DD222091A1 - Verfahren und vorrichtung zum beschicken von wirbelschichtfeuerungen mit festen brennstoffen - Google Patents

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DD222091A1
DD222091A1 DD25786183A DD25786183A DD222091A1 DD 222091 A1 DD222091 A1 DD 222091A1 DD 25786183 A DD25786183 A DD 25786183A DD 25786183 A DD25786183 A DD 25786183A DD 222091 A1 DD222091 A1 DD 222091A1
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fluidized bed
filling
screw
fuel
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Application number
DD25786183A
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English (en)
Inventor
Nils Nagel
Original Assignee
Dampferzeugerbau Veb K
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  • Fluidized-Bed Combustion And Resonant Combustion (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschicken von Wirbelschichtfeuerungen mit festem Brennstoff, insbesondere Rohbraunkohle, durch eine Foerderschnecke, wobei der Brennstoff mit grossem Feuchtigkeitsgehalt in die unter groesserem Druck betriebene Wirbelschicht eingebracht wird. Es ist der grubenfeuchte Brennstoff mit einer betriebssicheren Brennstoffoerderung einzubringen, wobei unter Verwendung eines Schneckenfoerderers das Wirbelbett gleichzeitig abgedichtet werden soll. Erfindungsgemaess wird dieses durch ein Verfahren geloest, bei dem zum Beschicken der Wirbelschicht eine Foerderschnecke verwendet wird, die bei gleichem Volumenstrom ueber ihre Laenge mit unterschiedlichen Fuellungsgraden gefahren wird, indem der Fuellungsgrad im Eintragteil annaehernd 1 und im Entgasungsteil etwa 0,3 betraegt und im Aufgabeteil wesentlich groesser als im Entgasungsteil ist. Figur

Description

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Titel der Erfindung
Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Wirbelschichtfeuerungen mit festen Brennstoffen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschicken von Wirbelschichtfeuerungen mit festem Brennstoff, insbesondere Rohbraunkohle, wobei auch Brennstoff mit großem Feuchtigkeitsgehalt in die unter Druck betriebene Wirbelschicht eingebracht werden kann.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß der stetige Transport von Stoffen mit einem hohen Wassergehalt bzw. hoher Oberflächenfeuchtigkeit in geschlossenen mechanischen Einrichtungen mit großen Schwierigkeiten verbunden ist und zu einschneidenden Betriebsstörungen führt. Diese Störanfälligkeit mechanischer Einrichtungen stellt sich dadurch ein, daß der feuchte Stoff, z. B· Ronbraunkohle, zu Verstopfungen und Brikettierungen führt und dadurch die Förderung zum Erliegen bringt. Aus diesem Grunde werden derartige Stoffe durch zusätzliche Einrichtungen wie Rauchgastrockner u. ä. soweit getrocknet, bis sie problemlos pneumatisch gefordert werden können, wie in der DE-OS 2931 354, Kl. F 23 0,
11/00 "beschrie"ben worden ist. Bei einer pneumatischen Förderung ist jedoch, der Aufwand für eine dosierte Brennst offzuführung höher als im Vergleich zum,mechanisch dosierten Brennstoffeintrag. Außerdem werden weitere Lüfter mit großer Pressung dafür "benötigt, wodurch ein nichtregelbarer Luftanteil zusätzlich in die Feuerung gelangt.
Wird der Stoffeintrag unter Ausnutzung der Schwerkraft mit Zellenradschleusen über dem Fluid vorgenommen, so wird das Feinkorn hochgewirbelt und mit den Rauchgasen ausgetragen, was unökonomisch und umweltbelastend ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, festen Brennstoff, insbesondere Rohbraunkohle mittels einer betriebssicheren mechanischen Förderung dosierbar in eine Wirbelschichtfeuerung einzubringen und dabei Umweltbelastungen sowie Wirkungsgradverluste zu vermeiden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beschickung von Wirbelschichtfeuerungen mit festem Brennstoff, insbesondere Rohbraunkohle zu schaffen, wobei unter Verwendung eines Schneckenförderers das Wirbelbett gleichzeitig mit dem Brennstoffeintrag abgedichtet wird und eine Vortrocknung des Brennstoffes entfallen kann.
Erfindungsgemäß wird dieses durch ein Verfahren gelöst/ bei dem zum Beschicken der Wirbelschicht eine Förderschnecke verwendet wird, die bei gleichem Volumenstrom über ihre Länge mit unterschiedlichen Füllungsgraden gefahren wird, indem der Füllungsgrad im Eintragteil
annähernd 1 und im Entgasungsteil ca. 0,3 "beträgt und im Aufgabeteil wesentlich größer als im Entgasungsteil ist«
Die dazu verwendete Vorrichtung besteht aus einem. Aufgabeteil, einem Entgasungsteil und einem Eintragteil, wobei am Aufgabeteil ein Brennstoffvorratsbehälter direkt auf das Schneckengehäuse aufgesetzt ist, der Entgasungsteil einen Brüdenabzug aufweist und die Realisierung der unterschiedlichen Füllungsgrade in bekannter Weise durch Veränderung der Ganghöhe und/oder des Durchmesserverhältnisses D/d erreicht wird· v
Zur Zentrierung der fliegend gelagerten Kurzstufenschnecke besitzt die Förderschnecke, die im Bereich des Brennstoffvorrat sbehälters einseitig gelagert ist, im Eintragteil eine Doppelwendel.
Damit der abgezogene Brennstoff im Entgasungsteil einen geringen Füllungsgrad besitzt, weist die Kernwelle der Förderschnecke am Aufgabe- und Eintragteil jeweils einen konischen Übergang auf, der in einen kleineren Kernwellendurchmesser im Entgasungsteil übergeht.
Ausführungsbeispiel ' .
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung ist die Vorrichtung als Seitenansicnt im Schnitt dargestellt.
Wie in der Zeichnung dargestellt, wird bei dem Verfahren zum Beschicken von Wirbelschichtfeuerungen mit festem Brennstoff, insbesondere mit grubenfeuchter Rohbraunkohle, das Schneckengehäuse Ί waagerecht in das Wirbelbett der , Wirbelschichtfeuerung geführt, wobei der Brennstoffvorratsbehälter 3 unmittelbar auf das Schneckengehäuse 1 am Anfang der Förderschnecke 4 aufgesetzt ist. Diese besteht aus dem Aufgabeteil 5» dem Entgasungsteil 6 sowie dem
Eintragteil 7. Die aus dem Brennstoffvorratsbehälter 3 auf den Aufgabeteil 5 der rotierenden Förderschnecke 4 fallende vorgebrochene Rohbraunkohle bildet einen Förderstrom mit einem hohen Füllungsgrad, welcher durch Drehzahl, Ganghöhe und Gangtiefe de"r Förderschnecke 4 bestimmt wird· Dieser Teil arbeitet als Abzugsschnecke und geht in den Entgäsungsteil 6 über, indem eine Vergrößerung der Ganghöhe und eine Verkleinerung des Wellendurchmessers vorgenommen wurde. Hierdurch wird ein Füllungsgraa von 0,3 angestrebt, der bei einer reinen Schleppströmung für den Entgasungsteil 6 hier einen Raum geringsten Druckes bewirkt. Somit können die über den Eintragseil 7 einströmenden Bauchgase und öle auf Grund des Temperaturanstieges in Richtung Wirbelbett entstehenden Brüden gesammelt und abgezogen werden. Sie gelangen über den Brüdenabzug 8 in den Feuerraum, können aber auch in Richtung Abgaskanal zurückgeführt werden.
In der Kompressionszone 9 des Eintragteiles 7 wird der Förderstrom auf einen Füllungsgrad von annähernd 1 verdichtet. Mit dieser Verdichtung wird weitestgehend verhindert, daß Fluid aus der Wirbelschicht sowie Rauchgase und Verbrennungsluft.in die Förderschnecke 4 eintreten. Die einseitig gelagerte Förderschnecke 4 weist in ihrem Eintragteil 7 eine Doppelwendel 10 auf, die eine Zentrierung bewirkt. Desweiteren ist zwischen der Kompressionszone 9 und dem Entgasungsteil 6 eine Steckscheibe 11 im Schneckengehäuse 1 angeordnet, um beide Räume voneinander abzudichten. Diese Aufgabe besitzt ebenfalls die Kohleschicht, die im Brennstoffvorratsbehälter 3 auf einer bestimmten Schichthöhe gehalten wird. Damit wird gleichzeitig gesichert, daß stets ein annähernd gleiches Schüttgewicht auf dem Aufgabeteil 5 liegt, weil oft die Dichte des Brennstoffes variiert. Außerdem ist es günstig, in der Eintragzone des Schneckengehäuses 1 Längsnuten anzubringen, damit der Reibungskoeffizient zwischen Schneckengehäuse 1 und der Rohbraunkohle recht groß ist, um die Förderung sicher zu gestalten.
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Der Vorteil der Erfindung "besteht darin, daß trotz Verwendung eines Schneckenförderers das Wirbelbett gleichzeitig mit dem Brennstoffeintrag abgedichtet wird und eine Vortrocknung des Brennstoffes entfallen kann.

Claims (2)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Verfahren zum Beschicken von Wirbelschichtfeuerungen mit festen Brennstoffen, insbesondere Rohbraunkohle, wobei der Eintragsort dem Druck und der Temperatur der Wirbelschicht ^ausgesetzt ist, gekennzeichnet dadurch, daß zum Beschicken der Wirbelschicht eine Förderschnecke verwendet wird, die bei gleichem Volumenstrom über ihre Länge mit unterschiedlichen Füllungsgraden gefahren wird, wobei der Füllungsgrad im Eintragteil (7) annähernd 1, im Entgasungsteil (6) ca. 0,3 und im Aufgabeteil (5) wesentlich größer als im Entgasungsteil (6) ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Förderschnecke (4) aus einem Aufgabeteil (5), einem Entgasungsteil (6) und einem Eintragteil (7) besteht, wobei am Aufgabeteil (5) ein Brennstoffvorratsbehälter (3) direkt auf das Schneckengehäuse (i) aufgesetzt ist, der Entgasungsteil (6) einen Brüdenabzug (8) aufweist, und die Realisierung der unterschiedlichen Füllungsgrade in bekannter Weise durch Veränderung der Ganghöhe und/oder des Durchmesserverhältnisses D/d erreicht wird.
    3ο Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Förderschnecke (4), die im Bereich des Brennstoffvorrat sbehälters (3) einseitig gelagert ist, im Eintragteil (7) eine Doppelwendel (10) besitzt.
    4, Vorrichtung nach Punkt 2 und 3> gekennzeichnet dadurch, daß die Kernwelle der Förderschnecke (4) am Aufgabe- und Eintragteil (5»7) jeweils einen konischen Übergang aufweist, der in einen kleineren Kernwellendurchmesser im Entgasungsteil (6) übergeht. '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnung
DD25786183A 1983-12-13 1983-12-13 Verfahren und vorrichtung zum beschicken von wirbelschichtfeuerungen mit festen brennstoffen DD222091A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7469781B2 (en) 2004-03-15 2008-12-30 Commissariat A L'energie Atomique Feeding of a pressurised device with variable grain sizing solid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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