Röntgenröhre. Bei den bisher gebräuchlichen Röntgen röhren ist die an der Antikathode gebildete Auftrefffläche für die Kathodenstrahlen im allgemeinen unter einem Winkel von 45", wie dies in der Abbildung Fig. 1 (Winkel a) dargestellt ist, oder einem noch grösseren Winkel geneigt.
Nun ist es bekannt, dass die beim Auf treffen der Kathodenstrahlen auf die Anti kathode von dieser in den verschiedenen Richtungen ausgehenden Röntgenstrahlen eine je nach ihrer Durchdringungsfähigkeit ver schiedene Verteilung ihrer Intensität auf weisen. Von den einzelnen, in dem Röntgen strahlenbündel enthaltenen Anteilen verschie dener Durchdringungsfähigkeit weist jeder in einer bestimmten Strahlenrichtung ein Maxi rnum der Intensität auf.
Der Winkel zwi schen der Kathodenstrahlenrichtung und der Richtung der maximalen Röntgenstrahlen intensität, das Azimut, ist um so kleiner, je härter, durchdringungsfähiger die betrachtete Röntgenstrahlung ist. Die Intensitätsmaxima liegen bei einem Azimut von<B>500</B> und dar unter, wenn man mit sehr hohen Spannungen arbeitet, also Röntgenstrahlen mit sehr durch dringungsfähigen Strahlungsanteilen erzeugt. Die Richtungen der maximalen Intensität der Röntgenstrahlung verlaufen dann also bei den bekannten Röntgenröhren bereits nahe an der Kante der Vorderfläche der Anti kathode, was, wie die Erfahrung zeigt, eine Abschwächung der Strahlung herbeiführt.
Gemäss der Erfindung wird deshalb die Vorderfläche der Antikathode in Röntgen röhren für hohe Spannung so angeordnet, dass sie einen Winkel von weniger als 450 mit der Kathodenstrahlenrichtung einschliesst. Es ist zwar bereits eine Röhre bekannt gewor den, bei der dieser Winkel ebenfalls weniger als 450 beträgt, indessen ist diese Röhre nicht für den Betrieb mit hohen Spannungen bestimmt.
Bei den gegenwärtig irn Vorder grunde des Interesses stehenden, besonders weitgehend evakuierten und zur Erzeugung besonders harter Röntgenstrahlen dienenden Röntgenröhren bernisst man gemäss der Erfin dung den Winkel zwischen Antikathoden fläche und Kathodenstrahlenrichtung zweck mässig auf 30 und weniger Grad, wie dies in einem Ausführungsbeispiel, schematisch in der Abbildung hig. 2 veranschaulicht ist.
Die LTUgleiehmäljigkeit der Verteilung der Intensität der Strahlung auf die verschie denen Richtungen weist ein Minimum bei derjenigen auf die Vakuumröhre wirkenden Spannung auf, welche Kathodenstrahlen von dem der charakteristischen Strahlung der Antikathode entsprechenden G eschwindigkeits- bereich hervorruft. Dies rührt daher, dass die charakteristische Strahlung der Antikathode sich wie die Strahlung eines selbstleuchten den Punktes verhält und daher selbst gleich mässig auf die verschiedenen Richtungen ver teilt ist.
Infolgedessen treten die Vorzüge der neuen Röntgenröhre besonders deutlich hervor, wenn sie mit Spannungen betrieben wird, deren Scheitelwert oberhalb des für die charakteristische Strahlung der Antikathode in Betracht kommenden Bereiches, d. i. über etwa 80000 Volt liegt.
X-ray tube. In the X-ray tubes commonly used up to now, the incidence surface formed on the anticathode for the cathode rays is generally inclined at an angle of 45 ", as shown in FIG. 1 (angle a), or an even greater angle.
Now it is known that when the cathode rays hit the anti cathode from this outgoing X-rays in different directions, their intensity distribution varies depending on their penetration ability. Of the individual parts of the various penetration capacities contained in the X-ray beam, each has a maximum intensity in a certain direction of the rays.
The angle between the cathode ray direction and the direction of the maximum X-ray intensity, the azimuth, is smaller, the harder and more penetrable the X-ray radiation under consideration. The intensity maxima are at an azimuth of <B> 500 </B> and below this when working with very high voltages, i.e. when X-rays are generated with very urgent radiation components. The directions of the maximum intensity of the X-ray radiation then run in the known X-ray tubes already close to the edge of the front surface of the anti-cathode, which, as experience shows, leads to a weakening of the radiation.
According to the invention, the front surface of the anticathode is therefore arranged in X-ray tubes for high voltage so that it forms an angle of less than 450 with the direction of the cathode ray. Although a tube is already known for which this angle is also less than 450, this tube is not intended for operation with high voltages.
In the case of the X-ray tubes that are currently at the forefront of interest, which are particularly largely evacuated and are used to generate particularly hard X-rays, according to the invention, the angle between the anticathode surface and the cathode ray direction is expediently reduced to 30 degrees or less, as shown in one embodiment, schematically in the figure hig. 2 is illustrated.
The equivalence of the distribution of the intensity of the radiation in the different directions shows a minimum at that voltage acting on the vacuum tube which causes cathode rays of the speed range corresponding to the characteristic radiation of the anticathode. This is due to the fact that the characteristic radiation of the anticathode behaves like the radiation of a self-illuminating point and is therefore itself evenly distributed over the various directions.
As a result, the advantages of the new X-ray tube emerge particularly clearly when it is operated with voltages whose peak value is above the range in question for the characteristic radiation of the anticathode, i.e. i. is above about 80,000 volts.