DD221644A1 - Fliehkraftscheider mit elektrostatischer abscheideeinrichtung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf Fliehkraftabscheider zur Staubabscheidung aus industriellen Abgasen. Ziel der Erfindung ist es, die Abscheideleistung eines Fliehkraftabscheiders so zu erhoehen, dass Staubpartikel mit einem Korndurchmesser 15 mm abgeschieden werden und einen Abscheider zu erhalten, der mit oekonomisch guenstigen Parametern zur Verbesserung der Entstaubung von industriellen Abgasen gegenueber konventionellen Zyklonabscheidern fuehrt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fliehkraftabscheider zu schaffen, bei dem die Vorteile der herkoemmlichen Fliehkraftabscheider mit denen des Elektroabscheiders zu einer Einheit verknuepft werden, so dass ein Abscheider mit hohem Abscheidegrad, insbesondere im Feinstaubbereich, entsteht. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass im Tauchrohr des Fliehkraftabscheiders eine Spruehelektrode angeordnet wird. Unterhalb des Reingasaustrittes sind eine oder mehrere fenster- oder ringfoermige Oeffnungen installiert, an deren Einlauf gegenueber dem im Tauchrohr herrschenden Druck ein niedrigerer Druck anliegt. Diese Oeffnungen sind mit dem Rohgaskanal direkt oder ueber einen Abscheider verbunden. Fig. 1

Description

Titel der Erfindung

Fliehkraftabscheider mit elektrostatischer Abscheideeinrichtung. ' . _ . ,' ·. '·. . ; ._ .-.·. .-.

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung besieht sich auf Fliehkraftabscheider zur Staubabscheidung aus industriellen Abgasen, vorzugsweise zur Abscheidung von Flugasche aus kohlegefeuerten Dampferzeugern.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Die Abscheidung fester Partikel aus Geeströmen mittels Fliehkraftabscheider ist ein seit langem bekanntes Verfahren* Mit klassischen Fliehkraftabscheidern tangentialer oder axialer Anströmung in Ein-öder Vielzellenbauweise sind jedoch nur Stäube mit Korndurcameesern > 15/un mit einem ökonomiech ver tretbaren Aufwand gut abßcheidbar· Feine Staubfraktionen, wie sie zum Beispiel auch in Rauchgasen aus Dampferzeugern mit Rostfeuerung auf treten., werden nicht oder nur ungenügend abgeschieden·

Mittels zahlreicher technischer Lösungen, beispielsweise durch Teilgasabsaugung an verschiedenen Stellen des Fliehkraftabscheiders, durch Vorionisierung des Rohgases oder durch Anlegen eines elektrischen Feldes zwischen dem Tauchrohr und dem Mantel des Fliehkraftabscheiders (Elektrozyklon) wird versucht, den Abscheidegrad zu erhöhen.

Nachteil dieser Lösungen ist es, daß mit diesen Anordnungen, sowohl einzeln als auch in Kombination untereinander, keine wesentliche Verbesserung der Abscheideleistung bei höherem Aufwand gegenüber den herkömmlichen Fliehkraftabseheidern erzielt wird·

.· ·.· . - -2- . . ' Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, mit vertretbarem Aufwand die Abscheid eleistung eines Fliehkraftabseheiders so zu erhöhen, daß auch Staubpartikel mit einem Korndurchmesser < 15/un weitgehend abgeschieden werden und einen Abscheider zu erhalten, der mit ökonomisch günstigen Parametern zur Verbesserung der Entstaub ung von industriellen Abgasen, insbesondere kohlegefeuerter Dampferzeuger kleinerer Leistungen, gegenüber konventionellen Zyklonabscheidern führt*

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fliehkraftabscheider zu schaffen, bei dem die Vorteile der herkömmlichen Fliehkraftabscheider mit denen des Elektroabscheider zu einer Einheit verknüpft werden, so daß mit vertretbarem zusätzlichen Aufwand ein Abscheider mit hohem Abscheidegrad, insbesondere auch im Feinstaubbereich und großem Einsatzbereich entsteht*

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß mittig im !Tauchrohr des Fliehkraft ab scheiders eine elektrisch isolierte Sprühelektrode angeordnet wird· Unterhalb des Reingasaustrittes ist/sind eine oder mehrere, auf den Umfang des Tauchrohres verteilte fenster- oder ringförmige öffnung(en) installiert, an deren Einlauf gegenüber dem im Tauchrohr herrschenden Druck ein niedrigerer Druck anliegt· Diese öffnungen sind über entsprechende Rohrleitungen entweder mit dem Rohgaskanal des Abscheiders direkt oder über einen separaten. Abscheider verbunden. . . - · . '...-;. V '' ''.'

Wird nun an die Sprühelektrode eine Hochspannung angelegt, so bildet sich zwischen dieser Sprühelektrode und dem geerdeten Tauchrohr ein elektrisches Feld mit Koronaentladung, wodurch der sich noch im Reingas befindende Feinstaub aufgeladen wird und unter dem Einfluß dieses elektrischen Feldes in Richtung der Innenwand des Tauchrohres wandert· Die dadurch mit Staub angereicherte Grenzschicht des Gasstromes wird nunmehr durch

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die Öffnungen im Tauchrohr abgesaugt und in den Rohgasstrom zurück oder über einen separaten Entstauber geführt*

Ausführung sbeispiel

lachstehend soll die Erfindung an Hand eines Beispiels näher erläutert werden» In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:

1s die ©©nematische Darstellung der erfindungsgemäßen ' . ' Lööung; . ' ; ' '. - . : . ν' "'- . ·' ' ·.' . -'.

2s das Tauehrohr eines Fliehkraftabscheiders in einer möglichen Ausführung mit ringspaltförmiger Öffnung und auf die Sprühelektrode aufgesetzten Sprühspit-. z©n im Schnittj

Fig« 3ϊ den Schnitt A-»A nach Fig. 2%

4 « das Tauchrohr eines Fliehkraftabscheiders in einer möglichen Ausführung mit fensterförmigen Öffnungen und längs auf die Sprühelektrode aufgesetzten Sprüh streif en im Schnitt ;

5: Schnitt B-B nach Fig* 1.

Mittig im Tauchröhr 1 des tangential angeströmten Fliehkraftabscheiders 2 ist die aus einem in sich steifen Rohr bestehende und mit Sprühspitzen 3 oder Sprühstreifen 4 besetzte Sprühelöktrod© 5 mit Hilfe eines Hochspannungsisolators 6 vom Fliehkraft ab scheider 2 elektrisch isoliert angeordnet. Unterhalb des am Tauchrohr 1 angeschlossenen Reingeskanales 7 sind eine oder mehrer® fenster- oder ringspaltförmige Öffnungen 8,9 aogebrachtj, di© in einen Ringkanal 10 münden« An diesen Bingkaaal 10 ist der die Verbindung zwischen Ringkaaal 10 und Bohgaskanal HvOder eiaeffi separaten Abscheider herstellende Teil-'g'afdcanal 12, ia de» der Saugzag 13 installiert ist, angesclilossen.

Der staubbeladene lohgasstrom 14 wird über den Eohgaskanal t®ßgential in den Fliehkraftabscheider 2 eingeleitet· Die groben Staubpartikel, yorzugsweise Korngröße > 15 um» werden unter Einwirkung der Zentrifugalkräfte abgeschieden. Ites

von.den groben Teilchen gereinigte Gas verläßt mit den feinen Staubanteilen den Fliehkraftabscheider 2 über das Tauchrohr 1 und gelangt in den Reingaskanal7> DurchAnlegen einer Hochspannung 15 an die Sprühelektrode 5 baut sich zwischen dieser Sprühelektrode 5 und dem geerdeten Tauchrohr 2 ein elektrisches Feld auf ₉ durch das der sich noch im Reingas befindende Feinstaub aufgeladen wird und unter dem Einfluß des elektrischen Feldes in Richtung der Innenwand des Tauchrohres 2 wandert. Mittels des an den öffnungen 9»10 herrschenden, durch den Saugζ ag 13 erzeugten Unterdruckes wird ein Teilgasstrom aas der mit Staub angereicherten Grenzschicht des Reingasstromes 17 abgesaogt, in den Ringkanal 10 und von da durch den Teilgaskanal 12 in den Rohgaskanal 11 oder direkt über einen separaten Abscheider geleitet.

Claims (2)

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1. Fliehkraftabscheider mit elektrostatischer Abscheideeinrichtung, dadurch gekennzeichnet» daß Jüa Tauchrohr (1) unterhalb des Reingaskanals (7) eine oder mehrere fenster- oder ringEfpaltförmige öffnungen (8j9) angebracht sind, die über einen um das Tauchrohr (1) verlaufenden Ringkanal (10) und eines daran angeschlossenen Teilgaskanal (12), in dem ein Saugzug (13) -.installiert ist₉ direkt oder über einen separaten Abscheider mit dem Rohgaskanel (11) verbunden sind, und daß koaxial im Tauchrohr (1) eine in eich steife Sprühelektrode (5)» die über einen Hochsparmungsisolator (6) abgetragen wird, angeordnet ist»

2· Fliehkraftabscheider nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühelektrode (5) mit Sprühspitzen (3)oder mit radial» axial oder schraubenförmig um die Sprühelektrode (5) gewickelten Sprühstreifen (4) besetzt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen