DD147233A1

DD147233A1 - METHOD FOR CONDUCTING TON-MINE-CONTAINING SUSPENSIONS USING WATER OF DIFFERENT HAIR

Info

Publication number: DD147233A1
Application number: DD21686179A
Authority: DD
Inventors: Ingrid Hochrein; Walter Koch; Heinz Reichstein; Ottmar Reimpell; Manfred Winzer
Original assignee: Ingrid Hochrein; Walter Koch; Heinz Reichstein; Ottmar Reimpell; Manfred Winzer
Priority date: 1979-11-14
Filing date: 1979-11-14
Publication date: 1981-03-25

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verfluessigung tonmineralhaltiger Suspensionen bei Verwendung von Wasser unterschiedlicher Haerte und findet in der Keramik Anwendung. Ziel der Erfindung ist, den Einflusz der Wasserhaerte auf die Eigenschaften keramischer Suspensionen bei Verwendung anorganischer Verfluessigungsmittel zu verringern. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Verwendung geeigneter Verfluessigungsmittel bei Beruecksichtigung der ueblichen anorganischen Verfluessiger im Versatz den Einflusz der Wasserhaerte auf die Eigenschaften keramischer Suspensionen zu mindern. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz stark verfluessigend wirkende organische Verbindungen, die nicht mit den Ionen im Wasser reagieren, in der Verfluessigerrezeptur beruecksichtigt werden. Solche Verbindungen sind zum Beispiel das Natriumsalz des Fettalkoholpolyglykolaethersulfates, Alkyltrimethylammoniumchlorid und Dialkyldimethylammoniumchlorid.The invention relates to a process for the liquefaction of clay mineral-containing suspensions when using water of different hardness and is used in ceramics. The aim of the invention is to reduce the influence of Wasserhaerte on the properties of ceramic suspensions when using inorganic Verfluessigungsmittel. The invention is based on the object by using suitable Verfluessigungsmittel taking into account the usual inorganic Verfluessiger in the offset to reduce the influence of Wasserhaerte on the properties of ceramic suspensions. According to the invention, the object is achieved by taking into account the highly liquefying organic compounds which do not react with the ions in the water in the liquefier formulation. Such compounds are, for example, the sodium salt of fatty alcohol polyglycol ether sulfate, alkyltrimethylammonium chloride and dialkyldimethylammonium chloride.

Description

Titel der Erfindung .Title of the invention.

Verfahren zur Verflüssigung tonmineralhaltiger Suspensionen bei Verwendung von Wasser unterschiedlicher Härte.Process for the liquefaction of clay mineral-containing suspensions using water of different hardness.

Anwendungsgebiet der ErfindungField of application of the invention

Die Erfindung findet in der Keramik Anwendung. Sie betrifft ein Verfahren zur Verflüssigung tonmineralhaltiger Suspensionen bei Verwendung von Wasser unterschiedlicher Härte in der laufenden Produktion.The invention finds application in ceramics. It relates to a process for the liquefaction of clay mineral-containing suspensions when using water of different hardness in the current production.

Charakteristik der bekannten technischen LösungenCharacteristic of the known technical solutions

Zur Verflüssigung tonmineralhaltiger Suspensionen werden die verschiedensten anorganischen und/oder organischen Verbindungen verwendet. Bei Verwendung von anorganischen Verflüssigungsmittel ist feststellbar, daß die Wasserhärte Einfluß auf die Menge anorganischer Verflüssiger im Versatz zur Erzielung günstiger Schlickereigenschaften hat. Ursache ist, daß Ionen anorganischer Verflüssiger mit einem relativ großen lonenradius, insbesondere Natriumionen, zum Austausch von Ionen mit einem relativ geringen lonenradius zwischen den Tonmineralteilchen bestimmt, auch Reaktionen mit hartem Wasser entsprechend der im harten Wasser enthaltenen Kalzium- und Magnesiumionen bewirken.For the liquefaction of clay mineral-containing suspensions a variety of inorganic and / or organic compounds are used. When using inorganic liquefying agents, it can be established that the water hardness has an influence on the amount of inorganic liquefier in the offset in order to obtain favorable slip properties. The cause is that ions of inorganic condensers having a relatively large ionic radius, especially sodium ions, for exchanging ions having a relatively small ionic radius between the clay mineral particles also cause reactions with hard water corresponding to the calcium and magnesium ions contained in the hard water.

2.1 6 862.1 6 86

Die Menge Verflüssigungsmittel, die mit den Ionen im harten Wasser reagiert, ist nicht an der Tonverflüssigung beteiligt. Demzufolge stehen bei der Verwendung von Wasser unterschiedlicher Härte bei einer im Versatz der keramischen Masse festgelegten Menge Verflüssiger unterschiedliche Mengen anorganische Verflüssigungsverbindungen zur Tonverflüssigung zur Verfügung. Folge sind Schwankungen der Eigenschaften der keramischen Suspension, insbesondere der Viskosität.The amount of liquefaction agent which reacts with the ions in the hard water is not involved in the liquefaction of the clay. Accordingly, when using water of different hardness with a set amount of liquefier in the offset of the ceramic mass different amounts of inorganic liquefaction compounds for clay liquefaction are available. The consequence is variations in the properties of the ceramic suspension, in particular the viscosity.

Zur Zeit sind keine Möglichkeiten bekannt, diese Eigenschaftsschwankungen infolge der Verwendungen von Wasser unterschiedlicher Härte bei Applikation anorganischer Verflüssigungsmittel, zu mindern.At the present time, there are no known possibilities to reduce these property fluctuations as a result of the use of water of different hardness when inorganic liquefying agents are applied.

Ziel der ErfindungObject of the invention

Ziel der Erfindung ist, den Einfluß der Wasserhärte auf die Eigenschaften keramischer Suspensionen bei Verwendung anorganischer Verflüssigungsmittel zu verringern.The aim of the invention is to reduce the influence of water hardness on the properties of ceramic suspensions when using inorganic liquefying agents.

Darlegung des Wesens der ErfindungExplanation of the essence of the invention

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Verwendung geeigneter Verflüssigungsmittel bei Berücksichtigung der üblichen anorganischen Verflüssiger im Versatz den Einfluß der Wasserhärte auf die Eigenschaften keramischer Suspensionen zu mindern. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelost, daß stark verflüssigend wirkende organische Verbindungen, die nicht mit den Ionen im Wasser reagieren, in der Verflüssigerrezeptur berücksichtigt werden. Entsprechend den Gesetzmäßigkeiten bei der Verflüssigung keramischer Suspensionen und den Reaktionen der Ionen im Gebrauchswasser mit anorganischen Ver bindungen zur Verflüssigung des tonmineralhaltigenThe invention has for its object to reduce the influence of water hardness on the properties of ceramic suspensions by using suitable liquefaction in consideration of the usual inorganic liquefier in the offset. According to the invention, this object is achieved in that highly plasticized organic compounds that do not react with the ions in the water, are taken into account in the condenser. According to the laws in the liquefaction of ceramic suspensions and the reactions of the ions in the use of water with inorganic Ver compounds for liquefying the clay mineral-containing

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Schlickers empfiehlt sich im allgemeinen bei der Festlegung des Verflüssigerversatzes folgender experimenteller Ablauf. Zuerst wird mit Wasser, das den geringsten Härtegrad im Bereich der Härtestreuungen des Gebrauchswassers hat, ein günstiger Versatz mit anorganischen Verflüssigungsmitteln festgelegt. Mit ^Λ diesen Verflüssigungsmitteln wird mit ausgewähltem Gebrauchswasser eine keramische Suspension hergestellt. Die weitere Verflüssigung dieser Suspension erfolgt mit stark verflüssigend wirkenden organischen Verbindungen. Dieser experimentelle Ablauf muß nicht unbedingt zur günstigsten Verflüssigungsmittelrezeptur führen. In verschiedenen Fällen kann durch Beobachtung der Schwankungen der Wasserhärte eine andere experimentelle Vorschrift bei Beachtung ,der Eigenschaften der organischen Verflüssigungsverbindungen begründet werden.Schlickers generally recommends the following experimental procedure when determining the condenser offset. First, with water having the lowest degree of hardness in the range of hardness variations of the use water, a favorable offset with inorganic liquefying agents is determined. With ^Ver these liquefiers, a ceramic suspension is made with selected service water. The further liquefaction of this suspension takes place with highly liquefying organic compounds. This experimental procedure does not necessarily lead to the most favorable liquefying agent formulation. In various cases, by observing the variations in water hardness, another experimental rule can be justified by considering the properties of organic liquefaction compounds.

Ausführungsbeispielembodiment

Durch Laboruntersuchungen wurde festgestellt, daß die Härte des Gebrauchswassers zur Masseaufbereitung zwischen a°dH und b°dH innerhalb eines Jahres schwankt. Die experimentell ermittelten Werte wurden hinsichtlich ihrer Verteilung untersucht. Es mußte beobachtet werden, daß am häufigsten Wasser mit einer Härte um c dH zur Masseaufbereitung Verwendung findet. Dabei stehen die Buchstaben a, b und c für einen exakten Zahlenwert für die Wasserhärte. Entsprechend den Ergebnissen aus den Wasseruntersuchungen wird Wasser mit der geringsten Härte, im speziellen Fall mit a°dH zu den Versuchen zur Festlegung des günstigsten Versatzes anorganischer Verflüssigungsmittel verwendet. Anschließend wird eine Suspension mit Wasser mit c°dH unter Verwendung des ermittelten Versatzes an anorganischen Verflüssigungsmitteln hergestellt. Diese Susp'ension dient zur Ermittlung des Anteiles organischer Verbindungen, dieLaboratory tests have shown that the hardness of the used water for mass preparation varies between a ° dH and b ° dH within one year. The experimentally determined values were examined with regard to their distribution. It had to be observed that most often water with a hardness around c dH is used for mass preparation. The letters a, b and c stand for an exact numerical value for the water hardness. According to the results of the water tests, water with the least hardness, in the special case of a ° dH, is used for the tests for determining the most favorable offset of inorganic liquefying agents. Subsequently, a suspension is prepared with water at c ° dH using the determined offset of inorganic liquefying agents. This suspension serves to determine the proportion of organic compounds which

216861216861

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den Schlicker weiter optimal verflüssigen.continue to optimally liquefy the slip.

Aus der Gesamtheit der so durchgeführten Versuche kann ein Verflüssigungsmittelversatz, bestehend aus anorganischen Verflüssigern und organischen Verflüssigungsverbindungen, festgelegt werden.From the totality of the experiments thus carried out, a liquefaction agent offset consisting of inorganic condensers and organic liquefaction compounds can be determined.

In Nachversuchen mit Wasser unterschiedlicher Härte muß nachweisbar sein, daß der Versuchsablauf zur Festlegung eines günstigen Verflüssigungsmittelversatzes führte. Ist das nicht der Fall, muß bei den Versuchen. zur Festlegung des Verflüssigungsmittelversatzes Wasser mit anderen Härtegraden verwendet werden« Als organische Verflüssiger können die verschiedensten Verbindungen dienen; die Ladungsverteilung in den Molekülen dieser Verbindungen muß unsymmetrisch sein. Bewährt haben sich solche organischen Verbindungen als Verflüssiger wie das Natriumsalz des Fettalkoholpolyglykoläthersulfates, Alkyltrimethylammoniumchlorid und Dialkyldimethylammoniumchlorid.In Nachversuchen with water of different hardness must be provable that the experiment led to the determination of a favorable liquefaction agent offset. If this is not the case, must in the experiments. for the determination of the liquefaction agent offset, water with other degrees of hardness can be used. "The most varied compounds can serve as organic liquefiers; the charge distribution in the molecules of these compounds must be unbalanced. Such organic compounds have proven useful as plasticizers such as the sodium salt of Fettalkoholpolyglykoläthersulfates, alkyltrimethylammonium chloride and dialkyldimethylammonium chloride.

Claims

invention claim

1. A process for the liquefaction of clay mineral-containing suspensions using water of different hardness, characterized in that in the liquefaction agent in addition to inorganic liquefiers organic compounds are taken into account, which cause a reduction in the influence of water hardness on the properties of the ceramic suspension.

2. The method according to item 1, characterized in that the sodium salt of Fettalkoholpolyglykoläthersulfates and / or alkyltrimethylammonium

'chloride and / or Dialkyldimethylarnmoniumchlörid be taken into account in Verflüssigungsmittelversatz.