CH709276A2 - Bearbeitungs- und Spritzgiessvorrichtung. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsvorrichtung (2), sowie eine Spritzgiessvorrichtung (1) mit einer Bearbeitungsvorrichtung (2). Die Bearbeitungsvorrichtung (2) weist ein Speicherelement (18) auf, welches auf einem Unterbau (21) um eine zweite Achse (27) drehbar angeordnet ist und mindestens zwei Speicherelementseitenwände (19) mit Haltemitteln, die zur temporären Aufnahme und Halterung von Teilen (30) aus einem Spritzgiesswerkzeug (4) dient, welches einen um eine erste Drehachse (26) drehbaren Formmittelteil (5) aufweist.
Description
[0001] Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Spritzgiessvorrichtungen zum Spritzgiessen von Kunststoff und anderen thermoplastischen Materialien.
[0002] Ein Problem bei der Herstellung von spritzgegossenen Teilen aus Kunststoff besteht in der meist zeitaufwendigen Kühlung der Teile. Insbesondere bei dickwandigen Teilen und bei mehreren Bearbeitungsschritten muss nach dem Einspritzen des Kunststoffes eine erhebliche Zeit gewartet werden bis der nächste Bearbeitungsschritt vorgenommen oder das fertige Teil entnommen werden kann. Dies führt zu einer Verlangsamung und damit zu einer Reduktion des Ausstosses.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind Spritzgiessvorrichtungen bekannt, welche die Kühlung von Teilen vorsehen.
[0004] Die DE 10 2013 008 939 A1 der Zahoransky Formenbau GmbH wurde am 14.11.2013 publiziert und beschreibt eine Spritzgiessmaschine mit einem Etagenwerkzeug zum Herstellen von Spritzlingen mit einem dreh- oder schwenkbaren Mittelblock. Die zu lösende Aufgabe besteht darin, eine Spritzgiessmaschine zu zeigen, welche einen einfachen Musterwechsel zulässt. Dies wird erreicht, indem die Verteilerplatten der Aussenformteile ortsfest angeordnet sind. In Kombination mit dieser Spritzgiessmaschine wird eine sogenannte Handlingeinheit beschrieben, welche seitlich an der Spritzgiessmaschine angeordnet ist und rechenartige Greifer aufweist. Ein Nachteil besteht darin, dass die Greifer unflexibel sind, weil sie keine individuelle Justierung zulassen. Insbesondere bei einer hohen Anzahl von Kavitäten ist es schwierig alle Teile gleichzeitig zu erfassen und sicher zu transportieren.
[0005] Die WO 2003/000 734 A2 der Anmelderin wurde am 03.01.2013 publiziert und zeigt eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Spritzgiessteilen. Die gezeigte Spritzgiessmaschine verfügt über ein verschieb- und drehbares Mittelteil, der Kavitätenhälften ausweist. Die Druckschrift beschreibt eine Ausführungsform, bei welcher die Kavitätenhälften in eine seitliche Position gedreht und dort von einer Kühleinrichtung gekühlt werden können.
[0006] Die WO 2004/103 676 A2 der Anmelderin wurde am 02.12.2004 publiziert und zeigt eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Spritzgiessteilen. Die Spritzgiessmaschine verfügt über ein verschieb- und drehbares Mittelteil mit daran angeordneten Kavitätenhälften. Das beanspruchte Verfahren findet sequenziell in vier Verfahrensbereichen in vier unterschiedlichen Ebenen statt, wobei jeder Verfahrensschritt zeitgleich ausgeführt werden kann. Die Druckschrift beschreibt die Verwendung eines Greifers oder Roboters sowie einer aktiven Kühlung in einem zweiten, seitlichen, Verarbeitungsbereich.
[0007] Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu zeigen, mittels welcher u.a. die Herstellung von dickwandigen Teilen aus spritzgegossenem Kunststoff effizienter gestaltet werden kann.
[0008] Ein Gesichtspunkt der Erfindung umfasst die Idee, zeitraubende Bearbeitungsschritte aus dem eigentlichen Spritzgiessprozess auszulagern, währendem parallel weiter produziert wird. Zu diesem Zweck weist eine erfindungsgemässe Produktionsanlage in der Regel mindestens eine Spritzgiessvorrichtung und mindestens eine Bearbeitungsvorrichtung auf, welche getaktet miteinander zusammenwirken.
[0009] Die Spritzgiessvorrichtung dient zum eigentlichen Spritgiessen von Teilen insbesondere aus Kunststoff oder einem anderen durch Spritzgiessen von verarbeitbarem Material (z.B. Metall). Je nach Ausgestaltung werden die Teile in einem oder in mehreren Verarbeitungsschritten hergestellt.
[0010] Gute Resultate werden mit einer Spritzgiessvorrichtung erzielt, welche einen um eine erste Drehachse drehbaren Formmittelteil aufweist. Der Formmittelteil ist an einer Spritzgiessmaschine befestigt, welche Bestandteil der Spritzgiessvorrichtung ist und welche eine erste und eine zweite Formaufspannplatte aufweist, die zur Halterung einer ersten und einer zweiten äusseren Formhälfte dienen. Der Formmittelteil ist zwischen den beiden äusseren Formhälften angeordnet und weist in der Regel vier je paarweise zueinander angeordnete Seitenflächen auf (je nach Anwendungsgebiet kann auch eine andere Anzahl vorgesehen sein). Der Formmittelteil, sowie die beiden äusseren Formhälften sind Bestandteile eines Spritzgiesswerkzeuges, welches in der Regel aus der Spritzgiessmaschine entnommen, bzw. in diese eingesetzt werden kann. Für die Halterung des Formmittelteils sind von derselben Anmelderin Lösungen bekannt, welche Gegenstand separater Schutzrechte sind.
[0011] Die äusseren Formhälften und der Formmittelteil sind gegeneinander in einer ersten Richtung verschiebbar angeordnet. In einer Schliessstellung wirken die beiden äusseren Formhälften zwecks Bildung von Formhohlräumen (Kavitäten) mit zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen des Formmittelteils zusammen. In einer Offenstellung kann der Formmittelteil um die Drehachse z.B. in 90° oder 180° Schritten gedreht werden (der Drehwinkel hängt von der Anzahl und der Anordnung der Seitenflächen ab).
[0012] Die Bearbeitungsvorrichtung ist mit Vorteil unmittelbar neben der Spritzgiessvorrichtung angeordnet, so dass Teile welche an einer Seitenfläche des drehbaren Formmitteteils haften an die Bearbeitungsvorrichtung übergeben werden können. Die Übergabe an die Bearbeitungsvorrichtung erfolgt bevorzugt direkt, indem die Bearbeitungsvorrichtung mit der in diesem Zyklus zugeordneten Seitenfläche zusammenwirkt. Alternativ oder in Ergänzung kann die Übergabe auch mittels einer Handlingvorrichtung erfolgen, welche die Teile zwischen der Spritzgiessvorrichtung und der Bearbeitungsvorrichtung direkt oder indirekt austauscht.
[0013] Eine erfindungsgemässe Bearbeitungsvorrichtung weist normalerweise ein Gestell auf, an dem eines oder mehrere Speicherelemente beweglich oder starr befestigt sind. Eine bevorzugte Ausführungsform eines Speicherelementes wird nachfolgend näher erläutert.
[0014] Eine Ausführungsform der Erfindung umfasst ein Speicherelement mit mindestens zwei Seitenflächen (Speicherelementseitenflächen), welche zur temporären Aufnahme von Teilen geeignet sind, welche von der Spritzgiessvorrichtung übernommen werden und nach der Bearbeitung in der Regel wieder an diese übergeben oder anderweitig übertragen werden, z.B. indem sie ausgeworfen oder an eine weitere Vorrichtung übergeben werden.
[0015] In einer Ausführungsform weist das Speicherelement eine würfelähnliche Ausgestaltung mit je mindestens zwei, vorzugsweise vier paarweise parallel zueinander angeordneten Seitenflächen auf, welche Haltemittel zur Aufnahme von Teilen aus der Spritzgiessvorrichtung und/oder von extern zugeführten Teilen dienen. Bei den Haltemitteln kann es sich um in die Seitenflächen eingelassene Vertiefungen oder Greifer handeln. In einer Ausführungsform handelt es sich bei den Haltemitteln um Unterdruckglocken, welche an den Speicherelementseitenflächen angeordnet sind. Zu übernehmende Teile werden durch Unterdruck von den Unterdruckglocken angesogen, bzw. an diesen Festgehalten. Bei Bedarf können die Glocken eine oder mehrere Dichtungen, bzw. Zonen aufweisen, welche zum Aufbau der Saugkraft dienen. Die Unterdruckglocken oder Bereiche davon können federnd gelagert sein und dazu dienen, die Teile mittels Federkraft auszustossen. Andere, insbesondere aktive Antriebe (z.B. pneumatische Antriebe) sind ebenfalls möglich. Alternativ oder in Ergänzung können ein oder mehrere mechanische Greifer vorgesehen werden, welche zum Halten der Teile dienen. Die Haltemittel können zumindest bereichsweise aktiv gekühlt werden, um die übernommenen Teile möglichst effizient auf eine gewünschte Temperatur zu bringen.
[0016] Das Speicherelement ist um eine zweite Drehachse getaktet drehbar angeordnet, so dass pro Bearbeitungsschritt jeweils eine Seitenfläche dem drehbaren Formmittelteil der Spritzgiessvorrichtung zugewendet ist. Die erste und die zweite Drehachse können parallel oder senkrecht oder in einem anderen Winkel zueinander angeordnet sein.
[0017] In einer Variante ist das Speicherelement gegenüber dem Formmittelteil in einer zweiten Richtung, welche zur ersten Richtung senkrecht steht, verschiebbar angeordnet. Dadurch wird es möglich, Teile, welche an einer Seitenfläche des Formmittelteils haften, direkt zu übernehmen. Bei Bedarf werden die Teile vor oder während der Übernahme durch das Speicherelement freigestellt. Zu diesem Zweck kann das Formmittelteil zumindest in einem Teil seiner Formhohlräume (Kavitäten) einen Kern aufweisen, welcher ein Teil des entsprechenden Formhohlraumes bildet und mittels einem Linearantrieb beweglich angeordnet ist.
[0018] Zwecks Übergabe an das Speicherelement werden die Kerne aus den Formhohlräumen ausgefahren, so dass die auf diesen sitzenden Teile freigestellt werden. In einem zweiten Schritt werden die Teile an ihnen zugeordnete Halterungen des Speicherelementes übergeben. Pro Kavität ist ein Greifer, bzw. ein Haltemittel vorhanden, welches zur Aufnahme und temporären Halterung der Teile dient.
[0019] Das Speicherelement dient zur Zwischenspeicherung von Teilen, welche von der Spritzgiessvorrichtung übernommen wurden. Während der Zwischenspeicherung können die Teile abkühlen. Um eine bessere Kühlung zu bewirken, kann das Speicherelement selber mit Medien, wie Luft und/oder Wasser und/oder Hydrauliköl und/oder elektrischer Energie versorgt werden. Weiterhin kann das Speicherelement Sensoren aufweisen um den Zustand der gefertigten Teile zu bestimmen, respektive zu überwachen. Falls erforderlich, kann eine oder mehrere Kameras vorgesehen werden, welche eine optische Überwachung ermöglichen. Z.B. kann eine Wärmebildkamera eingesetzt werden, um die Temperatur, bzw. überhaupt das Vorhandensein eines Teiles zu überwachen.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Speicherelement auf einer vertikalen Welle drehbar angeordnet. Die Welle ist über eine Basis an einem Unterbau befestigt und kann bei Bedarf zumindest senkrecht zur ersten Richtung linear verschoben werden. In einer Variante ist die Lagerung des Unterbaus so aufgebaut, dass die Welle nicht nur in der ersten sondern auch in einer zweiten Richtung verschiebbar ist.
[0021] Die Welle dient neben der Lagerung des Speicherelementes bei Bedarf gleichzeitig auch zum Austausch von Medien mit diesem. Das Speicherelement ist mit Vorteil endlos um die Welle drehbar angeordnet und wird über einen ersten Antrieb, z.B. in Form eines Elektro- oder Hydraulikmotors, angetrieben.
[0022] Eine Variante der Erfindung umfasst eine Bearbeitungsvorrichtung mit einem Speicherelement, welches auf einem Unterbau um eine zweite Achse drehbar angeordnet ist und mindestens zwei Speicherelementseitenwände mit Haltemitteln zur temporären Aufnahme und Halterung von Teilen aus einem Spritzgiesswerkzeug dient, welches einen um eine erste Achse drehbaren Formmittelteil aufweist. Das Speicherelement ist in mindestens einer Richtung verschiebbar angeordnet, um Teile zu übernehmen, bzw. zu übergeben. Bei Bedarf können die Haltemittel, bzw. das Speichermittel vertikal verschoben werden, falls eine Verschiebung in vertikaler Richtung erforderlich ist. In einer Variante sind zumindest ein Teil der Haltemittel einer Speicherelementseitenfläche senkrecht zu dieser verschiebbar angeordnet, derart, dass Teile von den Haltemitteln direkt von Formhohlräumen von mindestens einer Formseitenfläche des Formmittelteils übernommen, bzw. an diese übergeben werden können. Das Speicherelement kann einen um die zweite Drehachse drehbaren Rahmen aufweisen an dem die Haltemittel, bzw. die Speicherelementseitenwände befestigt werden können, so dass die zu bewegende Masse möglichst gering ausfällt. Die Speicherelementseitenwände können z.B. aus Blech gefertigt sein. Je nach Anwendungsgebiet können die Haltemittel einzeln oder in Gruppen justierbar angeordnet sein. Dies wirkt sich insbesondere bei hohen Anzahlen von Kavitäten positiv aus. In einer Ausführungsform weist das Speicherelement eine Hülse auf, welche um eine Welle drehbar angeordnet ist. Die Hülse und die Welle können über einen Antrieb miteinander wirkverbunden sein, welcher zum Drehen des Speicherelementes dient und einen Motor und ein Getriebe umfasst. Eine kompakte und montagefreundliche Anordnung kann erreicht werden, indem der Antrieb im Bereich des oberen Endes der Hülse angeordnet wird.
[0023] Anhand der in den nachfolgenden Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele und der dazugehörigen Beschreibung werden Aspekte der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
<tb>Fig. 1<SEP>eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemässen Spritzgiessvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung in einer ersten Position;
<tb>Fig. 2<SEP>die Spritzgiessvorrichtung gemäss Fig. 1 in einer zweiten Position;
<tb>Fig. 3<SEP>die Spritzgiessvorrichtung gemäss Fig. 1 in einer dritten Position;
<tb>Fig. 4<SEP>eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemässen Spritzgiessvorrichtung;
<tb>Fig. 5<SEP>ein Speicherelement in einer perspektivischen Darstellung;
<tb>Fig. 6<SEP>das Speicherelement gemäss Fig. 5 teilweise geschnitten.
[0024] Fig. 1 zeigt schematisch und stark vereinfacht eine Spritzgiessvorrichtung 1 mit einer erfindungsgemässen Bearbeitungsvorrichtung 2 in einer perspektivischen Darstellung von schräg oben in einer ersten Position. Fig. 2 zeigt die Spritzgiessvorrichtung 1 gemäss Fig. 1 in einer zweiten Position. Fig. 3 zeigt die Spritzgiessvorrichtung 1 gemäss Fig. 1 in einer dritten Position.
[0025] Die Spritzgiessvorrichtung 1 umfasst neben der Bearbeitungsvorrichtung 2 eine Spritzgiessmaschine 3 und ein in dieser angeordnetes Spritzgiesswerkzeug 4 mit einem um eine erste Drehachse 26 drehbaren und in einer ersten Richtung relativ verschiebbaren Formmittelteil 5. Der Formmittelteil 5 ist gegenüber einer hier unterhalb des Formmittelteils 5 angeordneten Halterung 13 drehbar gelagert. Die Halterung 13 ist gegenüber einem Maschinenbett 12 der Spritzgiessmaschine 3 über erste Schienen 15 in einer ersten Richtung (x-Richtung) beweglich befestigt. Die Spritzgiessmaschine 3 umfasst eine erste und eine zweite Formaufspannplatte 9, 10, die zur Halterung einer ersten und einer zweiten äusseren Formhälfte 7, 8 dienen. Die erste Formaufspannplatte 9 ist in der gezeigten Ausführungsform ortsfest angeordnet, während dem die zweite Formaufspannplatte 10 entlang von Holmen 11 zwischen der in Fig. 1 gezeigten Schliessstellung und der in Fig. 3 gezeigten Offenstellung hin und her verschiebbar angeordnet ist. Der Formmittelteil 5 ist zwischen den beiden äusseren Formhälften 7, 8 angeordnet und weist in der Regel vier je paarweise zueinander angeordnete Seitenflächen (Formmittelteilseitenfläche) 6 auf (je nach Anwendungsgebiet kann auch eine anderen Anzahl vorgesehen sein). Der Formmittelteil 5, sowie die beiden äusseren Formhälften 7, 8 sind Bestandteile des Spritzgiesswerkzeuges 4, welches in der Regel aus der Spritzgiessmaschine 3 entnommen, bzw. in diese eingesetzt werden kann. Für die Halterung 13 des Formmittelteils sind von derselben Anmelderin ein- (nur unterhalb) und zweiseitige (unterhalb und oberhalb) Lösungen bekannt, welche Gegenstand separater Schutzrechte sind und daher nicht mehr weiter beschrieben werden.
[0026] Die äusseren Formhälften 7, 8 und der Formmittelteil 5 sind gegeneinander in einer ersten Richtung (x-Richtung) entlang der Holmen 11 verschiebbar angeordnet. In der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Schliessstellung wirken die beiden äusseren Formhälften 7, 8 zwecks Bildung von Formhohlräumen (Kavitäten) 16 zur Herstellung von Teilen 30 mit zwei einander gegenüberliegenden Formmittelteilseitenflächen 6 des Formmittelteils 5 im Bereich einer ersten und einer zweiten Schliessebene 28, 29 zusammen. In der Offenstellung kann der Formmittelteil 5 wie in Fig. 3 angedeutet um die Drehachse z.B. in 90° oder 180° Schritten um die erste Drehachse 26 gedreht werden (der Drehwinkel hängt u.a. von der Anzahl und der Anordnung der Formmittelteilseitenflächen 6 ab).
[0027] Die Bearbeitungsvorrichtung 2 ist mit Vorteil seitlich neben der Spritzgiessmaschine 3 angeordnet, so dass Teile welche an einer Formmittelteilseitenfläche 6 haften an die Bearbeitungsvorrichtung 2 übergeben, bzw. von dieser übernommen werden können. Die Übergabe an die Bearbeitungsvorrichtung erfolgt mit Vorteil direkt, indem die Bearbeitungsvorrichtung 2 mit der in diesem Zyklus zugeordneten Formmittelteilseitenfläche 6 zusammenwirkt. Die Übergabe erfolgt mit Vorteil bei geschlossenem Spritzgiesswerkzeug 4 währendem in den beiden Schliessebenen weitere Teile gefertigt werden. Alternativ oder in Ergänzung kann die Übergabe auch mittels einer Handlingvorrichtung (nicht näher dargestellt) erfolgen, welche die Teile zwischen der Spritzgiessvorrichtung und der Bearbeitungsvorrichtung direkt oder indirekt austauscht.
[0028] Die Bearbeitungsvorrichtung 2 weist einen Unterbau (Gestell) 21 auf, an dem ein Speicherelemente 18 zumindest in einer Richtung verschiebbar befestigt ist. Das Speicherelement 18 weist in der gezeigten Ausführungsform vier Seitenflächen (Speicherelementseitenflächen) 19 auf, welche zur temporären Aufnahme von Teilen aus einem Spritzgiesswerkzeug 4 geeignet sind. Die Teile 30 werden durch das Speicherelement z.B. vom Spritzgiesswerkzeug 4 übernommen und können nach einer Bearbeitung in der Regel wieder an dieses übergeben oder anderweitig übertragen bzw. weiterverarbeitet werden, z.B. indem sie ausgeworfen oder an eine weitere Vorrichtung übergeben werden.
[0029] Die vom Spritzgiesswerkzeug 4 übernommenen Teile können auf unterschiedliche Arten bearbeitet werden. Z.B. besteht die Möglichkeit, die Teile abzukühlen. Insbesondere bei der Herstellung von dickwandigen Teilen kann dies zu einer Verkürzung der Zykluszeit führen. Andere Möglichkeiten bestehen darin, die Teile zu kontrollieren, z.B. mittels Kameras oder anderen Messvorrichtungen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, andere Teile einzulegen oder die Teile zu verschliessen oder umzulegen, oder zu verschieben oder zusammenzusetzen. Hierzu werden in der Regel weitere Handlingvorrichtungen verwendet, welche mit Vorteil wiederum seitlich neben dem Speicherelement 18 angeordnet sind. Bei Bedarf können diese ebenfalls am Unterbau 21 befestigt werden.
[0030] Neben den Fig. 1 bis 4 ist in den Fig. 5 und 6 eine detaillierte Darstellung eines Speicherelementes 18 zu sehen. Das Speicherelement 18 hat eine würfelähnliche Ausgestaltung mit vier paarweise parallel zueinander angeordneten Seitenflächen (Speicherelementseitenflächen) 19. Diese weisen Haltemittel 20 zur Halterung von Teilen 30 aus der Spritzgiessvorrichtung 1 und/oder von extern zugeführten Teilen auf. Die Haltemittel 20 sind auf die herzustellenden Teile angepasst und entsprechend den Kavitäten einer Formmittelteilseitenfläche 6 angeordnet. Es kann sich z.B. um in die Speicherelementseitenwände 19 eingelassene Vertiefungen oder nach aussen vorstehende Greifer handeln. Teile davon können beweglich angeordnet sein. Die Haltermittel 20 können aktiv gekühlt werden, um die daran haftenden Teile auf eine bestimmte Temperatur zu bringen.
[0031] Das Speicherelement 18 ist um eine zweite Drehachse 27 drehbar angeordnet, so dass pro Bearbeitungsschritt jeweils eine Speicherelementseitenfläche 19 einer Formmittelteilseitenfläche 6 des drehbaren Formmittelteils 5 der Spritzgiessvorrichtung 1 zugewendet ist. Die erste und die zweite Drehachse 26, 27 sind in der gezeigten Variante parallel angeordnet. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die zweite Drehachse 27 des Speicherelementes 18 parallel zur ersten Richtung (x-Richtung), bzw. den Holmen 11 anzuordnen. Damit besteht die Möglichkeit, Teile nach unten abzusetzen. Der Unterbau 21 des Speicherelementes 18 und die Halterung sind entsprechend angepasst.
[0032] Wie insbesondere in den Fig. 1 bis 3 zu erkennen ist, ist das Speicherelement 18 gegenüber dem Formmittelteil 5 in einer zweiten Richtung, welche zur ersten Richtung senkrecht steht, zum Formmittelteil 5 hin, bzw. von diesem weg verschiebbar angeordnet. Um die Speicherelementseitenwände 19 gegenüber einer zugeordneten Formmittelteilseitenfläche 6 exakt positionieren zu können, sind erste Positioniermittel 31 vorgesehen, welche mit zweiten Positioniermitteln 32 zusammenwirken. Bei den ersten Positioniermitteln 31 handelt es sich in der gezeigten Ausführungsform um Zapfen 31, welche von den Speicherelementseitenwände 19 vorstehen und beim Zusammenfahren in dafür vorgesehene Öffnungen 32 am Formmittelteil 5 eingreifen. Dieser Vorgang ist in Fig. 1 durch gestrichelte Linien angedeutet, welche zwischen den ersten und den zweiten Positioniermitteln 31, 32 verlaufen. Die Positioniermittel 31, 32 dienen mit Vorteil gleichzeitig als Distanzmittel und verhindern so, dass das Speicherelement 18 und der Formmittelteil 4 sich zu nahe kommen.
[0033] Mittels der oben beschriebenen Vorrichtung wird es möglich, Teile 30, welche an einer zugewandten Formmittelteilseitenfläche 6 haften, direkt durch das Speicherelement 18 zu übernehmen. Bei Bedarf werden die zu übernehmenden Teile vor oder während der Übernahme durch das Speicherelement freigestellt. Zu diesem Zweck kann das Formmittelteil zumindest in einem Teil seiner Formhohlräume (Kavitäten) einen Kern aufweisen, welcher ein Teil des entsprechenden Formhohlraumes bildet und mittels einem Linearantrieb beweglich angeordnet ist (beide nicht näher dargestellt). Zwecks Übergabe an das Speicherelement können die Kerne aus den Formhohlräumen 16 ausgefahren werden, so dass die auf diesen sitzenden Teile 30 freigestellt werden. In einem zweiten Schritt werden die Teile 30 von einem ihnen zugeordneten Haltemittel 20 des Speicherelementes 18 übernommen. Pro Kavität ist ein Greifer 20, bzw. ein Haltemittel 20 vorhanden, welches zur Aufnahme und temporären Halterung der Teile dient. Bei Bedarf können die Haltemittel 20 ebenfalls bezüglich der Speicherelementseitenfläche bewegt, bzw. ein- und ausgefahren werden. Bei Bedarf können die Haltemittel 20 einzeln justiert werden, um sie gegenüber den ihnen zugeordneten Kavitäten zu positionieren. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Haltemittel 20 in einem gewissen Masse beweglich zu lagern, derart, dass sie sich flexibel an die Kavitäten anpassen können.
[0034] Das Zusammenwirken der Bearbeitungsvorrichtung und der Spritzgiessvorrichtung kann wie folgt zusammengefasst werden: Vorzugsweise in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schliessstellung des Spritzgiesswerkzeuges 4 wird das Speicherelement 18 an eine ihm zugewandte Formmittelteilseitenfläche herangeschoben bis die Positioniermittel 31, 32, wie in Fig. 2 dargestellt, ineinander eingreifen und das Speicherelement 18 bezüglich dem Formmittelteil 5 positionieren. Anschliessend werden Teile 30 durch die Haltemittel 20 übernommen. Zu diesem Zweck können die Teile 30 aus ihren Formhohlräumen 16 durch Ausfahren von Kernen 17 herausgehoben werden. Alternativ oder in Ergänzung können auch die Haltemittel 20 relativ zu den Teilen bewegt werden. Nachdem dieser Vorgang abgeschlossen ist, fährt das Speicherelement 18 wieder vom Formmittelteil 5 weg in die in Fig. 1 gezeigte Position. In einer Variante dreht es um 90° und fährt nochmals an das Formmittelteil heran, um die nun leeren Formhohlräume mit an den Haltemitteln 20 haftenden Teilen zu bestücken, bzw. diese zu übergeben, so dass diese durch das Spritzgiesswerkzeug weiter bearbeitet werden können. Danach wird das Spritzgiesswerkzeug 4 geöffnet und der Formmittelteil 5 dreht um seine Drehachse (vgl. Fig. 3 ). Je nach Ausgestaltung des Prozesses kann auch das Speicherelement 18 um seine Drehachse drehen (vgl. hierzu schematisch Fig. 3 ). In der Regel bleibt es in diesem Schritt jedoch stehen um neue Teile, von einer ihm durch die Drehung des Formmitteilteils zubrachten Teile zu übernehmen. Es ist nicht zwingend erforderlich, dass die entnommenen Teile wieder an das selben Spritzgiesswerkzeug zurückgeführt werden. Wie in Fig. 4 schematisch gezeigt, können die entnommenen Teile auch an eine weitere Spritzgiessvorrichtung 1 übergeben werden und/oder an eine Sammelvorrichtung (nicht gezeigt) ausgegeben werden.
[0035] Wie u.a. in den Fig. 5 und 6 zu erkennen ist, umfasst das Speicherelement 18 einen Gitterrahmen 34 an dem aussen die vier Speicherelementseitenwände 19 befestigt sind. Diese sind in der gezeigten Ausführungsform aus einem Blech gefertigt und weisen Öffnungen 35 auf in denen die Haltemittel (Greifer) 20 beweglich angeordnet sind, derart, dass sie die Teile 30 vom Formmittelteil 5 übernehmen, bzw. an dieses übergeben können. In der gezeigten Ausführungsform ist das Speicherelement 18 um eine hier vertikal stehende Welle 36 drehbar angeordnet. Die Welle 36 ist über eine Basis 37 am Unterbau 21 befestigt und kann in der gezeigten Ausführungsform bezüglich dem Formmittelteil 5 über zweite Linearlager 24, welche auf zweiten Schienen 25 des Unterbaus 21 linear verschoben werden. In der gezeigten Variante ist die Lagerung des Unterbaus 21 so konstruiert, dass das Speicherelement 18 nicht nur in der zweiten (y-Richtung) sondern auch in der ersten Richtung (x-Richtung) verschiebbar ist.
[0036] Auf der Welle 36 ist eine Hülse 38 bezüglich dieser drehbar angeordnet. Die Welle 36 weist im Innern verlaufende Kanäle 39 auf, welche mit Nuten 33 im Bereich der Hülse 38 zusammenwirken und zur Übergabe von Medien wie z.B. Luft, Wasser und Hydrauliköl an die mitdrehenden Elemente dienen. Der Gitterrahmen 34 weist einen unteren und ein oberen Rahmen 40, 41 auf, welche mit der Hülse 38 stabil wirkverbunden sind und tragfähige, aber trotzdem als leichte Basis für die Befestigung der Speicherelementseitenwände 19 und den daran befestigten Haltemittel 20 dienen. Die Hülse 37 weist mit den Nuten 33 wirkverbundene Anschlüsse 44 auf, welche zum Austausch der Medien mit den Haltemitteln 20, bzw. allenfalls anderen Bearbeitungsstationen (nicht im Detail gezeigt) dienen.
[0037] Im Bereich des oberen Endes der Welle 36, bzw. der Hülse 38 ist ein Antrieb 42 angeordnet, welcher zum Drehen der Hülse 38 um die nicht drehbar angeordnete Welle 36 dient. Der Antrieb umfasst einen Motor (z.B. elektrisch oder hydraulisch) und ein Getriebe, vorzugsweise ein Planetengetriebe. Je nach Ausführungsform kann alternativ oder in Ergänzung ein weiterer Antrieb im Bereich der Basis vorgesehen werden.
LISTE DER BEZUGSZEICHEN
[0038]
<tb>1<SEP>Spritzgiessvorrichtung
<tb>2<SEP>Bearbeitungsvorrichtung
<tb>3<SEP>Spritgiessmaschine
<tb>4<SEP>Spritzgiesswerkzeug
<tb>5<SEP>Formmittelteil
<tb>6<SEP>Formmittelteilseitenflächen
<tb>7<SEP>erste äussere Formhälfte
<tb>8<SEP>zweite äussere Formhälfte
<tb>9<SEP>erste Formaufspannplatte (Spritzgiessmaschine)
<tb>10<SEP>zweite Formaufspannplatte (Spritzgiessmaschine)
<tb>11<SEP>Holm (Spritzgiessmaschine)
<tb>12<SEP>Maschinenbett (Spritzgiessmaschine)
<tb>13<SEP>Halterung (Formmittelteil)
<tb>14<SEP>erste Linearlager (Formmittelteil)
<tb>15<SEP>erste Schienen (Formmittelteil)
<tb>16<SEP>Formhohlräume (Kavitäten)
<tb>17<SEP>Kern (Kavitäten)
<tb>18<SEP>Speicherelement
<tb>19<SEP>Speicherelementseitenwand
<tb>20<SEP>Haltemittel (Greifer)
<tb>21<SEP>Unterbau (Speicherelement)
<tb>22<SEP>Welle (Speicherelement)
<tb>23<SEP>Basis (Speicherelement)
<tb>24<SEP>zweite Linearlager (Speicherelement)
<tb>25<SEP>zweite Schienen (Speicherelement)
<tb>26<SEP>erste Drehachse
<tb>27<SEP>zweite Drehachse
<tb>28<SEP>erste Schliessebene
<tb>29<SEP>zweiten Schliessebene
<tb>30<SEP>Teil
<tb>31<SEP>erste Positioniermittel (Speicherelement)
<tb>32<SEP>zweite Positioniermittel (Formmittelteil)
<tb>33<SEP>Nut (Hülse 37)
<tb>34<SEP>Rahmen (Gitterrahmen)
<tb>35<SEP>Öffnungen (für Haltemittel 20)
<tb>36<SEP>Welle (Speicherelement 18)
<tb>37<SEP>Basis (Speicherelement 18)
<tb>38<SEP>Hülse (Speicherelement 18)
<tb>39<SEP>Kanal (für die Medienübergabe)
<tb>40<SEP>unterer Rahmen (Gitterrahmen 34)
<tb>41<SEP>oberer Rahmen (Gitterrahmen 34)
<tb>42<SEP>Antrieb (Speicherelement 18)
Claims (12)
1. Bearbeitungsvorrichtung (2) mit einem Speicherelement (18), welches auf einem Unterbau (21) um eine zweite Achse (27) drehbar angeordnet ist und mindestens zwei Speicherelementseitenwände (19) mit Haltemitteln (20) zur temporären Aufnahme und Halterung von Teilen aus einem Spritzgiesswerkzeug dient, welches einen um eine erste Achse drehbaren Formmittelteil aufweist.
2. Bearbeitungsvorrichtung (2) gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement (18) in mindestens einer Richtung (y) verschiebbar angeordnet ist.
3. Bearbeitungsvorrichtung (2) gemäss einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Haltemittel (20) einer Speicherelementseitenfläche (19) senkrecht zu dieser verschiebbar angeordnet ist, derart, dass Teile (30) von den Haltemitteln (20) direkt von Formhohlräumen (16) von mindestens einer Formseitenfläche (19) des Formmittelteils (5) übernommen, bzw. an diese übergeben werden können.
4. Bearbeitungsvorrichtung (2) gemäss einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement (18) einen um die zweite Drehachse (27) drehbaren Rahmen (34) aufweist, an dem die Speicherelementseitenwände (19) befestigt sind.
5. Bearbeitungsvorrichtung (2) gemäss einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherelementseitenwände (19) aus Blech gefertigt sind, an dem die Haltemittel (20) befestigt bzw. eingelassen sind.
6. Bearbeitungsvorrichtung (2) gemäss einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (20) einzeln oder in Gruppen justierbar angeordnet sind.
7. Bearbeitungsvorrichtung (2) gemäss einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement (18) eine Hülse (38) aufweist, welche um eine Welle (36) drehbar angeordnet ist.
8. Bearbeitungsvorrichtung gemäss Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (37) und die Welle (36) über einen Antrieb (42) wirkverbunden sind, welcher zum Drehen des Speicherelementes (18) dient und einen Motor und ein Getriebe umfasst.
9. Bearbeitungsvorrichtung gemäss Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (42) im Bereich des oberen Endes der Hülse (37) angeordnet ist.
10. Spritzgiessvorrichtung (1) umfassend eine Bearbeitungsvorrichtung (2) gemäss einem der vorangehenden Patentansprüche.
11. Spritzgiessvorrichtung (1) gemäss Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzgiessvorrichtung (1) eine Spritzgiessmaschine (3) und ein auf diesem montiertes Spritzgiesswerkzeug (4) mit einem drehbaren Formmittelteil (5) aufweist.
12. Spritzgiessvorrichtung (1) gemäss Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsvorrichtung (2) in einer Schliessstellung des Spritzgiesswerkzeuges (4) seitlich neben dem Formmittelteil (5) angeordnet ist.
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