CH707476A2 - Elektrische Unkraut- und Schädlingsbekämpfung. - Google Patents

Elektrische Unkraut- und Schädlingsbekämpfung. Download PDF

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CH707476A2
CH707476A2 CH00208/13A CH2082013A CH707476A2 CH 707476 A2 CH707476 A2 CH 707476A2 CH 00208/13 A CH00208/13 A CH 00208/13A CH 2082013 A CH2082013 A CH 2082013A CH 707476 A2 CH707476 A2 CH 707476A2
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Walter Schädler
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Verfahren zur Bekämpfung von Unkraut (10) und/oder Pflanzenschädlingen mit einem Erzeugen eines hochfrequenten elektrischen Hochspannungs-Pakets aus einer Gleichspannungsquelle (1), welches zwischen einem ersten und einem zweiten Anschluss anliegt und einem kapazitiven Koppeln des ersten Anschlusses hin zum Erdreich (9), welches mit einer mit dem ersten Anschluss elektrisch verbundenen, flächig über dem Erdreich (9) positionierten Koppelplatte (13) erfolgt. Weiter erfolgt ein Applizieren des Hochspannungs-Pakets über einen Applikator vom zweiten Anschluss hin zu dem zu bekämpfenden Unkraut (10) oder Pflanzenschädling. Dabei erfolgt ein Schädigen des Unkrauts (10) oder des Pflanzenschädlings durch eine Entladungs-Ableitung des Hochspannungs-Pakets über das Unkraut (10) oder den Pflanzenschädling, sodass dieses/dieser infolgedessen abstirbt. Die Erfindung betrifft ebenfalls eine tragbare Vorrichtung zur Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens. Diese umfasst einen Schwingkreis aus zumindest einer Kapazität und einem Transformator zum Erzeugen des Hochspannungs-Pakets.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft ein elektrisches Verfahren zur Bekämpfung von Unkraut und/oder Pflanzenschädlingen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8 zur Durchführung dieses Verfahrens.
[0002] Aufgrund des Umweltschutzes und nicht zuletzt auch aufgrund des vielerorts erlassenen Herbizid-Verbotes auf öffentlichen Wegen und Plätzen, sind Alternativen zur chemischen Unkrautbekämpfung gefragt. Auch gilt es Schädlinge an Nutz-und Zierpflanzen zu bekämpfen, wobei ebenfalls auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet werden soll.
[0003] Zur Unkrautbekämpfung sind ein mechanisches Entfernen des Unkrauts oder der Schädlinge oder ein Flammen, also ein Abbrennen der Schadpflanzen, bekannt. Dabei wird jedoch jeweils nur auf den oberirdischen Teil des Unkrauts eingewirkt, das Wurzelwerk aber bleibt grossteils unberührt, sodass mit einem schnellen Wiederaufkommen des Unkrauts zu rechnen ist – d.h. es wird nur eine Kurzzeitwirkung erzielt.
[0004] DE 19 640 641 bietet eine breite Übersicht über bekannte Unkrautvernichtungsverfahren, welche entsprechend der Lehre des Dokuments mithilfe einer automatischen Erkennung von Unkraut jeweils nur ortselektiv zur Anwendung gebracht werden. Auch DE 4 039 797 beschreibt ein automatisches Erkennen von Kulturpflanzen (respektive Unkraut) und eine selektive Zerstörung von unerwünschtem Bewuchs mit bekannten Verfahren.
[0005] Neben diesen Prinzipien sind zur Unkrautbekämpfung – teilweise schon seit Jahrzehnten – Verfahren mit Hochspannung bekannt, die aber aufgrund gravierender Nachteile bisher kaum praktisch als Geräte realisiert wurden und sich weder am Markt noch in Empfehlungen von Umweltbehörden finden.
[0006] Beispielsweise wird in US 4,094,095 oder EP 0 928 134 Hochspannung eingesetzt, welche in einem mit Netzfrequenz gespeisten Hochspannungs-Transformator erzeugt wird. Die so erzeugte Hochspannung hat eine Sinusform mit niedriger Frequenz (z.B. 50/60 Hz). Um diese Hochspannung einer zu vernichtenden Pflanze zuführen, muss einen Pol der Trafo-Hochspannungswicklung über eine Leitung bzw. Elektrode mit der Erde, der andere Pol über eine zweite Leitung mit der Pflanze verbunden werden. So wird etwa gemäss EP 1 256 275 eine Sinus-Hochspannung von 20 kV verwendet und ein Erdanschluss durch eine in den Boden dringende Scharte oder ein Metall-Rad realisiert, was z.B. auf hartem Boden, Rasen oder Pflastersteinflächen problematisch ist.
[0007] Bei obigen Verfahren ist also speziell die erforderliche Erdverbindung sehr nachteilig in der Handhabung. Zudem sind bei diesen, mit starken Energiequellen betriebenen Geräten die nötigen Sicherheitseinrichtungen und Personen-Schutzvorrichtungen für einen solchen netzgespeisten Hochspannungs-Transformator aufwändig zu realisieren. Für den privaten Gebrauch oder zur Anwendung auf öffentlichen Plätzen sind derartige Ansätze nicht geeignet.
[0008] Auch US 4, 338, 743 und US 3, 919, 806 arbeiten mit z.B. 10 kV und 50 Hz und legen die zwei Pole einer Hochspannung mit einer Zange seitlich an die Unkraut-Pflanze an – ein unglaublich kompliziertes Verfahren, das in der Praxis nur unter grossem Aufwand realisiert werden kann.
[0009] Des Weiteren fliesst bei all den obigen Verfahren meist nur ein kleiner sinusförmiger Strom durch die Pflanze, dessen Einwirkung auf Pflanzen und/oder darauf befindliches Ungeziefer nur schwach ist, da es sich bei der Hochspannung um eine sanft und mit geringer Frequenz wechselnde, sinusförmige Grösse handelt. Auch ist zum Betrieb derartiger Apparaturen ein Netzanschluss (oder ein entsprechender Netzspannungsgenerator) als Versorgung erforderlich, was deren Einsatz in der Praxis (z.B. im Garten oder auf öffentlichen Plätzen) weiter verkompliziert.
[0010] RU 2 308 189 erzeugt piezoelektrisch in kurzen Abständen eine Hochspannung von 10 kV, die einzelnen Pulse haben aber prinzipbedingt sehr begrenzte Energie, die kaum zur Zerstörung einer Schadpflanze ausreicht.
[0011] DE 69 625 089 beschreibt das Einbringen von Elektrizität in den Erdboden mittels zwei gegenüberliegenden Elektroden, um durch eine hohe elektrische Feldstärken von 100 bis 300 kV/m in der Erde befindliche Unkrautsamen abzutöten.
[0012] JP 2003 250 421 beschreibt eine Unkrautvernichtung mit elektrischem Strom durch eine dauerhafte, flächige Kontaktierung des Unkrauts mit einer Elektrode, wobei das Unkraut zusätzlich durch die Erzeugung von Ozon geschädigt wird. Im Hinblick auf die ohnehin bestehenden Umweltprobleme durch bodennahes Ozon, stellt auch dies keine erstrebenswerte Lösung dar.
[0013] JP 51 68 390 verwendet einen Stab mit einer exzentrisch rotierenden Gleichspannungselektrode, durch welche Elektrizität über das Unkraut hin zu einem Erdspiess als Gegenelektrode geleitet wird.
[0014] JP 2001 346 497 schlägt zudem vor, die hin zu einer Pflanze applizierte Ladungsmenge der verwendeten DC-Hochspannungs-quelle zu messen, um den Benutzer zu Informieren, wann der der Pflanze hinreichend Energie zugeführt wurde, um diese zu töten.
[0015] In den Dokumenten CN 201 156 932 werden mit elektrostatischer Hochspannung Schädlinge bekämpft. Auch in CN 201 630 158 werden Schädlinge durch einen Ausstoss von mit Hochspannung geladener Luft vernichtet. In JP 2011 103 840 wird Ungeziefer auf Pflanzen durch einen Stab mit elektrischer Heizeinheit bekämpft.
[0016] Ein weiteres bekanntes Prinzip zur Unkraut- und/oder Schädlingsbekämpfung ist der Einsatz von Mikrowellenstrahlung, wie z.B. in US 4,092,800, EP 1 272 032, DE 10 037 078, EP 0 581 815 oder FR 2 684 270. Mittels der Mikrowellen werden dabei die Wasser-Dipole in den Pflanzen zum Schwingen angeregt und die dabei entstehende Wärme führt zur Zerstörung der Pflanze oder von Teilen dieser. Dabei erwärmt das von einem mit einer entsprechenden Frequenz emittierenden Mikrowellensender in einer Richtung abgestrahlte elektromagnetische Wechselfeld jedoch nicht nur das Unkraut, sondern die gesamte angestrahlte Oberfläche, wodurch ein beträchtlicher Teil der Energie unnütz verloren geht. Speziell wenn nicht alle Pflanzen auf einer grösseren Fläche zerstört werden sollen, ist eine selektive Anwendung somit schwer realisierbar. Zudem muss stets sichergestellt werden, dass die Umgebung und der Benutzer hinreichend vor einem allfälligen Strahlungsaustritt geschützt sind.
[0017] Dass dabei auch die Umgebung wie Mauerwerk und Strassenbelag unerwünscht erwärmt und geschädigt werden, ist insbesondere ein Nachteil, da – um in praktikablen Zeiten ausreichende Erwärmung zu erzielen – somit leistungsstarke, teure, netzgespeiste Hochfrequenz-Generatoren benötigt werden. Der apparative Aufwand ist somit sehr gross und bedingt einen Netzanschluss, welcher hohe Energiemengen liefert. Solche Verfahren sind daher für den Hausgebrauch oder den Einsatz in Kommunen ungeeignet.
[0018] Wie auch in den Ansätzen zuvor, kann die geringe Eindringtiefe der Mikrowellen-Strahlung auch bei diesem Ansatz die Wurzeln des Unkrauts nicht schädigen, sodass mit einem baldigen Nachwuchs zu rechnen ist. Die im Stand der Technik beschriebenen Hochfrequenz-Generatoren im Bereich 27 MHz bis 300 GHz (Mikrowellen) erwärmen die bestrahlte Oberfläche durch eine Anregung von Wassermolekülen oder durch elektrische Wirbelströme, die in den dort vorhandenen mehr oder weniger gut elektrisch leitenden Substanzen in den Pflanzen induziert werden. Bei Pflanzen und Unkraut werden dabei primär die grossflächigen Blätter erwärmt und zerstört, die Wurzeln bleiben hingegen unversehrt, d.h. es wird nur eine Kurzzeitwirkung erzielt.
[0019] Auch ein Einsatz von Mikrowellen zur Ungeziefer-Vernichtung ist aus oben genannten Gründen praktisch kaum durchführbar. Zwar wird in einer der oben genannten Schriften die Vernichtung von Schimmelpilzen durch Hochfrequenz beschrieben, jedoch funktioniert dies nur auf Holz, nicht aber auf feuchtem Beton, bei welchem die Wärme zu stark abgeleitet wird. Zwar lassen sich Schimmelpilze grundsätzlich mit Wärme vernichten, wenn eine entsprechende Erwärmung der Pilzunterlage erzielt wird, jedoch sind für eine solche Erwärmung (z.B. bei feuchtem Mauerwerk oder einem anderen gut wärmeleitenden Stoffen wie Beton), entsprechend leistungsstarke und teure Generatoren nötig.
[0020] Ein Einsatz der obigen, bekannten Geräte im Bereich von Ungeziefervernichtung an lebenden Pflanzen ist praktisch nicht möglich, da das Ungeziefer aufgrund seiner Kleinheit kaum Energie absorbiert und daher bei einer Anwendung eher die Pflanze Schaden nimmt als das Ungeziefer.
[0021] Vor diesem Hintergrund stellt sich daher die allgemeine Aufgabe Kulturpflanzen zu schützen und unerwünschtes Unkraut zu beseitigen, sowie die erwünschten Kulturpflanzen bei Schädlingsbefall von diesem zu befreien.
[0022] Eine spezielle Aufgabe ist es dabei eine Vernichtung von Unkraut und/oder Schädlingen zu erzielen, welche einfach handhabbar ist und sowohl im privaten Garten als auch auf öffentlichen Anlagen von Kommunen anwendbar ist.
[0023] Eine Aufgabe ist dabei auch ein Gerät bereitzustellen, mit welchem obige Aufgaben gelöst werden können, insbesondere ein Gerät für beide Aufgaben, welches speziell ohne Netzversorgung betrieben werden kann und für verschiedene Aufgaben im Pflanzenschutz, speziell in der Unkraut und/oder Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden kann.
[0024] Das Gerät soll einfach durch eine einzelne Person zu handhaben sein und sich sowohl für die Einzelbehandlung von Pflanzen als auch zur Flächenbehandlung von Plätzen eignen.
[0025] Diese Aufgabe wird durch die Verwirklichung der kennzeichnenden Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Merkmale, die die Erfindung in alternativer oder vorteilhafter Weise weiterbilden, sind den abhängigen Patentansprüchen zu entnehmen.
[0026] Die Erfindung betrifft ein elektrisches Verfahren zur Bekämpfung von Unkraut und/oder Pflanzenschädlingen mit einem Erzeugen eines hochfrequenten elektrischen Hochspannungs-Pakets aus einer Gleichspannungsquelle, welches zwischen einem ersten und einem zweiten Anschluss anliegt und einem kapazitiven Koppeln des ersten Anschlusses hin zum Erdreich, welches mit einer mit dem ersten Anschluss elektrisch verbundenen, flächig über dem Erdreich positionierten Koppelplatte erfolgt.
[0027] Weiters erfolgt ein Applizieren des Hochspannungs-Pakets über einen Applikator vom zweiten Anschluss hin zum zu bekämpfenden Unkraut oder Pflanzenschädling. Dabei erfolgt ein Schädigen des Unkrauts oder des Pflanzenschädlings durch eine Entladungs-Ableitung des Hochspannungs-Pakets über das Unkraut oder den Pflanzenschädling, sodass dieses/dieser infolgedessen abstirbt.
[0028] Die vorliegende Erfindung arbeitet also mit einer Erzeugung von Hochspannungs-Impulspaketen im HF-Bereich. Zur Erzeugung dieser Pulse wird eine Grundschaltung ähnlich jener einer Zündeinrichtung für einen Benzinmotor angewandt. Diese weist einen Zündtransformator mit einer Niederspannungs-Primärwicklung und einer Hochspannungs-Sekundärwicklung auf. Wird nun der Primärwicklung ein Niedervolt-Gleichstrom zugeführt (z.B. aus einer 6V, 12V oder 24V Quelle) so baut sich im Trafokern ein Magnetfeld auf. Wird der Gleichstromkreis unterbrochen, so bricht auch das Magnetfeld schlagartig zusammen und erzeugt nach dem Induktionsgesetz in der Sekundärwicklung des Zündtransformators einen steilen, kurzen Hochspannungs-Impuls (z.B. 10–50 kV). Je schneller das Magnetfeld zusammenbricht, desto höher ist die in der Sekundärwicklung induzierte Spannung. Die jeweilige Unterbrechung des Primärstromes kann dabei mechanisch (z.B. mittels Nockenwelle und Schalter) oder elektronisch (z.B. mittels Transistoren und einer elektronischen Ansteuerschaltung oder Mikroprozessorgesteuert) erfolgen. Bei Verwendung einer Stromversorgung in Form einer Niedervolt-Gleichspannungsquelle, wie z.B. eine 12 V-Batterie, sind dabei auch die einzuhaltenden Personen-Sicherheitsaspekte mit geringerem Aufwand zu bewältigen.
[0029] Ein solcher kurzer Impuls hat jedoch nur einen geringen Energieinhalt und daher eine geringe Wirkung, wodurch ein einzelner solcher Puls in dieser Form zur erfindungsgemässen Schädigung einer Unkraut-Pflanze zu schwach ist. Daher wird erfindungsgemäss der Primärwicklung ein Parallel- oder Serienkondensator zugeschaltet, sodass ein elektrischer Schwingkreis entsteht, der bei jedem Unterbrechen des Gleichstromes in der Primärwicklung den Hochspannungsimpuls mit einem anschliessenden, gedämpften Schwingungsverlauf im HF-Bereich (z.B. 10 kHz bis 30 MHz, insbesondere 100 kHz bis 3 MHz) verlängert, wodurch dessen übertragbarer Energieinhalt entsprechend vergrössert wird. Die Ausschläge der gedämpften Schwingung haben dabei unabhängig von ihrer Amplitude die gleiche Frequenz.
[0030] Erfindungsgemäss werden also hochfrequente Hochspannungspakete mit gedämpftem HF-Schwingungsverlauf erzeugt, welche zur Vernichtung des Unkrauts genutzt werden. Dabei wird während der Behandlung des Unkrauts eine Folge von solchen hochfrequenten Hochspannungspaketen mit einer Repetitions-frequenz von einigen Hertz bis hin zu einigen Kilohertz erzeugt und dem Unkraut zugeführt. Da vor allem die Pflanzen, aber auch der Boden um die Pflanze aufgrund der dort vorherrschenden erhöhten Feuchtigkeit und Mineralstoffkonzentration wesentlich leitfähiger sind als umgebende Steine, Asphalt oder dergleichen, wird die Pflanze bis in die Wurzel hinunter von dem resultierenden Stromschlag geschädigt.
[0031] Die erfindungsgemässen, hochfrequenten Impulse können eine elektrische Verbindung zur Erde herstellen, indem diese kapazitiv über eine über dem Boden oder auf dem Boden liegende leitfähige Platte in den Erdboden gekoppelt werden, ohne dass dabei eine speziell herzustellende, niederohmige elektrische Verbindung der Hochspannungsquelle zur Erde mittels eines Erdspiesses oder dergleichen erfolgen muss. Dies erleichtert den praktischen Einsatz massgeblich.
[0032] Das Unkraut wird dabei durch die elektrische Energie derart geschädigt, dass es infolge abstirbt. Dabei geht es weniger um die Schädigung des oberirdischen Blattwerks, sondern mehr um eine Schädigung des Wurzelwerks, welches die Pflanze mit Wasser und Nährstoffen versorgt und/oder der Schnittstelle zwischen oberirdischem und unterirdischem Pflanzenteil, also dem Bereich zwischen Pflanze und Wurzeln.
[0033] Die zur Vernichtung angewendeten Pulse können in Frequenz, Dauer, Amplitude sowie in deren Anzahl der jeweiligen Aufgabe angepasst werden, wobei jedoch stets die Spannung in einem Bereich von einigen bis zig Kilo-Volt, insbesondere von etwa 10 bis 50 kV, und die Frequenz in einem Bereich weit unterhalb von Mikrowellen, insbesondere also etwa grösser als 100 kHz bis in den einstelligen Megahertzbereich, gewählt werden. Die Repetitionsrate oder Wiederholrate der Pakete liegt dabei im Bereich von einigen Hertz bis hin zu einigen Kilohertz (z.B. bei ca. 10 Hz), wobei nur während Betätigung eines Auslösers, z.B. während der Betätigung eines Tasters am Handgriff des Geräts durch den Benutzer, auch Pakete generiert werden. Alternativ kann nach Betätigung des Auslösers auch eine vorgegebene Anzahl von Paketen generiert werden.
[0034] Es wird dabei nicht, wie bei den Hochspannungstransformatoren des Standes der Technik, eine sinusförmige Spannung mit einer Modulationsfrequenz im Bereich der üblichen Netzfrequenzen von 50/60 Hz oder in einer anderen Frequenz in einem Bereich unterhalb von 1 kHz generiert. Die erfindungsgemässen Pakete bilden eine Folge von kurzen, hochfrequent schwingenden Impulsen (Bursts). Dabei wird die Pflanze nicht primär aufgrund einer Erwärmung durch den fliessenden Strom geschädigt, sondern durch die elektrische Wirkung des kurzen, starken Pulspaketes. Auch wenn ein solcher Puls in Summe weniger Energie beinhaltet als eine Periode einer in etwa netzfrequenten Hochspannung, so führt dies doch zu einer effektiven Schädigungswirkung bei der Pflanze. Erfindungsgemäss wird das Unkraut als nicht thermisch zerstört, wie dies bei den bekannten Methoden des Flämmens oder des Bestrahlens mit Mikrowellen der Fall ist. Es ist vielmehr die Pulswirkung der dabei entstehenden, kurzzeitigen Blitz-Entladung über den Applikator hin zur Pflanze und von deren Wurzelwerk in Erdreich und über dieses zurück zum Gerät, welches die Pflanze derart schädigt, dass diese infolge abstirbt.
[0035] Dabei reagieren nicht alle, als Unkraut deklarierte Pflanzen gleichartig auf eine derartige Behandlung und es können für spezielle Anwendungsfälle der vorliegenden Erfindung zur Unkrautvernichtung die zuvor beschriebenen Parameter der dabei genutzten elektrischen Pakete im Rahmen der oben beschriebenen Grenzen auch dahingehend angepasst und optimiert werden, um diese Parameter z.B. je nach verwendetem Applikator und der zu behandelnder Pflanzenart unterschiedlich einzustellen.
[0036] Die erfindungsgemässe Einkopplung der Pakete erfolgt dabei zwischen dem ersten Anschlusspunkt des Geräts und Erde auf primär kapazitivem Wege. Dazu wird beispielsweise eine Koppelplatte in, auf oder über den Boden in der Umgebung der zu behandelnden Pflanze gelegt. Eine Kopplung kann beispielsweise über eine elektrisch leitfähige Platte, welche etwa nachgeschleift wird, über eine Bodenplatte unterhalb eines nachgeschleiften oder mit Rädern nachgezogenen Gerätes, über eine Metallplatte oder Metallfolie an der Fusssohle des Benutzers, über einen Stand- oder Stützfuss oder Bodenrollen des Geräts erfolgen. Es ist somit erfindungsgemäss nicht erforderlich einen Erdspiess zur Herstellung des Erdkontakts entsprechend tief ins Erdreich eindringen zu lassen und diesen immer wieder zu versetzen, wenngleich ein zuvor beschriebener Stützfuss oder eine Kontaktierung über die Fusssohle durchaus mit geringfügig in die Erde eindringenden Zacken ausgebildet sein kann. Mit der kapazitiven Kopplung der Pakete zur Erde kann ein erfindungsgemässes Gerät auch zum Einsatz kommen, wenn der Einsatz eines Erdspiesses nicht möglich ist, etwa zur Behandlung von Fugen bei gepflasterten Plätzen, etc.
[0037] Der zweite Anschlusspunkt wird über einen Applikator hin zur zu vernichtenden Pflanze geführt. Die Kopplung erfolgt auch dabei primär kapazitiv, da sich die erzeugten Hochspannungs-Pakete im Allgemeinen bereits vor einer physikalischen Kontaktierung der Pflanze hin zu dieser entladen. Dabei können, je nach Anwendung unterschiedlicher Applikatoren zum Einsatz gelangen.
[0038] Die Erzeugung von erfindungsgemässen Pulsen erfolgt dabei wie beschrieben ausgehend von einer Gleichspannungsquelle, etwa einer Batterie oder eines Akkumulators. Die dabei genutzte, durchschnittliche elektrische Leistung ist dabei verhältnismässig gering und einfach begrenzbar. Eine Netz- oder Generatorspeisung in einem Leistungsbereich von etlichen hundert Watt oder Kilowatt ist dabei (mit Ausnahme einer sehr grossflächigen Behandlung) nicht erforderlich, was auch den Personenschutz vereinfacht.
[0039] Der Applikator kann dabei verschiedenartig ausgebildet sein und je nach Anwendungsfall mit einer oder mehreren Elektroden zur Kontaktierung der Pflanze ausgebildet sein. Beispielsweise kann eine Art Lanze als Applikator zur selektiven Behandlung einzelner Gewächse angewandt werden oder es kann eine Art Rechen mit mehreren Elektroden zur Behandlung von Flächen angewandt werden. Da Unkraut vielfach die gewünschte Vegetation überwuchert und schneller und höher wachst, kann mit einem solchen Rechen, insbesondere mit variablen Abstandshaltern oder Rädern zum Boden, die Höhe der Elektroden oder Elektrodenreihe derart eingestellt werden, dass z.B. die Gräser einer Rasenfläche zu keinen Entladungen der Hochspannung führen, jedoch die höher gewachsenen Unkräuter eine Entladung der Pakete bewirken und somit behandelt werden. Ein derartiger Applikator-Rechen braucht also nur über eine Rasenfläche gezogen zu werden um alle Hochwüchsigen Unkräuter, wie etwa Löwenzahn, etc. zu behandeln.
[0040] Ein ähnlicher Rechen mit Rollen kann beispielsweise auch auf gepflasterten Wegen und Plätzen eingesetzt werden, um einem Pflanzenwachstum in den Fugen erfindungsgemäss entgegenzuwirken. Da erfindungsgemäss kein Erdspiess zur Kopplung der Gegenelektrode hin zur Erde erforderlich ist, können auch grosse gepflasterte Plätze einfach behandelt werden, z.B. indem das Gerät auf einem Rollwagen nachgezogen wird, welcher an der dem Boden zugewandten Unterseite eine metallische Koppelfläche aufweist und/oder mit elektrisch leitenden Rädern den Boden kontaktiert.
[0041] Auf dieselbe Weise können z.B. auch Schädlinge wie z.B. Nacktschnecken oder Raupen mit dem Applikator angezielt werden und durch einen kurzen Stromstoss vernichtet werden.
[0042] Bei der mit dem erfindungsgemässen Gerät ebenfalls möglichen Bekämpfung von Schädlingen an Kulturpflanzen ist hingegen darauf zu achten, dass nicht die Pflanze selbst unter der Behandlung schaden leidet, sondern dass lediglich die Schädlinge (z.B. Blattläuse, Raupen, Käfer, Insektenlarven, etc.) geschädigt werden. Erfindungsgemäss kann dies mit demselben Gerät erzielt werden, mit welchem auch die Unkrautbekämpfung durchgeführt wird. Es wird hierzu lediglich der Applikator getauscht. Statt des zuvor in der Unkrautvernichtung angewandten, gerichteten, sozusagen harte elektrische Funkenentladungen aussendenden Applikator mit einer oder mehrerer Emissionsspitzen, wird nunmehr ein Applikator zur Schädlingsvernichtung an der lebenden Pflanze verwendet, welcher die vom Gerät erzeugten, elektrischen Ladungen feiner verteilt und sozusagen weicher abgibt. Dabei wird die erste Elektrode immer noch über die zuvor beschriebene kapazitive Kopplung zur Erde geführt, die Elektrizität fliesst also über die Nutzpflanze hin zur Erde ab.
[0043] Der Schädlings-Applikator ist dabei als ein teilevakuierter Glas-Kolben ausgebildet, welcher von einer Seite mit der Hochspannung des Geräts beaufschlagt wird. Die Formgestaltung des Kolbens kann dabei variiert werden, beispielsweise um eine Behandlung von Blättern und/oder Blüten zu vereinfachen. Gegebenfalls kann der teilevakuierte Kolben auch aus einem anderen, nicht leitenden Material gefertigt sein, insbesondere aus einem Kunststoff oder Porzellan.
[0044] Bei der Behandlung wird der mit den Hochspannungspaketen beaufschlagte Glaskolben über die mit den Schädlingen versehenen Stellen der Pflanze geführt, wobei die dabei fein verteilte elektrische Energie ausreicht, die Schädlinge abzutöten bzw. zu schädigen, jedoch zu gering ist, um die Pflanze selbst zu schädigen.
[0045] Das erfindungsgemässe Verfahren und die erfindungsgemässe Vorrichtung werden nachfolgend anhand von in den Zeichnungen schematisch dargestellten konkreten Ausführungsbeispielen rein beispielhaft näher beschrieben, wobei auch auf weitere Vorteile der Erfindung eingegangen wird. Im Einzelnen zeigen: <tb>Fig. 1a<SEP>eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Schaltungsaufbaus zur Unkraut- und/oder Schädlingsvernichtung, <tb>Fig. 1b<SEP>beispielhaft eine Darstellung von entsprechend Fig. la erzeugten, erfindungsgemässen Hochspannungs-Paketen, <tb>Fig. 2<SEP>eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemässen Geräts bei der Unkrautvernichtung, <tb>Fig. 3<SEP>eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemässen Geräts bei der Schädlingsbekämpfung, <tb>Fig. 4<SEP>einen ersten, beispielhaften Anwendungsfall eines erfindungsgemässen Verfahrens, <tb>Fig. 5<SEP>einen zweiten, beispielhaften Anwendungsfall eines erfindungsgemässen Verfahrens, <tb>Fig. 6<SEP>einen dritten, beispielhaften Anwendungsfall eines erfindungsgemässen Verfahrens, <tb>Fig. 7<SEP>einen vierten, beispielhaften Anwendungsfall eines erfindungsgemässen Verfahrens, <tb>Fig. 8<SEP>ein Beispiel einer Ausführungsform eines Glaskolben-Applikator zur Ungezieferbehandlung.
[0046] Die Abbildungen sind nicht massstäblich zu betrachten.
[0047] Fig. 1a zeigt ein vereinfachtes Schaltschema der erfindungsgemässen Erzeugung der Hochspannungspakete zur Unkrautvernichtung und/oder Schädlingsbekämpfung.
[0048] Die hier gezeigte Grundschaltung des angewandten Prinzips zeigt einen Transformator 3 mit einer Primärwicklung 3a niedriger Windungszahl und einer Sekundärwicklung 3b mit hoher Windungszahl.
[0049] Wird die Primärwicklung 3a über den geschlossenen Schalter 2 mit einer Gleichstromquelle 1 (z.B. mit einer Batterie) verbunden, so baut sich im Ferrit oder Eisenkern des Transformators 3 ein Magnetfeld auf. Wird nun durch Öffnen von Schalter 2 dieser primäre Stromkreis unterbrochen, so fällt das Magnetfeld schlagartig zusammen und erzeugt nach dem Induktionsgesetz in der Sekundärwicklung 3b einen kurzen Hochspannungs-Impuls. Dieser hat jedoch ohne weitere Vorkehrungen aufgrund seiner Kürze nur einen geringen Energiegehalt und eine zu geringe Wirkung für die hier beschriebene Anwendung.
[0050] Erfindungsgemäss wird daher zur Primärwicklung 3a ein Parallel- und/oder Serienkondensator 4,5 hinzugeschaltet, sodass ein elektrischer Schwingkreis entsteht. Damit wird der zuvor beschriebene, ursprüngliche kurze Hochspannungsimpuls zu einem Paket mit einer gedämpften Schwingung, deren Resonanzfrequenz durch entsprechende Bauteilwahl des Transformators 3 und der Kondensatoren 4,5 bestimmt werden kann, z.B. auf 1 MHz festgelegt werden kann. Somit erhält man nicht mehr einen Einzelimpuls, sondern ein Impulspaket 20 welches mit der Zeit abklingt. Mit dieser Resonanz wird bei der erfindungsgemässen Anwendung zur Unkrautvernichtung und/oder Schädlingsbekämpfung die damit erzielbare Wirkung entsprechend erhöht und eine effektive Anwendung erst ermöglicht.
[0051] Erfindungsgemäss werden also aus einer Niederspannungs-Versorgungsquelle (z.B. einer Batterie von 6V, 12V oder 24V) Hochvolt-Wechselspannungs-Impulspakete 20 (z.B. mit 10 kV bis 50 kV oder gar mehr) erzeugt.
[0052] Da ein solches Paket 20 von zeitlich kurzer Dauer ist, (z.B. etwa eine Hundertstelsekunde) dauert so können durch abwechslungsweise Öffnen und Schliessen des Schalters 2 durch die Ansteuerung 6 eine Folge solcher Pakete 20 mit einer vorgegebenen Repetitionsrate erzeugt werden (z.B. mit 100 Paketen/Sekunde). Die Ansteuerung 6 und der Schalter 2 kann dabei als mechanischer Unterbrecherschalter oder mit einem elektronischen Taktgeber und Schaltelement realisiert werden. Durch Veränderung der Ansteuerung 6, speziell der Einschalt und/oder Ausschaltzeiten des Schalters, können die Pakete 20 in Amplitude und Repetition parametriert werden. Die Frequenz ergibt sich aus der elektrischen Resonanz und wird primär durch die Bauteile 3,4 und 5 beeinflusst. Beispielsweise kann also gegebenenfalls durch Variation dieser Komponenten z.B. durch hinzu oder wegschalten von Kapazitäten im Resonanzkreis die Frequenz variiert werden. Somit können die Impulspakete 20 für die jeweilige Anwendung optimiert werden.
[0053] Der Applikator 8, dessen Verbindung zu der zu vernichtende Pflanze 10, sowie die Pflanze selbst, sind im gezeigten Elektroschema beispielhaft durch die Kapazität 11 CAplikund den Widerstand 12 RFLORhin zum Erdboden 9 modelliert. Diese sind mit dem zweiten Anschluss der Hochspannung verbunden, wobei diese Verbindung insbesondere steckbar ausgeführt sein kann, um einen Wechsel des Applikators für unterschiedliche Anwendungen durchzuführen. Die Verbindung des ersten Anschlusses der Hochspannung über die Koppelplatte 13 zum Erdboden 9 ist im Schema ebenfalls durch eine Kapazität 7 CGNDmodelliert.
[0054] Fig. 1b zeigt ein Beispiel erfindungsgemässer Impulspakete 20 mit einer beispielhaften Spitzenamplitude von ca. +/–12kV, einer beispielhaften Schwingungsfrequenz im Megaherzbereich und einer beispielhaften Wiederholrate von ca. 200 Hz.
[0055] Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemässe Bekämpfung von Unkraut mit einem erfindungsgemässen Gerät und einem erfindungsgemässen Applikator 8a für diesen Zweck. Es ist wiederum vereinfacht eine Spannungsquelle 1, ein Transformator 3 mit stark unterschiedlichem Wicklungsverhältnis von der Primär- zur Sekundärseite, sowie Kapazitäten 4 oder 5, welche mit dem Transformator 3 zu einem Schwingkreis ausgelegt sind. Die gezeigte Prinzipschaltung kann im Rahmen einer praktischen Implementierung auch ingenieurmässig weiter ergänzt werden. Über das Schaltelement 2 kann der Stromfluss durch die Primärwicklung des Transformators 3 unterbrochen werden, um die Erzeugung eines erfindungsgemässen Impulspakets 20 auf der Sekundärseite auszulösen. Die Zeitabläufe des Schaltelements 2 können wie erwähnt variierbar gestaltet sein, was durch das gezeigte Verstellelement symbolisiert ist.
[0056] Ein erster Ausgang des Transformators 3 ist über eine Koppelplatte oder eine Metallfolie oder ein andersartig ausgeformtes, hierfür bestimmtes Kontaktelement 13 kapazitiv zur Erde 9 hin gekoppelt.
[0057] Der zweite Ausgang des Transformators 3 ist mit dem Applikator 8a zur Unkrautvernichtung verbunden, welcher mit einer oder mehreren spitzenförmigen Elektroden bei Annäherung an das im Boden 9 wachsende Unkraut 10, die erfindungsgemässen Impulspakete 20 in Form einer Blitzentladung in das Unkraut einspeist und dieses somit schädigt. Das Generieren von Impulspaketen 20 kann dabei von einem Benutzer, z.B. über einen Schalter oder Taster aktiviert oder deaktiviert werden.
[0058] Soll z.B. Unkraut zwischen Pflastersteinen, Gehwegplatten etc. beseitigt werden, kann der Applikator 8a in Form eines Rechens mit Elektrodenspitzen im Abstand von z.B. etwa 5 cm voneinander und im Abstand von z.B. etwa 5 cm ausgebildet sein, welcher über den Boden gezogen werden kann. Es können dabei erfindungsgemäss auch mehre der oben beschriebenen Generatoren für Impulspakete 20 eingesetzt werden, welche jeweils mit einer einzelnen oder jeweils mit einer Gruppe von Elektrodenspitzen des Rechens verbunden sind. Somit können z.B. bei Kurzschluss eines Teils des Rechens (z.B. durch ein herumliegendes Metallteil) die nicht restlichen Teile ihre Funktion aufrechterhalten. Eine derartige Aufteilung auf mehrere unabhängige Hochspannungspaketquellen kann auch genutzt werden, um durch die Leistungsverteilung Sicherheitsvorschriften einhalten zu können. Sind in einem Rasen einzelne Unkräuter wie Löwenzahn, Spreizgras (»Hirse») etc. zu vernichten, so kann der Applikator 8a als ein Stab mit einer Einzelelektrode ausgebildet sein. Bei beiden Applikatoren kann zur Herstellung des ersten Kontakts hin zum Erdreich 9 eine Platte 13, auf oder knapp über dem Boden nachgezogen werden, wobei die Platte 13 eine Art Kondensator zur primär kapazitiven Kopplung des ersten Ausgangs des Hochspannungstransformators 3 hin zur Erde bildet. Es kann bei einem berührenden Nachziehen der Platte 13 auf dem Boden 9 auch teilweise eine konduktive Kopplung entstehen, welche jedoch nicht das primäre erfindungsgemässe Wirkprinzip darstellt.
[0059] Die elektrischen Paketen 20 vom Hochspannungstransformator 3 gehen über den Applikator 8a durch die Luft, dann durch die Pflanze 10 durch bis in die Wurzeln der Pflanze 10 in das Erdreich 9 und von dort über die Platte 13 zurück zum Hochspannungstransformator 3. Dabei wird die Pflanze 10 und auch deren Wurzelwerk geschädigt. Nach einer hinreichenden Anzahl von Paketen 20 ist die unerwünschte Pflanze 10 derart geschädigt, dass diese in Folge absterben wird.
[0060] Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemässe Anwendung zur Ungezieferbekämpfung an lebenden Nutz- bzw. Zierpflanzen 14, beispielsweise um Schädlinge 15 wie Läuse an einem Rosenstock oder Raupen auf einem Strauch zu vernichten. Dabei wird die Hochspannung nicht mehr direkt über einen elektrisch leitfähigen Teil eines Applikators 8a zur Pflanze geführt, sondern über einen speziellen Ungeziefer-Applikator 8b, da ansonsten die Pflanze selbst Schaden nehmen könnte. Ein direktes Zuführen der Hochspannung ist nur abseits von Nutzpflanzen, z.B. bei Nacktschnecken auf dem Boden9 anwendbar. Bei dem in dieser Figur gezeigten Applikator 8b wird die Hochspannung über eine teilevakuierte Glasröhre geleitet. Der Druck in der evakuierten Glasröhre ist so weit erniedrigt, dass die noch vorhandenen Luftmoleküle durch die Hochspannung ionisiert werden. An einem Ende der Glasröhre ist eine an den zweiten Pol der erfindungsgemässen Hochspannungsquelle 3 angeschlossene Koppel-Elektrode (z.B. in Form einer Metallkappe) aufgesetzt, während das andere, freie Ende der Glasröhre zur Abtötung der Schädlinge über das Blattwerk der Pflanze 14 geführt wird. Der erste Pol der erfindungsgemässen Hochspannungsquelle 3 führt zu einer bereits beschriebenen kapazitiven Erdelektrode 13, welche nicht in der Erde 9 stecken muss, sondern primär kapazitiv gekoppelt ist. Damit entsteht ein aus der Glasröhre des Applikators 8b nach aussen dringender, feinverteilter Entladungsstrom – vergleichbar mit einer Brause bei Wasser. Die dabei austretende elektrische Energie ist noch gross genug, um kleine Schädlinge 15 ohne Zuhilfenahme von Chemikalien zu vernichten, jedoch gering genug, um die Pflanzen 14 selbst nicht zu zerstören oder massiv zu schädigen. Die nicht weiter beschriebenen Teile der Figur sind analog im Rahmen von Fig. 2 beschrieben.
[0061] Fig. 4 zeigt einen beispielhaften Einsatz einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Geräts 21 in Form einer Umhängetasche (könnte auch als Rucksack ausgebildet sein) zur Unkrautbekämpfung mit einem Applikator 8c in Form einer Lanze.
[0062] Der im Gerät befindliche erfindungsgemässe Hochspannungs-Pakete-Erzeuger ist dabei mit einem Anschluss mit der Erdungselektrode 13a verbunden, welche in dieser Ausführungsform als eine am Kabel über den Boden 9 nachgeschleifte Metallplatte 13a (z.B. aus Kupfer, Aluminium, Messing, Chromstahl, Kunststoffplatte mit laminierter Metallfolie, etc.) ausgebildet ist. Da es sich bei den Hochspannungspaketen um hochfrequente Wechselspannung handelt, kann die elektrische Verbindung zum Erdreich/Pflanzenwurzeln kapazitiv über eine flache, in Bodennähe befindliche, metallische Platte oder Folie von einigen Quadratdezimetern Fläche erfolgen. Damit wird die Handhabung des Geräts im Gegensatz zur Verwendung von Erdspiessen wesentlich erleichtert. (Bei Ausführungen mit Netzfrequenz aus dem Stand der Technik ist eine Erdverbindung nur mit einer direkt in die Erde 9 verlegte Erdelektrode möglich.)
[0063] Die zweite Verbindung des Hochspannungskreises erfolgt in dieser Ausführungsform über eine einspitzige Elektrode am Applikator 8c, welcher vom Benutzer 22 in der Hand gehalten wird und mit welchem selektiv einzelne Pflanzen 10 bekämpft werden können. Am Applikator kann auch eine Auslösung und eine Parametrierung des erfindungsgemässen Hochspannungs-Pakete-Erzeugers vorgenommen werden. Bei Betätigung des Auslösers findet zwischen Elektrode und Pflanze 10 eine harte, blitzartige, elektrische Entladung statt. Wenn die Spannung genügend hoch ist (– Für die sich ergebende Überschlagstrecke kann man grob 1000 Volt/mm annehmen.) erfolgt dies bereits ohne gegenseitige Berührung von Applikator 8c und Pflanze 10.
[0064] Die dabei auftretenden, elektrischen Ströme und Ladungsträgerbewegungen schädigen die betroffene Pflanze 10, insbesondere deren Blätter und Wurzeln. Der Schädigungsgrad ist abhängig von der Einwirkungszeit und elektrischen Leistung der angewandten Hochspannungs-Pakete 20. Die optimalen Werte, beispielsweise für unterschiedliche Pflanzen 10 oder Pflanzengattungen können bei Bedarf durch Versuche ermittelt werden.
[0065] Fig. 5 zeigt einen beispielhaften Einsatz einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Geräts 21 in Form einer Umhängetasche zur Ungezieferbekämpfung mit einem Applikator 8d mit einem teilevakuierten Glaskolben. Im Gegensatz zu Fig. 4 ist die behandelte Pflanze 14 eine Nutz- oder Zierpflanze, welche nicht zerstört werden soll, sondern von den darauf befindlichen Schädlingen befreit werden soll. Auch die Erdungselektrode 13b ist anders ausgebildet als zuvor, indem diese im oder am Schuh des Benutzers angebracht ist. Dies kann etwa über eine Metallfolie an oder in der Schuhsohle geschehen, beispielsweise mit einer auf die Sohle aufklebbaren Metallfolie, einer um einen Schuh umschnallbaren Koppelelement oder speziellen, mit einer kapazitiven Koppelfläche ausgestatteten Schuhen oder Überschuhen.
[0066] Im Gegensatz zur vorherigen Fig. 4 sollen hier nicht die Pflanzen 14 sondern bei Pflanzen 14 z.B. Blumen nur die dort befindlichen Schädlinge 15 wie Läuse, Spinnen und Milben vernichtet werden. Daher müssen die elektrischen Entladungen abgeschwächt und so verteilt werden, dass kleines Getier 15 erreicht, die Pflanze 14 selber dabei nicht geschädigt wird.
[0067] Hierfür wird an Stelle der Spitzelektrode 8c als Applikator eine teilevakuierte Glasröhre 8d mit einer nach aussen hin isoliert an der Glasröhre angebrachte, hülsenförmige Koppelelektrode verwendet. In der Glasröhre wird bei einem entsprechenden Vakuum das dort befindliche Gas ionisiert, und damit eine nach aussen wirkende, über die ganze Glasröhrenaussenflache verteilte feine Entladungswolke erzielt. Diese Methode kann auch zum Vernichten von Ungeziefer im Haushalt z.B. Flöhe, Wanzen und Milben eingesetzt werden.
[0068] Für frei auf Blättern kriechende, grössere Raupen und Schnecken kann hingegen eine in Fig. 4 gezeigte Spitzenelektrode 8c eingesetzt werden, da hier bereits eine kurze Einwirkungszeit zu deren Tötung genügt (z.B. ein einzelnes Hochspannungspakete) und während dieser kurzen Zeit die Pflanze 14 nicht wesentlich geschädigt wird.
[0069] Fig. 6 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform, eines erfindungsgemässen Geräts 21, welches als eine Art Wagen ausgebildet ist. Dabei befindet sich die Erd-Koppelelektrode 13 an der Unterseite des Wagens in einem Abstand zum Boden, kann aber auch mit einer den Boden kontaktierende Metallbürste ausgestattet sein. Alternativ kann das Gerät 21 auch ohne Räder auf der Koppelfläche 13 am Boden nachgeschleift werden.
[0070] Der Applikator 8e, welcher der Benutzer 22 hält, ist hier nun als ein Rechen mit mehreren Elektroden ausgebildet, welcher über Rollen oder nichtleitfähige Abstandshalter mit einem definierten Abstand über den Boden gezogen werden kann. Diese Ausführungsform eignet sich beispielsweise zur Behandlung von mit Pflastersteinen oder Steinplatten belegten Böden 9 und Plätzen, bei welchen durch die Fugen tretendes Unkraut 10 zu bekämpfen ist. Da dieses Unkraut 10 höher wächst, wird es bevorzugt von den Hochspannungspaketen des Applikators 8e getroffen und vernichtet. Durch die beschriebene Ausbildung mit den Rollen lassen sich so auf einfache und angenehme Weise auch grosse, versiegelte Plätze behandeln, insbesondere da erfindungsgemäss mit der kapazitiven Kopplung von der Erdverbindung 13 keine Erdspiesse oder dergleichen notwendig sind.
[0071] Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform bei welcher das Gerät 21 selbst vom Benutzer in der Hand gehalten wird und gegebenenfalls lediglich dessen Applikator-Spitze 8f austauschbar ist. Im Bild ist ein Dreizack-Applikator zur Unkrautvernichtung gezeigt, welcher bei entsprechender Haltung des Geräts auch nur als Einzelelektroden verwendet werden kann. Ein elektrisches Kabel führt hin zum Erd-Koppelelement 13, welches nach einer der zuvor beschriebenen Varianten ausgebildet sein kann. Am handgehaltenen Applikator kann der Benutzer die Generierung der Pakete aktivieren oder deaktivieren und gegebenenfalls auch die Pakete parametrieren.
[0072] Eine derartige, tragbare Ausführung kann für einen örtlichen Einsatz z.B. einzelne Unkräuter, Blumen, Stauden und Gemüsepflanzen genutzt werden, wobei bei entsprechender Anbringung der Koppelelektrode 13 auch Balkon- oder Topfpflanzen behandelbar sind.
[0073] Die einzelnen Aspekte der hier aufgeführten Ausführungsformen lassen sich auch anders als dargestellt kombinieren, speziell die aufgeführten Varianten der Koppelelektroden, Applikatoren, Geräteausbildungen, etc.
[0074] Fig. 8 zeigt eine Skizze einer Ausführungsform eines Applikators 8e zur Ungezieferbehandlung. Dabei ist der teilevakuierte Glaskolben 30 mit einer aussen anliegenden Koppel-Elektrode 31 (z.B. einer Metallkappe oder -hülse) versehen und an der Anschlussseite mit einer elektrisch isolierenden Ummantelung 32 umgeben, welche z.B. auch als Handgriff genutzt werden kann. Der Anschluss der Elektrode 31 wird über ein Hochspannungskabel 33 mit dem Gerät mit dem Hochspannungspaket-Generator verbunden. Bei der Anwendung wird der Applikator an der Isolation 32 gehalten und der Glaskolben 30 wird über das Ungeziefer, respektive die zu behandelnden Pflanzenteile geführt.

Claims (10)

1. Elektrisches Verfahren zur Bekämpfung von Unkraut (10) und/oder Pflanzenschädlingen (15) mit • einem Erzeugen eines hochfrequenten elektrischen Hochspannungs-Pakets (20) aus einer Gleichspannungsquelle (1), welches zwischen einem ersten und einem zweiten Anschluss anliegt, • einem kapazitiven Koppeln des ersten Anschlusses hin zum Erdreich (9), mit einer mit dem ersten Anschluss elektrisch verbundenen, flächig über dem Erdreich (9) positionierten Koppelplatte (13), • einem Applizieren des Hochspannungs-Pakets über einen Applikator vom zweiten Anschluss hin zum zu bekämpfenden Unkraut (10) oder Pflanzenschädlings (15) und • einem Schädigen des Unkrauts (10) oder des Pflanzenschädlings (15) durch eine Entladungs-Ableitung des Hochspannungs-Pakets über das Unkraut (10) oder den Pflanzenschädling (15), sodass dieses/dieser infolge abstirbt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleichspannungsquelle (1) als Batterie oder Akkumulator ausgebildet ist, insbesondere wobei keine direkte Netzspeisung erfolgt, und das Hochspannungs-Paket (20) mit einer Spitzenspannung von mehr als 10 kV, einer Schwingungsfrequenz von mehr als 100 kHz und einer Wiederholrate von mehr als 10 Hz generiert wird, insbesondere wobei die Spitzenspannung, Schwingungsfrequenz und/oder Wiederholrate vorgebbar sind.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erzeugung der hochfrequenten Hochspannungs-Pakete (20) mit einem Resonanzkreis aus einem Transformator (3) und zumindest einer Kapazität (4,5) und einem Schaltelement (2) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das kapazitive Koppeln des ersten Anschlusses hin zum Erdreich (9) mit einer flächigen, insbesondere auf oder über dem Erdreich (9) angebrachten, Schlepp-Elektrode (13a) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das kapazitive Koppeln des ersten Anschlusses hin zum Erdreich (9) über eine dafür ausgebildeten Schuh (13b) oder einen mit dem ersten Anschluss verbundenen, leitfähigen Schuhaufsatz für den Benutzer erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator (8) als ein mit dem zweiten Anschluss elektrisch verbundener, teilevakuierter Glasbehälter (30) ausgebildet ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator (8) als eine Lanze (8c) mit einer spitzen, mit dem zweiten Anschluss elektrisch verbundenen Elektrode oder als ein Rechen (8e) mit einer Anordnung von mehreren, mit dem zweiten Anschluss elektrisch verbundenen, Spitzen ausgebildet ist.
8. Elektrische Unkraut- und/oder Pflanzenschädlingsbekämpfungsvorrichtung mit • einer Gleichspannungsquelle (1), • einem Transformator (3) mit einer mit einer Primärwicklung und einer Sekundärwicklung, wobei die Windungszahl der Sekundärwicklung grösser ist als jene der Primärwicklung, • einem Schaltelement (2), mit welchem ein Stromfluss von der Gleichspannungsquelle (1) zur Primärwicklung schaltbar ist, • zumindest einer Kapazität (4,5), welche mit dem Transformator (3) einen Schwingkreis bildet, sodass bei Unterbrechung des Stromflusses an einem ersten und einem zweiten Anschluss der Sekundärwicklung ein hochfrequentes elektrischen Hochspannungs-Pakets (20) generierbar ist, und • wobei der ersten Anschluss mit einer flächigen Koppelplatte (13) verbunden ist, sodass ein kapazitives Koppeln des Hochspannungs-Pakets (20) hin zum Erdreich (9) erfolgt, und • wobei der zweite Anschluss mit einem Applikator zum Applizieren des Hochspannungs-Pakets (20) hin zu dem zu bekämpfenden Unkraut (10) oder Schädling (15) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (21) als ein über das Erdreich (9) ziehbarer Roll- oder Schlepp-Wagen ausgebildet ist, an dessen Unterseite sich die Koppelplatte (13) befindet oder die Vorrichtung (21) als Umhängetasche, Rucksack oder handgehaltenes Gerät ausgebildet ist und die Koppelplatte (13) über ein Kabel mit der Vorrichtung (21) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator (8), insbesondere zur Pflanzenschädlingsbekämpfung, als ein mit dem zweiten Anschluss elektrisch verbundener, teilevakuierter Glasbehälter (30) ausgebildet ist, oder der Applikator (8), insbesondere zur Unkrautbekämpfung, als eine Lanze (8c) mit einer einzelnen Spitze oder als ein Rechen (8e) mit einer Anordnung von mehreren Spitzen ausgebildet ist, welche Spitze(n) mit dem zweiten Anschluss elektrisch verbundenen sind.
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