Verfahren und Silo zur Lagerung von Getreide und ähnlichen Materialien. Es ist bei Getreidesilos bekannt, zum Beispiel die Zellenwände mit vertikalen Ka nälen und Öffnungen oder Schlitzen zu ver sehen, um eine Lüftung des in den Zellen eingelagerten Getreides zu ermöglichen. Le diglich durch diese Lüftungsschächte ist jedoch die erwünschte Kühlung und Trocknung des Getreides nicht möglich.
Nach vorliegender Erfindung soll eine wirkungsvolle Lüftung dadurch erreicht wer den, dass durch den einen Teil der vertikalen Kanäle Luft zugeführt und durch den anderen Teil der Kanäle abgeführt wird, derart, dass die Luft zwischen diesen Luftzufuhr- und Ableitungskanälen das Getreide in allen Schich ten quer durchzieht.
In der Zeichnung sind verschiedene bei spielsweise Ausführungsformen eines solchen Silos in Fig. 1-7 schematisch dargestellt.
Bei der ersten Ausführungsform nach Fig. 1 (Längsschnitt) und, bei der zweiten Ausführungsforti nach Fig. 2 (Querschnitt) sind die Zellenwände, und zwar wie aus Fig. 2 zu ersehen, zum Beispiel immer nur die gegenüberliegenden Wände, mit vertikalen Kanälen, von welchen Sehlitze in die Zellen münden, versehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 wer den alle in den "'ändern <B>A</B> angeordneten Kanäle für die Luftzufuhr verwendet und wird diesen zum Beispiel bei ct. die Luft unter Druck zugeführt. Die in den Wänden B liegen den Kanäle bilden dagegen die Luftableitung und werden die s@imtlichen Kanäle, eventuell oben bei b, an eine geeignete Ableitung an geschlossen und zum Beispiel zu einem Kamin geführt.
Es ist ohne weiteres verständlich, dass bei dieser an sieh sehr einfacher Anord nung die Luft die Silozelle hczielrungsweise das in dieser enthaltene l,'etreide in allen Schichten bei verhältnismässig geringem Wider stand gleichmässig in der Querrielrtung durch zieht, wie dies durch die Pfeile angedeu tet ist.
Damit bei nicht ganz gefüllten oder teil weise entleerten Zellen die Luft aus den Zufuhr-karrälen durch die oberen, über dem Getreide liegenden Schlitze nicht entweichen kann. werden zweckmüssig in diese Kanäle kleine, in der Höhe verstellbare Kolben e, immer in Höhe der Zellenfüllung; eingestellt. An Stelle dieser Kolben können eventuell auch in ihrer Längsrichtung verstellbare Schieber oder Drehschieber verwendet werden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, genügt es, wenn für jede Zelle die zwei gegenüberlie genden Wände a, I3 mit Zu- und Ableitungs- kanälen versehen werden, während die Wände D in einfacher und billiger Weise massiv ausgeführt werden können.
In Fig. 3 ist noch eine einfachere Aus führungsform schematisch dargestellt, bei welcher die Luftzufuhr zum Beispiel durch an den Ecken der Silozellen vorgesehene Kanäle -Ei, E:.' und die Luftableitung durch die an den diametral gegenüberliegenden Ecken Fi, F_, eingebauten Kanäle erfolgt.
Die Kanäle Ei, F2 und Fi, I'2 sind selbst verständlich auf der ganzen Höhe ebenfalls mit in die Zellen mündenden Schlitzen oder dergleichen so versehen, dass auch bei dieser Ausführungsform die Luft das Getreide im wesentlichen in allen Schichten gleichinähig quer durchzieht.
Bei der eben beschriebenen, in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform, wird sich die Luft naturgemäss den Weg suchen, auf welchem dieselbe am wenigsten Widerstand findet, und kann es deshalb vorkommen, dass das in den mittleren Schichten gelagerte Getreide mit der Luft wenig oder gar nicht in Be rührung kommt.
Dieser Nachteil kann dadurch beseitigt werden, dass zwischen den Zufüli- rungskanälen Ei, Fa und eventuell auch zwischen den Kanälen Fi und F2 in ent sprechenden Abständen horizontale Rohre mit Schlitzen einbetoniert werden.
Wesentlich einfacher und zweckmässiger werden jedoch die gleichen Vorteile erreicht, wenn an den Zellenwänden Rippen so an geordnet werden, dass sich das Getreide unter diesen Rippen böscht (vergleiche Fig. 6 und 7) und so selbst zwischen den Zuführungskanä= len Ei und E2 einen Luftkanal bildet.
Wenn diese zwischen zwei benachbarten Rippen vom Getreide nach aussen hin begrenzten Kanäle mit den vertikalen Luftzuführungskanälen Ei, E.@ (vergleiche Fig. 7) an den Ecken der Zellenwände in geeigneter Verbindung stehen, so wird sich die Luft naturgemäss auf die ganze Breite der Zellenwände zwischen den Hauptzufuhrkanälen Ei,
E2 in der in Fig. 5 durch feine Schraffur angedeuteten Weise gleichmässig verteilen und auch auf der ganzen Breite der Zelle auf verhältnismässig grosser Oberfläche gleichmissig in das Getreide über treten.
An den gegenüberliegenden Wänden spielt sich selbstverständlich der gleiche Vor gang in umgekehrter Weise ab und kann der Luftstrom auf der ganzen Breite der Zelle gleichmässig in den durch die Getreide böschung gebildeten Kanal austreten und von diesem in die an den Ecken angebrachten Hauptableitungen A, I';: übertreten. 'Um die Rippen, unter welchen sich das Getreide böschen soll, in einfacher Weise zu bilden, werden die zwisch3ii den Zuführungsl>anä- len Ei, E:
.> und den Ableitungskanälen Zii, F2 liegenden Zellenwände am einfachsten durch Aufeinanderschichten von im Quer schnitt unten breiteren, etwa dreieckig aus gebildeten Balken (vergleiche 4, 6 und 7) her gestellt.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 unter scheidet sich von der in Fig. 4 und 6 veran schaulichten dadurch, dass die Balken unten statt beidseitig nur einseitig verbreitert und so verlegt sind, dass zwischen zwei über einander liegenden Balken je ein schlitzartiger Zwischenraum vorhanden ist. Die Balken be grenzen somit die vertikalen Luftzuführungs- beziehungsweiseAbleitungskanäleund zugleich auf die ganze Breite einer Zellenwand sich erstreckende, horizontale Luftverteilungs- kanäle.
In bereits bestehenden Silos lässt sich eine Lüftung gemäss Erfindung einbauen, in dem zum Beispiel in den Ecken vertikale Rohre angeordnet und zwischen denselben wagrechte, seitwärts über die Zellenwände vorspringende Blechrippen so angeordnet wer den, dass sich unter diesen das Getreide in der gleichen Weise böscht, wie in Fig. 6 und 7 dargestellt ist.
In den Luftzuführungskanälen Ei, E2 wer den natürlich auch verstellbare Kolben oder Schieber, wie oben bereits erwähnt, angeordnet.
Process and silo for storing grain and similar materials. It is known for grain silos, for example, the cell walls with vertical channels and openings or slots to see ver to allow ventilation of the grain stored in the cells. Le diglich through these ventilation shafts, however, the desired cooling and drying of the grain is not possible.
According to the present invention, effective ventilation is to be achieved by supplying air through one part of the vertical channels and discharging it through the other part of the channels so that the air between these air supply and discharge channels cross the grain in all layers runs through.
In the drawing, various embodiments of such a silo are shown schematically in FIGS. 1-7, for example.
In the first embodiment according to FIG. 1 (longitudinal section) and, in the second embodiment according to FIG. 2 (cross section), the cell walls, specifically as can be seen from FIG. 2, for example always only the opposite walls, with vertical channels, from which sockets open into the cells, provided.
In the embodiment according to FIG. 1, all of the ducts arranged in the "'change <B> A </B> are used for the air supply and the air is supplied to them under pressure, for example at ct Channels, on the other hand, form the air discharge and the main channels, possibly at the top at b, are connected to a suitable discharge and, for example, led to a chimney.
It is easily understandable that with this arrangement, which is very simple in appearance, the air pulls the silo cell evenly through the horizontal direction, as indicated by the arrows, in all layers with relatively little resistance, as indicated by the arrows is.
So that if the cells are not completely filled or partially emptied, the air cannot escape from the feed ducts through the upper slits above the grain. It is advisable to insert small, height-adjustable pistons e into these channels, always at the level of the cell filling; set. Instead of these pistons, slides or rotary slides adjustable in their longitudinal direction can also be used.
As can be seen from Fig. 2, it is sufficient if the two opposite walls a, I3 are provided with inlet and outlet channels for each cell, while the walls D can be made solid in a simple and inexpensive manner.
In Fig. 3, a simpler embodiment is shown schematically, in which the air supply, for example through channels provided at the corners of the silo cells -Ei, E :. ' and the air is discharged through the channels built into the diametrically opposite corners Fi, F_.
The channels Ei, F2 and Fi, I'2 are of course also provided with slots opening into the cells or the like over their entire height so that in this embodiment too the air essentially crosses the grain in the same way in all layers.
In the embodiment just described, shown in FIG. 3, the air will naturally find the path on which it finds the least resistance, and it can therefore happen that the grain stored in the middle layers does not mix with the air at all or little comes into contact.
This disadvantage can be eliminated in that horizontal pipes with slots are concreted in between the feed channels Ei, Fa and possibly also between the channels Fi and F2 at corresponding intervals.
Much simpler and more useful, however, the same advantages are achieved if ribs are arranged on the cell walls in such a way that the grain benches beneath these ribs (compare FIGS. 6 and 7) and thus an air duct itself between the feed channels Egg and E2 forms.
If these channels, which are delimited to the outside by the grain between two adjacent ribs, are in a suitable connection with the vertical air supply channels Ei, E. @ (see Fig. 7) at the corners of the cell walls, the air will naturally spread over the entire width of the cell walls between the main feed channels Ei,
Distribute E2 evenly in the manner indicated by fine hatching in FIG. 5 and evenly step into the grain over the entire width of the cell on a relatively large surface.
On the opposite walls, of course, the same process takes place in reverse and the air stream can exit evenly over the entire width of the cell into the channel formed by the grain embankment and from this into the main outlets A, I 'at the corners; : trespass. In order to form the ribs under which the grain is to be placed in a simple manner, the between the supply lines are
.> And the discharge channels Zii, F2 lying cell walls are most easily made by stacking on top of each other in cross-section below broader, approximately triangular bars formed (compare 4, 6 and 7) ago.
The embodiment according to FIG. 7 differs from that illustrated in FIGS. 4 and 6 in that the bars are only widened on one side at the bottom instead of on both sides and are laid in such a way that there is a slot-like gap between each two bars lying one above the other. The bars thus delimit the vertical air supply and discharge channels and at the same time horizontal air distribution channels extending over the entire width of a cell wall.
A ventilation system according to the invention can be installed in already existing silos, in which, for example, vertical pipes are arranged in the corners and horizontal sheet metal ribs protruding sideways over the cell walls are arranged in such a way that the grain can be poured under them in the same way, as shown in FIGS. 6 and 7.
In the air supply channels Ei, E2, of course, the adjustable pistons or slides, as already mentioned above, are arranged.