Reihensilo
Zum Einlagern von Produkten aller Art, vorzugsweise zum Einlagern von mehligen und schrotigen Produkten kennt man Reihensilos, bei denen jede Silokammer nur eine Trichterschräge und eine Auslauföffnung an einer Längswand des Reihensilos aufweist. Bei solchen Reihensilos, bei denen der Auslaufraum jeder einzelnen Silokammer die gleiche Breite hat wie die Breite der zugehörigen Silokammer, kann je nach der Art der zu lagernden Produkte leicht der überstand auftreten, dass eine Verkeilung des eingelagerten Gutes in der Silokammer, und zwar gerade deren Auslaufende im Bereich der Trichterschräge sich einstellt.
Das ungestörte Abziehen des Einlagerungsgutes aus der einzelnen Silokammer - und zwar, wie so häufig verlangt wird, in geregelten Mengen - wird hierdurch vielfach unmöglich gemacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reihensilo zu schaffen, bei welchem die Austragung des Gutes ohne Gefahr der Brückenbildung am Auslauf der einzelnen Silokammer erfolgt. Hierbei soll der Raumbedarf für ein solches Reihensilo, wie er durch die Breite der einzelnen benachbarten Silokammern bestimmt ist, nicht vergrössert werden.
Ferner soll bei dem Reihensilo ein Abzug des Lagerungsgutes aus jeder beliebigen Silokammer, z. B. mit einer an sich bekannten Kettenräumereinrich- tung oder dergleichen, erfolgen können, ohne dass für jede einzelne Kammer eine getrennte Entlee rungsvorrichtung Anwendung zu finden braucht.
Die Erfindung besteht demzufollge danin, dass die Trichterschrägen benachbarter Silokammern, sich kreuzend, abwechselnd nach der einen und nach der gegenüberliegenden Längswand des Reihensilos hin abfallen und dass die Trichterschräge jeder Silokammer zwecks Vergrösserung des Auslaufraumes unterhalb der Kreuzungsstelle in der Ebene der Trichterschräge im Vergleich zu ihrem oberen Teil verbreitert ist.
Nach unten hin können sich somit die sich kreuzenden Trichterschrägen einer Silokammer in den Bereich der Nachbarsiliokammern erweitern. Der Auslauf jeder Silokammer vergrössert sich hierbei also nach rechts oder links oder nach beiden Seiten. Die Erweiterung des Auslaufraumes kann auch oberhalb der Kreuzungsstelle der Trichterschrägen vorhanden sein, nämlich bis zum Beginn bzw. oberen Ende der benachbarten Trichterschräge hinauf.
Die Trennwände zwischen den benachbarten Silokammern unterhalb der Trichterschrägen können in bezug auf die Trennwände benachbarter Silokammern so gesetzt werden, dass die Breite des Auslaufraumes jeder Silokammer etwa doppelt so gross ist als die Breite der zugehörigen Silokammer. Es kann z. B. eine beiderseitige Vergrösserung der Trichterschräge bzw. des Auslaufraumes jeweills etwa um die halbe Silobreite erfolgen.
Wenn man den Auslaufraum jeder Silokammer nur einseitig um die Breite der benachbarten Silokammer verbreitert, ihn also bis zu ihrer gegenüber- liegenden Seitenwand reichen n lässt, dann sind zu- sätzliche Trennwände im Bereich des Auslaufrau- mes entbehrlich. Man erhält dann glatte durch- laufende Trennwände zwischen den benachbarten Silokammern, die ohne Absatz in den unteren Trennwandteil im Bereich des Auslaufraumes übergehen. Dies hat zur Folge, dass ein solcher Reihensilo ohne irgendeinen toten Raum geschaltet werden kann.
Bei diesem Kreuzbodensilo können an den beiden gegenüberliegenden Längsseiten seine Kammerausläufe reihenweise angeordnet sein. Somit eignet es sich nicht nur für Einzelentleerung, sondern ganz besonders auch für Sammelentleerung durch längs der Auslaufreihen verlaufende Kettenräumer oder dergleichen. Jede Silokammer kann, besonders bei Sammelentleerung, auch mit einem oder mehreren Absperrschiebern oder anderen geeigneten Absperrorganen versehen sein, so dass der Abtransport des Lagerungsgutes gleichzeitig aus sämtlichen Silokammern des Reihensilos oder aber auch wahlweise aus einer oder mehreren Silokammern erfolgen kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Silokammer eines Reihensilos,
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Reihensilo gemäss der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Reihensilo gemäss der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung von zwei benachbarten Silokammern eines Reihensilos in einer abgewandelten Ausführungsform, wobei die vordere Längswand zwecks Verdeutlichung der Anordnung nicht gezeichnet ist,
Fig. 6 eine Draufsicht auf Fig. 5 unter Hinzufügung der vorderen Längswand.
Das Reihensilo kann in der gebräuchlichen Weise in Beton errichtet werden, es kann aber auch in Blechausführung gehalten und damit trans portabei und an verschiedenen Orten aufstellbar sein. Das Reihensilo weist in einer Flucht hintereinander eine beliebige Anzahl von Silokammern a auf.
Das Reihensilo besteht beispielsweise aus den Seitenwänden 1 und 2, zwischen denen in gleichen Abständen Zwischenwände 3 angeordnet sind. Hierdurch werden in bekannter Weise die Silokammern a gebildet. Die Trichterschrägen 4 und 5 bilden ineinandergreifende, sich kreuzende Flächen 6 und 7.
Jede Silokammer hat nur eine Trichterschräge, so dass sie nur an einer der Längsseiten der Siloreihe am unteren Ende die Auslauföffnung 8 hat. Ferner fallen die Trichterschrägen benachbarter Silokammern abwechselnd zu der einen und der gegenüberliegenden Längswand des Reihensilos ab. So sind gemäss Fig. 1 die Trichterschrägen 5 zur Längswand 2 und die Trichterschrägen 4 zur Längswand 1 abfallend. Diese Anordnung ermögllicht es nun, verbreiterte Auslauföffnungen jeder einzelnen Silokammer zu schaffen, wenn man nämlich hierfür den unterhalb der benachbarten Trichterschrägen ver bliebenen Raum ausnutzt. Zu diesem Zweck enden die das Silo in Kammern a unterteilenden Zwischenwände 3 an den einander entgegengesetzt gerichteten Trichterschrägen 4 und 5.
Unterhalb der letzteren ergibt sich ein gemeinsamer durchgehender Raum, der durch an der Rückseite jeder Trichter schräge angeordnete Querwände 10 unterteilt ist, und sich vom Beginn der Trichterschrägen 4 oder 5 in der Vertikalen bis nach unten zur Auslauf öffnung 8 erstreckt.
Diese Anordnung ist insbesondere aus den Fig. 2, 3 und 4 der Zeichnung ersichtlich. Die Querwände 10 liegen hierbei stets in der Mitte zwischen zwei benachbarten Zwischenwänden 3. Dieses hat zur Folge, dass die Breite jedes Auslaufes 8 doppelt so gross als die Breite der einzelnen Silokammern a ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 sind zwei benachbarte Silokammern a, al dargestellt.
Die vordere Längswand dieser Silokammern ist zur Verdeutlichung der Zeichnung in Fig. 5 fortgelassen. Man erkennt, wie die Trichterschräge 5 der Silokammer al unterhalb der Kreuzungsstelle 9 in Richtung auf die Silokammer a verbreitert ist, so dass der zur Auslauföffnung 8a gerichtete Auslaufraum der Silokammer al der Gesamtbreite der beiden Silokammern a und al entspricht. In gleicher Weise erfährt die Trichterschräge 4 der Silokammer a unterhalb der Kreuzungsstelle 9 eine einseitige Verbreiterung in Richtung und im Betrag der gesamten Breite der Silokammer al. Der verbreiterte Auslaufraum erstreckt sich in der Vertikalen betrachtet nach oben über die Kreuzungsstelle 9 hinaus bis zum Beginn, d. h. bis zum oberen Ende der jeweiligen Trichterschräge.
Bei diesem Ausführungsbeispiel kommen somit die zusätzlichen Trennwände 10 des Ausführungsbeispieles gemäss Fig. 1 bis 4 in Fortfall. Die Trennwände 3 zwischen den einzelnen Silokammern weisen eine Breite und eine Höhe auf, die - abgesehen von den unterhalb der Trichterschrägen fortfallenden Wandteilen - den diesbezüglichen Abmessungen des Reihensilos entsprechen. Wenn man annimmt, dass die Silokammer die Endkammer eines Reihensilos ist, so erkennt man, dass die Abschlusswand des Reihensilos völlig ebenflächig ohne Absatz gestaltet ist und dass der Raum, der durch die Umfassungswände des gesamten Reihensilos bestimmt ist, in vollem Umfang als Lagerungsraum für das zu lagerende Gut zur Verfügung steht.
In der Draufsicht gemäss Fig. 6 ist die Linie 9 strichpunktiert dargestellt und mit Ziffer 2' die vordere Längswand bezeichnet. Ferner ist durch Pfeile 12 und 13 schematisch angedeutet, wie der Fluss des Gutes aus den Silokammern verläuft. Die Pfeile 12 geben dabei den Fluss aus der Silokammer a zur Auslauföffnung 8 an, während 13 den Fluss des Gutes aus der Silokammer al zur Auslauföffnung 8a darstellen. Wie bereits vorstehend beschrieben wurde und sich auch aus den Zeichnungen ergibt, ist die mittlere Trennwand 3 nicht bis nach unten durchgeführt, so dass unterhalb ihrer schräg verlaufenden Unterkante, wie es auch die Pfeile zeigen, das Gut durchfliessen und sich ausbreiten kann.
Unterhalb der Auslauföffnung 8 der einzelnen Silokammern sind die Entleerungsförderer 11 vorgesehen. Diese Organe können bei einem Reihen silo aus zwei gemeinschaftlichen Sammelförderern, wie einer Kettenräumereinrichtung bestehen, oder jede Zelle kann mit einer getrennt arbeitenden Entleerungsvorrichtung arbeiten. Damit ist aber auch die Gewähr dafür gegeben, dass ein einwandfreier Abzug des Siloinhaltes entsteht, ohne dass eine Verkeilung des Silogutes den einwandfreien Abzug desselben unmöglich macht.
Wie in Fig. 1 der Zeichnung bei Ziffer 1 2a angedeutet, können oberhalb der Kettenstränge geteilte Schieber oder dergleichen angebracht wer- den, die eine Regelung der Abzugsmenge jeder einzelnen Silokammer gestatten, die es aber auch gestatten, dass beliebig die eine oder die andere Silokammer vollkommen an ihrem Auslauf geschlossen wird.
In-line silo
Row silos are known for storing products of all kinds, preferably for storing floury and coarse products, in which each silo chamber has only one inclined hopper and an outlet opening on one longitudinal wall of the row silo. In such row silos, in which the outlet space of each individual silo chamber has the same width as the width of the associated silo chamber, depending on the type of products to be stored, the protrusion can easily occur that wedging of the stored goods in the silo chamber, specifically theirs The end of the line in the area of the funnel slope appears.
The undisturbed removal of the stored goods from the individual silo chambers - and indeed, as is so often requested, in regulated quantities - is often made impossible as a result.
The invention is based on the object of creating a row silo in which the goods are discharged without the risk of bridging at the outlet of the individual silo chambers. The space requirement for such a row silo, as determined by the width of the individual adjacent silo chambers, should not be increased.
Furthermore, a withdrawal of the stored goods from any silo chamber, z. B. with a chain clearing device known per se or the like, without having to use a separate emptying device for each individual chamber.
The invention therefore consists in that the funnel slopes of adjacent silo chambers, crossing each other, drop alternately towards the one and the opposite longitudinal wall of the row silo and that the funnel slope of each silo chamber for the purpose of enlarging the outlet space below the crossing point in the plane of the funnel slope compared to its the upper part is widened.
The intersecting funnel slopes of a silo chamber can thus expand downwards into the area of the neighboring silo chambers. The outlet of each silo chamber increases to the right or left or to both sides. The expansion of the outlet space can also be present above the point of intersection of the funnel slopes, namely up to the beginning or upper end of the adjacent funnel slope.
The partition walls between the adjacent silo chambers below the funnel slopes can be set in relation to the partition walls of adjacent silo chambers so that the width of the outlet space of each silo chamber is about twice as large as the width of the associated silo chamber. It can e.g. B. a bilateral enlargement of the funnel slope or the outlet space in each case by about half the silo width.
If the outlet space of each silo chamber is only widened on one side by the width of the adjacent silo chamber, that is, if it extends to its opposite side wall, then additional partition walls in the area of the outlet space are not necessary. Smooth, continuous partition walls are then obtained between the adjacent silo chambers, which merge without a step into the lower partition wall part in the area of the outlet space. As a result, such a row silo can be switched without any dead space.
In this cross-bottom silo, its chamber outlets can be arranged in rows on the two opposite longitudinal sides. It is therefore not only suitable for individual emptying, but also very particularly for collective emptying by means of chain clearers or the like running along the discharge rows. Each silo chamber can also be provided with one or more gate valves or other suitable shut-off devices, especially in the case of collective emptying, so that the stored goods can be transported away from all silo chambers of the row silo at the same time or alternatively from one or more silo chambers.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing, namely:
Fig. 1 is a vertical section through a silo chamber of a row silo,
Fig. 2 is a horizontal section along the line II-II of Fig. 1,
3 shows a longitudinal section through the row silo according to line III-III in FIG. 1,
4 shows a cross section through a row silo according to the line IV-IV in FIG. 1,
5 shows a perspective illustration of two adjacent silo chambers of a row silo in a modified embodiment, the front longitudinal wall not being drawn for the purpose of clarifying the arrangement,
6 shows a plan view of FIG. 5 with the addition of the front longitudinal wall.
The in-line silo can be built in the usual way in concrete, but it can also be made of sheet metal and thus be able to be set up in different places and transporting it. The row silo has any number of silo chambers a in a row.
The row silo consists, for example, of side walls 1 and 2, between which intermediate walls 3 are arranged at equal intervals. As a result, the silo chambers a are formed in a known manner. The funnel slopes 4 and 5 form interlocking, intersecting surfaces 6 and 7.
Each silo chamber has only one funnel slope, so that it only has the outlet opening 8 on one of the long sides of the silo row at the lower end. Furthermore, the hopper bevels of adjacent silo chambers drop alternately to the one and the opposite longitudinal wall of the row silo. Thus, according to FIG. 1, the funnel slopes 5 to the longitudinal wall 2 and the funnel slopes 4 to the longitudinal wall 1. This arrangement now makes it possible to create widened outlet openings of each individual silo chamber, namely if one uses the space that remained below the adjacent funnel slopes for this purpose. For this purpose, the partition walls 3 dividing the silo into chambers a end at the hopper slopes 4 and 5 directed opposite one another.
Below the latter there is a common continuous space, which is divided by transverse walls 10 arranged obliquely on the back of each funnel, and extends vertically from the beginning of the funnel slopes 4 or 5 down to the outlet opening 8.
This arrangement can be seen in particular from FIGS. 2, 3 and 4 of the drawing. The transverse walls 10 are always in the middle between two adjacent intermediate walls 3. This has the consequence that the width of each outlet 8 is twice as large as the width of the individual silo chambers a.
In the embodiment according to FIGS. 5 and 6, two adjacent silo chambers a, al are shown.
The front longitudinal wall of these silo chambers has been omitted to clarify the drawing in FIG. It can be seen how the funnel slope 5 of the silo chamber a1 is widened below the intersection 9 in the direction of the silo chamber a, so that the outlet space of the silo chamber a1 directed towards the outlet opening 8a corresponds to the total width of the two silo chambers a and a1. In the same way, the funnel slope 4 of the silo chamber a below the intersection 9 experiences a one-sided widening in the direction and in the amount of the entire width of the silo chamber al. The widened run-out space extends upwards, viewed vertically, beyond the intersection point 9 to the beginning, i. H. to the upper end of the respective funnel slope.
In this embodiment, the additional partition walls 10 of the embodiment according to FIGS. 1 to 4 are omitted. The partition walls 3 between the individual silo chambers have a width and a height which - apart from the wall parts which are omitted below the funnel slopes - correspond to the dimensions of the row silo in this regard. If one assumes that the silo chamber is the end chamber of a row silo, then one recognizes that the end wall of the row silo is designed completely flat without a shoulder and that the space that is determined by the surrounding walls of the entire row silo is fully used as storage space for the The goods to be stored are available.
In the top view according to FIG. 6, the line 9 is shown in phantom and the number 2 'denotes the front longitudinal wall. Furthermore, arrows 12 and 13 schematically indicate how the flow of the goods from the silo chambers runs. The arrows 12 indicate the flow from the silo chamber a to the outlet opening 8, while 13 represent the flow of the goods from the silo chamber a1 to the outlet opening 8a. As has already been described above and also emerges from the drawings, the middle partition 3 is not carried out all the way down, so that below its sloping lower edge, as the arrows also show, the material can flow through and spread.
The emptying conveyors 11 are provided below the outlet opening 8 of the individual silo chambers. In a row silo, these organs can consist of two common collection conveyors, such as a chain clearing device, or each cell can work with a separately operating emptying device. However, this also guarantees that the silo contents are properly withdrawn without wedging the silo making it impossible to withdraw it properly.
As indicated in Fig. 1 of the drawing at number 1 2a, split slides or the like can be attached above the chain strands, which allow a regulation of the withdrawal amount of each individual silo chamber, but which also allow any one or the other silo chamber is completely closed at its outlet.