DD230612A3

DD230612A3 - Saugventil fuer hermetische kaeltemittelverdichter

Info

Publication number: DD230612A3
Application number: DD25269083A
Authority: DD
Inventors: Eberhard Guenther; Dieter Rochhausen
Original assignee: Dkk Scharfenstein Veb
Priority date: 1983-07-04
Filing date: 1983-07-04
Publication date: 1985-12-04
Also published as: DE3414329A1; HUT35341A; CS254140B1; BG45339A1; SU1527445A1; HU189868B

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf Saugventile, die als federnde Lamellen in schnellaufende hermetische Kaeltemittelverdichter eingesetzt werden. Das Ziel der Erfindung besteht darin durch gestalterische Massnahmen am Saugventil die volumetrischen und indizierten Verluste des Verdichters zu senken. Erfindungsgemaess wird das dadurch erreicht, dass das Saugventil in einen biegeelastischen und einen biegesteifen Teil durch die zwischen beiden Teilen angeordneten Hubfaenger aufgeteilt wird. Der biegesteife Teil des Saugventiles hat eine im Verhaeltnis zum Kolbendurchmesser abgestimmte aeussere und innere Kontur. Der biegeelastische Teil besteht aus einem oder mehreren einseitig eingespannten Biegebalken konstanten Querschnitts. Die Hubfaenger greifen in Dichtungsausschnitte ein. Die Erfindung wird vorzugsweise in hermetischen Kaeltemittelverdichtern eingesetzt. Die Anwendung kann weiterhin in allen Kolbenverdichtern erfolgen. Fig. 1

Description

Erfinder

Bevollm.Vertreter und/oder

Scharfenstein, den 24. 6. 1983

Dipl.-Ing. Eberhard Günther Dipl.-Ing. Dieter Rochhausen

Pat.Hing. Werner Linke Pat.-Ing. Henry Stöckel

Titel der Erfindung

Saugventil für hermetische Kältemittelverdichter Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf Saugventile, die als federnde Lamellen in schneilaufende hermetische Kältemittelverdichter eingesetzt werden.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bei hermetischen Kältemittelverdichtern sind federnde Lamellen als Arbeitsventile bekannt. Sie zeichnen sich durch hohe Betriebssicherheit als auch durch kosten-

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günstige Herstellung aus. Vorzugsweise sind diese ventile zwischen Ventilsitzplatte und Zylinder unter Beilage einer Dichtung federnd eingespannt. Diese be^u kannten Arten der Saugventile haben den Nachteil, daß sie, um den saugventilbedingten Schadraum zu minimieren, einen hohen Materialaufwand erfordern, indem das Saugiventil die Größe der Ventilsitzplatte haben muß. Ein weiterer Nachteil angeführter Saugventilkonstruktionen liegt in der Hubfängergestaltung. Bei den bekannten Saugventilen in Lamellenform befindet sich am Ende der einseitig eingespannten Ventillamelle der im Zylinder eingefräste Hubfänger. Das hat sowohl den Nachteil eines zusätzlichen Schadraumanteiles für den Hubfänger als auch den, daß sich der Hubspaltquerschnitt nicht massenstromproportional für alle zulässigen Betriebsregime einstellt. Dabei haben diese Saugventile vorzugsweise eine Rechteckform, die teilweise die Zylinderbohrung überdecken und gegenüber der Einspannstelle eine oder mehrere Nasen zur Hubbegrenzung aufweisen.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, den saugventilbesdingten Anteil der volumetrischen und indizierten Verluste des Verdichters durch gestalterische Maßnahmen am Saugventil unter Vermeidung eines akustisch unzuläs-f sigen Eigenschwingungsverhalten der Ventillamelle zu minimieren.

Darlegung des Wesens der Erfindung

H Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung ge~ . löst wird

Die technische Aufgabe die durch die Erfindung gelöst

wird besteht darin, ein Saugventil zu schaffen, das den von ihm bedingten Schadraumanteil zwischen Zylinder und Ventilsitzplatte minimiert, dessen Hubspaltquerschnitt sich für alle zulässigen Betriebsregime massenstromabhängig einstellt und das die erforderliche Dauerstauch^ festigkeit bei einer bewußten Beeinflussung des Eigenschwingungsverhaltens gewährleistet.

^:- Merkmale der Erfindung

Bei einem Saugventil für hermetische Kältemittelverdichter, das als ebenes Plättchen mit Hubfängern ausgebildet und zwischen Zylinder und Ventilsitzplatte unter Beilage einer Dichtung .an^ geordnet ist, bestehen die Merkmale der Erfindung darin, daß das Saugventil in seiner frei den Kolbendurchmesser überdecken.-: den Fläche aus einem biegeelastischen und einem biegesteifen Bereich besteht. Dabei sind senkrecht zur Symmetrieachse des Saugventiles im Abstand von 0 bis 0,15 des Kolbendurchmessers von der Zylindermitte zum elastischen Bereich befindlichen Grenze zwischen biegesteifen und biegeelastischen Bereich zwei, an sich bekannte Hubfänger angeordnet. Der biegesteife Be^ reich überdeckt die Saugventilbohrung und entspricht in seiner äußeren Kontur einen Halbkreis mit dem Durchmesser 0,84 bis 0,9 0 und in seiner inneren Kontur einen Halbkreis mit dem Durchmesser von 0,3 des Kolbendurchmessers. Der biegeelastische Bereich besteht aus einer oder mehreren einseitig eingespannten Biegebalken konstanten Querschnittes.

Mit der Anordnung der Hubfänger zwischen biegesteifen und biegeelastischem Bereich wird im Zusammenhang mit einer den Lastfällen entsprechenden Auslegung des elastischen Bereich das Eigenschwingungsverhalten des Ventiles festgelegt. Des weiteren ermöglicht das vorgeschlagene Saugventil eine massenstromproportionale Steuerung des Hubspaltquerschnittes, dessen maxirmaler Wert durch den Sitzspaltquerschnitt begrenzt wird.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Dabei zeigen: 5

Fig. 1 einen Zylinder mit erfindungsgemäßen Saugventil

Fig. 2 - den Zylinder nach Fig. 1 in Seitenansicht.

Der Zylinder 1 hat einen Spiegel 2, an dem die Ventilsitzplatte 3 mit den gleichen Abmessungen wie der Spiegel 2 des Zylinders 1, angebracht ist. Zwischen Ventilsitzplatte und Zylinder 1 ist das Saugventil 4 unter Beilage der Dichtung 5 aufgebracht. Das Saugventil' 4 besteht aus dem bieget steifen Bereich I und dem biegeelastischen Bereich II und überdeckt fast vollständig die Zylinderbohrung, ohne die Abmessungen der Ventilsitzplatte' 3 zu erreichen. Lediglich der an dem biegeelastischen Bereich II angrenzende Befestigungsabschnitt 6, sowie die beiden Hubfänger 7 und 8, die im Abstand von 0 bis 0,15 des Kolbendurchmessers von der Zylindermitte in Richtung des biegeelastischen Bereichs II senkrecht zur Symmetrieachse des Saugventiles angeordnet sind, übergreifen die Zylinderbohrung. Dabei werden die Hubfänger 7 und 8 in Aussparungen der Dichtung 5 aufgenommen.

Claims

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Erfindungsanspruch

Saugventil für hermetische Kältemittelverdichter, das als ebenes Plättchen mit Hubfängern ausgebildet und zwischen Zylinder und Ventilsitzplatte unter Beilage einer Dichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugventil in seiner frei den Kolbendürchmesser überdeckenden Fläche aus einem biegeelastischem und einem biegesteifen Bereich besteht, wobei an der senkrecht zur Symmetrieachse des Saugventiles im Abstand von 0 bis 0,15 des Kolbendurchmessers von der Zylindermitte zum elastischen Bereich befindlichen Grenze zwischen biegesteifen und biegeelastischen Bereich zwei an sich bekannte Hubfänger angeordnet sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen