DD235161A3 - Vorrichtung zum einbringen von mehrkomponentengemischen in technische bohrungen - Google Patents

Vorrichtung zum einbringen von mehrkomponentengemischen in technische bohrungen Download PDF

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DD235161A3
DD235161A3 DD26623684A DD26623684A DD235161A3 DD 235161 A3 DD235161 A3 DD 235161A3 DD 26623684 A DD26623684 A DD 26623684A DD 26623684 A DD26623684 A DD 26623684A DD 235161 A3 DD235161 A3 DD 235161A3
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technical
multicomponent mixtures
introducing
rod
bores
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DD26623684A
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Inventor
Reinhard Gawron
Juergen Dittrich
Joachim Bochmann
Steffen Oelschlegel
Peter Salomon
Uwe Meth
Original Assignee
Sdag Wismut
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  • Consolidation Of Soil By Introduction Of Solidifying Substances Into Soil (AREA)

Abstract

Mit der Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, die das Einbringen begrenzter Mengen von Mehrkomponentengemischen in technische Bohrungen beseitigt, in dem bei komplizierten geologischen Bedingungen in einem Arbeitsgang Mehrkomponentengemische mit frei waehlbarem Abbindeverhalten in beliebiger und technisch notwendiger Menge in aufnahmefaehigen Zonen verpresst werden koennen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass das Innenrohr der Vorrichtung zum Einbringen von Mehrkomponentengemischen in technische Bohrungen als Innengestaenge ausgebildet ist und durch das Aussengestaenge und einem Abdichtkopf hindurch nach Uebertage gefuehrt wird. Am unteren Teil des Aussengestaenges befindet sich ein Packerteil, der durch das im Ringraum zwischen dem Innengestaenge 2 und dem Aussengestaenge fliessende Medium aufgeblasen wird. Der Schaft des Packerteiles ist fest, aber loesbar mit dem rohrfoermigen Turboteil verbunden, welcher im Inneren eine Landebruecke besitzt. Unterhalb der Landebruecke ist ein Turboeinsatz angeordnet, der aus mehreren radial gelagerten gegenlaeufigen Schaufelraedern besteht. Diese Erfindung ist in technischen und geologischen Bohrungen anwendbar.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf daa Herstellen und Verpressen von Mehrkomponentengemischen fließfähiger Medien, in beliebiger Menge, in technische Bohrungen. So können zum Beispiel starke Wasserzuläufe, extreme Spülungsverlusthorizonte und große Gesteinshohlräume in beliebiger Teufe in einem Arbeitsgang abgedichtet werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt ist eine Vorrichtung gemäß WP Ί60 T-oA , mit der begrenzte Mengen von Mehrkomponentengemischen in geologische Bohrungen eingebracht werden können. Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Menge des im Innenrohr befindlichen Mediums auf das Innenvolumen des Containerraumes begrenzt ist, so daß bei komplizierten geologischen Bedingungen die bei einem Arbeitsgang zur Verfügung stehende Menge an Mehrkomponentengemischen nicht ausreichend ist für die Erfüllung der technischen Aufgabe.
Es können weiterhin nur Gemische mit extrem kurzer Abbindezeit in Gebirgshohlräume verpreßt werden. Dies ist ein Nachteil, wenn die abzudichtenden Gebirgshohlräume sehr klein sind und schnellstabbindende Gemische nicht in diese eindringen können.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, das Einbringen begrenzter Mengen von Mehrkomponentengemischen in technische Bohrungen zu beseitigen, indem bei komplizierten geologischen Bedingungen in einem Arbeitsgang Mehrkomponentengemische mit frei wählbarem Abbindeverhalten in beliebiger und technisch notwendiger Menge in aufnahmefähige Zonen verpreßt werden können.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einbringen von Mehrkomponentengemischen in technische Bohrungen zu schaffen, die die obere Begrenzung des Innenrohres beseitigt und es ermöglicht, beide Mengen des Mehrkomponentengemisches in beliebiger Menge in die aufnahmefähigen Bereiche einer technischen Bohrung zu verpressen. So ist es möglich, selbst extreme Spülungsverluste, Wasserzuläufe und große Gebirgshohlräume in einem Arbeitsgang mit technisch sinnvollen Medien abzudichten.
Merkmale der Erfindung
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Innenrohr der Vorrichtung zum Einbringen von Mehrkomponentengeraischen in technische Bohrungen als Innengestänge ausgebildet ist und durch das Außengestänge und einen Abdichtkopf hindurch nach Übertage geführt wird.
Das Medium A strömt durch den Ringraum zwischen Außen- und
Innengestänge und das Medium B durch das Innengestänge zum unteren Teil der Vorrichtung zum Einbringen von Mehrkomponentengemischen in technische Bohrungen.
Der Ringraum zwischen dem Außen- und Innengestänge wird Übertage mittels eines Abdichtkopfes abgeschlossen. Am unteren Teil des Außengestänges befindet sich ein Packerteil, der durch das im Ringraum zwischen beidem Gestänge fließende Medium aufgeblasen wird. Der Schaft des Packerteiles ist fest, aber lösbar mit dem rohrförmigen Turboteil verbunden, welcher in seinem Inneren eine Landebrücke' besitzt.
Unterhalb der Landebrücke ist ein Turboeinsatz angeordnet, der aus mehreren radial gelagerten gegenläufigen Schaufelrädern besteht.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:
Pig. 1: Vorrichtung zum Einbringen von Mehrkomponentengemischen in technische Bohrungen in einsatzbereitem Zustand.
Fig. 2: Vorrichtung zum Einbringen von Mehrkomponentengemischen in technische Bohrungen in Funktion.
Der Turboteil 25 und der Packerteil 24 der Vorrichtung zum Einbringen von Mehrkomponentengemischen in technische Bohrungen werden mit dem Außengestänge 9 verbunden und in die Bohrung eingebaut. Auf die oberste Stange des Außengestänges wird der Abdichtkopf 23 aufgeschraubt. Danach erfolgt der Einbau des Innengestänges 2 in das Außengestänge 9, bis der Landekopf 16 auf den Innenkonus der Landebrücke 17 aufsitzt. An der ersten Stange des Innengestänges 2 befindet sich der Landekopf 16.
Bun werden die Medien A und B durch Pumpen in Richtung Turboteil 25 gepumpt. Unterhalb der Landebrücke 17 vermischen sich beide Medien und treten in den Turboeinsatz 20 ein, der sich infolge ihrer dynamischen Energie in Bewegung setzt und eine starke Durchmischung beider Medien in der Mischkammer 22 bewirkt. Das Mehrkomponentengemisch wird, unabhängig von seiner Viskosität, in aufnahmefähige Horizonte verpreßt, da der Ringraum zwischen Gebirge und Außengestänge 9 durch die Packermanschette 12 abgedichtet ist.
Yfer ein Freispülen der Vorrichtung zum Einbringen von Mehrkomponentengemischen in technische Bohrungen nicht mehr möglich und neigt der Packerteil 24 zum Festwerden, so kommt es bei einer technisch sinnvollen Zugkraft zum Abscheren des Scherringes 14·
Der Turboteil 25 und der Schaft 11 können jetzt durch die Halteringe 10 nach Übertage gezogen werden.

Claims (1)

  1. 23
    Erfindungsanspruch
    Vorrichtung zum Einbringen von Mehrkomponentengemischen in technische Bohrungen, bestehend aus einem Abdichtkopf, einem Außen- und Innengestänge und einem Packerteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengestänge (2) an seinem unteren Ende einen Landekopf (16) mit konischer Außenfläche und ein Bückschlagventil (21) besitzt und durch das Außengestänge (9) und den Abdichtkopf (23) hindurch nach Übertage geführt wird und im unteren Teil des Außengestänges (9), unterhalb der Landebrücke (17), ein axial beweglicher Turboeinsatz (20) mit mehreren zueinander gegenläufig radial beweglichen Schaufelrädern angeordnet ist.
    Vorrichtung nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Außengestänge (9) mit einem Packerteil (24) verbunden ist.
    Hierzu.... gJ. Seilen
DD26623684A 1984-08-14 1984-08-14 Vorrichtung zum einbringen von mehrkomponentengemischen in technische bohrungen DD235161A3 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0398838A1 (de) * 1989-05-18 1990-11-22 Bergwerksverband GmbH Injektionsrohr mit Ankerwirkung
DE102010025053B4 (de) 2010-06-17 2023-02-23 Kastriot Merlaku Vorrichtung, die eine defekte Ölbohrung schließen kann

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0398838A1 (de) * 1989-05-18 1990-11-22 Bergwerksverband GmbH Injektionsrohr mit Ankerwirkung
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