DD207729A1 - Verfahren zum beschicken von festbettgeneratoren - Google Patents

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DD207729A1
DD207729A1 DD23928682A DD23928682A DD207729A1 DD 207729 A1 DD207729 A1 DD 207729A1 DD 23928682 A DD23928682 A DD 23928682A DD 23928682 A DD23928682 A DD 23928682A DD 207729 A1 DD207729 A1 DD 207729A1
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generator
coal
lock
delayed
coal lock
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DD23928682A
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English (en)
Inventor
Lutz Groeschel
Horst Burkhardt
Manfred Duerlich
Werner Hauptmann
Peter Krieg
Eckhard Moench
Berthold Neumann
Wolfgang Rabe
Gerhard Richter
Andrea Schmidt
Johannes Slabik
Karl Sowka
Original Assignee
Schwarze Pumpe Gas Veb
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Abstract

DIE ERFINDUNG BEZIEHT SICH AUF EIN VERFAHREN ZUR STOERUNGSFREIEN BEKOHLUNG VON FESTBETTGENERATOREN. DAS ZIEL BESTEHT DARIN, DEN BEKOHLUNGSABLAUF ZU VERBESSERN, BRUECKEN- UND HAENGERBILDUNG IN DER KOHLENSCHLEUSE AUSZUSCHLIESSEN UND SOMIT STETS EINE KONTINUIERLICHE VERGASUNGSBRENNSTOFFZUFUHR ZU SICHERN. ERFINDUNGSGEMAESS WIRD DAS DADURCH ERREICHT, DASS DER BESCHICKUNGSVORGANG AUS DER KOHLENSCHLEUSE IN DEN GENERATOR ERST DANN ERFOLGT, WENN DIE BRENNSTOFFSCHUETTUNG IM GENERATOR SOWEIT ABGESUNKEN IST, DASS DIE GESAMTE KOHLENSCHLEUSENFUELLUNG NACH OEFFNEN DES UNTEREN VERSCHLUSSORGANES IN EINEM BEWEGUNGSVORGANG OHNE UNTERBRECHUNG IN DEN GENERATOR GELANGT. ALS SIGNAL FUER DEN BEGINN DES VERZOEGERTEN BEKOHLUNGSVORGANG KANN ENTWEDER EINE RADIOMETRISCHE STANDMESSUNG IM GENERATOROBERTEIL GENUTZT WERDEN ODER ES ERFOLGT EINE LEISTUNGSABHAENGIGE, VERZOEGERTE BEKOHLUNG.

Description

23 92 86
Titel der Erfindung >*
Verfahren zum Beschicken von Pestbettgeneratoren
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung besieht sich auf das Verfahren der Festbettdruckvergasung bis zu einem Verfahrensdruck von 10 MPa.
Charakteristik der bekannten technischen lösungen
In der Technik der Kohledruckvergasung ist technisch das Ein-Schleusen-Systera der Bekohlung von Generatoren nach DD-WP 110 298 erprobt· Theoretische Betrachtungen zu 2-Schleusen-Systemen, sowohl parallel als auch übereinander angeordnet (DD-WPC 10 J/232 999) sind ebenfalls bekannt. Im großtechnisch angewandten Ein-Schleusen-Bekohlungssystem ist es üblich, daß nach dem Pullen und Bespannen / der Kohleschleuse das Verschlußorgan zwischen Generator und Kohlenschleuse geöffnet wird. Das Vergasüngsgut füllt zunächst das Volumen im Generator aus, welches während des Bekohlungsvorgahges durch den Verbrauch an Vergasungsgut durch den Vergasungsprozeß entstanden ist, und rutscht dann mit dem Absinken der Kohleschüttung im Generator aus \ der Kohlenschleuse in den Generator nach. Dabei treten, insbesondere bei großstückigem Brennstoff, sogenannte Hänger in der Kohlenschleuse auf, die oft zu Störungen im Produktionsablauf führen. InTDD-WP 142 558 wurde des-
OC (IOD
halb das gleichmäßige Hachrutschen des Vergasungsgutes aus der Schleuse entsprechend dem Brennstoffverbrauch im Generator durch akustische Schallpegelüberwachung vorgeschlagen, und es erfolgt eine Alarmierung bei Ausbleiben des Brennstoff flusses.
Konstruktive Veränderungen am Verschlußorgan, Einbau von Brückenbrechern und regelmäßiges Betätigen des unteren 7erschlußorgans während des Bekohlungsvorganges führten nicht zur.Verhinderung der Hängerbildung in der Kohlenschleuse· Durch das rhythmische Betätigen des unteren Verschlußorgans während des Bekohlungsvorganges wird der Verschleiß des Verschlußkegels und -sitzes erhöht. Somit ist das Problem im Hochleistungsproduktionsbetrieb nach wie vor ungelöst·
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist die weitere Effektivierung des Bekohlungssystems und damit des gesamten Vergasungsprozesses, insbesondere die kontinuierliche Zuführung von Vergasungsbrennstoff.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Bekohlungs-Vorgang von Generatoren so zu gestalten, daß Stockungen des Kohleflusses aus der Kohlenschleuse in den Generator ausgeschlossen werden. . Die bisherigen bekannten Lösungen haben die Ausflußgeschwindigkeit aus der Kohlenschleuse dem Absinken der Kohieschüttung im Generator direkt gekoppelt. Diese Absinkgeschwindigkeit ist selbst bei hohen Generatorleistungen so gering (3 - 5 cm/min), daß es zu Stockungen im Kohlefluß in der Kohleschleuse kommen kann und damit . sogenannte "Hänger" in der Kohlerischleuse auftreten können. Die ]?olge sind ein zu starkes Absinken des Brennstoff-
bettes im Generator verbunden mit dem Ansteigen der Rohgastemperatur am Ausgang des Generators, Gefahr des Sauerstoffdurchbruches durch die Festbettschüttung und thermische Überlastung der Baugruppen im Generatoroberteil. Erfindungsgemäß wird der Generator erst dann bekohlt, wenn im Generator so viel Volumen durch den Kohlenstoffverbrauch des Generatorprozesses frei geworden ist, daß die gesamte Kohlenschleusenfüllung ohne Unterbrechung in einem Fluß in den Generator rutschen kann.
Das Signal für das öffnen des unteren Verschlußorganes der Kohlenschleuse gibt eine Füllstandsmessung im Oberteil des Generators. Bine Absicherung der Funktionssicherheit der Standmessung im Generatoroberteil ist die belastungsabhängige überwachung der Bekohlungsabstände. Die Rohgastemperatur am Ausgang des Generators ist nach erfolgter Bekohlung am geringsten. Beim Ansprechen der Standmessung im Generatoroberteil erreicht die Rohgastemperatür ihren höchsten Wert. Diese Impul- .sation der Rohgast eraperatur dient der Kontrolle der - ' zeitpunktgerechten Bekohlung und ggf. als Steuersignal des unteren yerschlußorganes. Bine weitere erfindungsgemäße Lösung ist, daß nach einer bestimmten Zahl von Schleusungen das untere Verschlußorgan der Kohlenschleuse sofort nach dem Füllen und Bespannen der Kohlenschleuse öffnet, so daß der Kohlenschleuseninhalt wieder mit dem Absinken der Generatorschüttung entleert wird. Damit wurde eine weitere Kontrolle der Funktionstüchtigkeit der Standmessung im Generatoroberteil oder eine Steuerung des vorgeschlagenen Bekohlungsvorganges gefunden.
Die erfindungsgemäßen lösungen gelten für das Sin-Schleusen-System und für die untere Schleuse beim Zviei-Schleusen-Systera. -
Ausführungsbeispiel
Die erfiudungsgemäße Lösung.soll.im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles unter Verwendung einer schematischen Darstellung näher erläutert werden.
In einem Ein-Schleusen-Bekohlungs-System wird nach Schließen des unteren Verschlußorganes 1 die entleerte
ν Kohlenschleuse 2 über Entspannungsleitung 3 entspannt. Uach restloser Entspannung werden das obere Verschlußorgan 4 und der mechanische Absperrschieber 5 zum Kohlenbunker geöffnet. Hach Erreichen des maximalen Füllstandes, der durch die Standmessung 6 festgestellt wird, werden der Absperrschieber 5 und seitlich verzögert das obere Versehlußorgsn 4 geschlossen. Die Bespannung erfolgt über die Bespannungsleitung 7, wobei während der Bespannung die Dichtheit des oberen Verschlußorganes 4 geprüft wird· Hach dem Erreichen des Generatordruckes wird das untere Verschlußorgan 1 erst dann geöffnet, wenn die Standmessung 6 im Generator anzeigt, daß die gesamte Kohleschüttung der Kphlenschleuse 2 in einem Rutschvorgang in, den Generator gelangen kann. Ein Versagen der Standmessung 6 im Generatoroberteil würde dazu führen, daß die Temperaturen im Oberteil stark ansteigen und die Auslegungstemperatur verschiedener Bauteile überschritten werden könnte. Deshalb ist aller 8 Schleusungen ein Bekohlungstakt eingeführt, der ohne zeitliche Verzögerung (vor dem Ansprechen der Standsraessung im Generator) sofort nach dem Bespannen der Kohlenschleuse das untere Verschlußorgan 1 öffnet und durch überwachung der Ausflußzeit der Kohle aus der Kohlenschleuse 2 nachweist, daß der Füllstand im Generator die verfahrenstechnisch festgelegte Höhe besitzt. Die nächsten Bekohlungsvorgänge erfolgen dann wieder entsprechend der Steuerung durch die Standmessung 6 im Generatoroberteil.

Claims (4)

2392 86 8 V Erfindungsanspruch
1. Verfahren zum Beschicken von Festbettgeneratoren, die mit Verfahrensdrücken bis zu 10 MPa arbeiten und die mit stückiger Kohle beaufschlagt werden und bei denen durch Verschlußorgane eine Trennung zwischen Generator und Kohlenschleuse erfolgt, wobei das Verfahren für Bin- und Mehrschleusenbekohlungssysteme Verwendung finden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickungsvorgang aus der Kohlenschleuse (2) in den Generator erst dann erfolgt, wenn die Brennstoff schüttung im Generator soweit abgesenkt ist, daß die gesamte Kohlenschleusenfüllung nach Öffnen , des unteren Verschlußorganes (1) in einem Bewegungsvorgang ohne Unterbrechnung in den Generator fließen
kann. '.''" I
2· Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß , als Signal für den Beginn des Beschickungsvorganges ?/erte einer in das Generatoroberteil eingebauten Standmessung (6). benutzt werden, wobei diese Stand-. messung auf, radiometrischer oder anderer Basis arbeiten kann· .
3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickungsvorgang dadurch zeitlich verzögert beginnt, daß leistungsabhängig ein Signal gebildet wird, durch welches das' untere Verschlußor- - / gan (T) öffnet. .
4· Verfahren nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem festgelegteni Zeitintervall die verzögerte Bekohlung unterbrochen wird und eine einmalige Soiortbekohlüng erfolgt. - '
(Hierzu ein Blatt Zeichnung)
DD23928682A 1982-04-26 1982-04-26 Verfahren zum beschicken von festbettgeneratoren DD207729A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102012104866A1 (de) * 2012-06-05 2013-12-05 L'Air Liquide, Société Anonyme pour l'Etude et l'Exploitation des Procédés Georges Claude Verfahren zum Betrieb einer Schüttgutschleuseneinrichtung

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012104866A1 (de) * 2012-06-05 2013-12-05 L'Air Liquide, Société Anonyme pour l'Etude et l'Exploitation des Procédés Georges Claude Verfahren zum Betrieb einer Schüttgutschleuseneinrichtung
DE102012104866B4 (de) * 2012-06-05 2014-10-30 L'Air Liquide, Société Anonyme pour l'Etude et l'Exploitation des Procédés Georges Claude Verfahren zum Betrieb einer Schüttgutschleuseneinrichtung

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