DD223404A1 - Verfahren zur herstellung eines dekorativen schichtstoffes - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines dekorativen Schichtstoffes, bestehend aus einem aus Fasermaterial hergestellten bahnfoermigen Traeger und einer dekorativen Schicht, die durch Abscheiden eines Metalls oder Metalloxids auf dem Traeger gebildet wird. Ihr Ziel ist die Einsparung der Schutzlackierung als eines erforderlichen gesonderten Arbeitsganges, ohne auf den mechanischen Schutz und Korrosionsschutz der abgeschiedenen Metall- oder Metalloxidschicht zu verzichten, indem Traenkung und Schutzlackierung miteinander verbunden werden. Dies wird geloest, indem ein saugfaehiger Traeger zunaechst mit einer Schicht von etwa 5 bis etwa 50 nm aus einem Metall oder Metalloxid im Hochvakuum bedampft und anschliessend von der bedampften Seite oder beidseitig mit einem Traenkharz behandelt wird.
Description
Dresden, den 10.11.1983 44-Ho/rö P 49
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines dekorativen Schichtstoffes, bestehend aus einem aus Fasermaterial hergestellten bahnförmigen Träger und einer dekorativen Schicht, die durch Abscheiden eines Metalls oder Metalloxide auf dem Träger gebildet wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Derartige Schichtstoffe sind bekannt. Sie werden hergestellt, indem ein den Erfordernissen entsprechender Träger durch Hochvakuumbedampfen oder ein chemisches Abscheideverfahren mit einer dünnen Schicht eines Metalls oder Metalloxids versehen wird. Als Träger kommen textile Stoffe oder Papiere in i'rage, die zur Erzielung eines bestimmten Oberflächeneffekts vorbehandelt sein können. Soll der Träger seine papier- oder textilartigen Eigenschaften verlieren und einen folienartigen Charakter annehmen, muß er vor dem Metallisieren getränkt werden. Hach dem Metallisieren ist zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit und Widerstandsfähigkeit der Dekorschicht gegen Korrosion eine Schutzlackierung erforderlich.
Diese Schutzlackierung stellt aber einen zusätzlichen Arbeitsgang dar, der die Herstellung verteuert. Durch die dabei verwendeten Lösungsmittel werden auch .zusätzliche Anforderungen an den Gesundheitsschutz und Brandschutz gestellt.
Ziel der Erfindung ist die Einsparung der Schutzlackierung als eines erforderlichen gesonderten Arbeitsganges, ohne auf den mechanischen Schutz und Korrosionsschutz der abgeschiedenen Metall-
oder Metalloxidschicht zu verzichten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Tränkung und Schutzlackierung miteinander zu verbinden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem ein saugfähiger Träger zunächst mit einer dünnen Schicht aus einem Metall oder Metalloxid im Hochvakuum bedampft wird, wobei die Schichtdicke . im Bereich von etwa 5 bis 50 nm beträgt, und anschließend von der bedampften Seite oder beidseitig mit einem Tränkharz behandelt wird. Das Tränkharz penetriert dabei zum Teil durch die Metall- bzw. Metalloxidschicht, umschließt und verankert diese zusätzlich und bewirkt außerdem den gewünschten Porenschluß im Träger. Die im Hochvakuum aufgedampfte Schicht besteht vorzugsweise aus Aluminium, Zink, Kupfer, Silber oder Eisenoxiden oder Kupferoxid öder auch anderen Metallen oder Lietalloxiden je nach dem gewünschten Effekt. Als Tränkharze werden insbesondere Aminoplastharze, klebfreie Polyacrylatdispersionen mit einer Viskosität von §-45 cP, Poly-vinylacetatdispersionen mit einer Viskosität von 10-500 cP und einer Teilchengröße von 0,1-1,0 ,um und Butadien-Styren-Latex mit einem pH-Wert von 10-13 und einer Viskosität von 5-50 cP ver?/endet. Weiterhin ist es möglich, das Tränkungsharz mit einem Farbstoff einzufärben, um einen zusätzlichen Farbeffekt zu erhalten.
Die. Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Ein auf einen Restfeuchtegehalt von 0,7% vorgetrocknetes Dekorpapier nach TGL 24652 mit einer Masse je Flächen-
p einheit von 95g/m , wird im Hochvakuum mit Aluminium bedampft. Die Al-Schichtdicke beträgt 50 nm. Anschließend wird das bedampfte Dekorpapier metallseitig mit einem niedrigviskosen ungesättigten Polyesterharz Typ IK 1334 B nach TGL 33&O2 vom VEB Chemische Werke Buna heiß getränkt, wobei die Papierbahn vor der Tränkung auf 6O0C bis 900C vorgewärmt wird. Das Tränkharz
wird durch Anspülwalzen an die Papierbahn herangeführt. Anschließend wird überschüssiges Tränkharz mittels eines Rakels abgestreift. Es ergibt sich ein Harzgehalt von 32 %, bezogen auf die'Gesamtmasse des getränkten Papiers. Der Tränkvorgang führt gleichzeitig zur Ausbildung einer Schutzschicht mit den folgenden Sigenschaftskennwerten:
Durchschleifzahl nach TGL 23823/07 44 Umdrehungen Querzugsfestigkeit nach TGL 25290/11 3,5 HPa
Claims (9)
- Erfindungsansprach1. Verfahren zur Herstellung eines dekorativen Schichtstoffes, bestehend aus einem aus Fasermaterial hergestellten bahnförmigen Träger und einer dekorativen Schicht, die durch Abscheiden eines Metalls oder Metalloxids auf dem Träger gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein saugfähiger Träger zunächst mit einer dünnen Schicht aus einem Metall oder Metalloxid im Hochvakuum, bedampft wird, wobei die Schichtdicke im Bereich von etwa 5 bis etwa 50 m beträgt und anschließend von der bedampften Seite oder beidseitig mit einem Tränkharz behandelt wird.
- 2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metall Aluminium, Zink, Kupfer oder Silber verwendet werden.
- 3. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metalloxid Eisenoxide oder Kupferoxid verwendet werden.
- 4. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tränkharz ein ungesättigter Polyesterharz ist.
- 5. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Tränk- _<·_!, harz ein Aminoplastharz verwendet wird.
- 6. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Tränk- _'_.l harz klebfreie Polyacrylatdispersionen, Viskosität 5-45 cP,verwendet werden.
- 7. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Tränk- ·:, harz Polyvinylacetatdispersionen mit einer Viskosität 10-500 cP und einer Teilchengröße 0,1-1,0 /Um verwendet werden.
- 8. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Tränkharz ein Butadien-Styrol-Latex mit einem pH-Wert 10-13 und einer Viskosität 5-50 cP, verwendet wird.
- 9. Verfahren nach einem der Punkte 1.bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Tränkharz mit einem Farbstoff versehen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD25651583A DD223404A1 (de) | 1983-11-10 | 1983-11-10 | Verfahren zur herstellung eines dekorativen schichtstoffes |
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DD223404A1 true DD223404A1 (de) | 1985-06-12 |
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ID=5551785
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DD25651583A DD223404A1 (de) | 1983-11-10 | 1983-11-10 | Verfahren zur herstellung eines dekorativen schichtstoffes |
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1983
- 1983-11-10 DD DD25651583A patent/DD223404A1/de not_active IP Right Cessation
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