 ist gleich Null. Bewegt sich die Flüssigkeit zwischen den Elektroden in Richtung der Längsachse des Rohrstückes 1,wird die Brückenschaltung verstimmt und zwischen den Elektroden 3 und 5 entsteht eine Spannung, die proportional der Geschwindigkeit des Volumenstromes ist. Durch die Anordnung der Elektroden 2; 3; 4; 5; 6 zu mehreren Meßstrecken a bis d und die Bildung des Meßwertes auf der Grundlage der Differenz der elektrischen Widerstände der Meßstrecken werden Schwankungen der Speisespannung U der Brückenschaltung, Änderungen der lonenkonzentration der Flüssigkeit und Temperaturänderungen kompensiert.

Claims

Erfindungsanspruch:

Durchflußmeßgerät für elektrisch leitende Flüssigkeiten, welches sich in einem Rohrstück, bestehend aus elektrisch isolierendem Material, befindet, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens drei Elektroden so angeordnet sind, daß mehrere Meßstrecken gebildet sind, wobei die Differenz der elektrischen Widerstände der Meßstrecken den Meßwert für die Geschwindigkeit der Flüssigkeit bildet.

Hierzu 1 Seite Zeichnung