Verfahren zur 7.urückgewinuung von Fett und (Il aus fett- und Ölhaltigen Abwässern. <B>01-</B> und fetthaltige Abwässer, namentlich der Gerber der Walkereien, sind im wesent lichen alkalisch und enthalten einen grossen Teil des Öls und Fettes als Seife gelöst,
und uspendiert. Zur Rückgewinnung des Öls und Fettes ist daher eine Ansäuerung erfor derlich. Man nahm diese bisher in der Weise vor, dass man Schwefel- oder Salzsäure oder aiicli gelöste saure Salze dem Abwasser un- ier gutem Durchmischen bis zur sauren Re aktion zusetzte. Abgesehen davon, dass bei der niemals gleichbleibenden Alkalität der Abwässer dieses Verfahren zeitraubend ist,
zwingt es auch zu einem Ansammeln des Abwassers in Behältern zwecks Verarbei- tung einer grösseren Menge.
Ausser den Fetten und Ölen enthält der Gerber auch noch feste Bestandteile, nament lich betriichtliche Mengen Wollfasern.
Gemäss vorliegender Erfindung lassen sich die Öle und Fette im fortlaufenden ununter brochenen Arbeitsgange mit äusserst ein fachen Mitteln und ohne Aufwendung nen nenswerter Kosten zurückgewinnen.
Er- reicht wird dies in, wesentlichen dadurch, ciass (las Abwasser in einem Arbeitsgang und fortlaufendem Strom über feste An gskörper rieselt und, ohne zur Ruhe <I>s</I> 'iueruii, zu kommen, sogleich eine Anzahl Filter durchströmt, in denen die (las Öl und Fett enthaltenden Schlammassen zurückbleiben.
Das Ansäuern erfolgt am besten mit Bi- sulfat, und zwar Natriumbisulfat, welches bekanntlich in unbegrenzten 1-Zengeii mit kaum nennenswerten Kosten zur Verfügung steht und sich für das Ansäuern des Gerbers ausgezeichnet eignet.
Das Bisulfat, welches auf einem Siebe liegen kann, wird bei der Behandlung des Gerbers vorteilhaft auch noch von einen). engmaschigen Sieb abgedeckt, so dass der Geiber vor Erreichung des Bitsulfats seine festen Bestandteile, namentlich Wollfasern, auf dein. obern Siebe zurücklässt.
Das Verfahren kann zum Beispiel mit Hilfe der in der beigefügten Zeichnung dargestellten Einrichtung ausgeführt wer den. In dieser Zeichnung zeigt:
l eine senkrechten Scl iit.t cliii-cli die Gesamteinrichtung, Fig. 2 einen Grundriss dersellicn, t.cilwcise im Schnitt, und Fig. 3 einen Querschnitt durch die Ein richtung im kleineren Massstabe.
Diese. Einrichtung eignet sich besonders zur Bcliandlung des Gerbers. Letzterer fliesst dm c:li T eilang n_ in Pfeilriclituiig- in eine Kammer c, die unten mit einem Siebe r,- versehen ist.
Auf diesem Siebe bleiben die festen Bestandteile, namentlich Wollfasern, ziiriicl:, während der Gerber seinen Weg in i feilricl@tiuig dai'cll einen Stutzen 11 weiter nimmt und in eine zweite, licfcrliegende Naminer d fliesst, in der Bistilfat.stücke 7;
vorhanden sind. Über dem Bisulfat ist ein Sieb i vorgesehen, während das Bisulfat auf einen Siebboden 1 aufliegt. Der Gerber ge langt von dort, in Pfeilrichtung weiterflie- ssencl, durch den Stutzen m in eine Kammer (Feg. 1 und 2@. Bei geöffneten Schiebern 77, fliesst der Gerber aus der Kammer c wei ter in eine Anzahl senkrecht aufgehängter Filtersäcke j',
die durch Rohrstutzen o zti einer Batterie vereinigt sind. Durch die Schieber n und p) kann man dem Gerber durch die Filtersäcke einen verschiedenen Weg geben.
Wird die Einrichtung in Betrieb genom men, dann sind sämtliche Schieber geöffnet, so dass der Gerber, nachdem er durch das Bisulfal, angesäuert ist, zunächst in die bei den sich gegenüberliegenden Filtersäcke f der beiden Filterreihen einströmt. Besser ist es noch, wenn man durch entsprechende Schieberstellungen das angesäuerte Abwas ser z",#,ingt, die Säcke hintereinander zu durchfliessen.
Sind die Säcke voll. dann. fliesst der Gerber durch die beiden Stutzen o in die beiden nächsten Säcke ( usw., bis er sämtliche Filtersäcke angefüllt hat.
Aus sämtlichen Säcken fliesst der von Schlamm, Fett und Öl befreite Gerber als ziemlich reines Wasser am Boden der die Säcke aufnehmenden Kammer ab und wird durch Leitung 7) in die Kanalisation oder der- -leiclieii abgeführt.
Die Säche füllen sich allmälilicli mit Schlamm, der die Ole und Fette enthält, und sobald sich eine genügende Menge in den Säcken angesammelt hat, kann man durch die vorhandenen Schieber die eine Sack reihe ausschalten, worauf dann der Gerber seinen Weg nur durch die andere Sackreibe ninnnt. Man ist.
dann imstande, ohne Be- trielrunterbi-ecliting die gefüllten Säcke her- auszunelunen und aus dem Schlamme die Üle und Fette in irgendeiner geeigneten Weise zu gewinnen.
Die Filtersäcke haben sich im vorliegen clen Fall als besonders zweckmässig erwiesene iind sich nainentlicb Filterpressen gegenüber iiberlegen gezeigt, Bei Anwendung der letz teren für den vorliegenden Zweck werden die Filtertücher in kurzer Zeit verschmiert, und beim Durchtreiben unter Druck geht das Filtrat- öl- und fetthaltig ab.
Dagegen haben Versuche ergeben, dass es leicht. und niit geringen Kost-n gelingt. sehr grosse Men gen des angesäuerten Abwassers mit Hilfe von hängenden engmaschigen Säcken von den öl- und fetthaltigen Ausscheidungen restlos zu trennen.
Dies liegt offenbar daran, dass in hängen den Sackfiltern neben der sich vorteilhaft darbietenden grossen Filterfläche auch ein weniger schnelles und weniger festes An treiben der ölhaltigen, schmierigen Aus scheidungen an die Filterwände stattfindet wie bei der Filterpresse, und dass infolge der viel geringeren Strömung in der mit den Ausscheidungen durchsetzten Flüssigkeit im Sackfilter gleichsam wie in einem undurch lässigen Behälter die ölhaltigen Ausschei dungen sich in stärkeren Schwimm- und Senkschichten mit.
clanvischpn liegender Seliwebeschicht trennen, und dass nament lich, wenn man für möglichst. stetige Fül lung des Sackes Sorge trägt, ein grosser Teil der Filterfläche nur in geringem Masse von den schmierigen Ausscheidungen bedeckt wird. \Verden nach längerem Gebrauch und vollsländiger Z Ablauf der Flüssigkeit vou den ölhaltigen Rückständen die Sackfilter drircli Umstülpen entleert,
so zeigt nur der Boden clesSackes fester anhaftendenBelagvor; ölhaltigem Rückstande, während die Seiten- N iinde nur ganz geringfügig damit bedeckt sind, und die.
ausgestülpten Säcke besitzen genau dieselbe schnelle Filtrationsfähigkeit., d. 1i. Dm-chlässigkeit, wie ei ungebrauclr- ler Sack, was nicht möglich wäre, -\venn die ölhaltigen, schmierigen Ausscheidungen fest an den Aussenwänden des Sackes haften würden.
Process for the 7. recovery of fat and (Il from fat- and oil-containing waste water. <B> 01- </B> and fat-containing waste water, namely from the tanners in fulling mills, are essentially alkaline and contain a large part of the oil and fat dissolved as soap,
and pending. Acidification is therefore necessary to recover the oil and fat. Up to now, this has been done by adding sulfuric or hydrochloric acid or otherwise dissolved acidic salts to the wastewater without thorough mixing until an acidic reaction. Apart from the fact that with the never constant alkalinity of the wastewater this process is time consuming,
it also forces the waste water to accumulate in containers for the purpose of processing a larger amount.
In addition to the fats and oils, the tanner also contains solid components, namely considerable amounts of wool fibers.
According to the present invention, the oils and fats can be recovered in a continuous, uninterrupted operation with extremely simple means and without incurring significant costs.
This is essentially achieved by ciass (read wastewater trickles over solid bodies in one operation and in a continuous flow and, without coming to rest <I> s </I> 'iueruii, immediately flows through a number of filters, in which the (read oil and fat containing sludge masses remain.
The acidification is best done with bisulfate, namely sodium bisulfate, which is known to be available in unlimited 1-Zengeii at hardly any noteworthy costs and is excellently suited for the acidification of the tanner.
The bisulfate, which can lie on a sieve, is also advantageously used by one when treating the tanner. close-meshed sieve covered so that the Geiber before reaching the bit sulfate its solid components, namely wool fibers, on your. leaves upper sieves behind.
The method can be carried out, for example, with the aid of the device shown in the accompanying drawing. In this drawing shows:
1 a vertical slit.t cliii-cli the entire device, FIG. 2 a floor plan of the same, partly in section, and FIG. 3 a cross section through the device on a smaller scale.
These. The facility is particularly suitable for treating the tanner. The latter flows dm c: left part n_ in Pfeilriclituiig- into a chamber c, which is provided with a sieve r, - at the bottom.
The solid constituents, namely wool fibers, remain on this sieve, while the tanner takes his way in i feilricl @ tiuig dai'cll one nozzle 11 further and flows into a second, open Naminer d, in the bistilfat. Pieces 7;
available. A sieve i is provided over the bisulfate, while the bisulfate rests on a sieve bottom 1. From there, the tanner arrives, flowing further in the direction of the arrow, through the nozzle m into a chamber (Figs. 1 and 2 @. When the slider 77 is open, the tanner flows out of chamber c further into a number of vertically suspended filter bags j ' ,
which are united by pipe sockets o zti a battery. The sliders n and p) can be used to give the tanner a different path through the filter bags.
If the device is put into operation, then all the slides are open so that the tanner, after being acidified by the Bisulfal, first flows into the filter bags f of the two filter rows located opposite one another. It is even better if the acidified waste water is z ", #, ingt through the appropriate slide positions to flow through the sacks one after the other.
Are the sacks full. then. the tanner flows through the two nozzles o into the next two bags (etc., until it has filled all the filter bags.
The tanner, which has been freed of sludge, fat and oil, flows out of all the sacks as fairly pure water at the bottom of the chamber containing the sacks and is discharged through line 7) into the sewage system or the drainage system.
The sacks gradually fill up with sludge, which contains the oils and fats, and as soon as a sufficient amount has accumulated in the sacks, one can switch off one row of sacks with the slides provided, whereupon the tanner makes his way only through the other sack grater ninnnt. One is.
then able to run out the filled sacks without running down the business and extract the oils and fats from the sludge in any suitable way.
In the present case, the filter bags have proven to be particularly useful and have proven themselves to be superior to filter presses. When the latter is used for the present purpose, the filter cloths are smeared in a short time, and when driven through under pressure, the filtrate contains oil and grease from.
In contrast, tests have shown that it is easy. and succeeds with little food. to completely separate very large amounts of the acidified wastewater from the oily and fatty excretions with the help of hanging, close-meshed bags.
This is apparently due to the fact that in the bag filters, in addition to the large filter surface, which is advantageous, there is also a less rapid and less firm driving of the oily, greasy excretions onto the filter walls as with the filter press, and that as a result of the much lower flow in the with the excretions interspersed liquid in the bag filter, as it were in an impermeable container, the oily excretions are in stronger floating and sinking layers.
clanvischpn lying Seliwebeschicht separate, and that namely, if one for as possible. constant filling of the sack ensures that a large part of the filter surface is only covered to a small extent by the greasy excretions. After prolonged use and complete drainage of the liquid from the oily residues, the bag filters are emptied three times,
thus only the bottom of the sack shows more firmly adhering covering; oily residue, while the side seams are only very slightly covered with it, and the.
everted bags have exactly the same rapid filtration capacity. 1i. Negligence, like an unused sack, which would not be possible - if the oily, greasy excretions would adhere firmly to the outer walls of the sack.