DD147749A1 - Elektrisches kontaktelement fuer gedruckte schaltungen - Google Patents

Abstract

Elektrisches Kontaktelement fuer gedruckte Schaltungen,insbesondere zum Anschlusz an gedruckte Rueckverdrahtungen. Ziel und Aufgabe ist die Eignung des Kontaktelementes fuer kraftschluessige Verbindungsverfahren, Verhinderung des Waermeentzuges beim Loetvorgang und Senkung des technologischen Aufwandes, wobei eine zuverlaessige maschinelle Loetbarkeit unabhaengig von der Lage auf der gedruckten Schaltung ermoeglicht wird. Das gabelfoermige Kontaktelement besteht aus langen Kontaktstiften und kurzen zur mechanischen Befestigung in einer Leiterplatte dienenden Anschluszstiften, die durch Bohrungen der Leiterplatte hindurchragen, wobei der Steg als Anschlag dient. Durch Umbiegen der Anschluszstifte wird das Kontaktelement mechanisch und durch Loeten kraftschluessig befestigt. Zur Aufnahme von Kippmomenten sind die Lappen des Steges umgebogen. Die Erfindung ist auf allen Gebieten einsetzbar, bei denen hoehere Stroeme auf gedruckte Schaltungen zu uebertragen sind.

Description

Erfinder: Lothar Kampe Berlin, 30. 11. 79

Dipl.-Ing. Thomas Sichting Dipl.-Ing. Karl-Heinz Heeg Dipl.-Ing. Ilse Hank

Zustelluögsbevollm.: Institut für Regelungstechnik

im Kombinat VEB Elektro-Apparate-Werke Berlin 1055 Berlin, Storkower Str. 101 Pat.-Ing. Peter Mittelberger

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Elektrisches Kontaktelement für gedruckte Schaltungen

H 05 K 1/04 1/08

1/10 Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Kontaktelement für gedruckte Schaltungen, insbesondere zum Anschluß an gedruckte Rückverdrahtungen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind elektrische Kontaktelemente gemäß DE-OS 23 19 615 und DE-OS 25 01 418 bekannt, die mittels eines gegabelten federnden Abschnittes auf die Randzone einer Leiterplatte aufgeschoben werden. Ein anderer Abschnitt dieser Kontaktelemente ist fest mit einem externen Leiter verbunden. Nachteilig ist, daß die Übertragung größerer Ströme durch zu kleine Kontaktflächen nicht möglich ist, daß sie nur an den Randzonen der Leiterplatten einsetzbar sind und daß die mechanisch-dynamische Festigkeit ohne zusätzliche Hilfsmittel nicht ausreichend ist*

Bekannt ist weiterhin ein Flachsteckanschluß des YEB Robotron Karl-Marx-Stadt, der als Blechfaltteil mittels seiner doppelreihig angeordneten Anschlußstifte mit der Leiterplatte verlötet ist. Nachteilig ist bei diesem Flachsteckanschluß, daß die beim Stecken und Ziehen auftretenden Kräfte von den Lötstellen übertragen werden müssen.

Weiter ist ein Flachsteckanschluß gemäß DD-Y/P H 05 K/209 567. bekannt, der U-förmig ausgebildet ist, dessen längerer

2 1 7 R 7 ß -2 —

Schenkel der Kontaktierung mit dem Buchsenteil dient, während der kürzere, kammartig ausgebildete Schenkel den elektrischen Kontakt mit dem Leiterzug herstellt. Die Beseitigung von Zug- und Hebelkräften an den elektrischen Kontaktstellen erfolgt erfindungsgeraäß durch zwei nach dem Bestükken abzuwinkelnde Lappen, Diese Lösung stellt gegenüber dem Stand der Technik die fortschrittlichste Lösung dar und vermeidet die vorstehend genannten Mangel. Nachteilig an diesem Flachsteckanschluß ist jedoch, daß eine große Fläche des Kontaktelementes während des Lötvorganges nicht in direkter Verbindung mit dem Lot steht, was einen Wärmeentzug.an den Kontaktstellen und damit die Gefahr kalter Lötstellen zur Folge hat. Nachteilig ist weiterhin, daß ein hoher technologischer Aufwand erforderlich ist, insbesondere um den für diesen Flachsteckanschluß notwendigen Schlitz im Basismaterial herzustellen und daß dieses Kontakte lenient nur als Flachsteckanschluß einsetzbar, jedoch nicht für weitere kraftSchlussi~ ge Verbindungsverfahren, beispielsweise zur Wicke!verdrahtung, geeignet ist.

Ziel der Erfindung

Der nützliche Effekt der Erfindung besteht darin, daß die externe elektrische Verbindung der Kontaktstifte sowohl über Flachsteckhülsen als auch über Wickelverbindung hergestellt wird, daß der Wärmeentzug beim Lötvorgang verhindert und somit die Zuverlässigkeit der Lötverbindung erhöht wird, daß die Montage auf der Leiterplatte lötrichtungsunabhängig ist und daß durch Bestückung in standardisierte Bohrungen ein hoher technologischer Aufwand zur Anfertigung von Schlitzen vermieden wird.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Erfindung hat die Aufgabe, ein technologisch einfaches elektrisches Kontaktelement zu realisieren, mit dem eine zuverlässige maschinelle Lötbarkeit unabhängig von der Lage auf der gedruckten Schaltung ermöglicht wird.

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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das als Stanzteil flach ausgebildete gabelförmige Kontaktelement aus langen Kontaktstiften und kurzen zur mechanischen Befestigung in einer Leiterplatte dienenden Anschlußstiften besteht, wobei mindestens jeweils zwei Stifte als Kontaktstifte bzw. Anschlußstifte und die Anschlußstifte als Befestigungsstifte verwendet werden. Die Kontakt- und Anschlußstifte ragen durch standardisierte Bohrungen der Leiterplatte hindurch, wobei der Steg als Anschlag dient. Durch Umbiegen der Anschlußstifte wird das Kontaktelement mechanisch befestigt· Nach dem Löten übernimmt die Lötstelle des Anschlußstiftes die elektrische Verbindung, wobei die Lötstelle des Kontaktstiftes die mechanischen Kräfte aufnimmt. Zur Aufnahme von Kippmomenten sind die Lappen des Steges umgebogen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt:

Fig. 1: Kontaktelement Vorderansicht Fig. 2: Kontaktelement montiert

Fig. 3:

p. . perspektivische Darstellung des Kontaktelementes

Wie in Fig. 1 dargestellt, ist das Kontaktelement gabelförmig ausgebildet. Dabei ist das Kontaktelement so gestaltet, daß die beiden Kontaktstifte 1 zur Kontaktaufnähme und die äußeren Anschlußstifte 2 der mechanischen und elektrischen Verbindung dienen. Die Kontakt- und Anschlußstifte 1 und 2 sind durch den Steg 3 miteinander verbunden»

Fig. 2 zeigt das in die Leiterplatte 4 eingesetzte Kontaktelement. Dabei werden die Kontaktstifte 1 und Anschlußstifte 2 in standardisierte Bohrungen der Leiterplatte 4 von der Bestückungsseite so weit eingeführt, bis der Steg 3 an der Leiterplatte 4 anliegt. Durch das Verbiegen der Anschlußstifte 2 wird die mechanische Befestigung des Kontaktelements vor dem Löten erreicht.

Nach dem Löten dienen die Lötstellen 5 an den Anschlußstiften 2 der elektrischen Verbindung und die Lötstellen 6 an den Kontaktstiften 1 der mechanischen Verbindung.

Fig. 3 und 4 zeigen 2 Ausführungsformen des Kontaktelementes. Im eingebauten Zustand werden durch die abgebogenen Lappen 7 bzw. 8 des Steges 3 Kippmomente aufgenommen.

Claims (2)

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   Erfindungsanspruch

   Λ, Elektrisches Kontaktelement für gedruckte Schaltungen, gekennzeichnet dadurch, daß das als Stanzteil flach ausgebildete gabelförmige Kontaktelement aus langen Kontaktstiften (1) und kurzen Anschlußstiften (2) besteht, wobei mindestens jeweils zwei Stifte als Kontaktstifte (1) bzw. Anschlußstifte (2) und die Anschlußstifte (2) als Befestigungsstifte verwendet werden, die bis zum Steg (3) durch Bohrungen einer Leiterplatte (4) hindurchragen, wobei die mechanische Befestigung des Kontaktelementes durch Verbiegen der Anschlußstifte (2) erfolgt.
2. 2. Kontaktelement nach Punkt 1 , gekennzeichnet dadurch,daß je zwei Lappen (7) bzw. (8) des Steges (3) abgebogen sind.

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