DD211665A1 - Fluessigkeitsgekuehlte hochstromdurchfuehrungsanordnung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Maschinen und Einrichtungen, z. B. Ofentransformatoren, bei denenhohe Stromstaerken uebertragen werden muessen. Ziel sowie Aufgabe der Erfindung besteht in der Vereinfachung einer Konstruktion und Montage einer Hochstromdurchfuehrungsanordnung bei der von Wasser durchflossene Leiterstuecke einzelne Durchfuehrungselemente bilden, die kuehltechnisch in Reihe und elektrisch parallelgeschaltet werden. Die Aufgabe wirdgeloest, indem gerade, rohrfoermige Leiterstuecke, in deren Inneren eine laengs liegende, den Kuehlfluessigkeitsstrom umlenkende Trennwand angeordnet ist, die an dem unteren Ende einen Durchbruch besitzt und auf die am oberen Endeein Einlauf- und ein Auslaufstutzen muenden, verwendet werden. Die Einlauf- und Auslaufstutzen werden miteinander verbunden wozu sich besonders elastische Verbindungsstuecke eignen. Die Erfindung kann in der Starkstromtechnik Anwendung finden.

Description

TiIo Arnhold

VE3 Transformatoren- und Röntgenwerk "Hermann Matern'

TuR-Akte 1823 IPKs H Ol F 27/04

Dresden _t am Ql_ell_e82 TNP/Sff/Di

FlüssigkeitsgekühIte Hochstromduroh führungsanordnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Durchführungsanordnung für flüssigkeitsgekühlte Transformatoren oder Drosseln bei denen hohe Ströme durch das Gefäß geleitet werden müssen* Dies ist besonders bei Ofentransformatoren der Fall©

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es ist bekannt_s die Leiter von Durchführungen hohl auszufüh« ren und ein Kühlmedium hindurchzuleiten(DT-OS 15 13 554) _s Bei einem Ofentransformator nach DT-PS 579 934 mit öl umlaufkühlung sind die rohrförmig ausgebildeten Stroraablei™ tungen als ölrohre in den Kreislauf der ölumlaufkühlung mit eingeschaltet und leiten das erwärmte öl aus dem Transformatorkessel« Dabei wird gleichzeitig der Effekt der Kühlung der Durchführungen und der Leiter erreichte Für noch höhere Stromstärken macht sich eine zusätzlichese» parate Kühlung der Durchführungsleiter mit einem anderen Kühlmedium gröSerer Wärmskapazität erforderlich^ So sind Höchstroradurchführungen bekannt, die mittels Wasser gekühlt werden* Um im Defekt fall ein Eindringen des Wassers in das Isolier» und Kühlmittel der elektrischen Maschine oder Einrichtung auszuschließen* raüssen die Teils Qsr hohlen Leiter die in das Kühl« und isoliennitiel tauchen, ohne Lot» und Schweißverbindungen sowie ohne Dichtungsstellen gestaltet

Es ist eine Anordnung bekannt* wobei bei einer Höchst rom-

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durchführung mehrere Kupferrohrbogen mit angeschweißten An» schlu&laschen zur Anwendung kommen*. Bei dieser Anordnung bestehen gravierende Nachteile die den Einsatz erschweren und die Kosten erhobene So verlangt die Herstellung der Rohrbogen eine große Präzision_s da diese mit den Lochabständen im GefäSj zur Vermeidung von Spannungen bei den hohen mechanischen und thermischen Beanspruchungen-,, übereinstimmen müssen« Die Toleranzgrenzen sind schwierig einzuhalten _t da an die Rundungen nach des Biegevorgang die AnschluSlaschen angelötet bzw* angeschweiSt werden müssen© Hinzu korarat noch der Um» standj daß je nach dem Nennet rom, der z«B$ 50 kA betragen kann* mehrere EinzeldurchfQhrungen nebeneinander angeordnet und die Rohrbogen zum Kühlmitteldurchlauf miteinander in Reihe geschaltet werden, so daS sich die Abweichungen addieren» Ein weite·=» res Problem bei der Anwendung dieser Rohrbogen ergibt die Beseitigung von Ablagsrungen, wie Kesselstein_e im Rahrinneren* Dieser ist mechanisch nicht·zu entfernen* sondern nur mittels Essigssure und damit relativ umständliche

Ziel der Erfindung

Dieses besteht in der Vereinfachung und Verbilligung bei der Herstellung der Montage einer Hochstroradurchführungsanordnung₉

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde^ bei einer flüssig™ keitsgekühlten Höchstrotndurchführungsanordnung die als Kühl·» elemente dienenden, von Wasser durchflossenen Leiterstücke so zu gestalten und anzuordnen, daS bei optimalen Kühlbedingungen ein Minimum an Fertigungsaufwand entsteht» Dabei sollen gleichzeitig die Herstellungsiechnologie vereinfacht und die nachteiligen Eigenschaften der Fertigungs- und Montagetoleranzen vollkommen beseitigt werden«

Die Aufgabe wird erfindungsgemäB entsprechend den im Erfin» dungsanspruch angegebenen Merkmalen gelöst *

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Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles und einer Zeichnung näher erläuterte

In ihr sind mehrere Einzeldurchführungen I₉. 2 u«, 3* die elektrisch parallelgeschaltet werden und damit eine Hoch» Stromdurchführungsanordnung bilden,, dargestellt« Entsprechend der abgegebenen Nennstromstärke des Of en trans forma-» tors, dessen ölgefülltes Gehäuse durch einen Abschnitt des Deckels 4 dargestellt ist, werden mehrere Einzeldurchfüh« rungen l_ä Z* 3* deren Nennstrorastärke 15 000 A pro Durchführung beträgt _s parallelgeschaltet.* also z*B_e bei 80 kA sechs Einzeldurchführungen© Bei der im Schnitt teilweise gezeigten Einzeldurchführung 1 ist ersichtlich^ daS als Leitsrstücks 5 Kupferrohre dienen« Diese sind geradlinig,* weisen etwa in d®r Mitte eine Trennstelle auf (6}_s welche bei d&r Montage durch eine geeignete Verschraubung (7)_# in der Zeichnung nur schematisch angedeutet, mechanisch fest und flüssigkeitsdicht verbunden wird« Ebenso ist die angedeutete Dichtungsstelle 8 zwischen dem Deckel 4 und dem unteren Leiterstück 5 zu verstehen« Die Leiterstücke 5 besitzen an dan oberen auf der Luftseite und den unteren im öl befindlichen Enden» jeweils eine Anschlußlasche 9* die mit den Kupferrohren verschweißt sind, Bei der Herstellung des unte» ren Leiterstückes ist es vorteilhaft Rundmaterial so auszuarbeiten, Z9S4 auszudrehen» daS ein nicht durchführender Hohlraum entsteht» Damit ist auf der Ölseite die Gewähr des flüssigkeitsdichten Abschlusses gageben* Auf der Luftseite der Einzeldurchführungen l,, 2> 3 snünda-έ auf gegenüberliegenden Seiten jeweils ein Rohrstutzen 10» wodurch die Kühlflüssigkeit in das Rohrinnere ein« und ausströmen kann?. Der Rohrstutzen 10 ist durch ein elastisches Verbindungsstück 11 mit d®ra Rohrstutzen IQ der dansbenliegenden Elnzeldurchführung bzw* 3 verbunden* so daS die Kühlflüssigkeit, in der Regel Wassere alle nacheinander durchströmt, ^obei eine geringe Was« ssrmenge ausreichend- ist für die Kühlung des Metalls auf eine Betriebstemperatur vors kleiner als 65° C* Dieses wird.mittels

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einer Längsdurchströraung des Leiterstückes 5 erreicht _g wozu vor der Befestigung durch die Verschraubung 7 eine Trennwand 12 in das Rohrinnere der Leiterstücks 5 geschoben'wird«. Die Trennwand 12 liegt rait ihren Längsstirnseiten an der Innenwandung an (siehe Schnitt A) und läSt infolge ihrer Formgebung am unteren, ölseitigen Ende* nur dort das Überströmen des Wassers von einer Rohrhälfte in die andere zu« Infolge der geringen Druckdifferenz der Flüssigkeit strömt diese auch bei eventuellen geringen Spalten zwischen den Längsstirnseiten und der Innenwandung hauptsächlich durch den offenen unteren Abschnitt ά&ν Trennwand« Somit haben Fertigungstcieranzen dort keinen wesentlichen Einfluß auf die Wirkungsweise dar Kühlung* Besonders vorteilhaft erweist.sich-jedoch die getrennte Einbaumöglichkeit der Einzeldurchführungen l_t 2^3 womit die Aufreihbarkeit ohne'Summation der Fertigungstoleranzen erreicht wird« Gleichzeitig wird durch die Anordnung der Leiterstücke eine optimale Materialausnutzung gewährleistet»

Claims (1)

1. TuR-Akte 1823 - 5 -

   Erfindungsanspruch

   Flüssigkeitsgekühlte Hochstromdurchführungsanordnung für
   Transformatoren, vorzugsweise für Ofentransformatoren,
   bestehend aus mehreren elektrisch parallelschaltbaren Ein™

   zeldurchführungen _t welche aus jeweils einem rohrförmig ausgebildeten, das TransformatorengefäS durchdringende .Leiter» ©tück aufgebaut ist, die flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind und an deren Enden sich die elektrischen AnschluSlaschen befinden und außerhalb des Transformatorengefässes Anschlüsse für den Kühlflüssigkeitsdurchlauf besitzen, SJ.kjnjTz^i.chn^et^ dadurch, daS die rohrförmigen .Leiterstücke (5) gerade sind und in ihrem Hohlraum jeweils eine

   dünne_e längs liegende» den Hohlraum in zwei halbe Zylinder teilende Trennwand (12) angeordnet ist» die an dem im Trans» forraatörengefäS befindlichen Ende des rohrförmigen Leiter» Stückes (5), dessen Hohlraum an diesem Ende nicht durchführ- rend ist, mit der einen Anschlußlasche (9) der Einzeldurchführung (1,2,3) verbunden ist, einen Abschnitt zum Flüssigkeitsübertritt von einem zum anderen Halbzylinder hat, während am oberen außerhalb des Transforiaatorengefässes liegen= de Ende des Leiterstückes (5), welches ebenfalls mit einer Anschlußlasche (9) flüssigkeitsdicht verbunden ist, bei zumindest annähernd flüssigkeitsdichter Trennung der Halbzy« linger mittels dar Trennwand (12), jeweils ein Rohrstutzen
   (10) in die Halbzylinder mündet und die Rohrstutzen (10)
   der nebeneinanderliegenden Einzeldurchführungen (1,2*3)
   mittels eines schlauchähnlichen Verbindungsstückes (11)
   miteinander in Verbindung stehen»

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