DD213853A1

DD213853A1 - Regeleinrichtung der wasserzufuhr in wasserkuehlstrecken

Info

Publication number: DD213853A1
Application number: DD83248303A
Authority: DD
Inventors: Olaf Mrosowski; Norbert Brennecke
Original assignee: Thaelmann Schwermaschbau Veb
Priority date: 1983-02-28
Filing date: 1983-02-28
Publication date: 1984-09-26

Abstract

Die Erfindung kann in Hochleistungswalzanlagen vorzugsweise hinter dem letzten Walzgeruest angeordnet werden. Die bisher aus der Praxis bekannten Loesungen zu diesem Problem, bei denen die Regelung nur ueber eine Kuehlduese erfolgt, haben Maengel aufgewiesen, die eine geringere Qualitaet des Walzgutes zur Folge haben. Daher bestand das Ziel der Erfindung darin, eine Regeleinrichtung der Wasserzufuehrung zu entwickeln, die eine kontinuierliche Kuehlung des Walzgutes ermoeglicht und damit die Qualitaet des Walzgutes erhoeht sowie den Schrottanteil senkt. Dazu stand die Aufgabe, eine Regeleinrichtung zu entwickeln,die es ermoeglicht, Funktionsstoerungen rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen und somit eine kontinuierliche Abkuehlung zu erreichen.Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass in den Zuleitungen zu den Kuehlduesen Durchflussmengenmesser, Stellventile, Anzeigegeraete und Wandler angeordnet sind, die mit einem Regelorgan, welches als EDV-Anlage oder Bediengeraet ausgefuehrt sein kann, gekoppelt sind. Im Regelorgan sind dabei unterschiedliche Kuehlprogramme fuer die einzelnen Stahlqualitaeten gespeichert.

Description

Titel der Erfindung;

Regeleinrichtung der Wasserzufuhr in Wasserkühlstrecken

Anwendungsgebiet der Erfindung;

Die Erfindung betrifft eine Segeleinrichtung der Wasser— zufuhr in Wasserkühlstrecken, die in Hochleistungswalzanlagen vorzugsweise hinter dem letzten Walzgerüst angeordnet wird»

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Die Wasserkühlstreckeη in Walzanlagen haben die Aufgabe, dem Walzgut zur weiteren Verarbeitung die notwendigen Festigkeitseigenschaften zu verleihen und die auftretende Zunderbildung zu verringern·

Das Walzgut durchläuft zur gleichmäßigen Abkühlung mehrere Kühl Sektionen« Diese bestehen aus Düsenkopf, Kühlrohr mit Wasserabfluß und 4bstreifdüse.

Mit der BED-OS 21 51 210 ist eine Lösung der Regelung der Wasserzufuhr in Wasserkühlstrecken bekannt, bei der.in Abhängigkeit von der Temperatur des gekühlten Walzgutes eine der Kühldüsen mit einem geregelten Wasserzulauf versehen ist♦ Die anderen Kühldüsen besitzen einen fest eingestellten Wasserzufluß· Die Einstellung des Wasserzuflusses erfolgt mit Hilfe von am Düsenkopf angeordneten Manometern· Dabei wird jedoch vorausgesetzt, daß jedem Druck,eine bestimmte, aus Düsenkennlinien bekannt, Wassermenge zugeordnet ist.

In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß infolge der Ablagerung von Teilchen in den Düsen eine Querschnittsverengung

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auftritt, die eine zu ungenaue Einstellung nach dem Druck zur !Folge hat. Somit reicht die Segelmöglichkeit durch nur eine Düse nicht aus, um die erforderliche hohe Qualität des Walzgutes -zu erreichen.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, durch eine kontinuierliche Kühlung die Qualität des Walzgutes zu verbessern und den Schrottanteil zu verringern.

Darlegung des Wesens der Erfindung;

^er Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Segeleinrichtung der Wasserzufuhr in Wasserkühlstrecken zu entwickeln, die es ermöglicht, Funktionsstörungen an den Kühldüsen rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen, um somit eine kontinuierliche Abkühlung und damit verbunden gleichmäßige Gefügeeigenschaftan des Walzmaterials zu realisieren«

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Zuflußleitung Mengenmesser und Segelventile, welche mit einer EDV-Anlage gekoppelt sind, angeordnet sind. In der EDV-Anlage sind Kühlprogramme für unterschiedliche Stahlqualitäten mit den unterschiedlichen Walzparametern abgespeichert. Somit ist jeder Stahlqualität eine bestimmte Wassermenge je Kühldüse zugeordnet. Beim Kühlvorgang wird die Kühlwassermenge in den Zuflußleitungen durch einen Durchflußmengeninesser erfaßt, von einem Anzeigegerät angezeigt und von einem Wandler in ein elektrisches Signal umgewandelt. Dieses elektrische Signal wird dann der EDV-Anlage zugestellt In dieser kommt es zu einem Soll—Istwert—Vergleich·-Anschließend wird von der EDV-Sinheit dem Segelventil ein Impuls zur Regelung der Wassermenge zugeleitet. Je nach dem übertragenen Impuls wird das Segelventil weiter geöffnet oder geschlossen.

Es gehört ferner zum Umfang der Erfindung, daß die ,in den Zuleitungen angeordneten Segelventile, Mengenmesser und Anzeigegeräte auch mit einem Bediengerät in Verbindung stehen IR !rnnriAn. Tiahfli wi vc\ fine τ» «τη« an rl «η Wandler angeschlossene

Grenzwert kontakteinrichtung eine Überschreitung der einge stellten Grenzwerte, getrennt für jede Kühldüse, signalisiert. Die ^ernverstellung der Ventile erfolgt dabei von Hand mittels einer Stelleinrichtung'·

Ausf ührungsbeispiel

Die Erfindung wird anhand von zwei Ausführungsbeispielen und den beiliegenden Zeichnungen erläutert» Dabei zeigen:

· 1 schematische Anordnung der Hegeleinrichtung unter Verwendung einer BDV-Anlage

Fig. 2 schematische Anordnung der Hegeleinrichtung unter Verwendung von separaten Bediengeräten.

Die gesamte Kühlstrecke besteht aus mehreren Kühlsektionen. Jede Kühlsektion setzt sich aus einer Kühldüse 1 , einem Kühlrohr 2, einer Abstreifdüse 3 und nicht dargestellten Sinrichtungen zum Abführen des Kühlwassers zusammen.

1. Ausführungsbeispiel

In den Zuleitungen 4 zu den Kühldüsen 1, die mit einer nicht dargestellten Pumpenanlage über die Druckleitung 5 verbunden sind, befinden sich Durchflußmengenmesser 6 mit dazugehörigen Anzeigegeräten 7 nnd Wandlern 8*- Des weiteren befinden sich in den Zuleitungen 4 Handventile 9» die zum Schließen der Zuleitung 4 bei Reparaturen dienen und Stellventile 12. Die sich in den Zuleitungen 4 befindenden Slemente sind, wie in Fig. 1 dargestellt, mit einer EDV-Anlage 10 gekoppelt.

In der EDV-Anlage 10 sind Kühlprogramme für unterschiedliche Stahlqualitäten mit unterschiedlichen Walzparametern abgespeichert. Jeder Stahlqualität ist eine bestimmte Wassermenge je Kühldüse 1 zugeordnet. Das Kühlwasser gelangt mittels eines nicht dargestellten Pumpensystems über die Druckleitung 5 in die Zuleitung 4. In den Zuleitungen 4 wird die Kühlwassermenge durch einen Durchflußmengenmesser 6 erfaßt, von einem ihm zugeordneten Anzeigegerät 7 angezeigt und von einem Wandler 8 in ein elektrisches Signal umgewandelt. Dieses elektrische Signal wird der EDV-Anlage 10 zugeführt.

Hier kommt es zum Soll-Istwert-Vergleich und zur Abgabe von

Impulsen zur Regelung der Wassermenge« Tritt in den.Kühldüsen 1 durch Ablagerung von Teilchen eine Querschnittsverengung auf, so wird in der EDV-Anlage 10 beim Vergleich der Wassermenge der Ist— .von dem Sollwert abweichen· Auf Grund dessen erfolgt über die EDV-Anlage 10 eine Betätigung des Stellventiles 12, bis die erforderliche Wassermenge wieder erreicht ist* Die Prozeßüberwachung erfolgt in bekannter Weise mittels eines Anzeigegerätes 13· Dabei werden bei Über— bzw· Unterschreitung der vorgegebenen Grenzwerte optische oder akustische Signale ausgelöst. Zur Kontrolle und gegebenenfalls zur Korrektur des abzuarbeitenden Programms ist hinter der letzten Kühlsektion ein Pyrometer 11, mit dem die Endteinperatur des Walzgutes gemessen wird, angeordnet ·

1$ 2· Äusführungsbeispiel

Wie in 3?ig· 2 dargestellt, besteht die Möglichkeit,.an Stelle der EDV-Anlage 10 ein separates Bediengerät 16 anzuwenden. In dieser Ausführungsform wird eine Überschreitung der vorgegebenen Grenzwerte getrennt für jede Kühldüse 1 signalisiert. Dazu wird an .jeden Wandler 8 eine Grenzwert kontakteinrichtung 15 mit einem Anzeigegerät 7 angeschlossen· Die Verstellung der Kühlwassermenge erfolgt bei Über- oder Unt'erschreitung dann von Hand mittels einer Stelleinrichtung 14»

Claims

Erfindungsanspruch

♦ Hegeleinrichtung der Wasserzufuhr in Wasserkühlstrecken zur kontinuierlichen Abkühlung des Walzgutes, gekennzeichnet dadurch, daß Durchflußmengenmesser (6) mit Jmzeigegeräten (7) und Stellventilen (12) in den Zuleitungen (4) au den Kühldüsen (1), welche mit einem Regelorgan einer EDV-Anlage (10), in der in Abhängigkeit von der zu walzenden Stahlqualität unterschiedliche Kühlprogramme gespeichert sind, in Verbindung stehen, angeordnet sind·
2· Regeleinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Hegelorgan als Bediengerät (16) zur Fernverstellung der Stellventile (12) ausgeführt ist, in welchem Anzeigegeräte (7)» Grenzwertkontakteinrichtungen (15) und Stelleinrichtungen (14) angeordnet sind.

- Hierzu 2 Blatt Zeichnungen -