DD149244A1 - Unterbau fuer sportplaetze aus textilen stoffen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen besonderen Erfordernissen auf Sportplaetzen, speziell Hartplaetzen, angepaszten Unterbau. Das Ziel der Erfindung besteht darin, schneller qualitativ bessere Hartplaetze mit hoeherem Gebrauchswert bei gleichzeitiger Einsparung von klassifiziertem mineralischen Baumaterial, Arbeitszeit, Erdstoffaushub und Transportraum zu errichten. Die Aufgabe wird erfindungsgemaesz dadurch geloest, dasz statt einer mineralischen Zwischenschicht, die handwerklich manuell in groeszerer Dicke aufgebracht werden musz, eine duennere aus einem Stueck in der Groesze eines Kleinfeldes bestehende Zwischenschicht mit besseren Eigenschaften aus der Vorfertigung geliefert wird und problemlos durch Ausrollen aufgebracht wird. Zur Erhoehung des erzielten Luftkisseneffektes wie bei Waldboden koennen textile Materialien auch mehrfach direkt uebereinander zum Einsatz kommen, so dasz fuszgaengerfreundliche Wege- und Platzbauweisen entstehen.

Description

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Unterbau für Sportplätze aus textlien Stoffen Das Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen besonderen Erfordernissen auf Sportplätzen, speziell Hartplätzen, angepaßten Unterbau aus textlien Stoffen wie für Klein-, Normal- und Großfelder sowie für Trainingsplätze, Laufbahnen, Anlaufbahnen, Parkwege und Wanderwege, die für Waldläufe und andere Veranstaltungen genutzt werden.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist bekannt, daß Hartplatzflächen für Sportzwecke traditionell aus einem mehrschichtigen Aufbau aus mineralischen Baustoffen hergestellt werden. Das erfolgt durch Planieren und Verdichten des Baugrundes, der als leicht durchlässiger Baugrund eine 100 mm Tragschicht aus Splitt 12,5 - 25 mm erhält. Darauf wird eine Zwischenschicht aus Splitt 8 - 18 mm mit 25 kg/m Streusplitt 0 - 8 mm in einer Dicke von 4-0 mm aufgebracht. Den Abschluß bildet eine 40 - 60 mm dicke Deckschicht aus einem Gemisch 0-3 mm. Hartplätze auf schwer durchlässigem Baugrund erhalten eine zusätzliche Filterschicht von 100 mm Stärke aus Kiessand der Körnung 0 - 25 mm. Damit ergeben sich Gesamtaufbaustärken von Hartplätzen auf leicht durchlässigem Baugrund von 200 mm und auf schwer durchlässigem Baugrund von 300 mm.

Da es sich um relativ dünne Schichten handelt, erfolgt der Einbau vorwiegend manuell. Bei Trag- und Pilter3chicht ist der maschinelle Einbau möglich. Der Einbau erfolgt wie im Arbeitsnormenkatalog Straßenbauarbeiten 2927-34, Ausgabe 1974, des Ministeriums für Bauwesen und wie in Schriftenreihe der Bauforschung, Reihe Ingenieur- und Tiefbau Nr. 54 Hartplatzflächen von Rebner, Bauinformation DDR Berlin 1975 beschrieben. Die beschriebenen Lösungen sind arbeitszeit- und materialaufwendig.

Das Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, schneller qualitativ bessere Hart platze zu errichten und gleichzeitig Transportraum und Material .einzusparen sowie Aufwand an schwerer körperlicher Arbeit zu reduzieren. Weiterhin soll der Gebrauchswert von Kartplatzflächen für Sport und Erholungszwecke spürbar verbessert werden.

Die Darlegung des Lesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen besonderen Erfordernissen auf Sportplätzen, speziell Hartplätzen, angepaßten Unterbau zu finden, der es ermöglicht, dickere mineralische Schichten zu ersetzen und eine Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Konstruktionen zu erzielen. Erfindungsgemaß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine mineralische Zwischenschicht unter einer gleichartigen Deckschicht auf einer großkörnigen Tragschicht durch eine dünnere textile Vliesschicht ersetzt wird, wobei es möglich ist, auf Baustellen mit schlecht durchlässigem Baugrund durch den Einbau einer zweiten Schicht bei direktem Auflegen, auf das PIanum die Stärke der Filterschicht zu reduzieren. Es wurde gefunden, daß der angepaßte Unterbau als Zwischenschicht aus nicht voluminösen und voluminösen Textilien das Auswaschen abschlämmbarer Teilchen aus der Deckschicht von oben nach unten besser verhindert, daß die Biegsamkeit die Verzahnung nicht aufhebt, daß er einen Luftkisseneffekt mit

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hohem Dämpfungswert wie Waldboden durch sein größeres Porenvolumen erzeugt, der durch entsprechend gewählte Dicken regulierbar wird, daß ein Vermischen der Schichten durch Nutzung verhindert wird, daß Trag- und von Fall zu Fall infrage kommende Filterschichten bei erforderlich werdenden Rekonstruktionen voll erhalten bleiben. Weiterhin ist die bessere Speicherwirkung von Wasser gegenüber einer mineralischen Schicht für die Decke von großer Bedeutung, sowie daß der Einbau der Zwischenschicht für kleinere Plätze in einem vorgefertigten Stück maschinell be- und entladbar, bedingt durch die Größe, in der Vorfertigung auf- und auf der Baustelle abrollbar erfolgt. Letztlich wurde gefunden, daß die Zwischenschicht aus Textilien biologisch nicht aktiv ist und daß sich dadurch der Aufenthaltsbereich von Krankheitskeimen durch die reduzierte-«lasse und damit sich die Anzahl der Krankheitskeime selbst verringert.

Ausführungsbeiepiel

Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Auf den vorbereiteten Baugrund kommt entsprechend den Erfordernissen eine Filterschicht, die soweit verringert werden kann, daß sie mit der Textilschicht zusammen .noch 35 rnm Niederschläge aufnehmen kann. Die Textilßchicht, in der Vorfertigung zu einem Stück in der Größe des Kleinfeldes oder in Kleinfeldgrößen für Großfelder vereinigt durch Schweißen oder Kleben, werden maschinell zur Baustelle gebracht, mit Hilfe von Hebezeugen entladen und durch Ausrollen in kürzester Bauzeit ausgebracht. Pur die Filterschicht können ebenfalls voluminöse Textilien verwendet werden« Auf die reduzierte Filterschicht wird dann die Tragschicht aus Splitt wie bekannt maschinell 100 mm dick aufgebracht und verdichtet. Nun kann in derselben Art und Weise ein voluminöser textiler Stoff doppelt und mehrfach aufgebracht werden, um den sogenannten Luftkisseneffekt wie Waldboden mit einem hohen Dämpfungswert zu erzielen. Auf untergeordneten Platzflächen kann auch leichteres Material mit geringer Dicke ohne Waldbodeneffektwirkung verwendet werden. Dabei ist aber die

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Tragschicht mit feinkörnigem Kiessand zu verfüllen. Dann wird auf die jeweils erbrachte Vorleistung die Deckschicht aus gemischtem Material wie bekannt aufgetragen. Damit entsteht eine neue Konstruktion von Hart platzflächen, die fußgängerfreundlicher ist als die bekannten Aufbauten.

Claims (3)

-5- 219231 Anspruch

1. Unterbau für Sportplätze aus textlien Stoffen, gekennzeichnet dadurch, daß eine dünne nichtvoluminöse Vlies-Bchicht oder eine dickere voluminöse Vliesschicht oder mehrere Lagen voluminöser Vliesschichten direkt übereinander als Einzelscliichten nicht miteinander verbunden unter der Deckschicht und auf der Tragschicht angeordnet Bind.

2. Unterbau nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß er in Stücken in der Größe von Kleinfeldern für Kleinfelder und in mehreren Stücken für Großfelder maschinell gefördert und montiert wird. '

3# Unterbau nach Punkt 1 und 2 gekennzeichnet dadurch, daß die Ränder der Stücke in der Größe von Kleinfeldern in gleichem Maße um eine Lage dünner ausgebildet sind.