DD236816A1 - Anordnung fuer folien- oder schaltmattentastaturen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anordnung fuer Folien- oder Schaltmattentastaturen, wie sie beispielsweise zur Ansteuerung von Mikrorechnersystemen zum Einsatz kommen. Ziel ist eine Tastaturanordnung, die eine sichere Funktion und einfache Tastenidentifikation gewaehrleistet. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Unsicherheiten in der Schaltfunktion, wie sie durch Veraenderung der Uebergangswiderstaende bei Korrosion, Alterung oder Verschmutzung an den Kontaktflaechen auftreten, auszuschliessen. Erfindungsgemaess ist ein zusaetzlicher, potentialfuehrender Leiterzug zwischen den Kontaktkaemmen vorzugsweise maeanderfoermig angeordnet (Folientastatur) oder ein potentialfuehrender Leiterzug ausserhalb der Kontaktkaemme zwischen Leiterplatten und Schaltmatte kontaktgebend gefuehrt (Schaltmattentastatur). Fig. 1
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für Folien- oder Schaltmattentastaturen, wie sie beispielsweise zur Ansteuerung von Mikrorechnersystemen zum Einsatz kommen.
Bei allgemein bekannten Tastaturanordnungen, wie sie zur Steuerung von elektronischen Funktionsgruppen und Geräten zum Einsatz kommen, sind zeilen- und spaltenweise angeordnete Tastschalter vorhanden, die entweder durch aufgedampfte Metallflächen (Folientastatur) oder durch elektrisch leitende Gummimatten (Schaltmattentastatur) auf Leiterplatten befindliche Kontaktkämme kurzschließen und damit Schaltfunktionen zwischen zwei Punkten ausüben. Vergrößern sich die Übergangswiderstände der Schaltelemente dieserTastaturen (z. B. durch Korrosion von Metallteilen, Alterung des Gummis oder durch Verunreinigung) so kann es zu Pegelverschiebungen kommen, in deren Folge eine sichere Auswertung der anliegenden Signale nicht mehr gewährleistet ist. Durch einen erhöhten Übergangswiderstand kann z. B. an einen gegen Masse geschalteten Kontakt ein so hoher Spannungsabfall entstehen, daß die nachfolgende Auswerteschaltung diesen Pegel nicht mehr als „L"-Pegel erkennt.
Ein weiterer Nachteil dieserTastaturen besteht darin, daß bei solchen Einsatzfällen, wo durch einen Tastendruck mehrere Informationen benötigt werden (z.B. getrennte Zeilen- und Spaltenauswertung) ein relativ komplizierter Algorithmus zur Tastenidentifikation erforderlich ist.
Das Ziel der Erfindung ist eine Tastaturanordnung, die eine sichere Funktion und eine einfache Tastenidentifikation gewährleistet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, auftretende Unsicherheiten in der Schaltfunktion, wie sie durch Veränderung der Übergangswiderstände bei Korrosion, Alterung oder Verschmutzung an den Kontaktflächen auftreten, mittels einer speziellen Anordnung auszuschließen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein zusätzlicher, potentialführender Leiterzug zwischen den Kontaktkämmen vorzugsweise mäanderförmig angeordnet ist (Folientastatur) oder daß der potentialführende Leiterzug außerhalb der Kontaktkämme zwischen Leiterplatte und Schaltmatte kontaktgebend geführt ist (Schaltmattentastatur), wobei in beiden Fällen allen Steuerleitungen Formerstufen nachgeschaltet sind.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1: die erfindungsgemäße Anordnung in einer Schaltmattentastatur,
Fig. 2: die erfindungsgemäße Anordnung in einer Folientastatur,
Fig.3: die mäanderförmige Anordnung des erfindungsgemäßen Leiterzuges zwischen zwei Kontaktkämmen, Fig. 4: ein Blockschaltbild, in dem dargestellt ist, wie das an der Tastaturanordnung gewonnene Schaltpotential über eine
Formerstufe zur anzusteuernden Einheit gelangt, Fig. 5: eine Schaltungsanordnung, die die mögliche Ausführung einer Formerstufe als Transistorschaltstufe darstellt.
Der in Fig. 1 dargestellte Schnitt durch eine Gummischaltmattentastatur zeigt auf Leiterplattenbasismaterial 1 angeordnete Kontaktkämme 2. Zwischen diesen und der mit Tasten 3 versehenen Schaltmatte 4 befindet sich Isolierfolie 5. Ein erfindungsgemäß zusätzlicher Leiterzug 6, welcher das Schaltpotential Us ( + 5V) führt, wird mittels geeigneter Befestigungselemente 7 kontaktgebend mit der Schaltmatte 4 verbunden.
Wirkt nun eine Kraft F auf die Tastatur 3, so gelangt das Schaltpotential U3 aus die Kontaktkämme 2 für die Zeilen- und Spaltenleitungen.
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Diese Anordnung kann auch bei einer Folientastatur zur Anwendung kommen, wenn die auf der Schaltfolie über den jeweiligen Kontaktkämmen isoliert aufgebrachten Metallflächen elektrisch leitend miteinander verbunden werden und das Schaltpotential wie in Fig. 1 dargestellt zugeführt wird.
Eine andere mögliche Anordnung für eine Folientastatur ist in Fig. 2 dargestellt. Hier ist ein zusätzlicher, das Schaltpotential Us führender Kontakt 10 innerhalb der Kontaktkämme 2 so angeordnet, daß beim Betätigen einer Taste 8 auf der Schaltfolie 9 das Schaltpotential U5 auf die entsprechenden Steuerleitungen gelangt.
Um eine sichere Kontaktgabe zu beiden Kontaktkämmen 2 zu gewährleisten, ist der zusätzliche Leiterzug 10 mäanderförmig zwischen beiden angeordnet, wie in Fig.3 dargestellt.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie das an der Tastaturanordnung 11 gewonnene Schalt- bzw. Steuerpotential Us an eine Formerstufe 12 gelangt. Diese Formerstufe 12 kann aus einer geeigneten Verstärker-bzw. Schaltstufe bestehen, mit der zwei Eingangszustände „offener Zug" und „anliegendes Potential" als definierter Ausgangspegel Ua verarbeitet und einer anzusteuernden Funktionsgruppe 13 zugeführt werden.
Fig. 5 zeigt, wie die Formerstufe 12 durch eine bekannte Transistorschaltstufe realisiert ist. Damit wird ein exakter, TTL-kompatibler Ausgangspegel erzeugt, der sich z. B. direkt in einer nachfolgenden Erfassungseinrichtung weiterverarbeiten läßt.
Ein Widerstand Rv dient als Schutzwiderstand für einen Transistor V1, um diesen bei sehr geringem Übergangswiderstand Rü der Tastaturanordnung vor Zerstörung zu schützen.
Bei dieser Schaltung kann sich der Übergangswiderstand Rü der Tastaturanordnung zwischen 0 Ohm und einigen Kiloohm ändern, ohne daß sich das auf das Schaltverhalten negativ auswirkt.
Claims (1)
- Erfindungsanspruch:Anordnung für Folien- oder Schaltmattentastaturen, die aus Leiterplatten mit darauf angeordneten Steuerleitungen in Form von Kontaktkämmen für Zeilen- und Spaltensteuerung bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher, potentialführender Leiterzug zwischen den Kontaktkämmen vorzugsweise mäanderförmig angeordnet ist oder daß der potentialführende Leiterzug außerhalb der Kontaktkämme zwischen Leiterplatte und Schaltmatte kontaktgebend geführt ist wobei in beiden Fällen allen Steuerleitungen Formerstufen nachgeschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27582785A DD236816A1 (de) | 1985-05-02 | 1985-05-02 | Anordnung fuer folien- oder schaltmattentastaturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27582785A DD236816A1 (de) | 1985-05-02 | 1985-05-02 | Anordnung fuer folien- oder schaltmattentastaturen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD236816A1 true DD236816A1 (de) | 1986-06-18 |
Family
ID=5567397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD27582785A DD236816A1 (de) | 1985-05-02 | 1985-05-02 | Anordnung fuer folien- oder schaltmattentastaturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD236816A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4107841A1 (de) * | 1991-03-12 | 1992-09-17 | Aeg Mobile Communication | Tastenanordnung |
AT399406B (de) * | 1992-06-03 | 1995-05-26 | Frequentis Nachrichtentechnik Gmbh | Berührungsempfindliche eingabeeinheit |
-
1985
- 1985-05-02 DD DD27582785A patent/DD236816A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4107841A1 (de) * | 1991-03-12 | 1992-09-17 | Aeg Mobile Communication | Tastenanordnung |
AT399406B (de) * | 1992-06-03 | 1995-05-26 | Frequentis Nachrichtentechnik Gmbh | Berührungsempfindliche eingabeeinheit |
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---|---|---|---|
WP12 | As result of examination under paragraph 12 erstrg. patent revoked |