DD226126A1 - Ruecksetzschaltung fuer elektronische schaltungen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ruecksetzschaltung fuer elektronische Schaltungen z. B. Mikroprozessoren, die aus einem Schwellwertschalter und einer Beschaltung des Schwellwertschalters zur Erzeugung eines negativen (positiven) Ruecksetzsignals besteht. Die Aufgabe besteht darin, beim Einschalten der Betriebsspannung lange negative (positive) Ruecksetzsignale auf der Basis eines getrennt einstellbaren Zeitverlaufs und Endwertes des Schwellwertes zu erzeugen und eine unempfindliche Ruhelage nach Abgabe des Ruecksetzsignals gegen kurzzeitige und geringfuegige Schwankungen der Betriebsspannung zu erreichen. Die Beschaltung besteht aus einem zwei Widerstaende enthaltenden Spannungsteiler, aus zwei Kondensatoren und aus einer Schutzdiode und ist mit dem Schwellwertschalter, der aus zwei Komperatoren, aus einem R-S-Flipflop, aus einem invertierenden Verstaerker und aus einem drei Widerstaende enthaltenden Spannungsteiler zur Einstellung des Endwertes des Schwellwertes besteht, verbunden. Fig. 1

Description

Rücksetzschaltung für elektronische Schaltungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Rücksetzschaltung für elektronische Schaltungen, die aus einem Schwellwertschalter und einer Seschaltung des Schwellwertschalter zur erzeugung eines negati-... yen bzw. positiven Rücksetzsignals besteht. Sie kann zur Voreinstellung von Flipflops, Zähler η ,Reg istem und Speichern sowie Mikroprozessoren in Geräten der Rechentechnik, der Datenverarbeitung, des Fernmelde- und Nachrichtenwesens und der Steuer- und Regelungstechnik angewendet werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es ist eine Rücksetzschaltung für elektronische Schaltkreise (DE-OS 27 28 687, H03K - 5/153) bekannt, bei der beim Einschalten der Betriebsspannung ein Rücksetzsignal mit Hilfe eines Schwellwertschalters, dessen Stroüizuführungsanschlüsse jeweils an die negative und die positive Betriebsspannungsleitung geschaltet sind,und einer Beschaltung für den Schwellwertschalter, die im wesentlichen aus einem RC-Glied besteht, erzeugt wird. Der Widerstand und der Kondensator des RC-Gliedes sind mit je einem ersten Anschluß verbunden und in Reihe geschaltet, wobei der Widerstand in zwei Einzelwiderstände mit dazwischenliegendem Abgriff unterteilt und dieser Abgriff mit dem Eingang des Schwellwert schalters verbunden ist. Der zweite Anschluß des Kondensators ist an die positive und der zweite Anschluß des Widerstandes ist an die negative Betriebsspannungsleitung
1 j, u ν) ρ, 1 ΐ 5 t * 1 .' Ό I i Sa
geschaltet. Eine mit ihrer Katode an den Verbindungspunkt von Kondensator und Widerstand und mit ihrer Anode an die negative Betriebsspannungsleitung geschaltete Diode überbrückt beide Einzelwiderstände. Der Ausgangsanschluß des Schwellwertschalters liegt am Rücksetzeingang der rückzusetzenden Schaltung,
Dabei wird z. B. als Schwellwertschalter ein NPN-Transistor in Emitterschaltung verwendet, wobei dessen Basis an den Abgriff.,· der Kollektor über.einen dritten Widerstand an die positive und der Emitter an die negative Betriebsspannungsleitung geschaltet sind. Der Kollektor ist außerdem mit dem Ausgangsanschluß verbunden. Diese Ausführung wird als "Minusschalter" bezeichnet. In einem anderen Beispiel wird dementsprechend ein "Plusschalter" mit NPN-Transistor und entsprechender komplementärer Beschallung beschrieben.
Beim "Minusschalter" nimmt der Ausgangsanschluß bei jedem Ansteigen der positiven Betriebsspannung auf der Betriebsspannungsleitung ein der negativen Betriebsspannung naheliegendes Potential an und steigt danach auf ein der positiven Betriebsspannung naheliegendes Potential an, wenn diese auf ihren städtischen Endwert eingeschwungen ist.
Sobald sich nach dem Einschalten während des Anstiegs der Betriebsspannung auf der positiven Set rie'osspannungsleitung ein hinreichend großer Basisstrom eingestellt hat, wird der NPN-Transistor des "Minusschalters" leitend und am Ausgangsanschluß entsteht ein negatives Rücksetzsignal, dessen Dauer von der Größe des Kondensators und des Widerstandes, vorwiegend von der Größe des zwischen dem Kondensator und dem Abgriff liegenden Einzelwiderstandes sowie vom Schwellwert des NPN-Transistors und dessen Eingangswiderstand abhängt. Mit zunehmender Aufladung des Kondensators sinkt der 3asisstron gegen Null, wodurch der Transistor, gesperrt wird und der Ausgangsanschluß des "Minusschalters" auf das hohe Potential der Betriebsspannungsleitung ansteigt. Im stationären Zustand ist der Kondensator auf den Wert der Be-
triebsspannung aufgeladen, Sinkt die Betriebsspannung nur geringfügig und kurzzeitig ab, so lädt sich der Kondensator über die Diode und die Betriebsspannungsquelle sehr schnell um. Bei .federn folgenden Wiederanstieg der Betriebsspannung wird dann erneut ein Rücksetzsignal erzeugt.
Diese Rücksetzschaltung weist den Nachteil auf, daß eine große Zeitkonstante, die zur Erzeugung eines Rücksetzsignals beim Einschalten der Betriebsspannung insbesondere bei sehr großer Anstiegszeit der Betriebsspannung erforderlich ist, im wesentlichen nur mit einem Kondensator großer Kapazität und nicht durch einen großen oberen Einzelwiderstand erzielt werden kann, da über diesen Einzelwiderstand ein hinreichend großer Basis'-stroir, zur Sättigung des Transistors zur Verfügung gestellt werden muß, und die Größe dieses Einzelwiderstandes somit nach oben hin begrenzt ist.
Des weiteren ist bei dieser bekannten Rücksetzschaltung von Nachteil, daß sie auch nach geringfügigem und kurzzeitigein Absinken der Betriebsspannung ein Rücksetzsignal erzeugt und demzufolge Undefiniert auf Störspannungen anspricht, die auf jeder Betriebsspannungsleitung durch Umschaltvorgange entstehen und ein Rücksetzen nicht erforderlich machen.
Oede elektronische Schaltung weist unterschiedliche Störverhältnisse auf, die innerhalb der Schaltung außerdem stark ortsabhängig sein können, so daß eine derartige in verschiedenen Geräten oder an verschiedenen Punkten der Betriebsspannungsleitung angeschlossene Rücksetzschaltung mit unterschiedlicher Häufigkeit anspricht.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, eine sichere Arbeitsweise der Rücksetzschaltung auch bei großem Arrst iegszeiten der Betriebsspannung unter Verringerung des Aufwandes zu erreichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rücksetzschaltung für elektronische Schaltungen anzugeben, die beim Einschalten der Betriebsspannung lange negative (positive) Rücksetzsignale auf der Basis eines getrennt einstellbaren Zeitverlaufs und Endwertes des Schwellwertes erzeugt und eine unempfindliche Ruhelage nach Abgabe des Rücksetzsignals gegen kurzzeitige und geringfügige Schwankungen der Betriebsspannung aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Rücksetzschaltung für elektronische Schaltungen, die aus einem Schwellwertschalter und einer Beschaltung des Schwellwertschalter zur Erzeugung eines negativen bzw. positiven Rücksetzsignals besteht, der Schwellwertschalter zwei Komparatoren, einen R-S-Flipflop, einen invertierenden Verstärker und einen aus drei Widerständen bestehenden ersten Spannungsteiler zur Einstellung des Endwertes des Schwellwertes enthält und die Beschaltung für die Erzeugung eines negativen (positiven) Rücksetzsignals einen aus zwei Widerständen bestehenden zweiten Spannungsteiler, einen ersten und einen zweiten Kondensator und eine Schutzdiode besitzt. Da diese Rücksetzschaltung ie nach Anschluß der Beschaltung des Schwellwertschalters an die Betriebsspannungsleitung und Massepotential sowohl negative als auch positive Rücksetzsignale erzeugt, wird im folgenden die Beschreibung der Beschaltung so gestaltet, daß die Anschlüsse für die Erzeugung der positiven Rücksetzsignale nach denen für die Erzeugung negativer Rücksetzsignale in Klammern stehen. Die beiden Komparatoren sind mit ihren Ausgängen mit dem Rücksetzeingang und dem Setzeingang des R-S-Flipflops verbunden, dessen invertierter Ausgang zum invertierenden Verstärker führt, Der invertierende Eingang des ersten Komparators ist mit einem ersten Verbindungspunkt und der nicht invertierende Eingang des zweiten Komparators ist mit einem zweiten Verbindungspunkt des aus den drei Widerständen bestehenden ersten Spannungsteilers verbunden.
Die Seschaltung ist derart an den Schwellwertschalter angeschlossen, daß vom ersten Verbindungspunkt aus der zweite Kondensator zur Einstellung des Zeitverlaufs des Schwellwertes "im Falle des negativen Rücksetzsignals nach Massepotential und im Falle des positiven Rücksetzsignals an die Betriebsspannungsleitung geschaltet ist. Der nichtinvertierende Eingang des ersten !«Comparators und der invertierende Eingang des zweiten Komparators sind gemeinsam mit einem Verbindungspunkt des zweiten aus zwei Widerständen bestehenden zweiten Spannungsteilers verbunden. Außerdem ist der erste Kondensator an den Verbindungspunkt des zweiten Spannungsteilers und an-die Betriebsspannungsleitung (Massepotential) angeschlossen. Mit der Betriebsspannungsleitung (Massepotential) sind auch der erste Anschluß .des ersten Widerstandes des zweiten—Spannungsteilers direkt und der erste Anschluß des ersten Widerstandes des ersten Spannungsteilers verbunden. Der. zweite Anschluß des zweiten Widerstandes des zweiten Spannungsteilers ist direkt mit dem Massepotential (Betriebsspannungsleitung) und der zweite Anschluß des dritten Widerstandes des ersten Spannungsteilers mit Massepotential verbunden, Außerdem.ist die Schutzdiode mit ihrer Katode an den Verbindungspunkt des zweiten Spannungsteilers (Betriebsspannungsleitung) und mit ihrer Anode an Massepc^tent ial (Verbindungspunkt des zweiten Spannungsteilers) geschaltet.
Beim Einschalten der Stromversorgung steigt die Betriebsspannung auf der Betriebsspannungsleitung in endlicher Zeit auf ihren vorgegebenen Sollwert an, währenddessen alle aktiven Bauelenente und somit die Komparatoren, das R-S-Flipflop sowie der invertierende Verstärker funktionsfähig werden. Der Ausgang des invertierenden Verstärkers führt Low-Potential, wenn der Ausgang des ersten Komparators kurzzeitig auf High-Potential lag und nimmt High-Potential an, wenn der Ausgang des zweiten Komparators kurzzeitig auf High-Potential lag, wobei der Ausgang des ersten Komparators jeweils auf Low-Potential geschaltet war. Die
anfangs entladenen Kondensatoren führen während des Anstiegs der Setriebsspannung das Potential des ersten und zweiten Verbindungspunktes des ersten Spannungsteilers dicht oberhalb . des Massepotentials (dicht unterhalb der Betriebsspannung) und das Potential des Verbindungspunktes des zweiten Spannungsteilers dicht unterhalb der Betriebsspannung (dicht oberhalb des Massepotentials) , wodurch der Ausgang des ersten Komparators High-(Low-) Potential und der Ausgang des zweiten Komparators Low-(High-) Potential einnehmen, was zur Abgabe eines negativen (positiven) Rücksetzimpulses am Ausgang des invertierenden Verstärkers führt. Mit zunehmender Aufladung der Kondensatoren nehmen zunächst der Verbindungspunkt des zweiten Spannungsteilers und der erste (zweite) Verbindungspunkt des ersten Spannungsteilers gleiches Potential an. Dadurch wird der .Ausgang des ersten (zweiten) Komparators auf Low-Potential geschaltet. Im weiteren Verlauf der Aufladung der Kondensatoren nehmen der Verbindungspunkt des zweiten' Spannungsteilers und der zweite (erste)Verbindungspunkt des ersten Spannungsteilers gleiches Potential an, wodurch der Ausgang des zweiten (ersten) Komparators auf High-Potential umschaltet und das negative (positive) Rücksetzsignal beendet wird. Die Potentiale an den Verbindungspunkten der Spannungsteiler erreichen im Endzustand Werte, die durch die Verhältnisse der Widerstände des ersten bzw. des zweiten Spannungsteilers vorgegeben sind.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß beim Einschalten der Betriebsspannung am Ausgang der Rücksetzschaltung ein Rücksetzsignal derart . erzeugt wird, daß das Rücksetzsignal mindestens so lange auf dem Potential verbleibt, bis die Betriebsspannung ihren stationären Endwert erreicht hat. Die Rücksetzschaltung weist eine gegen Störspannungen und gegen geringfügiges und kurzzeitiges Absinken der Betriebsspannung unempfindliche Ruhelage auf. Mit dieser Rücksetzschaltung können Rücksetzsignale beider Polaritäten mit großem Lastfaktor erzeugt werden.
Ausführungsbeispiei
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen stellen dar: Fig. 1: Rücksetzschaltung für elektronische Schaltungen und Fig. 2a - 2d: Spannungs-Zeit-Kurven (Betriebsspannung,
Spannung an den Verbindungspunkten A, 3, C, Kom-
paratorpegel, Verstärkerpegel)
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Rücksetzschaltung für elektronische Schaltungen zur Erzeugung negativer Rücksetzsignale, bestehend aus Schwellwertschalter und Beschaltung, dargestellt. Der Schwellwertschalter enthält im wesentlichen die beiden Komparatoren 1 und 2, das R-S-Flipflop 3,· den ersten Spannungsteiler mit den widerständen 4, 5 und 6 und den invertierenden Verstärker 7. Die Beschaltung des Schwellwertschalter= besteht aus dein zweiten Spannungsteiler mit den Widerständen 8 und 9, dem ersten und den zweiten Kondensator 10 und 11 und dar Schutzdiode 12.
Der invertierende eingang des ersten Korn parat ο rs 1 liegt am Varbindungspunkt A zwischen den beiden Widerständen 4 und 5 des ersten Spannungsteilers, wobei der andere Anschluß des ersten Widerstandes 4 mit der Betriebsspannungsleitung 13 und der des zweiten Widerstandes 5 über den dritten Widerstand 6 mit den riassepotential verbunden ist. Der nichtinvertierende Eingang des ersten Komparators 1 liegt am Verbindungspunkt 3 des aus den Widerständen S und 9 bestehenden zweiten Spannungsteilers, wobei der andere Anschluß des ersten Widerstandes 8 mit dar Betriebsspannungsleitung 13 und der des zweiten Widerstandes 9 mit f'iassepotential verbunden ist. Der erste Kondensator 10 ist mit'seinem ersten Anschluß an die 3etriebsspannungsleitung 13 und mit seinem zweiten Anschluß an den Verbindungspunkt 2 geschaltet. Der zweite Kondensator Ii liegt mit seinem ersten Anschluß am Verbindungspunkt A und mit seinem zweiten Anschluß an Hassepotential. Der Ausgang des ersten Komparators 1 is
st
dem Rücksetzeingang R und der Ausgang des zweiten Komparators 2 ist mit dem Setzeingang S des R-S-Flipflops 3 verbunden..
Der zweite Anschluß des zweiten Widerstandes 5 und der erste Anschluß des dritten Widerstandes 6 des ersten Spannungsteilers sind an den Verbindungspunkt C und der zweite Anschluß des dritten Widerstandes 6 an Massepotential geschaltet. Der Verbindungspunkt C ist mit dem nicht invertierenden Eingang des zweiten Komparators 2 verbunden und der invertierende Eingang des zweiten Komparators 2 ist an den Verbindungspunkt 3 geschaltet, an dem auch der erste Anschluß des zweiten Widerstandes 9 und die zweiten Anschlüsse des ersten Widerstandes 3 des zweiten Spannungsteilers und des ersten Kondensators IO liegen. Zum Schutz der Komparatoreingänge vor schädlichen Spannungsüberhöhungen, die beim Abschalten der Betriebsspannung auftreten, kann zusätzlich die Schutzdiode 12 eingesetzt werden, deren Katode an den. Verbindungspunkt B und deren Anode an Massepotential geschaltet ist.
Der Ausgang G des R-S-Flip.fl.o.p_s_3.—ist an den—Eingang des invertierenden Verstärkers 7 geschaltet, dessen Ausgang des Rücksetzsignal mit hoher Leistung zur Verfugung stellt.
Die beiden Komparatoren 1 und 2, das R-5-Flipflop 3, der invertierende Verstärker 7 und der Spannungsteiler mit den Widerständen 4, 5 und 6 sind über gemeinsame Stromzuführungsanschlüsse 14 und 15 mit der Setriebsspannungsleitung 13 und mit Massepotential verbunden und können Bestandteile einer monolithisch integrierten Schaltung sein.
In Fig. 2a - 2d sind die zugehörigen Spannungs-Zeit-Kurven der erfindungsgemäßen Rücksetzschaltung dargestellt. Ist die Betriebsspannung ÜR abgeschaltet und führt die Betriebsspannungsleitung 13 Massapotential, so sind die Kondensatoren 10 und entladen. Beim Einschalten der Betriebsspannuna U„ wird dem Ver-
bindungspunkt B durch den ersten Kondensator IO ein Spannungsanstieg auf der Spannungs-Zeit-Kurve 8 (Fig. 2a) aufgezwungen, der zunächst dicht unter dem Anstieg der Betriebsspannungs-Zeit-Kurve U-, verläuft und sich infolge der zunehmenden Aufladung des ersten Kondensators 10 stetig davon entfernt (Fig. 2a). Dem Verbindungspunkt A wird durch den zweiten Kondensator 11 dementsprechend die Spannungs-Zeit-Kurve A aufgezwungen, der anfangs dicht oberhalb des Massepotentials verläuft. Bei einer bestimmten Betriebsspannung haben alle Bauelemente des Konparators 1 den aktiven Zustand erreicht und sein Ausgang nimmt zum Zeitpunkt Tl (Fig. 2b), ausgehend von einem Undefinierten Zustand, High-Potential U1, an. Zum Zeitpunkt T~ hat die Betriebsspannung Up ihren stationären Endwert erreicht und die Spannung an den Verbindungspunkten A und 3 (Kurven A und 3, Fig. 2a) nimmt einen normalen Aufladungsverlauf mit den vorgegebenen Zeit konstanten an. Die Lage des Kurvenschnittpunkt.es Sl (Zeitpunkt T-.) , in dem sich die Kurven A und B schneiden» der Ausgang des Komparators auf Low-Potential U1 (Fig. 2b) schaltet und das Rücksetzsignal beendet, ist abhängig von der Dimensionierung der Zeitkonstanten und der Teilverhältnlsae beider Spannungsteiler. Im weiteren Verlauf der Aufladung beider Kondensatoren' 10 und 11 erreichen die beiden Eingänge des Komparators 1 die durch die Teilverhältnisse beider Spannungsteiler vorgegebenen Spannungswerte UT1 und U_.?. Bei sehr großem ersten Widerstand 8 nimmt der nicht invertierende Eingang schließlich Hassepotential und der invertierende Eingang bei sehr großem zweiten Widerstand 5 das Potential der Betriebsspannungsleitung 13 an.
Bei zeit unabhängiger Beschaltung des invertierenden Einganges des Komparators 1 entsteht die Spannungs-Zeit-Kurve U-N(Fig. 2a), die mit der Betriebsspannung Un zum Zeitpunkt T„ konstant eingeschwungen istj die Spannungs-Zeit-Kurve E im Kurvenschnittpunkt S' schneidet und den Komparator 1 bereits zum Zeitpunkt Τ.,1 umschaltet. Eine Vergrößerung des Störabstandes an den Eingängen des Komparators 1, der sich aus der Differenz der Span-
nungen U_2 und IU ergibt, hat ersichtlich eine Verkürzung des Rücksetzsignals zur Folge.
Wird der Rücksetzeingang R des R-S-Flipflops 3 auf High-Potential gesetzt, dann nimmt dessen Ausgang Q ebenfalls High-Potential an und der Ausgang des invertierenden Verstärkers 7 geht auf Low-Potential, Liegt am Setzeingang S des R-S-Flipflops 3 High-Potential, so schaltet der Ausgang des invertierenden Verstärkers 7 auf High-Potential. Ausgehend von dem Zustand der Rücksetzschaltung, in dem die Betriebsspannungsleitung 13 Massepotential führt und die Kondensatoren 10 und 11 entladen sind, verlaufen die Spannungen an den Verbindungspunkten A und 3 nach dem Einschalten der Betriebsspannung ebenso wie die Spannungen der mit den gleichen Bezugszeichen versehenen Spannuhgs-Zeit-Kurven A und B der Fig. 2a, und der Ausgang des ersten Komparators 1 schalter entsprechend Fig. 2b. Die Spannungs-Zeit-Kurve C am Verbindungspunkt C, die aus dem Verlauf von A durch Spannungsteilung an den Widerständen 5 und 6 entsteht, schneidet die . Spannungs-Zeit-Kurve 3 im Kurvenschn.it tpunkt S2, wodurch der Ausgang des Komparators 2 umschaltet (Fig. 2c), das R-S-Flipflop 3 gesetzt wird und der Ausgang des invertierenden Verstärkers 7 d«s negative Rücksetzsignal durch übergang zum High-Potential (Fig. 2d) beendet.
Der stationäre Endwert der Spannungen an den Eingängen der Komparatoren ist wiederum durch die Teilverhältnisse der Widerstände 4, 5. und 6 bzw. 8 und 9 vorgegeben. Steigt die Spannung des Verbindungspunktes 3 nach einer im stationären Zustand auftretenden Störung über die des Verbindungspunktes C, so schaltet lediglich der Ausgang des zweiten Komparators 2 auf Low-Po tent la'. um, die Ruhelage des R-S-Flipflops 3 bleibt jedoch erhalten, Erst wenn die Spannung des Verbindungspunktes B über die des Verbindungspunktes A ansteigt , Wird das R-S-Flipflop 3 unerwünscht rückgesetzt und am Ausgang des invertierenden Verstärkers 7 ein negatives Rücksetzsignal abgegeben.
Eine Rücksetzschaltung, die beim Einschalten der Betriebsspannung ein Rücksetzsignal positiver Polarität erzeugt, entsteht aus der in Fig. 1 dargestellten Rücksetzschaltung, indem der zweite Kondensator 11 vom Verbindungspunkt A nach der Betriebsspannungsleitung 13, der erste Kondensator IO und der erste Widerstand 8 des zweiten Spannungsteilers vom Verbindungspunkt B nach Massepotential und der zweite Widerstand 9 vom Verbindungspunkt B nach der Betriebsspannungsleitung 13 geschaltet sind. Die Anode der Schutzdiode 12 ist mit dem Verbindungspunkt B und die Katode ist mit der Betriebsspannungsleitung 13 verbunden.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch
    Rücksetzschaltung für elektronische Schaltungen, bestehend aus einem Schwellwertschalter und einer Besohaltung des Schwellwertschalters zur Erzeugung eines negativen bzw. positiven Rücksetzsignals, gekennzeichnet dadurch, daß der Schwellwertschalter zwei Komparatoren (1 ; 2), einen R-S-Flipflop (3), einen invertierenden Verstärker (7) und einen aus drei Widerständen (4; 5; 6) bestehenden Spannungsteiler zur Einstellung des Endwertes des Schwellwertes enthält, daß die beiden Komparatoren (1; 2) mit ihren Ausgängen mit dem Rücksetzeingang (R) und dem Setzeingang (S) des R-S-Flipflops
    (3) verbunden sind, dessen invertierter Ausgang (Q) zum invertierenden Verstärker (7) führt, daß der invertierende Eingang des ersten Komparators (I) mit'einem ersten Verbindungspunkt (A) und der nicht invertierende Eingang des zweiten Komparators (2) mit einem zweiten Verbindungspunkt (C) des aus den drei',Widerständen (A; 5; 6) bestehenden Spannungsteilers verbunden sind, daß die Beschaltung für die Erzeugung eines negativen (positiven) Rücksetzsignals einen aus zwei Widerständen (8; 9) bestehenden Spannungsteiler, einen ersten und zweiten Kondensator (10; 11) und eine Schutzdiode (12) enthält und mit dem Schwellwertschalter derart verbunden ist, daß vom ersten Verbindungspunkt (A) der zweite Kondensator (11) zur Einstellung des Zeitverlaufs des Schwellwertes nach Massepotential (Betriebsspannungsleitung) geschaltet ist und daß der nicht invertierende Eingang des ersten Komparators (1) und der invertierende Eingang des zweiten Komparators (2) gemeinsam mit einem.
  2. Verbindungspunkt (3) des zweiten aus zwei Widerständen (8; 9) bestehenden Spannungsteilers verbunden sind und außerdem der erste Kondensator (10) an den Verbindungspunkt (B) und an die Betriebsspannungsleitung (13) (Massepotent i~al) angeschlossen ist, mit der auch der ersts Anschluß des ersten Widerstandes (8) des zweiten Spannungsteilers direkt und der erste Anschluß des ersten Widerstandes
    (4) des ersten Spannungsteilers verbunden sind, und daß der zweite Anschluß des zweiten Widerstandes (9) des zweiten Span-
  3. .3 -
    nungsteilers direkt mit Massepotential (Betriebsspannungsleitung) und der zweite Anschluß des dritten Widerstandes
    (6) des ersten Spannungsteilers mit Massepotential verbunden sind und außerdem die Schutzdiode (12) mit ihrer Katode an den Verbindungspunkt (B) (Betriebsspannungsleitung) und mit ihrer Anode an Massepotential (Verbindungspunkt (B))
    geschaltet ist.
    - Hierzu 2 Blatt Zeichnungen -
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